DE1542593B2 - Verfahren zur herstellung von natriumperborat geringen schuettgewichtes - Google Patents
Verfahren zur herstellung von natriumperborat geringen schuettgewichtesInfo
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- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/055—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
- C01B15/12—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
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Description
Bekanntlich kann man auf feuchtem Wege durch Einwirkung von Wasserstoffsuperoxid auf Borax oder
Borsäure in Gegenwart von Natriumperoxid oder durch Einwirkung von Wasserstoffsuperoxid auf Natriummetaborat
Natriumperborat herstellen.
Waschmittelpulver bestehen im allgemeinen aus Gemischen von künstlichen Reinigungsmitteln (sogenannten
Detergenzien), Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfat und Natriumsilikat. Um derartige Gemische
homogen zu machen, werden sie im allgemeinen mit warmem Wasser angeteigt. Der erhaltene Brei
wird in einen Sprühtrockner eingeführt, der ihn mittels überhitzter Luft in ein aus Hohlkugeln bestehendes
Pulver von geringem Schüttgewicht überführt. Infolge dieses physikalischen Zustandes erfolgt
die Auflösung einer solchen Mischung in Wasser sehr rasch. Ein Natriumperboratzusatz zu solchen Waschpulvermischungen
dient dazu, ihre reinigende Wirkung durch einen Bleicheffekt zu vervollständigen. Dieser
Zusatz kann jedoch nicht durch einfaches Vermischen des Natriumperborates mit den anderen Bestandteilen
der Waschpulverzusammensetzung vor der Anteigung erfolgen, weil sich bei der Temperatur des Breies
und der Temperatur der Trockenluft das Natriumperborat zersetzen würde. Letzteres kann daher in die
Mischung erst dann eingeführt werden, wenn diese getrocknet und abgekühlt ist. In diesem Fall bietet
aber seine Einarbeitung noch beträchtliche Schwierigkeiten. Da das Schüttgewicht des Perborates beträchtlich.
höher als dasjenige der versprühten Mischung, nämlich 0,65 bis 0,8 gegenüber 0,3 bis 0,4 ist,
neigt das Perborat dazu, sich von den anderen Bestandteilen im Verlauf der Abpackung und später in
den Paketen selbst während des Transportes und der Aufbewahrung zu trennen. Die Folge hiervon ist eine
ungleichmäßige Bleichwirkung bei der Verwendung, d. h., der Perboratgehalt kann von einem Paket zum
anderen und mitunter auch im Inneren ein und desselben Paketes schwanken. Außerdem löst sich das
Natriumperborat infolge seiner Dichte weniger schnell als alle anderen Bestandteile des Waschpulvers, und
Perboratkristalle können mit der zu waschenden Wäsche in Kontakt treten und dadurch eine Schwächung
der Faser hervorrufen.
Eingehende Untersuchungen der Kristallisation von Natriumperborat unter Veränderung der Konzentration
der zu seiner Herstellung dienenden Ausgangsstoffe, der Temperatur, der Dauer und der
anderen Arbeitsbedingungen haben nur eine sehr unvollständige Behebung dieses Mangels ergeben. Es
ist auch bekannt (vergleiche deutsche Auslegeschrift 1 109 152), daß man bei rascher Abkühlung und bei
einer über 150C nicht hinausgehenden Temperatur eines Gemisches von Natriummetaborat und Wasserstoffsuperoxid
in Gegenwart eines Stabilisierungsmittels ein Natriumperborat in Form von Hohlkugeln
eines Schüttgewichtes von 0,25 bis 0,50 erhalten kann. Diese Methode ist jedoch sehr empfindlich in der
praktischen Durchführung und erfordert eine intensive Abkühlung der Reaktionsmasse während einiger
Minuten, was bei einer industriellen Herstellung nur schwierig zu verwirklichen ist.
Die Erfindung bezweckt daher ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat geringen
Schüttgewichtes, das sich leicht ausführen läßt und keine intensive Abkühlung der Reaktionsmischung
erfordert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man die Herstellung des Natriumperborates
in Gegenwart von Alkali- oder Ammoniumpolymetaphosphat oder -tetraphosphat durchführt.
Zweckmäßig arbeitet man so, daß die Menge des Zusatzstoffes zwischen 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,2
bis 0,5 Gewichtsprozent des gebildeten Natriumperborats liegt.
• Es ist überraschend, daß unter den Phosphaten die Polymetaphosphate und in geringerem Maße auch
die Tetraphosphate die Möglichkeit bieten, eine Senkung des Schüttgewichtes des Natriumperborats
ohne Verminderung der Kristallgröße zu erreichen, während andere Phosphate, z. B. Natriumpyrophosphat,
deren Zusatz bei der Herstellung hochprozentigen Kaliumperborates von praktisch stöchiometrischer
Zusammensetzung zu den Reaktionskomponenten oder vorteilhaft zum Fertigprodukt als Stabilisatoren
bekannt ist, keine Herabsetzung des Schüttgewichtes bewirken, wie aus folgendem Vergleich ersichtlich ist:
g/kg | Schüttgewicht | |
Zusatzstoff | Natrium | des Natrium |
perborat | perborates | |
Kontrollversuch ohne | 0,661 | |
Zusatz | 0,684 | |
0,653 | ||
Natriumpyrophosphat | 11 | 0,602 |
PO4Na2H · 12H2O | 17,6 | 0,657 |
Natriumtetraphosphat | 6 | 0,450 |
Natriumpolymeta- · | 20 | 0,435 |
phosphat | 5 | 0,365 |
2,5 | 0,444 | |
2,5 | 0,396 |
Das folgende Ausführungsbeispiel erläutert die Durchführung der Erfindung:
In ein mit Rührwerk ausgerüstetes Gefäß gibt man 3000 Gewichtsteile Mutterlauge aus einer vorhergehenden
Herstellung von Natriumperborat und 50 Teile Natriumperborat als Kristallisationskeime.
Während 40 Minuten gibt man unter Abkühlung auf 200C hierzu 2,5 Teile Natriumpolymetaphosphat,
2380 Teile 18%iges Natriummetaborat und 647 Teile 35%iges Wasserstoffsuperoxid. Nach Absaugung und
Trocknung erhält man 1000 Teile Natriumperborat, was eine Ausbeute von 97% bedeutet.
Zum Vergleich stellt man in einem anderen Gefäß Natriumperborat her, indem man das vorstehend
beschriebene Verfahren, jedoch ohne Zusatz von Polymetaphosphat, wiederholt.
Das Schüttgewicht und die Auflösungsgeschwindigkeit der erhaltenen Perborate finden sich im folgenden
entsprechend den zugesetzten Mengen:
Zusatzstoff | g/kg Natrium perborat |
Schütt gewicht |
Lösungs geschwindigkeit, bezogen auf 2 g Perborat, gelöst in 1 1 . Wasser bei 2O0C |
Polymetaphos phat |
0 1,25 ■ 2,5 |
0,661 0,609 0,444 |
5 Min. 4V2 Min. 3 Min. |
Zusatzstoff 5 |
g/kg Natrium perborat |
Schütt gewicht |
Lösungs geschwindigkeit, bezogen auf 2 g Perborat, gelöst in 1 1 Wasser bei 200C |
Polymetaphos phat Tetraphosphat |
5 20 6 |
0~365 0,435 0,450 |
3 Min. 3 Min. 3 Min. |
Es versteht sich, daß dieses Beispiel nicht im beschränkenden Sinne zu betrachten ist und die Verbesserung
mittels des Zusatzes von Natriumpolymetaphosphat sowie von Tetraphosphat sich auf alle
Herstellungsverfahren von Natriumperborat auf nassem Wege, wie solche unter Verwendung von Wasserstoffsuperoxid,
Borax und Natriumperoxid oder Wasserstoffperoxid, Borsäure und Natriumperoxid anwenden läßt. Auch können statt der Natriumverbindungen
z. B. die Kalium- oder Ammoniumpolymetaphosphate verwendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat geringen Schüttgewichtes auf nassem
Wege in Gegenwart einer geringen Menge von Phosphat,dadurch gekennzeichnet, daß
man die Herstellung des Natriumperborates in Gegenwart von Alkali- oder Ammoniumpolymethaphosphat
oder -tetraphosphat durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Zusatzstoffes
zwischen 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Gewichtsprozent des gebildeten Natriumperborats
liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR968959A FR1398129A (fr) | 1964-03-27 | 1964-03-27 | Procédé de préparation du perborate de sodium à faible densité apparente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1542593A1 DE1542593A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1542593B2 true DE1542593B2 (de) | 1973-03-08 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1039436A (de) |
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1964
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1965
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- 1965-03-18 BE BE661331D patent/BE661331A/xx unknown
- 1965-03-23 SE SE371365A patent/SE324354B/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1039436A (en) | 1966-08-17 |
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