CH497119A - Wachstumbeeinflussende Mittel - Google Patents

Wachstumbeeinflussende Mittel

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CH497119A
CH497119A CH1639366A CH1639366A CH497119A CH 497119 A CH497119 A CH 497119A CH 1639366 A CH1639366 A CH 1639366A CH 1639366 A CH1639366 A CH 1639366A CH 497119 A CH497119 A CH 497119A
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acetic acid
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salts
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CH1639366A
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Knoevenagel Kurt Dr Dipl-Chem
Himmelreich Rolf
Original Assignee
Spiess C F & Sohn
Norddeutsche Affinerie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/04Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having less than three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/581,2-Diazines; Hydrogenated 1,2-diazines

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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


  
 



     Wachstumbeeinflussende    Mittel
Es ist bekannt, Maleinsäurehydrazid und seine am Stickstoff substituierten Derivate als Mittel zur Regulierung und insbesondere zur Hemmung oder Zerstörung des Pflanzenwachstums zu verwenden.



   Vergl. Deutsche Patentschrift Nr.   815 192    und Deutsche Auslegeschrift Nr.   1148    807.



   Die Mittel haben den Nachteil, dass sie insbesondere bei höherer Anwendungskonzentration neben der hemmenden Wirkung auch einen mehr oder weniger stark schädigenden Einfluss auf die Pflanzen ausüben, so dass sich oft mässige bis starke Schäden, insbesondere bei der Hemmung von Gräsern, in Abhängigkeit von Konzentration und Witterung nicht vermeiden lassen.



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun Mittel zur Beeinflussung des Zellwachstums und insbesondere zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums und ist dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente eine Substanz der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 in der   R1 H    und R2 H oder   OR8    bedeuten, wobei entweder   R5    H bedeutet, oder die Reste R1 und   R3    zusammen eine Methylengruppe bedeuten oder ein Tautomeres davon oder ein Salz, Ester, Amid oder Anhydroderivat dieser Verbindungen bzw. eine Anlagerungsverbindung der genannten Substanzen mit einer freien COOH-Gruppe an eine Säure, ein Salz, einen Aldehyd, ein Keton oder einen cyclischen Äther in wässriger Lösung oder Emulsion oder Suspension oder im Gemenge mit festen, inerten Trägerstoffen, enthält.



   Als Ester der genannten Verbindungen kommen vorzugsweise solche in Betracht, bei denen R1 ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist oder/und bei denen die Hydroxylgruppe bei   R2    mit einer organischen Säure verestert ist.



   Aufgrund der Möglichkeit einer Enolisierung können die wirksamen Substanzen auch in folgenden tautomeren Formen vorliegen  
EMI2.1     

Die Substanzen wirken in Abhängigkeit von der Konzentration und in Abhängigkeit vom Anwendungszeitpunkt zum Teil sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Arten von Pflanzen und zeigen dabei teilweise eine ausgesprochen selektive Wirkung.



   Im allgemeinen hemmen die Substanzen in einem breiten Bereich der Anwendungskonzentration das Wachstum der Pflanzen, so dass die mit den erfindungsgemässen Mitteln behandelten Pflanzen einen kleineren Wuchs zeigen. Die Pflanzen werden dabei durch die Mittel auch bei relativ hoher Anwendungskonzentration nicht geschädigt. Nach einer gewissen Zeit, die umso länger ist, je grösser die Menge der Wirksubstanz war, verläuft das Wachstum der Pflanzen dann wieder normal.



   Gräser oder Getreidepflanzen werden durch die erfindungsgemässen Mittel in Abhängigkeit von der Anwendungskonzentration und in Abhängigkeit von dem Wuchsstadium, in dem die Pflanzen sich zur Zeit der Behandlung befinden, unterschiedlich gehemmt. Die Ausbildung des Samenträgers ist in Abhängigkeit der gewählten Bedingungen verkürzt, verzögert oder unterbleibt sogar ganz.



   Aufgrund dieser Eigenschaft lassen sich die erfindungsgemässen Substanzen z. B. dazu verwenden, Gras niedrig zu halten, um so das Mähen einzusparen, oder z. B. um im Zierpflanzenbau niedrigere Wuchsformen bestimmter Pflanzen zu erhalten.



   Beim Getreide kann mit den erfindungsgemässen Substanzen eine verkürzte Halmlänge erzielt werden.



  Hierdurch wird ein stabilerer Stand bewirkt, wodurch Schäden durch witterungsbedingtes Umfallen vermieden werden.



   Darüberhinaus bewirken die Substanzen in Abhängigkeit von dem Anwendungszeitpunkt bei vielen damit behandelten Pflanzen ein zusätzliches Bestocken und Verzweigen. Ein solches Verhalten ist insbesondere im Zierpflanzen- sowie auch im Getreide-Bau von Interesse.



   Gerade im   Getreidebau    ist eine höhere Bestockung erwünscht, da hierdurch der Ernteertrag im Verhältnis zum Saatgutaufwand günstig beeinflusst wird. Aber auch im Rasen ist ein zusätzliches Bestocken und Verzweigen der Gräser erwünscht, da hierdurch der Rasen dichter wird.



   Bei gewissen breitblättrigen Pflanzen lässt sich durch eine Behandlung mit den genannten Mitteln neben dem kurzen Wuchs auch eine Verschiebung der Blütezeit bewirken. So ist z. B. eine Blühverzögerung im Ziersowie im Nutzpflanzen-Bau, wie z. B. im Obstbau, oft aus verschiedenen Gründen erwünscht.



   Werden Samen oder Knollen mit den genannten Mitteln behandelt, so wird bei ihnen die Keimung verzögert.



   Des weiteren regen die Substanzen in bestimmten   Anwendungskonzentrationen    die Pflanzen zur Bewurzelung an und lassen sich, in gleicher Weise wie z. B.



     a-Naphthylessigsäure,    zur Bewurzelung von Stecklingen verwenden.



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Substanzen geschieht nach im wesentlichen bekannten Verfahren, wie z. B. durch Umsetzung der betreffenden Ester, Anhydride oder der freien Säuren mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat.



   Es wurde gefunden, dass, ausgehend von Substanzen der allgemeinen Formel
EMI2.2     
 in der R1 und   R2    die oben angeführte Bedeutung haben, bei der noch zwei Carboxylgruppen frei sind, die Umsetzung mit Hydrazinhydrat besonders leicht und elegant durch Kochen der Komponenten in Wasser erreicht werden kann. Die Reaktion lässt sich in einfacher Weise durch direkte Titration mit Lauge verfolgen. Dabei hat es sich gezeigt, dass die Reaktion umso besser geht, je konzentrierter die Lösung an den Reaktionskomponenten ist. Ein Zusatz von Schwermetallen oder Schwermetallsalzen, wie z. B. Eisen, Eisenchlorid, Eisen-citrat, Kupfer, zur Reaktionsmischung wirkt katalytisch und setzt die Reaktionszeiten herab und verbessert die Ausbeuten. Aus diesem Grunde ist ein Arbeiten in einem Eisen- bzw. Stahlkessel oder Kupferkessel besonders vorteilhaft.



   Die Substanzen, bei denen eine Carboxylgruppe frei ist, lassen sich aussergewöhnlich leicht verestern. Schon der Zusatz eines Überschusses an Alkohol zu einer konzentrierten wässrigen Lösung dieser Substanzen führt bereits in der Kälte zu den entsprechenden Estern. So leicht sich hier die Ester bilden, so leicht lassen sie sich  auch wieder durch Säuren oder Basen spalten, so dass auf dem Weg über die Ester eine Reinigung der Substanzen, wenn erwünscht, möglich ist.



   Durch Abspaltung von Wasser lässt sich eine um ein Mol Wasser ärmere Anhydroverbindung erhalten.



   Bei den Verbindungen mit einer Acylgruppe lässt sich diese leicht durch Behandeln mit Lauge abspalten.



  ten.



   Aufgrund der Möglichkeit einer Enolisierung besitzen die Substanzen sauren Charakter und können dementsprechend Salze bilden.



   Bei den Substanzen, bei denen die COOH-Gruppe frei ist, ist auch diese zur Salz-, Ester- und auch zur Amid-Bildung fähig. Es ist hier dann auch die Möglichkeit der Bildung von zweifachen Salzen sowie von sauren und gemischten Salzen gegeben.



   Auch die Salze, wie auch die Ester und die Amide besitzen wachstumbeeinflussende Eigenschaften und lassen sich zu gleichen Zwecken verwenden wie die genannten Stammsubstanzen.



   Die Substanzen und ihre wässrigen Lösungen sind beständig und erleiden auch beim Stehen an der Luft und im Licht keine Zersetzung. Es ist dies als besonderer Vorteil zu werten.



   Es sei besonders hervorgehoben, dass die erfindungsgemässen Substanzen eine beachtlich gute Löslichkeit in Wasser besitzen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, von ihnen hochkonzentrierte wässrige Lösungen herzustellen, die für die Anwendung der Substanzen, insbesondere im Hinblick auf z. B. Blattaufnahme und Transport in der Pflanze, besonders günstig erscheinen.



   Die Substanzen, bei denen eine freie Carboxylgruppe und/oder freie Hydroxylgruppe vorhanden ist, besitzen eine praktisch unbegrenzte Löslichkeit in Wasser und zeigen aus diesem Grunde eine gute Wirkung mit schneller Anfangswirkung.



   Auf der anderen Seite sind die schwer löslichen Salze zur Erzielung einer lang anhaltenden Wirkung bei Applikation auf den Boden besonders geeignet.



  Eine Kombination einer leicht löslichen erfindungsgemässen Verbindung zusammen mit einem schwer löslichen, erfindungsgemässen Salz zur Erzielung einer guten Anfangswirkung und einer langanhaltenden Dauerwirkung ist in vielen Fällen besonders vorteilhaft.



   Als in Wasser leicht lösliche Salze seien beispielsweise die Alkali-, Erdalkali- und Ammonium-Salze sowie die Salze der primären, sekundären und tertiären Amine genannt und insbesondere die Salze der Alkanolamine, wie z. B. des Äthanol-, Diäthanol- und Tri äthanolamins.



   Schwer lösliche Salze der erfindungsgemässen Substanzen sind gewisse Schwermetallsalze, wie z. B. die Salze von   Cü,    Ni, Pb, Hg sowie die Salze der höheren Alkyl- und Aryl-amine, wie z. B. des Laurylamins.



   Die Verbindungen sind neu und bis jetzt noch nicht beschrieben. Die chemische Bezeichnung der Stammsubstanz mit   R1 =    H und   R2    = H ist 3,6-Dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure. Im Folgenden werden einige Substanzen als Beispiele dieser Verbindungsklasse näher beschrieben.



  1.   3,6-Dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(43-essigsäure   
Diese Verbindung kann als die Stammsubstanz angesehen werden, bei der in der allgemeinen Formel R1 = H und R2 = H bedeuten.



   Die Substanz wird durch 2stündiges Kochen einer wässrigen Lösung von stöchiometrischen Mengen an Tricarballylsäure und Hydrazinhydrat   (80 %ig)    und anschliessendem Abdestillieren des Wassers im Vakuum erhalten. Farbloser viskoser Sirup, der in Wasser leicht löslich ist. Ausbeute 89,3 %. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 180,5 gefunden (ber. 172).



  Äquivalentgewicht gefunden: 86,0 berechnet: 86,0 2.   3,6-Dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-    essigsäure-methylester
Wird erhalten durch Stehenlassen einer Lösung der Substanz Nr. 1 in einem grossen Überschuss an Methanol für 2 Stunden bei Zimmertemperatur und Entfernen des Methanols. Farblose Kristalle. Fp.   800 C.    Löslich in Wasser. Ausbeute 54,5 %.



  Äquivalentgewicht gefunden: 129,6 berechnet: 127,0 3.   4-Oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-    essigsäure
Für die Herstellung von 4-Oxy-3,6-dioxo-hexahydropyridazinyl-(4)-essigsäure kann man sowohl von Acetyl   anhydro-citronens äure    oder von Anhydro-citronensäure oder am einfachsten von Citronensäure selbst ausgehen.



   4200 g Citronensäure-hydrat wurden mit 1250 g Hydrazinhydrat   (80%mg)    3,5 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dieser Zeit hatten sich   92,2%    der Substanz Nr. 3 gebildet. Durch längeres Kochen kann die Ausbeute nicht weiter erhöht werden.



   210 g Citronensäure-hydrat und 62,5 g Hydrazinhydrat   (80 %mg)    wurden unter Zusatz von 0,5 g   FeCl3x6H2O    2,3 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach dieser Zeit hatten sich   92,2%    der Substanz Nr. 3 gebildet.



   210 g Citronensäure-hydrat und 62,5 g   Hydrazin-    hydrat   (80Sig)    wurden unter Zusatz von 5 g Fecitrat 5 Stunden am Rückfluss gekocht. Es hatten sich während dieser Zeit   96,4%    der Substanz Nr. 3 gebildet.



   5250 g Citronensäure-hydrat wurden mit 1562 g Hydrazinhydrat (80 %ig) bis zum Ende der Reaktion in einem V4a Stahlgefäss gekocht. Es hatten sich 96,7 % der Substanz Nr. 3 gebildet.



   210 g Citronensäure-hydrat und 62,5 g Hydrazinhydrat   (80sie)    wurden unter Zusatz von 5 g Kupferpulver 3 Stunden am Rückfluss gekocht. Es hatten sich während dieser Zeit 99,6 % der Substanz Nr. 3 gebildet.

 

   Substanz Nr. 3 lässt sich auf folgendem Weg reinigen:
150 ml einer   65,6Saigen    wässrigen Lösung der Substanz Nr. 3 werden mit 200 ml Wasser verdünnt und mit 8,0 g Benzaldehyd versetzt. Die Mischung wird 3 Stunden lang mit dem Magnetrührer bei Zimmertemperatur gerührt. Anschliessend wird filtriert und das Filtrat mit Äther während 7 Stunden extrahiert. Die wässrige Lösung wird vom Äther abgetrennt und im Vakuum bei 600 zur Trockne eingeengt.



   Es werden auf diese Weise 75,3 g 4-Oxy-3,6-dioxo   hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure    in Form einer gelblich gefärbten amorphen Masse erhalten, die bei 920 schmilzt. Die Substanz ist in Wasser leicht löslich. Auf   grund -    der Titration wird ein Molekulargewicht von
188,2 gefunden (ber. 188).  



  Äquivalentgewicht gefunden: 94,2 berechnet: 94,0
Die Herstellung von Salzen sei am Beispiel der
4-Oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4) essigsäure beschrieben:
Wässrige Lösungen von Mono-, Di- und Triäthanolaminsalz wie auch von Diisoamylaminsalz der Substanz Nr. 3 wurden durch einfaches Zusammengiessen von wässrigen Lösungen der Substanz Nr. 3 und äquivalenten Mengen der betreffenden Basen erhalten.



   Aluminium-, Kupfer-, Mangan- und Zinksalz wurden durch Fällen der wässrigen Lösungen der jeweiligen Metallacetate mittels einer wässrigen Lösung einer äquivalenten Menge der Substanz Nr. 3 hergestellt. Im Falle von Zink- und Mangansalz wurde die Lösung mit Ammoniak abgepuffert.



   Das Eisensalz der Substanz Nr. 3 wurde durch Kochen einer wässrigen Lösung der Substanz Nr. 3 mit frisch gefälltem Eisenhydroxyd erhalten. Das Antimonsalz konnte durch mehrtägiges Kochen einer wässrigen Lösung der Substanz Nr. 3 mit Antimonoxyd Sb2O3 hergestellt werden. Das Zinnsalz wurde durch Zusatz einer wässrigen Lösung von SnCl2 unter Zusatz von Ammoniak erhalten.



   Die Daten sind in folgender Tabelle   zusammen    gestellt.



      4-Oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)    essigsäure Natrium-salz Molgew. gef. 201,5 ber. 210,0   Eisen-llLsalz    Fe gef. 9,04% ber.   9,05 %      Kupfer-lLsalz    Cu gef. 14,70% ber.   14,51%    Zink-salz Zn gef.   16,02%    ber.   14,88 %    Aluminium-salz Al gef.   4,76%    ber.   4,615 %      Zinn-Il-salz    Sn gef. 23,3 % ber.   24,09 %    Mangan-II-salz Mn gef.   11,91%    ber.   12,81 %      AntimonJ1'-salz    Sb gef.   18,47%    ber.   17,83 %    4.

   4-Oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4) essigsäure-methylester
50   ml    einer 65%igen wässrigen Lösung der Substanz Nr. 3 werden in 600   ml    Methanol unter Rühren langsam eingetropft. Die Mischung bleibt dann noch 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Anschliessend wird die ausgefallene Substanz abgesaugt, mit Methanol gewaschen und im Exsiccator getrocknet. Es werden 31,4 g des Methylesters als schwach gelblich gefärbte kristalline Substanz mit einem Fp.   128-130     C erhalten. Ausbeute 66,45 %. Die Substanz ist in Wasser löslich. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 205 gefunden (ber. 202).



  5. 4-Oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4) essigsäure-äthylester
Durch Stehenlassen bei Zimmertemperatur einer Lösung der Substanz Nr. 3 in einem Überschuss von Äthylalkohol für 2 Stunden und Abtrennen des Äthylalkohols. Farblose Kristalle. Fp.   1280 C.    Ausbeute 79,6 %. Löslich in Wasser Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 210 gefunden (ber. 216).



  6.   4-Acetyl-oxy-3 , 6-dioxo-hexahydropyridazinyl-     (4)-essigsäure
Wird erhalten durch Kochen von stöchiometrischen Mengen Acetyl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat   (80/45ig)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückflusskühler für eine Zeit von 5 Stunden. Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 3 Stunden am Rückflusskühler gekocht. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die 4-Acetyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro - pyridazinyl -   (4) - essigsäure    als bernsteingelbe, amorphe Masse erhalten. Ausbeute   90%.    Die Substanz ist in Wasser leicht löslich. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 234 gefunden (ber. 230).



  Äquivalentgewicht gefunden: 116,1 berechnet: 115 Acetyl gefunden: 18,4 berechnet: 18,69 7. 4-n-Propionyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro pyridazinyl- (4)-essigsäure
Wird erhalten durch 3stündiges Kochen von stö   chiometrischen    Mengen   Propionyl anhydro-citronen    säure und Hydrazinhydrat (80 %ig) in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig für eine Zeit von 3 Stunden. Anschlie ssend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 3 Stunden am Rückflusskühler gekocht. Nach Ab destillieren des Wassers im Vakuum wird die 4-n-Propionyl-oxy-3,6-dioxo   hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure    als gelbe, amorphe Masse erhalten. Ausbeute   100%.    Die Substanz ist in Wasser leicht löslich.



  Äquivalentgewicht gefunden: 122,5 berechnet: 122 8.   4-Iso-butyryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-    pyridazinyl-(4)-essigsäure
Wird erhalten durch Kochen von stöchiometrischen Mengen Isobutyryl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat (80 %ig) in der 3- bis 5fachen Menge Eisessig am Rückflusskühler für eine Zeit von 21/2 Stunden.



  Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 21/2 Stunden am Rückfluss gekocht. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die 4-Iso-butyryl-oxy-3,6-dioxo-hexa   hydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure    als gelbe, amorphe Masse erhalten. Ausbeute   85,3%.    Die Substanz ist in Wasser leicht löslich.



  Äquivalentgewicht gefunden: 126 berechnet: 129 9.   4-n-Valeryl-oxy-3 , 6-dioxohexahydro       pyridazinyl- (4) -essigsäure   
Wird erhalten durch gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen n-Valeryl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat (80 %ig) in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückfluss für eine Zeit von 21/2 Stunden. Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere     21A    Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die
4-n-Valeryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro pyridazinyl-(4)-essigsäure als bernsteingelber, viskoser Sirup erhalten. Ausbeute   95,2 %.    Die Substanz ist in Wasser löslich. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 276 gefunden (ber. 272).



  Äquivalentgewicht gefunden: 135,6 berechnet: 136 10.   SIso-valeryl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-    pyridazinyl-(4) -essigsäure
Wird erhalten durch gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen Isovalerylanhydro-citronens äure und Hydrazinhydrat   (80%mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückfluss für eine Zeit von 3 Stunden.



  Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 3 Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die 4-Iso-valeryl-oxy-3,6-dioxohexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure als gelbbrauner, viskoser Sirup erhalten. Ausbeute 98,3 %. Die Substanz ist in Wasser löslich. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 258 gefunden (ber. 272).



  Äquivalentgewicht gefunden: 142,5 berechnet: 136 11.   4-Acrylyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-     (4)-essigsäure
Wird erhalten durch gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen Acrylyl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat   (80%mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückfluss für eine Zeit von 21/2 Stunden.



  Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum ab destilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 21/2 Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die 4-Acrylyl-oxy-3,6-dioxohexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure als gelbbrauner, viskoser Sirup erhalten. Ausbeute   81,0 %.    Die Substanz ist in Wasser löslich.



  Äquivalentgewicht gefunden: 115,5 berechnet: 121 12.   4-Crotonyl-oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl     (4)-essigsäure
Wird erhalten durch gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen Crotonyl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat   (80%mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückfluss für eine Zeit von   all/2    Stunden.



  Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere   11/2    Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die   4-Crotonyl-oxy-3,6-dioxo-    hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure als gelbbraune, amorphe Masse erhalten. Ausbeute   78,2%.    Die Substanz ist in Wasser löslich.



  Äquivalentgewicht gefunden: 127,5 berechnet: 128 13.   4-Benzoyl-oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-     (4)-essigsäure
Wird erhalten durch Erhitzen von stöchiometrischen Mengen Benzoyl-citronensäure-trimethylester und Hydrazinhydrat   (80 sie)    auf 1200 C für eine Zeit von 15 Stunden. Die 4-Benzoyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydropyridazinyl-(4)-essigsäure wird dabei als farbloser, viskoser Sirup erhalten. Ausbeute   59,2 %.    Die Substanz ist in Wasser schwer löslich. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 289 gefunden (ber. 292).



  Äquivalentgewicht gefunden: 101,2 berechnet: 97,3 14.   4-o-Chlorbenzoyl-oxy-3 ,6-dioxo-hexahydro-    pyridazinyl-(4) -essigsäure
Wird erhalten durch gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen o-Chlor-benzoyl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat (80 %ig) in der 3- bis 5 fachen Menge Eisessig am Rückfluss für eine Zeit von 2 Stunden. Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 2 Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die 4-o-Chlorbenzoyl-oxy   3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-essigsäure    als farblose kristalline Substanz mit einem Fp. 1340 C erhalten.



  Ausbeute 64,15 %. Die Substanz ist in Wasser schwer löslich.



   Cl gefunden: 10,42 berechnet: 10,86 15. 4-Cinnamoyl-oxy-3,6-dioxo-hexahydro    pyridazinyl-(4)-essigsäure   
Wird erhalten durch gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen Cinnamoyl-anhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat   (80 %mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückfluss für eine Zeit von 21/2 Stunden. Anschliessend wird der Eisessig im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit Wasser weitere 21/2 Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum wird die   
4-Cinnamoyl-oxy-3 ,6-dioxo-hexahydro- pyridazinyl-(4)-essigsäure    als schwach gelblich gefärbter, viskoser Sirup erhalten.

 

  Ausbeute   92,2 %.    Die Substanz ist in Wasser schwer löslich.



  Äquivalentgewicht gefunden: 147,5 berechnet: 159 16.   4-Acetyl-oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl     (4)-essigsäure-methylester
Die Substanz kann durch 2- bis 4stündiges gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen an Acetyl-anhydro-citronensäure-methylester oder Acetyl-citronensäure-trimethylester und Hydrazinhydrat   (80%ig)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückflusskühler erhalten werden. Entfernen des Eisessigs durch Abdestillieren im Vakuum. Die Ausbeuten sind 95,1, 28,6, 71,4%.



   Die Substanz lässt sich aber auch erhalten durch Stehenlassen von   4-Acetyl-oxy-3 ,6-dioxo-hexahydro-     pyridazinyl-(4)-essigsäure mit der 8fachen Menge Methanol   iiber    Nacht bei Zimmertemperatur. Ausbeute   97,1%.    Rötlichbrauner, grün fluoreszierender, viskoser Sirup, löslich in Wasser, löslich in Alkohol. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 244,2 gefunden (ber. 244).



  Äquivalentgewicht gefunden: 122,9 berechnet: 122 17.   4-Acetyl-oxy-3, 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-     (4)-essigsäure-n-butylester
Die Substanz kann durch 2stündiges gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen an Acetyl-anhydrocitronensäure-n-butylester und Hydrazinhydrat   (80%mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückflusskühler erhalten werden. Entfernen des Eisessigs durch Abdestillieren im Vakuum. Ausbeute 79,4 %. Bernsteingelber, viskoser Sirup, löslich in Wasser, löslich in Alkohol.



  Äquivalentgewicht gefunden: 140,5 berechnet: 143 18.   4-Acetyi-oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-     (4)-essigsäure-amylester
Die Substanz kann durch 4stündiges gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen an Acetyl-anhydrocitronensäure-amylester und Hydrazinhydrat (80   Soig3    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückflusskühler erhalten werden. Entfernen des   Eisessig    durch Abdestillieren im Vakuum. Ausbeute   80,3 %.    Bernsteingelber, viskoser Sirup, löslich in Wasser, löslich in Alkohol. Aufgrund der Titration wird ein Molekulargewicht von 301 gefunden (ber. 300).



  19.   4-Crotonyl-oxy-3, 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-       (4)-essigsäure-methylester   
Die Substanz kann durch   Sstündiges    gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen an Crotonyl-citro   nensäure-trimethylester    und Hydrazinhydrat   (80 %mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückflusskühler erhalten werden. Entfernen des Eisessigs durch Abdestillieren im Vakuum. Ausbeute 91,45 %. Farbloser, viskoser Sirup, löslich in Wasser, löslich in Alkohol.



  Äquivalentgewicht gefunden: 142,0 berechnet: 135,0 20.   3,6-Dioxo-hexahydro-pyridazin-spiro-(4,6f)-       4'-oxol',3 -dioxan   
Die Substanz kann durch 4stündiges gelindes Sieden einer wässrigen Lösung von Methylen-citronensäure und Hydrazinhydrat (80 %ig) + 10 % Überschuss erhalten werden. Ab destillieren des Wassers im Vakuum. Ausbeute   88,25%.    Bernsteingelbe, amorphe Masse, löslich in Wasser.



  Äquivalentgewicht gefunden: 118,2 berechnet: 118,0
Legt man die für die Methylencitronensäure im Bernstein angeführte Formel zu Grunde, so muss bei der Reaktion eine Umlagerung der Methylenbrücke von der   ss-ständigen    zu einer a-ständigen Carboxylgruppe stattfinden.



  21.   Succinyl-bis-(4-oxy-3 ,6-dioxo-hexahydro-    pyridazinyl-(4) -essigsäure
Die Substanz kann durch 3stündiges gelindes Sieden von stöchiometrischen Mengen an Succinyl-bisanhydro-citronensäure und Hydrazinhydrat   (80%mg)    in der 3- bis Sfachen Menge Eisessig am Rückflusskühler erhalten werden. Entfernen des Eisessigs durch Abdestillieren im Vakuum. Ausbeute   17,62 %.    Farblose kristalline Substanz mit einem Fp.   1040-C,    löslich in Wasser.



  22. Anhydroverbindung
18,8 g   4-Oxy-3 ,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-    essigsäure werden feinst gepulvert und mit 50 ml Acetylchlorid versetzt. Die Mischung wird am Rückflusskühler, der mit einem Trockenrohr versehen ist, 5 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abgesaugt, gut mit Acetylchlorid gewaschen und im Exsiccator getrocknet. Man erhält 15,8 g der schwach bräunlich gefärbten kristallinen Anhydroverbindung. Die Substanz schmilzt bei 1250 C.



  Aquivalentgewicht gefunden: 84,7 berechnet: 85,0 23.   4-Oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-    essigsäureamid
20,2 g   4-Oxy-3 , 6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-    essigsäuremethylester werden in 250 ml absolutem Methanol suspendiert. In die Lösung wird unter Rühren Ammoniak bis zur Sättigung eingeleitet. Anschliessend bleibt die Mischung über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Dann wird die Mischung unter Rühren 3 Stunden am Rückflusskühler, der mit einem Trockenrohr versehen ist, auf 500 erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der gebildete Niederschlag abgesaugt, mit Methanol gewaschen und im Exsiccator getrocknet. Man erhält 15,7 g des   4-Oxy-3,6-dioxo-hexahydro-pyridazinyl-(4)-    essigsäureamids in Form einer fahlgelben kristallinen Substanz. Fp. 800 C. Die Substanz ist in Wasser leicht löslich.



   N ber.: 7,49 %
Ngef.:   7,81%   
Die Substanzen sind zur besseren Übersicht in den Tabellen 1 und 2 nochmals zusammengestellt.  



   Tabelle 1 (R2 = H) Substanz   
Nr. R1 R2 Konsistenz Farbe Löslichkeit Mol-Gewicht  (Titr. m. Säure)   
1 H H viskoser Sirup farblos ll. in H2O ber. 172 ber. 86,0 gef. 180,5 gef. 86,0
2 CH3 H krist. Fp. 800 farblos 1. in H20 - ber. 127,0 gef. 129,6
Tabelle 2   (R2    =   OR.3)    Substanz   
Nr. R1 R3 Konsistenz Farbe Löshchkeit Mol-Gewicht  (Titr. m. Säure)   
3 H H amorphes gelb 11. in H2O ber.   188,0    ber. 94
Pulver gef. 188,2 gef. 94
4 CH3 H krist. schwach 1. in H2O ber. 202 
Fp. 128-130  gelblich gef. 205
5 C2H5 H krist.

  Fp. 1280 farblos 1. in H20 ber. 216  gef. 210
6 H -acetyl amorphe Masse bernsteingelb   lt.    in H2O ber. 230 ber. 115 1 gef. 234 gef. 116,1
7 H -n-propionyl amorphes gelblich 11. in   H20    - ber. 122
Pulver gef. 122,5
8 H -isobutyryl amorphes gelb 11. in H20 - ber. 129    pulver    gef. 126
9 H -n-valeryl viskoser Sirup bernsteingelb 1. in H20 ber. 272 ber. 136 gef. 276 gef. 135,6
10 H -isovaleryl viskoser Sirup   gelbbraun    1. in H3O ber. 272 ber. 136 gef. 258 gef. 142,5
11 H -acrylyl viskoser Sirup   gelbbraun    1. in H20 - ber. 121 gef. 115,5
12 H -crotonyl amorphe Masse   gelbbraun    1. in   H20    - ber. 128 gef. 127,5
13 H -benzoyl viskoser Sirup farblos wl. in H20 ber. 292 ber. 97,3 gef. 289 gef. 101,2
14 H -o-Chlor- krist.

  Fp. 134  farblos wl. in H2O - -2 benzoyl
15 H -cinnamoyl viskoser Sirup schwach wl. in H20 - ber. 159 gelblich gef. 147,5
16 CH3 -acetyl viskoser Sirup   rötlichbraun    1. in H20 ber. 244 ber. 122 m. grün Fluor 1. in Alkohol ber. 244,2 gef. 122,9
17 n-Butyl -acetyl viskoser Sirup bernsteingelb 1. in H20 - ber. 143
1. in Alkohol gef. 140,5
18 Amyl -acetyl viskoser Sirup bernsteingelb 1. in H20 ber. 300 
1. in Alkohol gef. 301
19 OH3 -crotonyl viskoser Sirup farblos 1. in H2O - ber. 135
1. in Alkohol gef. 142,0
20 - CH2 - amorphe Masse bernsteingelb 1. in   H20    - ber. 118 gef. 118,2
21 H -succinyl krist. Fp. 1040 farblos 1. in H2O - 
22 H weniger   krist Fp.    1250 hellbraun 11. in   H20    - ber. 85,0
1H20 gef. 84,7
23 NH2 H krist. 

  Fp. 800 fahlgelb ll. in   H20    - - 3
1 Acetyl ber. 18,69% 2   C1    ber. 10,86% 3 N   ber. 7,49%    gef. 18,4 % gef.-  
Die Substanzen können von den Pflanzen sowohl über die Blätter als auch durch die Wurzeln aufgenommen werden.



   Die Anwendung der erfindungsgemässen Mittel zum Zwecke der   Beeinflussung    des Wachstums von Pflanzen geschieht vorzugsweise durch Behandeln der betreffenden Pflanzen mit einer wässrigen Lösung der Substanzen. Die Pflanzen können mit einer solchen wässrigen Lösung gespritzt, gesprüht oder auch gegossen werden.



   Die Mittel können aber auch in Emulsion oder Suspension sowie in Mischung mit pulverförmigen, inerten festen Trägerstoffen verwendet werden.



   Den Mitteln können anionische, kationische sowie nichtionische oberflächenaktive Stoffe beigefügt werden, um z. B. eine bessere Verteilung oder bessere Benetzung zu erzielen. Es seien hier beispielsweise Seifen, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, quaternäre Ammoniumsalze Zuckerester, Polyglycolester genannt.



  Der Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels hat eine deutliche Wirkungssteigerung zur Folge.



   In vielen Fällen wird ein günstiger Effekt durch Zusatz von sensibilisierenden Stoffen, wie z. B.



  Fluorescein, Eosin und deren Salze oder durch Methylenblau und dergleichen, bewirkt. Auch ein Zusatz von Haftmitteln ist möglich.



   Die Mittel lassen sich zum Zwecke einer Arbeitsersparnis auch mit anderen Mitteln des Pflanzenschutzes, wie z. B. Insektiziden, selektiven Herbiziden, sowie auch mit Düngemitteln oder auch mit anderen wachstumsregulierenden Mitteln kombiniert anwenden.



   Besonders günstig erscheint die Kombination mit Spurenelementen und insbesondere mit eisenhaltigen Verbindungen, wie z. B. Eisen-Chelaten.



   Die Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen wird durch die folgenden Versuche dargetan.



   6 Weizenpflanzen in einem Topf und 6 Haferpflanzen in einem Topf wurden pro Topf mit 10 ml einer wässrigen Lösung der verschiedenen Substanzen behandelt. Nach 14 Tagen und nach 28 Tagen wurden die Halmlängen gemessen. Daraus wurde der nach dem Zeitpunkt der Behandlung erfolgte Zuwachs bestimmt.



   In den folgenden Tabellen sind die Werte der prozentualen Hemmung für die verschiedenen Substanzen zusammengestellt. Die prozentuale Hemmung wurde entsprechend der Formel:
Zuwachs der behandelten Pflanzen   prozentuale Hemmung = 100-100x Zuwachs der unbehandelten Pflanzen    berechnet. In Spalte 2 ist der Prozentgehalt der Lösungen an Wirksubstanz angeführt.



   Als Vergleich wurde bei allen Versuchen eine   1 %ige    Lösung von MH 30 (Maleinsäurehydrazid-tri äthanolaminsalz) gewählt. Da in allen diesen Vergleichsversuchen nach 28 Tagen nur noch ein Totalschaden der Pflanzen festgestellt werden konnte, sind die Vergleichsversuche in den Tabellen nicht extra mit angeführt.



   Tabelle 3 Wachstumshemmung in Prozenten an Weizen und Hafer durch verschiedene Substanzen
Substanz   %-Gehalt    der Weizen Hafer
Nr Lösung 14d 28d 14d 28d
1 2 68,2 57,8 68,2 54,7
2 2 28,2 0,0 51,0 10,9
3 2 80,2 58,7 50,9 11,3
3 5 79,0 64,8 79,9 78,9
3 10 81,2 78,8 78,6 75,5
3 20 83,6 86,9 80,1 88,2
4 2 34,1 11,0 - 
5 2   62,7    13,1 - 
6 2 71,9 33,0 75,5 24,6 nur auf Blätter
6 2 .80,5 61,8 63,6 27,9 nur auf Boden
7 -2 3,5 - 29,5 
8 2 54,4 28,1 55,7 13,9
9 2 79,2 44,6 76,8 56,1
10 2 45,2 - 73,1 12,2
11 1 25,5 15,5 7,6 7,6
12 2 79,6     & ,9 - -   
13 1 48,4 1,0 33,8 
14 1 63,4 15,1 59,6 30,8
15 1 68,1 64,1 63,6 68,5  
Tabelle 3 Fortsetzung)
Substanz %-Gehalt der Weizen Hafer
Nr Lösung   @14d    28d 14d 28d
16 2 72,4 71,9 53,0 25,3
17 2 26,9 16,3 14,0 15,5
18 2 67,5 - 73,0 36,2
19 2 27,5 6,7 16,3 
20 2 80,9 

   59,8 78,5 71,9
21 2 32,8 10,9 41,7 11,9
22 2 83,5 42,5 83,8 87,3
23 2 74,4 1,7 63,95 
Tabelle 4
Wachstumshemmung in Prozenten an Weizen und Hafer durch verschiedene Salze der Substanz Nr. 3    %-Gehalt Weizen Hafer Substanz Nr. 3 der Lösung 14d 28d 14d 28d    Diisoamylaminsalz 1 50,8 - -  Diisoamylaminsalz mit Zusatz von 1 75,7 5,65 83,9 37,8
0,05 % Fluorescein - Na Diisoamylaminsalz mit Zusatz von 0,025 % Methylenblau 1 82,8 42,4 87,1 60,7 Diisoamylaminsalz mit Zusatz von   0,05 X    Eosingelb 1 65,5 13,3 90,2 37,7 Natriumsalz 2 82,15 57,8 87,53 62,9   Eisen'11-salz    2 86,85 38,9 81,0 35,2 KupferII-salz 2 4,6 6,0   -    26,3  + Substanz Nr.

   3 1 + 1 82,3 76,39 78,52 89,89 Monoäthanolaminsalz 2 88,9 77,8 88,9 94,8 Diäthanolaminsalz 2 65,4 37,0 82,3 80,9 Triäthanolaminsalz 2 87,8 54,9 83,6 82,75 Triäthylaminsalz 2 84,0 67,2 83,8 87,2 Aluminiumsalz 2 14,6 4,8 86,6 88,4 Antimonsalz 2 57,9 13,8 83,0 69,2
Tabelle 5 Wachstumshemmung in Prozenten an Weizen und Hafer durch   2Sige    Lösungen der Substanz Nr.

   3 mit verschiedenen Zusätze Substanz Nr.3 Weizen Hafer
14d 28d 14d 28d
Produkt im Eisengefäss hergestellt 86,4 68,5 83,3 88,02 mit einem Zusatz   von 0,5    % Phenylalkylsulfonat 97,3 78,8 -  mit einem Zusatz von 0,5 % Na-oleoyl-methyl-taurid 88,3 77,1 80,6 69,6 mit einem Zusatz von   0,1 %    Fluorescein-Na 77,3 37,6 82,4 67,9 mit einem Zusatz von   0,1 %    Eosinblau 70,7 11,8 87,5 60,6 mit einem Zusatz von 0,01   %    Methylenblau 88,0 70,5 81,5 68,3
Wachstumshemmung verschiedener Pflanzen
Verschiedenartige Pflanzen wurden mit je 10   ml    einer wässrigen Lösung der Präparate Nr. 3 und Nr. 6 gesprüht. Zum Vergleich wurde das Handelspräparat MH 30 (Maleinsäurehydrazid-triäthanolaminsalz) gewählt. Nach Ablauf einer längeren Zeit wurde die Hemmung bestimmt.



   Die Werte für die prozentuale Hemmung sind in der Tabelle Nr. 6 zusammengestellt.  



   Tabelle 6 Substanz %-Gehalt der   Breitwegerich    Sonnenblumen
Nr. Lösung nach   44d    Melde nach 44d Mais nach   28d    nach   5Od   
3 2 98,4 94,1 91,4 54,0
3 4 - - 92,4 99,3
6 2 89,3 67,0 30,0 71,0   MH    30 1 Totalschaden Totalschaden Totalschaden Totalschaden
Wachstumshemmung von Rasen
Je 1 Stück Zierrasen mit einer Fläche von 27,5 qm wurde mit einer wässrigen Lösung der Substanz Nr. 3 bzw. Nr. 6 gespritzt. Die Aufwandmenge betrug dabei 30 kg/ha. Eine gleiche Fläche blieb zur Kontrolle unbehandelt.



   Nach 4 Wochen wurden die Rasenflächen geschnitten und das abgeschnittene Gras gewogen und daraus die Hemmung im Vergleich zu Unbehandelt nach der Formel:   prozentuale Hemmung= looL10Ox Grasgewicht/behandelte    Rasenfläche    Clrasgewicht/unbehandelte    Rasenfläche berechnet.



   Es ergab sich eine Hemmung für die Substanz Nr. 3 von   71,1/0    und für die Substanz Nr. 6 von   76,9 %.   



   Bestockung
Je 6 Weizenpflanzen wurden mit 10 ml von 2 %igen wässrigen Lösungen der verschiedenen Substanzen behandelt und nach 4 Wochen die Zahl der zusätzlichen Bestockungstriebe gezählt.



   Die Resultate sind in der Tabelle Nr. 7 zusammengestellt.



   Tabelle 7
Zahl der zusätzlichen Bestockungs Substanz Nr. triebe pro 6 Pflanzen
1 25
3 42
6 10
16 33
Kontrolle   0    Keimhemmung von Weizen
Je 25 Weizenkörner wurden in Schalen auf feuchten Sand gelegt, dem jeweils 10   ml    einer wässrigen Lösung mit verschiedenem Prozentgehalt der Substanz Nr. 6 zugegeben war. Der Sand wurde dann weiterhin feucht gehalten.



   Die Ergebnisse sind in der Tabelle Nr. 8 zusammengestellt.



      i'abelle d      %-Gehalt    der Lösung an Durchschnittl. Länge der gekeimten Halme Anteil der gekeimten Weizenkörner
Wirkstoff Nr. 6 in mm nach 8 Tage in % nach 8 Tagen
0 130 94
0,01 125
0,02 120
0,05 100 94
0,1 60 98
0,5   23    71
1,0 1:1 58
5,0 7 30    B ewurzelungsversuch   
Stecklinge von Chrysanthemumastern wurden mit ihrem Ende in Wasser getaucht und anschliessend mit einer 0,1 %igen Verreibung der Substanz Nr. 3 in Talkum eingestäubt. Dann wurden die Stecklinge in Erde gesetzt. Zum Vergleich wurden Stecklinge genommen, die nicht behandelt waren, und Stecklinge, die in gleicher Weise mit einer   0,1 %gen    Verreibung von a-naphthylessigsaurem Kalium behandelt waren.

 

  Nach 24 Tagen hatten die Stecklinge der Kontrolle Wurzeln mit einer durchschnittlichen Länge von 3,2 cm (max. Länge 6,1 cm), die Stecklinge mit a-naphthylessigsaurem Kalium eine durchschnittliche Länge von 3,1 cm (max. Länge 6,4 cm) und die Stecklinge des Präparates Nr. 3 Wurzeln mit durchschnittlicher Länge von 5,5 cm (max. Länge 8,3 cm) gebildet.



   Die Substanzen, bei denen eine COOH-Gruppe noch frei ist, bilden mit organischen und anorganischen Säuren und Salzen sowie auch mit Aldehyden, Ketonen, cyclischen äthern Anlagerungsverbindungen mit stö  chiometrischen Zusammensetzungen. Diese Anlagerungsverbindungen können als Additions- oder Komplex-Verbindungen aufgefasst werden. Sie werden durch   Wasser,    besser durch Säuren oder Laugen, leicht wieder in die Komponenten gespalten.



   Auch diese Anlagerungsverbindungen besitzen auf Pflanzen ähnliche Wirkungen wie die Stammsubstanzen, so dass angenommen wird, dass sie entweder bereits vor der Aufnahme durch die Pflanzen oder nach der Aufnahme in der Pflanze in die Stammsubstanzen umgewandelt werden.



   Die Anlagerungsverbindungen lassen sich im allgemeinen durch Zusammengeben stöchiometrischer Mengen beider Ausgangskomponenten direkt oder in einem indifferenten Lösungsmittel erhalten. Die allermeisten werden hierbei als kristalline Substanzen erhalten. Ein Lösungsmittel, das besonders geeignet erscheint, ist Diäthyläther.



   Da die Zahl der so möglichen Verbindungen aussergewöhnlich gross ist, seien nur einige als charakteristische Vertreter in der Tabelle 9 angeführt.     Tabelle 9 - Anlagerungsverbindungen Wuchshemmung in % von Anlagerungsverbindung g Substanz Mol- Schmelz- löslich in 2%igen Lösungen Stamm- angelagerte für die bei der Titration verhältnis punkt Wasser Weizen Hafer substanz Substanz 1 Mol Lauge verbraucht wird 14d 28d 14d 28d 3 Salzsäure 1 : 1 - ll. gelblichgrün amorph 74,8 74,0 88,5 63,5 83,9 85,2 3 Essigsäure 1 : 1 105  ll. gelblich krist. 124,0 120,5 80,6 60,8 73,9 70,8 3 Trichloressigsäure 1 : 1 - ll. gelblich grün Sirup 117,2 142,2 76,3 Total- 69,3 Totalschaden schaden 3 Aminoessigsäure 1 : 1 89-95  ll. gelblich krist. N ber.5,33 77,0 61,9 67,7 77,7 gef. 5,98 3 Kohlensäure 1 : 1 113  ll. gelbl. Pulver 83,3 86,9 85,6 88,0 73,4 66,7 3 Amidosulfonsäure 1 : 1 150  ll. grünl.

  Pulver 95,0 96,5 64,5 36,2 63,0 32,8 3 Kieselsäure -1 : 10 - unl. weiss Pulver - - 60,9 - 68,0 3 Paraldehyd 1 : 1 125  wl. gelblich krist. 160,0 152,0 86,8 90,0 71,5 67,0 3 Propionaldehyd 1 : 1 114  wl. gelbl. Pulver 246,0 227,0 81,7 28,2 85,3 90,7 3 Benzaldehyd 1 : 1 110  wl. ocker Pulver 147,0 141,8 14,6 - 75,8 32,0 3 Aceton 1 : 1 165  ll. gelb 248,0 250,0 59,0 35,0 - 3 Acetophenon 1 : 1 160  unl. gelb Pulver 308,0 277,0 77,3 17,4 83,0 82,3 unscharf 3 Dimethylformamid 1 : - ll. gelborange amorph 261,0 257,0 86,65 50,9 85,65 79,4 3 Essigsäureäthylester 1 : 1 111  ll. farblos krist. 138,0 138,9 71,5 - 60,8 3 Dioxan 1 : 1 110  ll. gelblich krist. 276,0 271,0 6,29 6,3 - 3 Tetrahydrofuran 1 : 1 150  ll. - 260,0 261,0 55,7 5,3 - 1 Aceton 1 : 1 148  ll. farblos krist. 116,0 112,5 61,4 24,4 39,9 39,8 1 Tetrahydrofuran 1 : 

   1 - ll. farblos amorph 127,0 129,6 29,2 4,6 68,6 48,7 6 Tetrahydrofuran 1 : 1 - ll. bran Sirup 151,0 146,5 75,2 41,2 66,9 59,2 6 Dioxan 1 : 1 - ll. rotorange Pulver 159,0 157,5 84,9 82,3 65,8 72,6 4 Dimethylphosphit 1 : 1 - ll. braun amorph P ber. 9,93 64,0 24,7 80,9 69,3 gef. 9,84 22 Aceton 1 : 2 120  ll. gelblich krist. 146,0 145,2 86,4 - 76,8 22 Dioxan 1 : 1 80  ll. gelblich krist. 130,0 130,8 80,8 - 74,8 -    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Mittel zur Beeinflussung des Zellwachstums und insbesondere zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente eine Substanz der allgemeinen Formel EMI13.1 in der R1 H und R2 H oder OIR3 bedeuten, wobei entweder RQ H bedeutet, oder die Reste R1 und R1 zusammen eine Methylengruppe bedeuten oder ein Tautomeres davon, oder ein Salz, Ester, Amid oder Anhydroderivat dieser Verbindungen bzw. eine Anlagerungsverbindung einer der genannten Substanzen mit einer freien COOH-Gruppe an eine Säure, ein Salz, einen Aldehyd, ein Keton oder einen cyclischen Äther, in wässriger Lösung oder Emulsion oder Suspension oder im Gemenge mit festen, inerten Trägerstoffen, enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich oberflächenaktive Stoffe enthält.
    2. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich sensibilisierende Verbindungen enthält.
    3. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Düngemittel und/oder Spurenelemente enthält.
    4. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es leicht lösliche Substanzen. der im Patentanspruch I genannten Art, wie z. B. Substanzen mit einer freien Carboxylgruppe und/oder Hydroxylgruppe, und/oder eines oder mehrere der Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze, Salze von primären, sekundären, tertiären Aminen, insbesondere der Alkanolamine, enthält.
    5. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere schwerlösliche Salze der Substanzen nach der im Patentanspruch I stehenden Forrnel, wie z. B. Salze von Cu, Ni, Pb, Hg, höheren Alkyl- und Arylaminen, enthält.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung von Mitteln nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Substanz der allgemeinen Formel EMI13.2 durch Kochen in Wasser mit Hydrazinhydrat umgesetzt wird und der erhaltene Wirkstoff der Formel im Patentanspruch 1 in eine wässrige Lösung, Emulsion oder Suspension übergeführt oder mit einem festen inerten Trägerstoff vermischt wird.
    UNTERANSPRUCH 6. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von Schwermetallen, wie Fe oder Cu, oder deren Salzen, wie Eisenchlorid oder Eisencitrat, durchgeführt wird.
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