DE2312404A1 - Roentgendiagnostikgeraet - Google Patents
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Description
KOCH & STBRZEL
KOMMANDITGESELLS CHAFT
KOMMANDITGESELLS CHAFT
Essen, den 9. März 1973 Bt/Os
Röntgendiagno s tikgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Röntgendxagnostxkgerät
für die Pädiatrie mit einem gegenüber herkömmlichen Röntgendxagnostxkgerät
en in seinen Dimensionen reduzierten, um eine horizontale Achso schwenkbaren Untersuchungstisch mit einer in
Längs- und Querrichtung ortsveränderbaren Lagerungsvorrichtung, und mit einer Obertischröntgenröhre mit entsprechender Halterung
zur Herstellung von Normal-, Schräg- und Schichtaufnahmen.
Die radiologischen Untersuchungen von kleinen Kindern insbesondere
in dem Zeitraum zwischen ihrer Geburt und ihrem 5· Lebensjahr
ist nicht ohne weiteres auf herkömmlichen ■Untersuchungstischen
durchführbar, und zwar, weil einerseits die Dimensionen
dieser Untersuohungstisehe zu sehr von denjenigen
der zu untersuchenden Personen abweichen, so daß dieselben nur unter Anwendung von Hilfsmaßnahmen auf einem solchen Untersuchungstisch
in etwa ruhig zu halten sind, und weil andererseits bei Untersuchungen, die eine mehrmalige Röntgendurch-
zeitlichen
strahlung in größeren Abständen erfordern, die genaue Ausrichtung des kleinen Patienten auf die früher gewählte Position
bei einer derartigen Einrichtung sehr schwierig ist.
Aus diesem Grunde hat man bislang bei den bekannten herkömmlichen Röntgenuntersuchungstxschen Zubehörteile vorgesehen,
309838/10Oi /2
/2
welche die Untersuchung von kleinen Patienten mittels Röntgenstrahlen
erleichterten. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß trotz des Mehraufwandes, die für eine einwandfreie Diagnose
notwendigen Erfordernisse nur in einem unzureichenden Maße
erfüllt werden, und daß insbesondere infolge der starr anzuordnenden Zubehörteile nicht sämtlich, auch bei Kindern erforderlichen,
bekannten radiologischeh Techniken z.B. Schichtaufnahmen
anwendbar sind.
Ziel vorliegender Erfindung ist, ein fern- oder nahbedienbares Röntgendiagnostikgerät für die Untersuchung von Kindern
zu schaffen, auf dem die Kinder ihrer Größe entsprechend ohne bei einer Aufnahme oder Durchleuchtung störende Haltemittel
sicher in einer beistimmten Position gehalten werden können, und mit dem die auch bei Erwachsenen für erforderlich gehaltenen
radiologischen Untersuchungstechniken möglich sind.
Erfindungsgemäß wird das. Problem dadurch gelöst, daß die mulden-
oder kastenförmig ausgebildete Patientenlagerungsvorrichtung mit ihrem Kopf- und/oder Fußende in Lagerungsteilen drehbar
gehalten ist, die mit einer parallel zur Längsachse der Patientenlagerungsvorrichtung verlaufenden Einrichtung gekuppelt sind, daß die Einrichtung über einen oder mehrere senkrecht
zur Längsachse der Patientenlagerungsvorrichtung stehende Zapfen mit dem Grundgestell des Röntgenuntersuchungsgerätes
drehbar verbunden ist, und daß die Pateintenlagerungsvorrichtung
gegenüber dem bzw. den Zapfen neben der Ortsveränderbarkeit
in Längs- und Querrichtung in der Höhe verschiebbar ge-
lagert ist. 309838/1005 · /
/3
231.?/*04
In Weiterbildung der Erfindung wird zwecks konstruktiver Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß der bzw. die immer eine gleiche Lage zum Untersuchungstisch aufweisenden Zapfen an einer am
Grundgestell befestigten Tragvorrichtung vorgesehen ist bzw. sind, daß an dem bzw. den Zapfen ein mit wenigstens einer Führungsbahn
versehenes kastenförmiges Glied beweglich gehalten ist, in dem ein längliches Teil parallel zum Untersuchungstisch
verschiebbar vorgesehen ist, an das über wenigstens eine Achse eine oder mehrere Pleuelstangen angreifen, die über wenigstens
ein plattenförmiges Element und wenigstens eine Achse mit der
Patientenlagerungsvorrichtung verbunden ist, bzw. sind, wobei die Achsen der Pleuelstange(n) und der Patientenlagerungsvorrichtung
parallel zum Untersuchungstisch liegen.
Anlaand von in der Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen sei die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigen:
die Figuren 1, 2 und 3 den erfindungsgemäßen
Gegenstand in Vorder- und Seitenansicht sowie in Draufsicht.
Die Figur 4, den erfindungs gemäßen Gegenstand nach Figur 1 in geschwenkter, d.h. vertikaler
Position.
Die Figuren 5, 6 und 7 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes in Vorder-
und Seitenansicht sowie Draufsicht.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Positionszahlen, versehen.
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In den Figuren 1,2 und 3 ist das erfindungsgemäße, im wesentlichen
aus einem Untersuchungstisch, sowie einer Strahlenquelle
und einem Bildempfänger bestehende Röntgendiagnostikgerät in Normal- d.h. horizontaler Stellung dargestellt.
Der Untersuchungstisch ist auf dem Erdboden 1, mittels einer
an zwei Fußteilen h und 5 befestigten horizontalen Platte 2
über Schrauben 3 gehalten, wobei sich, das Grundgestell im wesentlichen aus einem rechtwinkligen kastenartigen Teil 6,
und einer an dem Teil 6 vertikal angeordneten Platte 7 zusammensetzt,
die mit einem Zahnteil 8 formschlüssig verbunden ist,bei dessen Bewegung sich das kastenartige Teil 6
um eine horizontale, senkrecht zur Längsachse des kastenartigen
Teiles 6 stehende Achse dreht, und zwar mit Hilfe von zwei Zapfen 9 und 10, die in den beiden Fußteilen 4 und 5
gelagert sind. Der Zapfen 9 ist dabei formschlüssig mit dem
Zahnteil 8, und der Zapfen 10 ist über ein Zwischenteil 11
mit dem kastenartigen Teil 6 verbunden. Die Schwenkbewegung des Untersuchungstisches wird mit Hilfe von einem Elektromotor
12 erreicht, dessen Stator an dem Fußteil 4 befestigt ist, und dessen Rotor mit einer Gewindespindel I3 formschlüssig
verbunden 'ist, die mit einem ersten Zahnrad 14 in Eingriff
steht, das auf dem einen Ende einer Welle I5 angeordnet ist, die quer zu dem Fußteil k liegt und auf dem anderen
Ende ein zweite, s Zahnrad 16 trägt, welches mit dem Zahnteil 8
in Eingriff steht. Das Zahnteil 8 kann vprteilhafterweise
auch durch ein z.B. die Form eines Halbkreises aufweisendes, bogenförmiges Teil ersetzt werden, wobei das Teil an seinem
äußeren Umfang eine Kette trägt, welche mit einem auf der
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/5
Welle 15 befestigten Zahnrad in Eingriff gebracht und über zwei
Führungsrollen geführt wird. Ein solches Bewegungssystem erlaubt
die Verstellung des Untersuchungstisches zwischen einer vertikalen
Position, wie sie in Figur 4 dargestellt ist, und einer Schrägposition.
An seinem vorderen Rand weist das kastenartige Teil 6 ein herabhängendes
Schutztuch 17 auf, während seine Oberfläche mit einer
Plastikfolie 18 versehen ist, die einerseits dem Schutz des Patienten und andererseits dem Schutz der im Inneren des kastenförmigen
Teiles 6 liegenden mechanischen Teile dient.
An dem hinteren Rand des kastenförmigen Teiles 6 sind die Organe befestigt, welche die Schutzhaube 19 der Röntgenröhre und
die Blende 20 tragen. Diese Tragorgane setzen sich aus einer ersten, motorisch um eine erste horizontale, senkrecht zur Längsachse
des kastenförmigen Teiles 6 stehende und vorteilhafterweise
in der Ebene des Filmes F liegende Achse 22 beweglichen Säule 21 und einer zweiten Säule 23 zusammen, die an dem kastenförmigen
Teil 6 derart angeordnet ist, daß sie um eine zweite horizontale, parallel zu der ersten Achse 22 und gleichermaßen
in der Ebene des Filmes F liegende Achse 24 drehbeweglich ist. Die erste und die zweite Achse 22 und 24 sind symetrisch im Bezug
auf den Mittelpunkt des kastenförmigen Teiles 6 vorgesehen.
Die freien Enden der beiden Säulen 21 und 23 sind über einem Querarm 25 derart verbunden, daß sie gegenüber diesem durch
zwei an den Enden der Säulen 21 und 23 vorgesehene Achsen bzw,
Zapfen 26 und 27 drehbeweglich sind, d.h., sie bilden mit dem
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rückwärtigen Rand des kastenförmigen Teiles 6 ein Parallelogramm,
das gegenüber diesem verstellbar ist.
Die Verstellung der ersten Säule 21 wird erreicht, durch ein
zweites Zahnteil 28, das formschlüssig mit derselben verbunden ist und mit einer Gewindespindel 29 in Eingriff steht,
die mit dem Rotor eines Elektromotors 30 verbunden ist, dessen
Stator über eine vertikale Platte 7 (oder dem Zahnteil8 in Abwesenheit einer solchen Platte) mit dem kastenförmigen
Teil 6 verbunden ist.
Die Röntgenröhrenhaube 19 ist an dem einen Ende eines etwa horizontal
liegenden Schenkels 31 von einem L-förmigen Arm befestigt,
dessen anderer etwa vertikal dazu liegender Schenkel 32 mit seinem Ende mit einem von Schichtaufnahmegeräten her
bekannten Gestänge 33 gekuppelt ist, und zwar über einen zweiten Arm 3^» der parallel zu dem ersten Arm 25 starr angeordnet
ist. Am Verbindungspunkt der beiden Schenkel 3I und 32 des-Röh-
die
rentragarmes ist ein Laufzapfen 75 vorgesehen, der in öea? Mitte des ersten Querarmes 25 derart eingreift, daß ein zweites
verformbares Parallelogramm aus dem vertikal liegenden Schenkel 32, dem zweiten Arm 3^ und dem Gestänge 33 entsteht, das
bei einer Schichtaufnahme die Ausrichtung des ZentralStrahles
der Röntgenröhre auf das Zentrum des Filmes bewirkt, so daß sich eine homogene Bewegung von Film und Strahlenquelle ergibt»
Das Gestänge 33 ist außerdem an einem Zapfen 27 der Säule 23 und einem senkrecht zur Ebene des Filmes F verstellbaren
Zapfen 33i angelenkt, der zur Bestimmung der Schichtebe-
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■ A
ne dient* Der Zapfen 35 ist mit einem Ende an einem Verstellteil
36 angeordnet, das einerseits in Eingriff mit einer ersten
formschlüssig mit dem kastenförmigen Teil 6 verbundenen und senkrecht zu diesem stehenden Führungsschiene 37 steht,
und andererseits mit einer von einem Motor 39 angetriebenen
Gewindespindel 38 verbunden ist, welche die Verstellung des
Teiles 36 entlang der Führungsschiene 37 bewirkt. Der Zapfen
35 trägt an seinem anderen Ende ein drehbewegliches Fuh.ru.rtgsteil
4o, das einen senkrecht zum Zapfen 35 liegenden Kanal aufweist, welcher zur Aufnahme des Gestänges 33 dient. Am unteren
Ende des Gestänges 33 ist eine Bohrung 41 vorgesehen,
in welche ein Stift 42 eingreift, der mit dem Filmträger 43
über einen Arm 44 formschlüssig verbunden ist. Der auf einem in Richtung der Längsachse des kastenförmigen Teiles 6 liegenden
Führungsschienenpaar 46 angeordnete Filmträger 43 weist
eine rechtwinklige Öffnung 45 auf, durch die eine Röntgenfilm-Kassette
eingebracht werden kannο
Bei einer solchen Ausbildung und Anordnung des Röhrentragsystems,
des Filmträgers und des Gestänges ist es möglich, Schichtaufnahmen von einer Schnittebene herzustellen, die
durch die Position des Zapfens 35 bestimmt wird.
Das System zur Lagerung des Patienten beinhaltet im wesentlichen
eine Tragvorrichtung 47, welche einerseits formschlüssig
mit dem kastenförmigen Teil 6 verbunden ist, und andererseits gabelförmig ausgebildet ist, wobei die Schenkel 48 parallel
zur Filrifbene angeordnet sind, um mit Hilfe von zwei Zapfen 49
und 50 eine senkrechte Achse zu dieser Ebene zu bilden. Die
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Zapfen 49 und 50 tragen ein. kastenförmiges Glied 51, das um
diese Achse drehbar ist. Die Drehbewegung wird durch einen Elektromotor 52 erreicht, welcher einen. Arm 53 bewegt, der
an einem Ende eine Rolle $h trägt, die von. zwei Führungsschienen 510 umfaßt wird, welche in, einem bestimmten (vorderen bzw.
hinteren) Bereich von einer Seite des kastenförmigen Gliedes 51 befestigt sind. Der Stator des Motors 52 ist mit dem kastenförmigen
Teil 6 verbunden, so daß die Rotation des Armes 53
im zu dem Fahrsinn entgegengesetzten Sinn die Drehung des kastenartigen Gliedes 51 u™ die Achse der Zapfen hy und 50 bewirkt,
und zwar von einer parallel zur Längsachse des kastenartigen Teiles 6 liegenden Position zu einer Position senkrecht
zu dieser Achse» Das kastenartige Glied 51 umfaßt ein längliches,
im wesentlichen hohl und rechtwinklig ausgebildetes Teil 55»
welches längs zu dem kastenartigen Glied 51 verstellbar ist.
Die Verstellbewegung kann mit Hilfe von einem Antrieb erfolgen und zwar entweder über eine klassische Zahnstange (nicht dargestellt
in dieser Figur) oder mittels des Motors, der in einem Chassis 5^0 angeordnet ist und über ein mit dem Rotor gekuppelten
Zahnrades mit einer formschlüssig mit dem Teil 55
verbundenen Zahnstange in Eingriff steht. Eine weniger aufwendige Ausgestaltung kann durch die Verwendung einer Kette erreicht
werden, die sich zwischen den zwei Enden des länglichen
Teiles 55 befindet und mit dem Zapfen von einem auf dem ka- ^5
stenartigen Glied 51 befestigten Motor in Eingriff steht. ·—
Die beiden gegenüberliegenden Enden des länglichen Teiles 55 σ>
■ ■ - σ
sind mit Pleuelstangen 56 und 57 verbunden, welche um eine zu co
dem länglichen Teil 55 parallele Achse (z.B. eine nicht näher
dargestellte, motorisch bewegbare Welle) drehen können. Die ' /9
/9
freien Enden der Pleuelstangen 56 und 57 sind mit jiattenförmigen,
senkrecht zur Ebene des Filmes F stehenden Elementen 58 und 59 verbunden, die jeweils Antriebseinheiten tragen,
welche im Inneren von formschlüssig mit den plattenförmigen
Elementen 58 und 59 verbundenen Kästen 60 und 6l angeordnet
sind. Diese Antriebseinheiten sind mit den Wellen 6Z und 63 gekuppelt, welche sich einerseits um ihre Achse drehen und
andererseits parallel zur feststehenden Rückseite der plattenförmigen Elemente 58 und 59 verstellen können. Die Wellen
und 63 nehmen bei ihrer Drehung eine Patientenlagerungsvorrichtung 64 mit, die entweder aus Holz oder einem synthetischen
Material mit einem kleinen Absortionskoeffizienten besteht, und hochgebogene Ränder zur Halterung des Patienten
aufweist, die mit Kerben 65 versehen sind, an denen ein Band bzw. Bänder zur Festlegung des Patienten gehalten sind. An
den Enden der Patientenlagerungsvorrichtung 64 sind Fußteile 66 vorgesehen, über die sie auf den Wellen 62 und 63 montiert
werden kann.
Das in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellte erfindungsgemäße
Röntgendiagnostikgerät befindet sich in einer Position, welche
die Verstellung des Patienten erlaubt oder die Herstellung von Normal- als auch Schichtaufnahmen parallel zu meiner
Längsachse ermöglicht, während Figur 4 eine Position des TJntersuchungstisches wiedergibt, bei der es möglich ist, Normal- sowie Schräg- und Schichtaufnahmen quer zum Patienten
herzustellen, und eine Verstellung des Patienten senkrecht zur Achse des kastenförmigen Teiles 6 zu bewirken. Die
Schwenkbarkeit des Röntgendiagnostikgerätes in Bezug auf
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die horizontale Ebene und die Verstellbarkeit der Patientenlagerungsvorrichtung
64 um die Achse der ¥ellen 62 und 63,
erlaubt somit spezielle Röntgenaufnahmen, die mit einem herkömmlichen
Röntgenuntersuchungsgerät nicht zuerreichen sind.
In den Figuren 5, 6 und 7 sind die wesentlichsten Merkmale
des erfindungsgemäß ausgebildeten Röntgenuntersuchungstisches
dargestellt, wobei Figur 5 die Draufsicht des hier interessierenden Teiles wiedergibt, während Figur 6 diesen Teil in
Vorderansicht zeigt, in die ein Schnitt gemäß der Linie B-B nach Figur 5 mitaufgenommen wurde", und Figur 7 eine Seitenansicht
darstellt.
Man erkennt, daß in diesen Figuren die Tragvorrichtung 47 von
einer Traverse 600 gehalten wird, die formschlüssig mit dem
kastenförmigen Teil 6 verbunden ist. Die Tragvorrichtung 47
weist ein gabelförmiges Teil 48 auf, an desoen Enden Zapfen
49 und 50 angeordnet sind, die das kastenförmige Glied 51
drehbeweglich halten. Das kastenförmige Glied 5I ist hierbei
ebenfalls zur Führung des länglichen Teiles 55 während seiner
axialen Verschiebung vorgesehen. Die Drehung des kastenförmigen
Gliedes 51 erfolgt über einen Motor 52 und ein auf
der Traverse 600 befestigtes Untersetzungsgetriebe 521, dessen
Ausgangswelle 522 (Fig. 6) mit einem Ende des Armes 3d
verbunden ist, an dessen anderm Ende die Rolle 5^ angeordnet
ist, die in Eingriff mit den Führungsschienen 510 des
kastenförmigen Gliedes 5I steht. Das Längsteil 55 ist an
seiner rückseitigen Oberfläche mit einer Verzahnung 551 ver-
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sehen, die mit einen Zahnrad 561 in Eingriff steht, das von
einem Motor 562 (Fig. 5) über ein Untersetzungsgetriebe 563
angetrieben wird, welche in einem Kasten 56O angeordnet sind.
Dieser Antrieb erlaubt die Veränderung der Position des Längsteiles 55 in Bezug auf das kastenförmige Glied 5I.
Das Längsteil 55 weist in seinem Inneren eine erste Welle
auf, deren Enden mit den Pleuelstangen 56 und 57 verbunden
sind, die eine Patieixtenla erungsvorrichtung 6j tragen. (Diese
unterscheidet sich, von der Patientenlagerungsvorrichtung 64 nach. Figur 3* was nachfolgend näher erläutert wird.) Diese
Welle 552 wird über ein Getriebe 5$k von einem Mobor 553 angetrieben,
der im Inneren des Längsteiles 55 vorgesehen ist.
Das Längsteil 55 umfaßt außerdem eine zweite Welle 555» die
parallel zu der ersten liegt, und über ein Getriebe 557 von einem zweiten Motor 55& angetrieben wird. Die Drehbewegung
von dieser zweiten Welle 555 wird mit Hilfe von Getriebeteilen 558 auf eine Gewindespindel 559 übertragen, (Fig. 7) die
mit einer Mutter oder einem entsprechenden Gewindeteil 58O
in Eingriff stent, welches mit einem die Bewegung der Patientenlagerungsvorrichtung
67 ermöglichenden Mechanismus derart gekuppelt ist, daß dieselbe senkrecht zur Achse des Patienten
verstellt werden kann. Die Getriebeteile 558 können auch durch eine Übertragungseinrichtung ersetzt werden, die
aus einer Gewindespindel besteht, welche mit einem Zapfen in Eingriff steht, der auf der Oberfläche des Schutzgehäuses
561 (Fig. 6) vorgesehen wird, und sich um die zweite Welle 555 dreht, wobei gegebenenfalls eine Lagerung zur Auf-
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nähme der Gewindespindel 559 (nicht dargestellt) vorgesehen
werden kann.
Der Mechanismus zur Durhcführung der Drehbewegung der ■Patientenlagerungsvorrichtung
67 ist an einem feststehenden plattenförmigen Chassis 581 befestigt, das sich an Führungsbahnen
582 und 583 abstützt, welche an dem plattenförmigen Element
58 vorgesehen sind, und parallel zu der unteren Kante dieses letzteren liegen. Die Mutter 58O ist um einen an dem Chassis
581 befestigten Zapfen derart drehbar, daß eine seitliche Verstellung
der Wellen 62 oder 63 möglich ist, und zwar aufgrund verschiedener Positionen der Pleuelstange 56, welche sich um
die Achse einer ersten Querwelle 55% drehen kann. Das Chassis
581 trägt zum anderen noch einen. Motor 584, der eine Gewindespindel
antreibt, welche mit einem Zahnrad 586 in Eingriff
steht,das an der Welle 62 befestigt ist. Die Welle 62 ist zudem noch an ihrem Ende mit einer Einrichtung 620 (Fig.6, Fig.
5) versehen, an der die Patientenlagerungsvorrichtung 67 auswechselbar
befestigt ist, was nachstehend noch näher erläutert wird.
Zur Annäherung oder Entfernung der Patientenlagerungsvorrichtung 67 von der Filmebene (nicht dargestellt in den Figuren
5, 6 und 7) sind die Pleuelstangen 56 und 57 einerseits formschlüssig
mit der ersten Querwelle 55% und andererseits mit
Zapfen 565 und 575 verbunden, welche an den plattenförmigen
Elementen 58 und 59 angeordnet sind. Um zu erreichen, daß die
plattenförmigen Elemente 58 und 59 sich ständig in derselben
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Lage in Bezug auf die Ebene des Filmes befinden, sind den Pleuelstangen 56 und 57 Hilfsarme 566 und 576 beigeordnet,
die dieselbe Länge wie die Pleuelstangen 56 und 57 aufweisen
und parallel zu diesen liegen, wobei deren Enden derart mit dem Längsteil 55 und den plattenförmigen Elementen 58
und 59 verbunden sind, daß sie zwei veränderbare Parallelogramme bilden.
Die Patientenlagerungvorrichtung 67 nach Fig. 5» unterscheidet
sich von der Patientenlagerungsvorrichtung 64 nach Fig.3
dadurch, daß sie ein ebenes Teil 68 aufweist, das durch zwei Längsstücke 69 begrenzt ist, die führungsschienenartig ausgebildet
sind, und zur Festlegung des Patiß nten mittels daran haltbarer Gurte dienen, bzw. zur Verkeilung des Patienten in
dem Fall vorgesehen sind, wenn der Patient schon älter, d.h. etwa 2-4 Jahre ist.
Nach einer besonderen Ausgestaltung soll die Einrichtung zur Halterung der Patientenlagerungsvorrichtung so ausgeildet sein,
daß sie ausgewechselt werden kann. Zu diesem Zweck trägt jedes System Lagerungsmittel, und zwar sind Einrichtungen 620
und 630 vorgesehen, die jeweils zwei Ausnehmungen aufweisen, welche symetrisch in Bezug auf die durch die Wellen 62 und
63 definierte Achse liegen. In die Ausnehmungen greifen Stifte 641 und 642, sowie 643 und 644, die an den gegenüberliegenden
Schmalselten der Patientenlagerungsvorrichtung 67 angeordnet sind, wobei die Stifte 64i und 642 starr befestigt
sind, während die Stifte 643 und 644 gegen den Druck von ent-
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sprechend montierten Federelementen verstellbar sind. Die verwendbaren
Patientenlagerungsvorrichtungen weisen immer die gleiche Länge auf. In Bezug auf die Breite und das Format können
sie jedoch voneinander abweichen, d.h. diese Punkte können auf die Dimensionen des zu untersuchenden Patienten abgestimmt
werden. Die Auswechselung der einzelnen Patienfcenlagerungsvorrichtungen
kann sehr schnell vorgenommen werden und bietet zudem noch den Vorteil, daß die Patienten an einem von dem Röntgendiagnostikgerät
entfernten Ort bereits auf die Untersuchung vorbereitet werden können, so daß sich die erforderliche Zeit
für die einzelnen Untersuchungen verringert.
M η kann feststellen., daß es" mit einem solchen Röntgendiagnostik
gerät besonders einfach ist, den Patienten bei jeder möglichen Untersuchungsart auf das Strahlenbündel auszurichten. Es ist
insbesondere möglich, eine seitliche Röntgendurchstrxilung vorzunehmen,
und zwar, wenn sich der Patient - wie in Fig. 4 dargestellt - in horizontaler Position befindet. Um diese Maßnahmen
durchzuführen ist es bei horizontaler Lage des kastenförmigen Teiles 6 zunächst notwendig, das längliche Teil 55 (nach
Fig. 3) durch Verschiebung entlang des kastenartigen Gliedes §§
in eine Endposltion zu bringen, d.h. in die am weitesten liegende
Position der Fig. 3. Diese Position erlaubt, daß die Pleuelstange 57 und der Kasten 61 bei der Ausrichtung der Patientenlagerungsvorrichtung nicht an die Säule 21 anstoßen. Das kasteiaartige
Glied 51 führt dann eine Drehbewegung um die Achse 49 aus
wobei die Längsachse der Patienterilagerungsvorrichtung die parallel zu dem kastenförmigen Teil 6 liegt, sich senkrecht zur
Längsachse des kastenförmigen Teiles stellt. Das kastenförmige
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Teil 6 neigt sich dabei immer mehr, bis es die vertikale Posi
tion (Fig. 4) erreicht hat, während die Patientenlagerungsvor riehtung in der Horizontalen vebleibt, und zwar durch Steuerung
des Motors $8h (Fig. 7)» welcher über die Achse 62 eine
Drehbewegung der Einrichtung 620 bewirkt. Diese Drehbewegung des kastenförmigen Teiles 6 relativ zur Patientenlagerungsvorrichtung
ist trotz seines Platzbedarfs möglich, und zwar dadurch, daß die Patientenlagerungsvorrichtung sich infolge der
über den Motor 556 (Fig. 5) bewirkten Verstellung der Pleuelstangen
56 und 57 entfernt von dem kastenförmigen Teil 6.
Die Positionierung der Patientenlagerungsvorrichtung auf das Strahlenbündel wird einerseits durch den Motor 562 (Fig.5 und
6) bewirkt, welcher die Verschiebung der Patientenlagerungsvorrichtung
in dem ihrer Achse entsprechenden Sinn ermöglicht, und andererseits durch den Motor 55& (Fig.6) erreicht, welcher
die Verschiebung der Patientenlagerungsvorrichtung in senkrechter Richtung ermöglicht. Der Abstand der Patientenlagerungsvorrichtung
von dms kastenförmigen Teil 6 (und zwangsläufig auch der Abstand von der Kassette) ist über einen Motor 553
einstellbar, welcher auf die Pleuelstangen 56 und 57 einwirkt.
Außerdem ist die Patientenlagerungsvorrichtung mittels eines Motors 58k (Fig. 7) ausrichtbar, und zwar bewirkt dieser die
Drehung der Patientenlagerungsvorrichtung um ihre Längsachse.
Das erfindungsgemäße RÖntgendiagnostikgerät ist besonders für
die Untersuchung von Kindern geeignet, insbesondere von Neugeborenen und Kleinkindern bis zu einem Alter von 4 und 5 Jahren,
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Dabei wurden zwei Arten von Patientenlagerungsvorrichtungen
dargestellt und beschrieben, und zwar die Patientenlagerungsvorrichtung
6k , gemäß Pig. 3» wiche für Neugeborene vorgesehen und deshalb relativ klein und gekrümmt ausgebildet ist,
so daß Haiterungsbänder für den Patienten vorgesehen werden
können. Die andere, für schon etwas ältere Kinder vorgesehene Patientenlagerungsvorrichtung 67, ist deshalb eiwas größer
und weist Längsholme zur Halterung des Patienten auf. Diese Patientenlagerungsvorrichtung ist abnehmbar, so daß sie ausgewechselt
werden kann gegen andere Patientenlagerungsvorrichtungen,
die sich bei gleicher Länge und gleichem Befestigungssystem durch andere Breiten und Formate unterscheiden
können.
/17
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Claims (8)
1.jRöntgendiagnostikgerät für die Pädiatrie mit einem gegenüber
herkömmlichen Röntgendiagnostikgeräten in seinen Dimensionen reduzierten, um eine horizontale Achse schwenkbaren TJntersuchungstisch
mit einer in Längs- und Querrichtung ortsveränderbaren Patientenlagerungsvorriclitung, und mit einer Obertisch—
röntgenröhre mit entsprechender Halterung zur Herstellung von Normal-, Schräg- und Schichtaufnahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß die mulden- oder kastenförmig ausgebildete Patientenlagerungsvorrichtung
(64 oder 67) mit ihrem Kopf- und/oder Fußende (66) in Lagerungsteilen (58 - 63) drehbar gehalten ist, die mit
einer parallel zur Längsachse der Patientenlagerungsvorrichtung (64 oder 67) verlaufenden Einrichtung (55) gekuppelt sind, daß
die Einrichtung {55) über einen oder mehrere senkrecht zur Längsachse
der Paüentenlagerungsvorrichtang (64 oder 67) stehende
Zapfen (49, 50 ) mit dem Grundgestell des Röntgenuntersuchungsgerätes
drehbar verbunden ist, und daß die Patientenlagerungsvorrichtung (64 oder 67) gegenüber dem bzw. den Zapfen (49, 50 )
neben der Ortsveränderbarkeit in Längs- und Querrichtung in der Höhe verschiebbar gelagert ist,
2.)Röntgendiagnostikgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die immer eine gleiche Lage zum Untersuchungstisch
aufweisenden Zapfen (49, 50) an einer am Grundgestell befestigten Tragvorrichtung (47) vorgesehen ist bzw. sind, daß an dem
bzw. den Zapfen (49, 50 ) ein mit wenigstens einer Pühruags
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versehenes kastenförmiges Glied (51) beweglich, gehalten ist, in
dem ein längliches Teil (55) parallel zum Untersuchungstisch
verschiebbar vorgesehen ist, an das über wenigstens eine Achse (55<Z) eine oder mehrere Pleuelstangen (56 bzw. 57) angreifen,
die über wenigstens ein plattenfb'rmiges Element (58 bzw. 59)
und wenigstens eine Achse (62 bzw. 63) mit der Patientenlagerungsvorrichtung
(64 oder 67) verbunden ist, bzw. sind, wobei die Achsen der Pleuelstange(n) (56 bzw. 57) und der Patientenlagerungsvorrichtung
(64 oder 67) parallel zum Untersuchungstisch liegen.
3.) Röntgendlagnostikgerät nach Anspruch 2, dadurch gekehnzelehnet,
daß zur Erzielung einer genauen Parallelführung der Patientenlagerungsvorrichtung
(64 oder 67) parallel zu der bzw. den mit
dem plattenförmigen Element (58 bzw. 59) verbundenen Pleuelbzw,
stange (n) (56 θ de 3? 57) noch wenigstens eine weitere Pleuelstan-
stange (n) (56 θ de 3? 57) noch wenigstens eine weitere Pleuelstan-
576
ge (566 bzw. 56?) angeordnet ist, und daß das plattenförmige Element (58 bzw. 59) wenigstens eine Führungsbahn (582) aufweist, auf der ein Chassis (581) gehalten ist, an dem die Achse (62 bzw. 63) der Patientenlagerungsvorrichtung (64 oder 67) angeordnet ist.
ge (566 bzw. 56?) angeordnet ist, und daß das plattenförmige Element (58 bzw. 59) wenigstens eine Führungsbahn (582) aufweist, auf der ein Chassis (581) gehalten ist, an dem die Achse (62 bzw. 63) der Patientenlagerungsvorrichtung (64 oder 67) angeordnet ist.
4.) Röntgendiagnostikgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3* dadurch
gekennzeichnet, daß für wenigstens einen der über.die
Führungsschienen translatorisch bzw. über die Achsen rotatorisch
ablaufenden Verstellvorgänge Mittel zur elektrischen Steuerung desselben vorgesehen sind.
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/19
231 'V; 04
5.) Röntgendiagnostikgerät nach, einem der Ansprüche 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß die mit einem Ende mit dein plattenförmigen
Element (58 bzw. 59) verbundene Achse (62 bzw. 63)
an ihrem anderen Ende eine Einrichtung (620 bzw. 630) aufweist, an der die Patientenlagerungsvorrichtung (64 oder 67) zwecks
Auswechselbarkeit lösbar befestigt ist.
6.) Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (620 bzw. 630) so ausgebildet und angeordnet ist, daß Spielraum für wenigstens 2 verschiedene Patientenlagerungsvorrichtungen
(64 oder 67) vorhanden ist.
7·) Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patientenlagerungsvorrichtung (64) aus einem röntgenstrahlendurchlässigeia
Material besteht und in Richtung ihrer Längsachse gebogen ausgeführt ist.
8.) Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patientenlagerungsvorrichtung (67) aus einem ebenen, röntgenstrahlendurchlässigen Zentyalteil besteht, das von zwei
Längsteilen begrenzt ist.
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