DE1542907C3 - - Google Patents

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DE1542907C3
DE1542907C3 DE19511542907 DE1542907A DE1542907C3 DE 1542907 C3 DE1542907 C3 DE 1542907C3 DE 19511542907 DE19511542907 DE 19511542907 DE 1542907 A DE1542907 A DE 1542907A DE 1542907 C3 DE1542907 C3 DE 1542907C3
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soil
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alkali silicate
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DE19511542907
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DE1542907B2 (de
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Helmut V. Dipl.-Chem.Dr. 4000 Duesseldorf Freyhold
Arnold Prof. Dipl.-Ing.Dr. Saxen
Ernst Dipl.-Landw. 3100 Celle Seifert
Friedrich Prof.Dipl.-Ing.Dr. Zimmermann
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication of DE1542907B2 publication Critical patent/DE1542907B2/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/02Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing inorganic compounds only
    • C09K17/12Water-soluble silicates, e.g. waterglass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Description

nenten jeweils vorher mit Wasser 1 :50 verdünnt wurden, in einem Mischaggregat ein Kieselsäuresol hergestellt. Die Phosphorsäuremenge wurde dabei so bemessen, daß das Kieselsäuresol einen pH-Wert von 4,5 besaß. Das so erhaltene klare, stabile Sol wurde durch Verregnung dem Boden zugeführt. In einem zweiten Arbeitsgang wurde der Boden mit einer Alkalisilikatlösung (Molverhältnis Na2O: SiO2 wie wie 3,3: 1), deren Konzentration etwa 2% betrug, behandelt. Es wurde eine solche Menge Alkalisilikatlösung verwendet, daß sich der Boden, der vorher etwa neutral reagierte, auf einen pH-Wert von etwa 6 einstellte. Die Gesamtmenge der bei dieser Behandlung in den Boden gebrachten Kieselsäure betrug, berechnet als Feststoff, etwa 125 g/m2.
Die Struktur des Bodens wurde durch die obige Behandlung, wie eine sorgfältige Untersuchung ergab, erheblich verbessert.

Claims (5)

1 2 erhalten. Als sauer reagierende Verbindungen kom- Patentansprüche: men Salze, organische Säuren wie insbesondere Amei sensäure, Essigsäure und Huminsäure sowie anor-
1. Verfahren zur Bodenverbesserung mit Hilfe ganische Säuren in Betracht.
von Alkalisilikatlösungen, dadurch ge- 5 Vorzugsweise finden solche Kieselsäuresolen Anwen-
kennzeichnet, daß man den Böden in dung, die durch Zugabe von Phosphorsäure zu Alkali-
mindestens zwei Arbeitsschritten Alkalisilikatlösun- silikatlösungen auf den gewünschten pH-Wert einge-
gen und stabile, sauer eingestellte Kieselsäuresole stellt sind. Als Alkalisilikatlösungen kommen insbe-
zuführt. sondere Lösungen aus Natrium- bzw. Kaliumsilikat
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- ίο oder Gemische hiervon in Frage, deren Molverhältnis kennzeichnet, daß man den Böden stabile Kiesel- SiO2: Me2O, wobei Me Natrium oder Kalium bedeusäuresole zuführt, deren pH-Bereich zwischen tet, in dem Bereich von 1 : 1 bis 4,4: 1 liegen. In der 2 und 5 liegt. Praxis finden besonders die handelsüblichen Alkali-
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, silikate mit einem Molverhältnis von SiO2: Me2O dadurch gekennzeichnet, daß man den Böden 15 von 1 bis 3,6: 1 Anwendung.
Kieselsäuresole zuführt, deren SiO2-Gehalt unter Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, Kiesel-
6 Gewichtsprozent liegt. säuresole für diese Zwecke herzustellen, deren SiO2-
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, da- Gehalt unter 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis durch gekennzeichnet, daß man den Böden Alkali- 3 %, liegt, da diese in den genannten pH-Bereichen silikatlösungen und stabile, sauer eingestellte Kie- 20 besonders stabil sind. Um eine zusätzliche Sfabilisieselsäuresole in einer Menge zuführt, die die Böden rung herbeizuführen, kann man den Kieselsäuresolen auf einen pH-Wert zwischen 5 und 8 einstellt. an sich bekannte stabilisierende Zusätze wie vorzugs-
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, da- weise Harnstoff oder Humate hinzufügen.
durch gekennzeichnet, daß man den Böden stabile, Die Zuführung der Kieselsäuresole bzw. Alkalisauer eingestellte Kieselsäuresole zuführt, die durch 25 silikatlösungen ist mit Verregnungsanlagen technisch Zugabe von Phosphorsäure zu Alkalisilikatlösun- leicht durchzuführen. Es ist im allgemeinen zweckgen auf den gewünschten pH-Wert eingestellt sind. mäßig, die Sole an Ort und Stelle mit Hilfe eines
geeigneten Mischaggregates aus der Alkalisilikatlösung
und Säuren, vorzugsweise Phosphorsäure, herzustellen.
30 Eine vorzugsweise Ausführungsform des Verfah-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenver- rens besteht weiterhin darin, den Böden Alkalisilikatbesserung durch Behandlung der Böden mit Alkali- lösungen und stabile, sauer eingestellte Kieselsäuresole silikatlösungen und stabilen, sauer eingestellten Kiesel- in einer Menge zuzuführen, die die Böden auf einen säuresolen. pH-Wert zwischen 5 und 8 einstellt. Diese Zuführung Für die Bodenverbesserung, insbesondere von leich- 35 kann gewünschtenfalls durch einmaliges oder mehrten Böden, ist es wünschenswert, eine gute Stabilisie- maliges Verregnen der vorgesehenen Lösungen erfolrung der Sorptionsaggregate, die gleichzeitig zu einer gen. Die zugeführte Menge Kieselsäure richtet sich verbesserten Struktur der Wasserhärtung führt, zu weiterhin nach der Art des Bodens. Bei extrem leichten erreichen. Es ist bekannt, Böden mit Alkalisilikat- Böden werden zweckmäßigerweise größere Mengen lösungen zu behandeln und eine Ausfällung dieser 40 als bei Böden mit bereits vorhandener Struktur zuge-Lösungen im Boden durch die dort vorhandenen führt. Im allgemeinen kommt etwa eine Menge von Stoffe herbeizuführen. Auch hat man schon versucht, 40 bis 200 g/m2 SiO2, berechnet als Feststoffgehalt der die Ausfällung durch nachträgliche Behandlung mit zugeführten Sole, in Betracht.
Elektrolytlösungen zu verstärken. Die Zuführung der sauren Kieselsäuresole und der Eine andere bekannte Methode zur Bodenverbesse- 45 Alkalisilikatlösungen kann gewünschtenfalls in mehrung besteht darin, zunächst feste Kieselsäuregele reren Arbeitsgängen erfolgen. Auch kann die Reihenherzustellen und diese in den Boden einzuarbeiten. folge den jeweiligen Erfordernissen, wie beispielsweise Aufgabe der Erfindung ist es, die bei diesen bekann- dem pH, des Bodens angepaßt werden. Es ist dabei ten Verfahren auftretenden, für die Bodenstruktur zweckmäßig, beispielsweise bei sauren Böden, zunächst günstigen Effekte weiter zu verbessern. Durch umfang- 5° die Behandlung mit der Alkalisilikatlösung vorzunehreiche Versuche wurde festgestellt, daß sich eine ver- men. Durch die wechselnde Zuführung der einzelnen besserte Struktur erreichen läßt, wenn man sich der Komponenten läßt sich ein den jeweiligen Bodennachstehend beschriebenen Arbeitsweise bedient. bedingungen anzupassender End-pH-Wert leicht er-
Das neue Verfahren zur Bodenverbesserung mit zielen.
Hilfe von Alkalisilikatlösungen ist dadurch gekenn- 55 Eine sorgfältige Prüfung der so behandelten Böden
zeichnet, daß man den Böden in mindestens zwei ergab, daß durch Verwendung der Kieselsäuresole
Arbeitsschritten Alkalisilikatlösungen und stabile, eine überraschend starke Strukturverbesserung erfolgt,
sauer eingestellte Kieselsäuresole zuführt. Es hat sich Es war bekannt, Bodenverbesserungsmittel in Form
gezeigt, daß durch die Verwendung von stabilen, sauer von bestimmten silikathaltigen Gelen herzustellen. Aus
eingestellten Kieselsäuresolen eine Aktivität herbei- 60 dem Herstellungsverfahren dieser Mittel konnte jedoch
geführt wird, die zur besseren Aggregatbildung bei der die erfindungsgemäße Arbeitsweise, bei der in min-
Ausfällung mit den Alkalisilikatlösungen führt. Vor- destens zwei Arbeitsschritten gearbeitet wird, nicht
zugsweise werden solche stabilen Kieselsäuresolen ver- hergeleitet werden,
wendet, deren pH-Wert zwischen 2 und 5 liegt.
Die Kieselsäuresolen werden nach bekannten Me- 65 Beispiel
thoden (s. Industrial and Engineering Chemistry, Aus Alkalisilikatlösung (Molverhältnis Na2O: SiO2
Mai 63, S. 1129 bis 1132) aus Alkalisilikatlösungen wie 3,3:1, Konzentration 37° Βέ) und technischer
durch Zusatz von sauer reagierenden Verbindungen Phosphorsäure (60%ig) wurde, nachdem die Kompo-
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