DE1542907C3 - - Google Patents
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- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K17/00—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
- C09K17/02—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing inorganic compounds only
- C09K17/12—Water-soluble silicates, e.g. waterglass
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- Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
Description
nenten jeweils vorher mit Wasser 1 :50 verdünnt wurden, in einem Mischaggregat ein Kieselsäuresol
hergestellt. Die Phosphorsäuremenge wurde dabei so bemessen, daß das Kieselsäuresol einen pH-Wert von
4,5 besaß. Das so erhaltene klare, stabile Sol wurde durch Verregnung dem Boden zugeführt. In einem
zweiten Arbeitsgang wurde der Boden mit einer Alkalisilikatlösung (Molverhältnis Na2O: SiO2 wie
wie 3,3: 1), deren Konzentration etwa 2% betrug, behandelt. Es wurde eine solche Menge Alkalisilikatlösung
verwendet, daß sich der Boden, der vorher etwa neutral reagierte, auf einen pH-Wert von etwa 6 einstellte. Die Gesamtmenge der bei dieser Behandlung
in den Boden gebrachten Kieselsäure betrug, berechnet als Feststoff, etwa 125 g/m2.
Die Struktur des Bodens wurde durch die obige Behandlung, wie eine sorgfältige Untersuchung ergab,
erheblich verbessert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Bodenverbesserung mit Hilfe ganische Säuren in Betracht.
von Alkalisilikatlösungen, dadurch ge- 5 Vorzugsweise finden solche Kieselsäuresolen Anwen-
kennzeichnet, daß man den Böden in dung, die durch Zugabe von Phosphorsäure zu Alkali-
mindestens zwei Arbeitsschritten Alkalisilikatlösun- silikatlösungen auf den gewünschten pH-Wert einge-
gen und stabile, sauer eingestellte Kieselsäuresole stellt sind. Als Alkalisilikatlösungen kommen insbe-
zuführt. sondere Lösungen aus Natrium- bzw. Kaliumsilikat
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch ge- ίο oder Gemische hiervon in Frage, deren Molverhältnis
kennzeichnet, daß man den Böden stabile Kiesel- SiO2: Me2O, wobei Me Natrium oder Kalium bedeusäuresole
zuführt, deren pH-Bereich zwischen tet, in dem Bereich von 1 : 1 bis 4,4: 1 liegen. In der
2 und 5 liegt. Praxis finden besonders die handelsüblichen Alkali-
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, silikate mit einem Molverhältnis von SiO2: Me2O
dadurch gekennzeichnet, daß man den Böden 15 von 1 bis 3,6: 1 Anwendung.
Kieselsäuresole zuführt, deren SiO2-Gehalt unter Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, Kiesel-
6 Gewichtsprozent liegt. säuresole für diese Zwecke herzustellen, deren SiO2-
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, da- Gehalt unter 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis
durch gekennzeichnet, daß man den Böden Alkali- 3 %, liegt, da diese in den genannten pH-Bereichen
silikatlösungen und stabile, sauer eingestellte Kie- 20 besonders stabil sind. Um eine zusätzliche Sfabilisieselsäuresole
in einer Menge zuführt, die die Böden rung herbeizuführen, kann man den Kieselsäuresolen
auf einen pH-Wert zwischen 5 und 8 einstellt. an sich bekannte stabilisierende Zusätze wie vorzugs-
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, da- weise Harnstoff oder Humate hinzufügen.
durch gekennzeichnet, daß man den Böden stabile, Die Zuführung der Kieselsäuresole bzw. Alkalisauer eingestellte Kieselsäuresole zuführt, die durch 25 silikatlösungen ist mit Verregnungsanlagen technisch
Zugabe von Phosphorsäure zu Alkalisilikatlösun- leicht durchzuführen. Es ist im allgemeinen zweckgen
auf den gewünschten pH-Wert eingestellt sind. mäßig, die Sole an Ort und Stelle mit Hilfe eines
geeigneten Mischaggregates aus der Alkalisilikatlösung
und Säuren, vorzugsweise Phosphorsäure, herzustellen.
30 Eine vorzugsweise Ausführungsform des Verfah-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenver- rens besteht weiterhin darin, den Böden Alkalisilikatbesserung
durch Behandlung der Böden mit Alkali- lösungen und stabile, sauer eingestellte Kieselsäuresole
silikatlösungen und stabilen, sauer eingestellten Kiesel- in einer Menge zuzuführen, die die Böden auf einen
säuresolen. pH-Wert zwischen 5 und 8 einstellt. Diese Zuführung
Für die Bodenverbesserung, insbesondere von leich- 35 kann gewünschtenfalls durch einmaliges oder mehrten
Böden, ist es wünschenswert, eine gute Stabilisie- maliges Verregnen der vorgesehenen Lösungen erfolrung
der Sorptionsaggregate, die gleichzeitig zu einer gen. Die zugeführte Menge Kieselsäure richtet sich
verbesserten Struktur der Wasserhärtung führt, zu weiterhin nach der Art des Bodens. Bei extrem leichten
erreichen. Es ist bekannt, Böden mit Alkalisilikat- Böden werden zweckmäßigerweise größere Mengen
lösungen zu behandeln und eine Ausfällung dieser 40 als bei Böden mit bereits vorhandener Struktur zuge-Lösungen
im Boden durch die dort vorhandenen führt. Im allgemeinen kommt etwa eine Menge von
Stoffe herbeizuführen. Auch hat man schon versucht, 40 bis 200 g/m2 SiO2, berechnet als Feststoffgehalt der
die Ausfällung durch nachträgliche Behandlung mit zugeführten Sole, in Betracht.
Elektrolytlösungen zu verstärken. Die Zuführung der sauren Kieselsäuresole und der
Eine andere bekannte Methode zur Bodenverbesse- 45 Alkalisilikatlösungen kann gewünschtenfalls in mehrung
besteht darin, zunächst feste Kieselsäuregele reren Arbeitsgängen erfolgen. Auch kann die Reihenherzustellen
und diese in den Boden einzuarbeiten. folge den jeweiligen Erfordernissen, wie beispielsweise
Aufgabe der Erfindung ist es, die bei diesen bekann- dem pH, des Bodens angepaßt werden. Es ist dabei
ten Verfahren auftretenden, für die Bodenstruktur zweckmäßig, beispielsweise bei sauren Böden, zunächst
günstigen Effekte weiter zu verbessern. Durch umfang- 5° die Behandlung mit der Alkalisilikatlösung vorzunehreiche
Versuche wurde festgestellt, daß sich eine ver- men. Durch die wechselnde Zuführung der einzelnen
besserte Struktur erreichen läßt, wenn man sich der Komponenten läßt sich ein den jeweiligen Bodennachstehend beschriebenen Arbeitsweise bedient. bedingungen anzupassender End-pH-Wert leicht er-
Das neue Verfahren zur Bodenverbesserung mit zielen.
Hilfe von Alkalisilikatlösungen ist dadurch gekenn- 55 Eine sorgfältige Prüfung der so behandelten Böden
zeichnet, daß man den Böden in mindestens zwei ergab, daß durch Verwendung der Kieselsäuresole
Arbeitsschritten Alkalisilikatlösungen und stabile, eine überraschend starke Strukturverbesserung erfolgt,
sauer eingestellte Kieselsäuresole zuführt. Es hat sich Es war bekannt, Bodenverbesserungsmittel in Form
gezeigt, daß durch die Verwendung von stabilen, sauer von bestimmten silikathaltigen Gelen herzustellen. Aus
eingestellten Kieselsäuresolen eine Aktivität herbei- 60 dem Herstellungsverfahren dieser Mittel konnte jedoch
geführt wird, die zur besseren Aggregatbildung bei der die erfindungsgemäße Arbeitsweise, bei der in min-
Ausfällung mit den Alkalisilikatlösungen führt. Vor- destens zwei Arbeitsschritten gearbeitet wird, nicht
zugsweise werden solche stabilen Kieselsäuresolen ver- hergeleitet werden,
wendet, deren pH-Wert zwischen 2 und 5 liegt.
wendet, deren pH-Wert zwischen 2 und 5 liegt.
Die Kieselsäuresolen werden nach bekannten Me- 65 Beispiel
thoden (s. Industrial and Engineering Chemistry, Aus Alkalisilikatlösung (Molverhältnis Na2O: SiO2
Mai 63, S. 1129 bis 1132) aus Alkalisilikatlösungen wie 3,3:1, Konzentration 37° Βέ) und technischer
durch Zusatz von sauer reagierenden Verbindungen Phosphorsäure (60%ig) wurde, nachdem die Kompo-
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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Family
ID=25752838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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Families Citing this family (4)
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EP0530600A1 (de) * | 1991-08-28 | 1993-03-10 | Sika AG, vorm. Kaspar Winkler & Co. | Mittel für die Verfestigung von Fels, Lockergestein, porösen natürlichen und künstlichen Steinen sowie Böden und Verfahren zur Verfestigung unter Verwendung dieses Mittels |
NL1001850C2 (nl) * | 1995-12-07 | 1996-09-05 | Akzo Pq Silica Vof | Werkwijze voor het verharden en waterdicht maken van een poreuze bodem. |
CN105201528B (zh) * | 2015-09-21 | 2017-10-27 | 中国矿业大学 | 一种泥质软岩的硅溶胶慢渗加固方法 |
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1951
- 1951-01-28 DE DE19511542907 patent/DE1542907A1/de active Granted
-
1967
- 1967-07-07 GB GB3141067A patent/GB1137464A/en not_active Expired
Also Published As
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