DE1541349C - Behandlungstisch, insbesondere für Strahlentherapie - Google Patents
Behandlungstisch, insbesondere für StrahlentherapieInfo
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Description
Behandlungstische, und im engeren Sinne deren Vorrichtungen zum sorgfältigen Ablegen des Patienten
auf eine Liege, z. B. auf eine Tragbahre, sind vor allem bei chirurgischen Behandlungen, insbesondere
in Verbindung mit operativen Eingriffen, von Wichtigkeit. Dies gilt in besonderem Maße bei einer
inneren Anwendung der Strahlentherapie, bei welcher in die zu bestrahlende Körperhöhle eine Strahlenquelle,
z. B. Radium, eingesetzt wird. Dabei ist es von großer Wichtigkeit, daß der eingesetzte Applikator
seine Lage nicht mehr verändert, weil die Wirkung des Radiums genau lokalisiert bleiben muß,
damit keine gesunden Gewebeteile geschädigt werden können.
Durch die deutschen Auslegeschriften 1 064 684 und 1 094 405 sind zum Heben und Senken von
Kranken Vorrichtungen bekannt geworden, deren Abstützmulden den Patienten beidseitig untergreifen.
Daher bewegen sie sich auf einer Kreisbahn, die soweit unter der Mittelachse des Patienten ihren
untersten Bereich erreicht, daß die Schwenkbewegung ein leichtes Anheben oder Absenken des Körpers
bewirkt.
Die genannten bekannten Vorrichtungen dienen dazu, mit der Krankenhebe-Vorrichtung den Kranken
vorübergehend von seinem Bett abzuheben, um z. B. eine Bettschüssel unterzuschieben, und ihn dann
wieder abzulegen. Bei ihnen ist die Schwenkvorrichtung so angeordnet, daß deren Bedienungshebel von
der Seite her betätigt werden muß. Dies hat den Nachteil, daß der Patient bzw. der Behandlungstisch
von der Seite nicht ungehindert zugänglich ist und daß z. B. bei Behandlung des Patienten mit Kernstrahlen
das Umbetten bzw. Ablegen des Patienten von einem strahlengefährdeten, also ungünstigen
Platz aus erfolgen müßte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Behandlungstisch für Strahlentherapie zu schaffen,
bei welchem die Mittel zum Ablegen des behandelten Patienten den Erfordernissen der Sorgfalt noch besser
als bisher entsprechen und wobei auch eine freie Zugänglichkeit zum Patienten und die Strahlungsgefahr für den Bedienenden in ausreichendem Maße
berücksichtigt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den kompletten Tisch von oben,
Fig. 2 eine Stirnansicht,
F i g. 3 eine Seitenansicht.
An einem kräftigen Gestell 1 ist die Stirnplatte 2 vertikal geführt und durch eine Hydraulik-Einrichtung
3 höhenverstellbar ausgebildet. Am oberen Teil4 dieser Platte sind zwei Lagerkörper 5 befestigt, in
welchen die Wellen 6 für die Schwenkhebel? gelagert sind. An letzteren sind die frei tragenden Tischhälften
8 befestigt, an deren anderen Enden die Einschuböffnungen 10 für die (nicht dargestellten) Beinstützen
angebracht sind.
Die Schwenkhebel 7 sind über die Wellen 6 drehschlüssig mit den Zahnrädern 11 verbunden, welche
über ins Langsame übersetzende Vorgelegeräder 12, 13 vom Antriebsrad 14 durch eine Handkurbel 15
antreibbar sind. Zur Selbsthemmung des Getriebes sitzt auf der Welle 16 des Antriebsrades 14 eine
Bremsscheibe 17, an welcher ein Bremsblock 18 anliegt. Letzterer ist an einem zweiarmigen, in der
Achse 19 drehbaren Bremshebel 20 befestigt und wird durch den schweren Hebelteil 21 ständig an die
Bremsscheibe 17 gepreßt. Das Getriebe 11,12,13,14
ist durch einen Schutzkasten 22 abgedeckt.
An ihrem freien Ende sind die Tischhälften stirnseitig mit rechteckig profilierten Einschuböffnungen
23 versehen, welche als Halterungen für die Hilfsbeinstützen bzw. Beinablagen 24 dienen. Diese Hilfsstützen
werden nach Abnahme der eigentlichen Beinstützen verwendet.
Die in diesem Falle freien Einschuböffnungen 10 sind zur Befestigung eines Kassettenrahmens 25 für
Röntgenaufnahmen vorgesehen, wobei das Haltestück 26 in die öffnung 10 einschiebbar ist. Dieser
Teil ist mit einer Achse 27 versehen, welche eine Schwenkung des Rahmens 25. um 180° ermöglicht,
so daß eine Doppelkassette verwendbar ist.
Der beschriebene Behandlungstisch wird in der Weise gehandhabt, daß zunächst der Patient auf
die in der geschlossenen Lage befindlichen · Tischhälften 8 gelegt wird, weiche durch die Anschlagplatte
29 fixiert sind. Dabei sind die Hilfsstützen 24 entfernt, so daß der Patient für die Behandlung von
allen Seiten erreichbar ist, wobei der Tisch durch die hydraulische Hebeeinrichtung 3 in die geeignete
Höhe gestellt werden kann.
Nach der Behandlung werden die Hilfsstützen 24 für die Beinablage angesetzt und die Beinstützen entfernt.
Anschließend kann das Bett 28 unter den Tisch gefahren werden, worauf der Tisch bis auf den
geringstmöglichen Höhenabstand vom Bett abgesenkt wird. Anschließend werden durch Betätigung der
Kurbel 15 die Tischhälften 8 in der in F i g. 2 gezeigten Weise bis in die gestrichelt gezeigte Lage
nach oben geschwenkt. Während dieses Vorganges wird der Patient ohne Veränderung der Körperlage
auf das Bett 28 abgelegt und kann dann, gegebenenfalls nach Anheben des Tisches, weggefahren
werden.
Wie die bekannten Behandlungstische kann auch der beschriebene Tisch mit Getriebe um eine Längsund
Querachse schwenkbar an der Stirnplatte 2 angebracht sein, was bei manchen Behandlungsfällen
zweckmäßig ist.
Claims (4)
1. Behandlungstisch, insbesondere für Strahlentherapie, welcher in Längsrichtung geteilt ist
und dessen beide Tischhälften um eine längsverlaufende, über der Tischebene liegende Drehachse
nach oben schwenkbar sind, wodurch der Patient auf eine untere Liege ablegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse
so weit seitlich von der Mittellängsachse angeordnet ist, daß sich die frei tragend angeordneten
Tischhälften (8) unterhalb des Patienten vorwiegend nur seitlich bewegen, und daß zur
Erzeugung der Schwenkbewegungen ein stirnseitig angeordnetes, ins Langsame übersetzendes,
selbsthemmendes Zahnradgetriebe vorgesehen ist, welches eine Schwenkung der Tischhälften um
mindestens 180' ermöglicht.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter den freien Enden der Tisch-
hälften Halterungen für Kassetten für Röntgenaufnahmen angeordnet sind und daß in diesem
Bereich der Tisch aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Werkstoff besteht.
3. Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenrahmen mit einem
Haltestück versehen ist, welches in die für die Beinstützen vorgesehenen rechteckig profilierten
Einschuböffnungen passend ist.
4. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsstützen
vorgesehen sind, welche nach Abnahme der Beinstützen zur Verlängerung der Tischhälften
an diesen befestigt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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