DE1542989A1 - Wachstumbeeinflussende Mittel - Google Patents

Wachstumbeeinflussende Mittel

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DE1542989A1
DE1542989A1 DE19651542989 DE1542989A DE1542989A1 DE 1542989 A1 DE1542989 A1 DE 1542989A1 DE 19651542989 DE19651542989 DE 19651542989 DE 1542989 A DE1542989 A DE 1542989A DE 1542989 A1 DE1542989 A1 DE 1542989A1
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Germany
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salts
growth
substance
plants
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DE19651542989
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Rolf Himmelreich
Knoevenagel Dipl-Chem Dr Kurt
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CF Spiess and Sohn GmbH and Co
Aurubis AG
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Norddeutsche Affinerie AG
CF Spiess and Sohn GmbH and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/04Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having less than three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/581,2-Diazines; Hydrogenated 1,2-diazines

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Norddeutsche Afflnerie Frankfurt/Main, den 17.11.69 2 Hamburg 36 Alsterterrasse 2
C.F.Spiess & Sohn P 15 42 989.7
6719 Kleinkarlbach üb. Grünstadt/Pfalz
Heue Unterlagen Wachstuabeeinfluasende Mittel
Es 1st bekannt, Maleinsäurehydrazid und seine am Stickstoff substituierten Derivate als Mittel zur Regulierung und insbesondere zur Hemmung oder Zerstörung des Pflanzenwachstums zu verwenden, (Vergl. deutsches Patent 815 192 und DAS ä
1 148 807.)
Die Mittel haben die Nachteile, daß sie insbesondere bei höherer Anwendungskonzentration neben der hemmenden Wirkung auch einen mehr oder weniger stark schädigenden Einfluß auf die Pflanzen ausüben, so daß sich oft mäßige bis starke Schäden, insbesondere bei der Hemmung von Gräsern in Abhängigkeit von Konzentration und Witterung nicht vermeiden lassen.
Es wurde gefunden, daß Substanzen der allgemeinen Formel
R0 CH9COOR. (
p ?H2
HN C - 0
in der R1 H oder einen einfachen Alkylrest mit einer Kohlen wasserstoffzahl von 1 bis 6 und R2 H oder OR5 bedeuten und
-1a-
009826/2026
n {ΑΛ 7 s I AU 2 Mr.', Sulz 3 um Asüw jng^M. v, i. 9.1»7).
R, für H oder einen lcylrest einer organischen Säure steht, wobei an Stelle der Reste R1 und R, diese auch durch eine Methylengruppe überbrückt sein können, ganz allgemein das Zellwachstum und insbesondere das Wachstum von Pflanzen beeinflussen.
-2-
009826/2026
ORIGINAL INSPECTED
Aufgrund der Möglichkeit einer Inolieierung können die Substanzen auch in folgenden tautomeren Formen vorliegen
p CH2COOR1
CH
HN
, w
I H
HH
HO - C
R2 CH2COOR1
C - OH
CH2COOR1 '^CHo
C-OH
Die Subsknzen wirken in Abhängigkeit von der Konzentration und in Abhängigkeit vom Anwendungszeitpunkt zum Teil sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Arten von Pflanzen und zeigen dabei teilweise eine ausgesprochen selektive Wirkung.
Im allgemeinen hemmen die Substanzen in einem breiten Bereich der Anwendungskonzentration das Wachstum der Pflanzen, so daß die mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Pflanzen einen kleineren Wuchs zeigen. Die Pflanzen werden dabei durch die Mittel auch bei relativ hoher Anwendungskonzentration nicht geschädigt. Nach
-2a-
009826/2028
-2a-
einer gewissen Zeit, die üb so länger ist, je größer die Menge der Virkeubetanz war, verläuft das Wachstun der Pflanzen dann wieder normal.
Gräser oder Getreidepflanzen werden durch die erfindungsgemäBen Mittel in Abhängigkeit von der Anwendungskonzentration und in Abhängigkeit von dem Wachsstadium, in dem die Pflanzen sich zur Zeit der Behandlung befinden, unterschiedlich gehemmt. Die Ausbildung des Samenträgers ist in Abhängigkeit der gewählten Bedingungen verkürzt, verzögert oder unterbleibt sogar ganz.
-3-
Aufgrund dieser Eigenschaft lassen sich die erfindungsgemäßen Substanzen z.B. dazu verwenden, Gras niedrig zu halten, um so das Mähen einzusparen oder z.B. um im Zierpflanzenbau niedrigere Wuchs formen bestimmter Pflanzen zu erhalten·
Beim Getreide kann mit d«m «rfindungggemäßeD Sabetsyis·!!! ομ:κ- verkürzte Hatmlänge eraieli -«erde». Hierdurch vii*d ein &t&h:u.ferei· Stand b&virkt, wodurch Sefcä&era durch ^dtteriir.pplie^i^gtss- umfallen
vermieden
Darüber hinaus bewirken, die Substanzen la Abhängigkeit. tc.;i de-sa AnwendungaZeitpunkt bei vielen daait behandelten !*£.■.&<'>;*ΐ! --h·» susätzliehes Bestocken wntd Veraveigen. Kin aolchea ¥%?■<■; aXt»': ΐ.~ϊ, insbesondere im Zierpflanzen- sowie auch im fretreidfi-Bau van Interesse« ™
Gerade im Getreidebau ist eine höhere Bestootomp erw.nsehf., -hi hierdurch der Ernteertrag im Verhältnis zura βαΕΐ:5"-*-ν,;.ι>#ΐϊ'ΐιΙ ,fr:in-;-stig beeinflußt wird. Aber auch i"n Basen i?i -dtv :Si.:-ivv-r.i, '.v.uv·» T>*— stock«ti u-a-i Verzweigen «;.ir Sr-Ss*>r «rvat,i ..;iit. ce ^-.ν·>.[ Vv - ~' .;■!·■-' Bii«&^ dichter wird»
Bei gewiijfäen breitfcx*ttTig«n Pflanzen· läßt s:!<*.·? ·;ώ>-; "T .· :"■"-'?'··?' lung ait deu genatiaiac Η..'Λ^·?1νι ηβϊ>»α iö* .itur/-«)·:· !*v)i~:, ·■...;.. ■,' ι-.· Ver«chiebua,f der Biüt.eaeit bewirSren» So iat ^1B. rung ia Zier·- und NutzpflAnzeu-fiau, wie 5StB11 ia verschiedsnen Gründen erminechi· -
¥<».rder. Saasn oder Knollen axt ff en genannt«n M.Hf.'&lii io vird bei ihoea die Keitsung verzögert.
in die SiibstaaKvä1!! ia r
trmtiou«?! die Pflauzen sur Bevurxelung an und liw?ar. λ ich = ii gleicher Waise vi« z.B.. Ot- Nftpht-yle-ieifeäur« ü^.r Bfi-,-.i;.'i#'hj,ag -von Stecklingen verwenden.
008826/2026
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Substanzen geschieht nach im •wesentlichen bekannten Verfahren, wie z.B. durch Umsetzung der betreffenden Ester, Anhydride oder der freien Säuren mit Hydrazin oder Hydrassinhydrat«
Es words gei'-«»des! j daß j ausgehend von Substanzen der allgemeinen Formel
H2C - GOOR1
R0G - GOOH flJ,C - COOH
in der B υτ·ά R_ die oben angeführte Bedeutung haben, bei der noch zwei Carboxylgruppen frei sind k die Ums> Atzung mit Hydrazinhydrat besonders leiclifc und «leg&nt durch Kochen der Komponenten in Wasser erreicht wrcita scann. Die Reaktion läßt sich in einfacher Weise durch direkte Titration mit Lauge verfolgen. Dabei hat es sich ge zeigt, d«i& die Reaktion um so besser geht, je konzentrierter die
Lotung a; tall en .-■;,. citret, -' .lie Reaki Grunde is Hupf erkep
teu ist.» Ein Zusatz von Schwerme' ■■··-·:er-^etftΠ.aaliSfi vie itlu Sise», Tjie&nchl o'cid, Eisen-■»:% ZVl? lieaktionsisischun^ wirkt katalytisch und setzt - .sielten herab und Trerbessert die Ausbeuten. Aus diesem «in α Veiten in einem Eisen- bzw. Stahlkeseel oder
Die Subeifti~!.?9&, ΐ>βϊ denen eine Carboxylgruppe frei ist, lassen sich ftuQfirgevHhii.lioh leicht verestern» Schon der Zusatz -eines Überschasse» ai Alkohol zu eir.er konzent^issTten wässrigen Lösung dieser Subetana^Ci fiikrfc btsreita ir» der KäJLts ia risu eiaiöpi achenden Estern. So leicht ?ieH hier die Estur bild«n, ?o leicht lassen sie sich auch wieder döreb Säuren oder Bas»sn spalten, so daß auf dem Weg über di« Ester eine Reinigung dft'; imbs tanas en, wean erwünscht, möglich ist.
Durch Abepeltang von Was*®/· läSt sich «ine um ein Mol Wasser ärmere Aata.ydre?*rbinduiig erhalten*
-5-
009826/2026
BAD ORIGINAL
Bei den Verbindungen mit einer Acylgruppe läßt sich diese leicht durch Behandeln mit Lauge abspalten.
Aufgrund der Möglichkeit einer Emolisierung besitzen die Substanzen sauren Charakter und können dementsprechend Salze bilden.
Bei den Substanzen, bei denen die COOH-Gruppe frei ist, ist auch diese zur Salz-, Ester- und auch zur Amid-Bildung fähig. Es ist hier dann auch die Möglichkeit der Bildung von zweifachen Salzen, sowie von sauren und gemischten Salzen gegeben.
Auch die Salze, vie auch die Ester und die Amide besitzen wachstumsbeeinflussende Eigenschaften und lassen sich zu gleichen Zwecken verwenden wie die genannten Stammsubstanzen. Λ
Die Substanzen und ihre wässrigen Lösungen sind beständig und erleiden auch beim Stehen an Luft und im Licht keine Zersetzung. Es ist dies als besonderer Vorteil zu werten.
Es sei besondere hervorgehoben, daß die erfindungsgemäßen Substanzen eine beachtlich gute Löslichkeit in Wasser besitzen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, von ihnen hochkonzentrierte wässrige Lösungen herzustellen, die für die Anwendung der Substanzen insbesondere im Hinblick auf z.B. Blattaufnahme und Transport in der Pflanze besonders günstig erscheinen.
Die Substanzen, bei denen eine freie Carboxylgruppe und/oder freie ' Hydroxylgruppe vorhanden ist, besitzen eine praktisch unbegrenzte Löslichkeit in Wasser und zeigen aus diesem Gründe eine gute Wirkung mit schneller Anfangswirkung.
Auf der anderen Seite sind die schwer löslichen Salze aur Erzielung einer lang anhaltenden Wirkung bei Applikation auf den Buden besen« ders geeignet. Eine Kombination einer leicht löslich':-;^ ^riiadungsgeraäßen Verbindung zusammen mit einem schwer löslieljt*:i.; :;:: tadungßgemäßen Salz zur Erzielung einer guten Anfangewirkv.:;^ -:;:?"1 *icer langanhaltenden Dauerwirkung ist iß vieles Fällen %:* :■-■"■■;' ■■.:'■: vorteilhaft,
009828/2023
Als in Wasser leicht lösliche Salze seien beispielsweise die Alkali-, Erdalkali- und Ammonium-Salze sowie die Salze der primären, sekundären und tertiären Amine genannt und insbesondere die Salze der Alkanolamine wie z.B. des Äthanol-, Diäthanoi- und Triethanolamine.
Schwer lösliche Salze der erfindungsgemäßen Substanzen sind gewisse Schwermetallsalze, wie z.B. die Salze von Cu, Ni, Pb, Hg sowie die Salze der höheren Alkyl- und Arylamine wie z.B. des Laurylamins.
Die Verbindungen sind neu und bis jetzt noch nicht beschrieben. Die chemische Bezeichnung der St&mmsubstanz mit IL-H und R_ » H ist 3|6-Dioxo-hexa-hydro-pyridazinyl-(4)-eBsigsäure. Im folgen-I den werden einige Substanzen als Beispiele dieser Verbindungsklasse näher beschrieben.
1) 3»6-Dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure
Diese Verbindung kann als die Stammsubstanz angesehen werden, bei der in der allgemeinen Formel IL-H und R^ » H bedeuten.
Die Substanz wird durch zweistündiges Kochen einer wässrigen Lösung von stöchiometrischen Mengen an TricarbalIyIsäure und Hydrazinhydrat (80 jtig) und anschließendem Abdestiliieren des Wassers in Vakuum erhalten. Farbloser viskoser Sirup, der in Wasser leicht löslich ist. Ausbeute 89,3 Aufgrund der . Titration wird ein Molekulargewicht von 180,3 gefunden (ber.
172).
Äquivalentgewicht gef. 86,0
ber. 86,0
2) 3>6-Dioxe-hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure-methylester
Wird erhalten durch Stehenlassen einer Lösung der Substanz Nr.1 in einem großen Überschuß an Methanol für 2 Stunden bei Zimmer-
009826/2026
ORIGINAL INSPECTED
■ - I Ό ^ L Ό Ό Ό
temperatur und Entfernen des Methanols. Farblose Kristalle. Fp.80 C. Löslich in Wasser. Ausbeute 54,5 %*
Äquivalentgewicht gef* 129,6
ber. 127,0
3) 4-Qxy-3i6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl™(4)»essig8;H!i
u· t
Für die Herstellung von 4-0xy-3,6-dioaco-h*xahyarc"pjriili*.i-ii:yl-(4)-essigsäure kann man sowohl von AcetylaKbydro-citr^rJCT.-.eauFf ti de .ν von Aiihydrocitronensäure oder am einfachsten τοπ C-itr&Kerif-Rure selbst ausgehen«
4.20-0 g Citronensäure-hydrat warden ait 1*230 f Hjru---fUO-nte;f;?-?.>»-t (80 $ig) 3j5 Stunden am Eückfluß gekocht* Nach dieser feit hatitm
sich 92,2 Jt der Substanz Nr.3 gebildet. Durch ISageres Kochen. k&n*n f
die Ausbeute nicht weiter erhöht werden.
210 g Gitronensäure-hydrat und 62,5 g Hydra*.IaIi5?Ai-^i (i?Ü ti·,:} wurden unter 2asatz von 0,5 g FeCl, χ ο0 2}J ίτϊΐϊΠ-έΐΐ: sa 'iii-ckflsl·- gekocht. Nach dieser Zeit hatten sick 92,2 f w»i Sύ>ϊ.ϋ·λ■:■■?> ?,V«?i gebildet.
210 g Citrßneösäure-hjdrat und 62,5 I Hydi^asnihydr-wi". \&ύ %j,g} den unter Zusatz roß 5 g fecitrai 5 Stumien fta Eii«k"i^-t.:-.' g-aiioei Es hatten aieh vähread fiieser Zeit 36tk $ d*.-r· Saht^-f.-·:. .Fr + ;* f bildet.
^ wardea eil I..io2
(;30 JÄig) bis 2U3B End«* «isr !taaktisn t'i eiiitw Es hatten »ich 96,7 ^ der Substanz i\'r»3 gebildet.
2Iö g Gifcroa#!ii«auiri4-hj£ira.t and &2,:
Mijtor Zasats τοπ 5 g Ka^ierpalver 3 Sianiieii a-a ASi/:::^..;-ΐ fe^ Lu hüifcsu eicb sräsr^nd ditisr Zeit 99,6 $ der Sulwv^·.' Sr;."5
0 09826/ 2028 '
.Substanz Nr.3 läßt sich auf folgendem Weg. reinigen: I50 ml einer 65,6 ^igen wässrigen Lösung der Substanz Nr.3 werden ■it 200 ml Wasser verdünnt und mit 8,0 g Benzaldehyd versetzt. Die ' Mischung wird 3 Stunden lang mit dem Magnetrührer bei Zimmertemperatur gerührt. Anschließend wird filtriert und das Filtrat mit Äther während 7 Stunden extrahiert. Die wässrige Lösung wird vom Äther abgetrennt und im Vakuum bei 60 zur Trockne eingeengt.
Es werden auf diese Weise 75,3 g 4~0xy-3»6-dioxohexahydro-pyridazinyl-(4}™eseigsäure in Form einer gelblich gefärbten amorphen Masse erhalten, die bei 92 schmilzt. Die Substanz List in Wasser leicht löslich« Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 188,2 gefunden (wer. 188).
Äquival4ntgevieht gef. 94,2
ber. 94,ö
Die Heri· U ;x.(g 'reu Salzen sei am Beispiel der 4-0xy-3,6-dioxohexahydtc--pyridazinyl** ('i)-essigsäure beschrieben:
Wässrig« Lösungen von Mono·", Di™ und Triäthanolaminsalz wie auch von Diiso&fflylaminsalz der Substanz Nr,3 wurden durch einfaches Zusammen^! ei3eB tob wässrigen Lösungen der Substanz Nr.3 und äquivalenten Mengen d«3* betreffenden Basen erhalten.
Aluminium-, Kupfer«·, Mangan»· und Zinkaal7. wurden durch Fällen der * wässrigen Lösungen der jeweiligen Metal .!acetate mittels einer wässrigen LSstmvς «iner äquivalenten Menge der Substanz Nr,3 hergestellt. Ia Falls rcü Zink- nnd Mangans friss wurde die Lösung mit Ammoniak abgepuffaji,
Das Ei sens * L as 4.5 r Substanz '■'■·■./% --u^de durch Kochen einer wässriger, Lösung d-*.r Safesriaas Vv*"*. i·»?·.· liiash gefälltem Eisenhydroxyd erhalten· Da» .Anii»oj;sftii! k«^üt# s^rc-h mehrtägiges Kochen einer wässri« gen Lösuuj der ,^,-.b.-sii·»^ n>s3 <®it Mtieonoxyd Sb2O. hergestellt werden. Das Slanft^': ι wurde durch ?u9at2 einer wässrig*« Lösung von Ammoniak s.: i ;··;, i Ly;i. -9-
009826/2026
Die Daten sind in folgender Tabelle zaeammengestellt: 4-0 xy-3,6-dioxo-hexahydro--pyridazinyl-i(4)-eesigsäare
Natrium-Salζ Molgew. gef. 201,5 Jf ber. 210,0
Eisen-III-Salz Fe gef. 9,04 ber. 9,05 f>
Kupfer-Il-Salz Cu gef. 14,70 Jt ber. U151 %
Zink-Salz Zn gef. 16,02 ber. 14,88 %
Aluminium-Salz Al . gef. 4,76 ber. 4,615Jt
Zinn-II-Salz Sn gef. 23,3 ber. 24,09$
Mangan-Il-Salζ Mn gef. 11,91 ber* 12,81. %
Antimon-III-SaIζ Sb gef. 18,47 ber· 17,83■%
Weitere Substanzen dieser Art mit guter vachatumsregtilierender Wirkung ohne Schädigung der Pflanzen sind:
4) 4-0xy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigaäTare-methylester,
5) 4-0xy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-esaigsäure~äthylester,
6) 4-Acetyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(ii)-e8sigsäure,
7) 4-n-Propionyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-easigsäure,
8) 4-Iso-butyryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-e8sigsäure,
9) 4-n-Valeryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl~(4)~eseigsäure,
10) 4-Iso-valeryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridaztnyl~(4)~eeßigsäure,
11) 4-Acryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-e3sigsäure,
12) 4-Crotonyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-{4)-easigsäure,
13) 4-Benzoyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl~(4 i-ess.i zsäure,
14) 4-o-Chlorbenzoyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyrida3i:ii\Tl-(4)-essigsäure,
15) 4-Cinnamoyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-eB8igsäure, {
16) 4-Acetyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)~eseigeäuremethylester,
17) 4-Acetyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-eseigaäuren-btttylester,
18) 4-Acetyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-es8igeftureamylester,
19) 4-Crotonyl-oxy -5»6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-eesigeÄuremethylester,
20) 3,6-Dioxo-hexahydro-pyiidazin-Bpiro-(4,61)-4*-oxO"i*,5'-dioxau,
..10-.
0C9826/2 0 26
21.) Succiuyl-b f {K -oxy-?.6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-
22) Anliydrovisrbiniiuug der Varbiniiuiig Mr,5?
23) 4~0xy~3>6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl™(4)-es8igsäureamid.
In de« fol#i»T!{*«u 7abel]«ix 1 und 2 sia"· diesf· '•tahstanzea äiäh«r beschriebenΛ
BAD ORIGINAL
Tabelle Nr.1
f Sabetan sr
R2
Kousistenz
H)
Farbe
Löslichkeit
MoItG*wicht
Aquiv. Gericht (Titr.m.Säxtre)
viskoser Sirup
farblos
11. in
ber. 172 gef. 180,5
ber. 86,0 gef, 86,0
2EL5
krist.Fp 80*
farblos
1. in H2O
ber.127,0 gef.129,6
Tabelle Nr.2
R,
Konsistenz
amorphes Fttlver
krist. g£.128°-l1500
sei» wach lblich
■CUEU
acetyl
krist.
Pp. 128"
aaiorphe
Masse
Farbe
gelb
farblos
Löslichkeit
11. in
1. in
Mol. Gewicht
Äquiv.Gewicht (Tür. B. Säure)
ber. 188,0 gef.
ber« gef.
ber. 202 !. 205
1. in HnO
ber., 216 gef. 210
11. in H2Ji
ber. 230 •gef. 234
bsr« 115 gef. 116,1 )
Hu—propioiiyl
amorphes Pulver
gelblieh
11. ia
ber«
122,5
—isobutyryl
aaorplies ühilver
1-n-valeryi
viskoser
.« . , , viskos**'
gelb
11. in
J viskoser
! birup
ti
cretoayl
II J "benzoyl
„i.
viskose.*.*
1. in H0O
bar.
:.
1. in B9O
ber» 272
ber*
gef* 135,6
bere 272 258
ber«
U2.
i. in SLO
farblos
I. 1, in
wl u in
; 1
„ ·
t*ere
• ber. 292 gef. 289
ser.
97,2 , 101,2,
-i "—VA gef^ 18,4
Tabelle 2 (fi » 0R_)
j Substanz
Hr.
LJl
17
ei -ο
"Γ"
-batyl
a«y 1
-o-Chlor
heazoyl
-ciimamoyl
Konsistenz
krist» Ferbe
Löslichkeit
Mol. Gewicht
wl. la
- acetyl f
Viskoser
Sirup
-acetyl
viskoser Sirup
-acetyl
viskoser Sirup scfawac'i
Vi.
in
Aquiv, Gewicht £f itr«α.Säure)
rötXich^ürana 1'. iis HnO
w . grii η Fi uo ϊ- *
bernsteiiQ-gelb
bernsteingelb
AlKobol
1» in HO
1. in Alkohol
ber. 244
eef. 244,2
1. in HO
le in Alkohol
ber. 300
. 301
«li,..ilLJL
ber«, 122 «ef. 122,9
ber. 143 gef. 140.5
ti 2.1
r
-erotonyl
viskoser
- CH,
Simp
amorphe Masse farblos
1. in H.O
1. in AikoUoI
berns cein-
-guceinyl
1, in H0O
krist«, 1^.104* farblos
1, in
ber. I35 gef. 142,0
bar,, 118 «ef. 118,2
22
H H
weniger 1 H0O
krist. hellbraun
11. in
ber.
gef.
85,0 84,7
23
NH2
krist. Fp. 80 fahlgelb
11. in
2) Cl ber, 10,86 % gef. 10,42 <
3) N ber. 7,49 fo
gef. 7,81 $
11 "5 Ί 2989
Die Substanzen können'von den Pflanzen. sovchJ T<!)»!'.r ■■ ' '·>. ii;>
auch durch die Wurzeln aufgencmioeu werden«
,Die Mittel können aber aiicii j.u ji-iiilsit·' ί Mifieimng mit pulverftirari^'ü, ii-trteo. Xf ^
I'eo Mitteln, können anionisch?;. kt„" .LoniBofr.·:. ..-; ■; obe-ri'Xächenakiivt Steif·?' ■ '■:?,!:·.? ."li i-\~ vcrti ■:■■.. ...
Ye r-:-v«.i lim« es er besser·· F»-nt; {-.-* ν _- ;?ü 3γγ:.. ί 1 c .... s ρ i, η 'ί α ν? i f e ·'; s i f e η, Al k1'!;:»s 1.4" '..·: ■ .> *"■ *■", Λ '. ! ~ ·· ■■■·■■.·■ ■.> Am'tioliiunts ■)"!. ze . 2uckerestt'-r , IOl^,TTyc: ! <?"'.<■■.;. x.c·. eiii-iis «>l>tvj f j iif-rtenaktiven. .Mi ί r··^" - ';;r;. ?ΐι;ι ..<■.■■;;·!.
g.i:.fi.i;i.,: -?t7- j:':;]aef
I. ν i !■! 1 ΐ π Fällen wirr, ?_-[γ ■.-.;·>■■;.'.·■.- ^ Γ f.-·], : · - . ■· . " '7Si eiT-:.:· .'.:■ Sto Π. >*■; ■ ,· „- . .,' · " .. - : ■ ■ ..
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Die Anwendung der er ti ad *mg a ρ r-rsäßfta Miifcel j";ja· ''L ;?*■."■ ■ ■/:■ ■:
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ORIGINAL
6 Weizenpflanzen in einem Topf und 6 Haferpflanzen in einem Topf wurden pro T.opf mit 10 ml einer wässrigen Lösung der verschiedenen Substanzen behandelt· Nach 44 Tagen und nach 28 Tagen wurden die Halmlängen gemessen· Daraus wurde der nach dem Zeitpunkt der Behandlung erfolgte Zuwachs bestimmt.
In den folgenden Tabellen sind die Werte der prozentualen Hemmung für die verschiedenen Substanzen zusammengestellt. Die prozentuale Hemmung wurde entsprechend der Formel:
prozentuale ^00 _ ^0Q Zuwachs der behandelten Pflanzen Hemmung Zuwachs d.unbehandelten Pflanzen
berechnet. In Spalte 2 ist der Prozentgehalt der Lösungen an Wirksubstanz angeführt.
Als Vergleich wurde bei allen Versuchen, eine 1 Jiige Lösung ν·η MH 30 (Maleinsäurebydrazid-triäthanolaminsalz) gewählt. Da in allen diesen Vergleichsversuchen nach 28 Tagen nur noch ein Totalschaden der Pflanzen festgestellt werden konnte, sind die Vergleichsversuche in den Tabellen nicht extra mit angeführt.
009826/2026
Tabelle Nr. 3
Wachstumshemmung in Prozenten an Weizen und Hafer durch verschiedene Substanzen
Substanz
Nr.
j6-Gehalt
der Lösung
2 W e i
14d
ζ e η
28d
H a f
14d
e r
28d
1 2 2 68,2 57,8 68,2 54,7
2 2 2 28,2 0,0 51,0 10,9
3 2 2 80,2 58,7 5Q,9 11,3
3 5 1 79,0 64,8 79,9 78,9
3 10 81,2 . 78,8 78,6 75,5
3 20 83,6 86,9 80,1 88,2
4 2 34,1 11,0 - -
5 2 62,7 13,1 - -
6 2
tür auf Blätter
71,9 33,0 75,5 24,6
6 I 2
nur auf Boden
80,5 61,8 63,6 27,9
7 3,5 - 29,5 -
8 54,4 28,1 55,7 13,9
9 79,2 44,6 76,9 56,1
10 45,2 0,0 73,1 12,2
11 25,5 15,5 7,6 7,6
009826/2026
Tabelle Nr. 3 - Fortsetzung
Substanz
Nr.
^-Gehalt
der Lösung
W e i
14d
ζ e η
28d
H a f e
14d
r
28d
12 2 79,6 80,9 - -
13 1 43,4 1,0 33,8 0,0
14 1 63,4 15,1 59,6 30,8
15 1 68,1 64,1 63,6 68,5
16 2 72,4 71,9 53,0 25,3
17 2 26,9 16,3 14,0 15,5
18 2 67,5 0,0 73,0 36,2
19 2 27,5 6,7 16,3 0,0
20 2 80,9 59,8 78,5 71,9
21 2 32,8 10,9 41,7 11,9
22 2 83,5 42,5 83,8 87,3
23 2 74,4 1,7 63,95 0,0
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Tabelle Nr. 4
Wachstumshemmung in Prozenten an Weizen und Hafer durch verschiedene Salze der Substanz Nr. 3
Substanz Nr. 3 56-Gehalt
d.Lösung
¥ e i ζ
14d
e η
28d
Hai
14d
e r
28d
Diisoamylaminsalζ 1 50,8' - - -
Diisoamylaminsalz mit
Zusatz von 0,05 %
Fluorescein - Na
1 75,7 5,65 83,9 37,8
Diisoamylaminsalz mit
Zusatz von 0,025 /6
Methylenblau
1 82,8 42,4 87,1 60,7
Diisoamylarainsalz mit
Zusatz von 0,05 $
Eosingelb
1 65,5 13,3 90,2 37,7
NatriuKsalz 2 82,15 57,8 87,53 62,9
Eisen-III-salz 2 86,85 38,9 81,0 35,2
Kupfer-II-salz
+ Substanz Nr.3
2
1 + 1
4,6
82,3
6,0
76,39
0
78,52
26,3
89.89
Monoäthanolaminsalz 2 88,9 77,8 88,9 94,8
Diäthanolaminsalz 2 65,4 37,0 82,3 80,9
Triäthanolaminsalz 2 87,8 54,9 83,6 82,75
Triäthylaminsalz 2 84,0 67,2 83,8 87,2
Aluminiumsalz 2 14,6 4,8 86,6 88,4
Antimonsalz 2 57,9 13,0 83,0 69,2
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Tabelle Nr. 5
Wachstumshemmung in Prozenten an Weilen und Hafer durch 2 $i Lösungen der Substanz Nr. 3 mit verschiedenen Zusätzen
Substanz Nr. 3
Zusatzstoff
14 W e
d
i ζ e η
28
d H a f
14d
e r
I 28d
Produkt im Eisen-
gefäß herstellt
86 Λ 68 ,5 83,3 88,02
mit einem Zusatz von
0,5 % Phenylalkyl-
sulfonat
■ 97 ,3 78 ,8 - -
mit einem Zusatz von
0,5 # Na-oleoyl-
methyl-taurid
88 ,3 77 ,1 80,6 69,6
mit einem Zusatz von
0,1 jo Fluorescein-Na
77 ,3 37 ,6 82,4 67,9
mit einem Zusatz von
0,1 % Eosinblau
70 ,7 11 ,8 B7,5 60,6
mit einem Zusatz von
0,01 % Methylenblau
88 ,0 70 ,5 81,5 68,3
009826/2026
Wachstumshemmung verschiedener Pflanzen
Verschiedenartige Pflanzen wurden mit je 10 ml einer wässrigen Lösung der Präparate Nr.3 und Nr.6 gesprüht. Zum Vergleich wurde das Handelspräparat MH 30 (Maleinsäurehydrazid-triäthanolaminsalz) gewählt. Nach Ablauf einer längeren Zeit wurde die Hemmung bestimmt.
Die Werte für die prozentuale Hemmung sind in der Tabelle Nr.6 zusammengestelIt.
Substanz
Nr.
,^-Gehalt
d.Lösung
Breitwege
rich t .nach
44d
Melde nach
44d
Mais nach
28d
Sonnenblumen
nach 50
3 2 98,4 94,1 91,4 54,0
3 4 - - 92,4 99,3
6 2 89,3 67,0 30,0 71,0
MII 30 1 Total
schaden
Total
schaden
Total
schaden
Total
schaden
Wachstumshemmung von Rasen
Je 1 Stück Zierrasen mit einer Fläche von 27f5 φη wurde mit einer wässrigen Lösung der Substanz Nr.3 bzw. Nr.6 gespritzt« Die Aufwandmenge betrug dabei 30 kg/ha. Eine gleiche Fläche blieb zur Kontrolle unbehandelt.
Nach 4 Wochen wurden die Ilaeenflachen geschnitten und das abgeschnittene Gras gewogen und daraus die Hemmung im Vergleich zu Unbehandelt nach der Formel:
prozentuale Hemmung
berechnet·
100 - 100 χ
Grasgewicht/behandelt« Rasenfläche Graegew·/ unbehandelte Rasenfläche
Ea ergab «ich eine Hemmung für die Substanz Nr 5 von 71,1 Jt und
für die Substanz Nr.6 von 76,9
-20-
009826/2026
- SJÖ -
Bestockung Oj^
, Je 6 Weizenpflanzen wurden mit 10 ml von 2;£igen wässrigen Lösungen der verschiedenen Substanzen behandelt und nach h Wochen die Zahl der zusätzlichen Bestockungstriebe gezählt.
Die Resultate sind in der Tabelle Nr.7 zusammengestellt.
Tabelle Nr.7
Substanz Nr. Zahl der zusätzlichen
Bestockungstriebe pro
6 Pflanzen
1
3
6
16
25
42
10
i
33
Kontrolle 0
Keimhemmung von Weizen
Je 25 Weizenkörner wurden in Schalen auf feuchten Sand gelegt, dem jeweils 10 ml einer wässrigen Lösung mit verschiedenem Prozentgehalt der Substanz Nr.6 zugegeben war. Der Sand wurde dann weiterhin feucht gehalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle Nr.8 zusammengestellt.
009826/20 2
Tabelle Nr.8
^-Gehalt der Lösung
Jan Wirkstoff Nr.6
durchschnittl.Länge
der gekeimten Halme
in mm nach 8 Tagen
Anteil der gekeimten
Weizenkörner in %
nach 8 Tagen
;1
: 0
130 94
ί 0,01 125 , 96
0,02 120 96
0,05 100 94
0,1 60 . 98
0,5 23 71
1,0 11 58
5,0 7 30
Bewurzelungsversuch
Stecklinge von Chrysanthemumastern wurden mit ihrem Ende in Wasser getaucht und anschließend mit einer 0,1 $igen Verreibung der Substanz Nr.3 in Talkum eingestäubt. Dann wurden die Stecklinge in Erde gesetzt. Zum Vergleich wurden Stecklinge genommen, die nicht behandelt waren und Stecklinge,"die in gleicher Weise mit einer 0,1 ^igen Verreibung von «C-Naphtylessigsaurem Kalium behandelt waren. Nach 24 Tagen hatten die Stecklinge der Kontrolle Wurzeln mit einer durchschnittlichen Länge von 3,2 cm (max. Länge 6,1 cm), die Stecklinge «it «C -Naphtylessigsaurem Kalium eine durchschnittliehe Länge von 3,1 cn («ax. Länge 6,4 cm) und die Stecklinge des Präparates Nr.3 Wurzeln «it durchschnittlicher Länge von 5,5 cm (max. Länge 8,3 cm) gebildet.
009826/2026
Die Substanzen, bei denen eine COOH-Gruppe noch frei ist, bilden mit organischen und anorganischen Säuren und Salzen sowie auch mit Aldehyden, Ketonen, cyclischen Äthern Anlagerungsverbindungen mit stöchiometrischen Zusammensetzungen. Diese Anlagerungsverbindungen können al» Additions- oder Komplex-Verbindungen aufgefaßt werden. Sie werden durch Wasser, besser durch Säuren oder Laugen, leicht wieder in die Komponenten gespalten.
Auch diese Anlagerungsverbindungen besitzen auf Pflanzen ähnliche Wirkungen wie die Stammsubstanzen, so daß angenommen wird, daß sie entweder bereits vor der Aufnahme durch die Pflanzen oder nach der Aufnahme in der Pflanze in die Stammsubstanzen umgewandelt werden.
Die Anlagerungsverbindungen lassen sich im allgemeinen durch Zusammengeben stöchiometrischer Mengen beider Ausgangskomponenten direkt oder in einem indifferenten Lösungsmittel erhalten. Die allermeisten werden hierbei als kristalline Substanzen erhalten. Ein Lösungsmittel, das besonders geeignet erscheint, ist Diäthyläther.
Da die Zahl der so möglichen Verbindungen außergewöhnlich groß ist, seien nur einige als charakteristische Vertreter in der Tabelle 9 angeführt.
009826/2026
Anlagen
Staee-
■ubst.
ingsverbind.
angelagerte
Substanz
j
Mol-Ver
hältnis
■Η :1 Tabelle Nr. 9 - Anlagerungsverbmdungen Eigenschaften g Substanz,f.d.
b.d.Titration
1 Mol Lauge ver
braucht wird
ber. gef.
74, 86, 0 Wuchsb
2 #ig€
Weizen
14d
lemmmng
tn Lösunj
L
28d
61,9 Ln % vi
gen
Hafer
14d
9 >n
28d
3 i
Salzsäure
1: 1 Schmelz
punkt
löslich
in Wasser
gelblich grün
amorph
74,8 120, 96, 5 88,5 ·; 63,5 88,0 83, 9 85,2
3 Essigsäure : 1: 1 - 11, gelblich
krist.
124,0 142, - 2 80,6 60,8 j 36,2 73, 3S 70,8
3 Trichlor-
easigsäure
1: 1 105° 11. gelbl.grün
Sirup_
117,2 5,33
5,98
152 r , Total-
'°»-> schaden :
69, 7 Total-
chaden
3 Aeino-
essigsäure
1: :1 - 11. gelbl.krist. ber.
gef.
227 9 77,0 90,0 67, 4 77,7
O 3 Kohlensäure Ii :1 89-93° 11. gelbl.Pulver 83,3 141 5 85,6 28,2 73, o 66,7
O
(0
3 Amidosulfon
säure
1 :10 113° 11. grünl.Pulver 95,0 250 64,5 -0 63, .0 32,8
CXJ
IO
3 Kieselsäure -1 ti 150° 11. weiss.Pulver - 277 0 2m 35,0 68_ ,5 -
to 3 Paraldehyd Ii :1 - unl. gelbl.krist. 160,0 ,0 86,8 17,4 71 ,3 67,0
O
PO
3 Propion-
aldehyd
1 :1 125° wl. gelbl.Pulver 246,0 ,8 81,7 85 ,8 90,7
CD 3 Benzaldehyd 1 1/1 114° wl. ocker Pulver 147,0 ,0 14,6 75 32,0
3 Aceton 1 110° wl. gelb 248,0 ,0 59,0 - ,0 -
3 Acetophenon 165° 11. gelb Pulver 308,0 77,3 83 82,3
160"
unscharf
unl.
CD CO CD
Aalagei
Stam-
subst.
-ungsverbind.
angelagerte
Substanz
Fortsetzung Tabelle 9 - Anlagerungsverbindungen I
Schmelz- [löslich
punkt ;in Wasser
1
Eigenschaften 11. gelbl.krist. g Substanz,f.d.
b.d.Titration
1 Mol Lauge ver
braucht wird
ber. scef.
Wuchst
2 #igi
Weizf
14d
lemmung
tn Löst]
in
28d
Aceton 1:1 148° 11. farbl.krist. 116,0 112,5 61,4 14,4 r in 1*
mg en
Hafe
14d
3 Dimethyl
formamid
Mol-Ver
hältnis
I , , j gelb—orange
{ " i amorph
11. - 261,0 257,0 86,65 50,9 Tetrahydro
furan
1:1 - 11. farblos
amorph
127,0 129,6 29,2 4,6 85,65 von
r
28d
3 Eseigsäure-
äthylester
1:1 111° i 11. !farblos kristr 138,0 138,9 71.2.5 - Tetrahydro
furan
1:1 - 11. braun Sirup 151,0 146,5 75,2 41,2 60,8 79,4
3 Dioxan 1:1 110° 276,0 271,0 6,29 6,3 Dioxan 1:1 - 11. rotorange
Pulver
159,0 157,5 84,9 82,3 - -
3 Tetrahydro
furan
1:1 150° 260,0 · 261,0 55,7 5,3 Dieethyl-
phosphit
1:1 _ 11. braun amorph ber. 9,93
P ffef. 9,84
64,0 24,7 - -
00982 1:1 Aceton 1:2 120° 11. gelbl.krist. 146,0 145,2 86,4 - -
6/2026 1 Dioxan 1:1 80° 11. gelbl.krist. 130,0 I30,b 80Λ8 - 39,9
1 68,6 39,8
6 66,9 48,7
6 65 ,β 59,2
4 80,9 72,6
22 76,8 69,3
22 74,8 -
-

Claims (7)

Patentansprüche
1) Mittel zur Beeinflussung des Zellwachstums und insbesondere zur Beeinflussung des Pflanzenwachsturne, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen der allgemeinen Formel
o = c' γ2
HN C = O
1 H
in der R1 H oder einen einfachen Alkylrest mit einer Kohlenstoff zahl von 1 bis 6 und R2 HJoder OR, und R^ für H oder einen Acylrest einer organischen Säure steht, wobei an Stelle der Reste R1 und R, diese auch durch eine Methylengruppe überbrückt sein können oder deren Salze, oder Ester oder Amide oder deren Anhydroverbindungen, gegebenenfalls in wässriger Lösung, Emulsion oder Suspension oder im Gemenge mit festen, inerten Trägerstoffen, enthalten.
2)Mittel zur .Beeinflussung des Zellwachstums und insbesondere zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, daß sie Substanzen enthalten, die sich vor oder nach der Aufnahme durch die Pflanzen in Substanzen der allgemeinen Formel des Anspruchs 1 umwandeln und/oder spalten könnenT
3)Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch oberflächenaktive Stoffe enthalten.
-26-
009826/2026
Neue Unterbgan (A* 7 s ι /.-. γμ-.ϊ s-jz ζ u* :i.-j^r^». v. i. 9. mn
4) Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch sensibilisierende Verbindungen enthalten.
5) Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch Düngemittel und/oder Spurenelemente enthalten.
6) Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzielung einer schnellen Anfangswirkung leicht lösliche
Substanzen der in Anspruch 1 genannten Art, wie z.B. Substanzen mit einer freien Carboxylgruppe und/oder Hydroxylgruppe
und/oder eines oder mehrere der Alkali-, Erdalkali-, Amraonium
ψ salze, Salze der primären, sekundären, tertiären Amine, insbesondere der Alkanolamine,enthalten.
7) Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzielung einer langanhaltenden Wirkung ein oder mehrere
schwerlösliche Salze der Substanzen nach Anspruch 1, wie z.B. Salze von Cu, Ni, Pb, Hg, höheren Alkyl- und Arylaminen, enthalten.
009826/2026
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