DE2008169C3 - Vorrichtung zum Positionieren eines Patienten - Google Patents
Vorrichtung zum Positionieren eines PatientenInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B6/00—Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren eines Patienten, die eine auf einem verfahrbaren
Wagen angeordnete senkrechte Säule enthält und einen Tragbalken, der einen in einer Vertikalebene gelegenen
Teil besitzt, der um eine waagerechte Achse drehbar mit der Säule verbunden ist und einen parallel zu der
waagerechten Achse verlaufenden Teil aufweist, auf dem ein Patiententräger befestigt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 14 166 755 bekannt. Dabei ist der Tragbalken mittels
einer teleskopischen Säule in der Höhe verstellbar, jedoch ist der Abstand zwischen der waagerechten
Drehachse und dem dazu parallelen Teil des Tragbalkens konstant. Deshalb kann mit dieser Vorrichtung
nicht ein sogenanntes isozentrisches Untersuchungsverfahren durchgeführt werden, bei dem ein bestimmter
Körperteil — meist der Kopf des Patienten, wie auch aus der Zeichnung ersichtlich — immer auf der
waagerechten Drehachse iiegt, und zwar unabhängig von der Größe des jeweils untersuchten Patienten.
Außerdem sind die Positionierungsmöglichkeiten des Patienten auch dadurch beschränkt, daß der Patiententräger eine Rotation des Patienten um seine (zu der
vorgenannten Drehachse senkrechte) Körperachse nicht zuläßt.
Darüber hinaus ist aus der FR-PS 15 31861 eine
Vorrichtung zum Positionieren eines Patienten bekannt, bei der der Patiententräger um eine zu einer
waagerechten Drehachse senkrecht verlaufende Achse drehbar befestigt ist. Diese Vorrichtung enthält einen
Träger, der gelenkig an einem Wagen befestigt ist, der auf einem Podest in horizontaler Richtung verfahrbar
ist. Das andere Ende des Trägers wird durch ein in Längsrichtung des Trägers verschiebbares Stützgelenk
gehalten, das an einer vertikalen in horizontaler Richtung auf dem Podest verfahrbaren Säule befestigt
ist. Der Patiententräger ist dabei an einen innerhalb des Trägers in Längsrichtung verfahrbaren Wagen befestigt.
Wenn hierbei eine Drehbewegung um eine horizontale Achse ausgeführt werden soll, müssen die
Säule und der Horizontalwagen auf dem Podest in horizontaler Richtung und der Wagen sowie das
Stützgelenk in dem Träger in Längsrichtung des Trägers verschoben werden, wobei die Verschiebegeschwindigkeiten
des Horizontalwagens und der Säule einerseits und des Stützgelenkes und des Wagens in dem
Träger andererseits in einem ganz bestimmten Verhältnis zueinander stehen müssen. Dieser Bewegungemechanismus
ist sehr kompliziert und gestattet außerdem lediglich eine Schwenkbewegung um 90° um die
horizontale Achse, wenn der Horizontalwagen vom einen Ende des Podest bis zum anderen verfahren wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Bewegungsmöglichkeiten keiner Beschränkung unterliegen und daß insb. der untersuchte
Körperteil bei einer Drehung nicht aus dem Bildfeld eicer Wiedergabe- bzw. Aufnahmeeinrichtung auswandert
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abstand des parallel zu der waagerechten
Achse verlaufenden Teils des Tragbalkens von dieser Achse einstellbar ist, und daß der Patiententräger um
eine zu der waagerechten Achse senkrecht verlaufende Achse drehbar am Tragbalken befestigt ist. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß der zu behandelnde Körperteil eine genau bestimmte Stelle bei
allen für die Untersuchung verlaufenden Drehbewegungen einnimmt und daher nicht aus dem Bild auswandert.
Die Vorrichtung ist viel einfacher aufgebaut als die Vorrichtung nach der FR-PS 15 31 861, weil sie bei einer
Drehbewegung um die horizontale Achse nur einen Antrieb benötigt; außerdem ist der Drehwinkel nicht auf
etwa 90° begrenzt wie bei der bekannten Vorrichtung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine
Vorrichtung mit einem Patiententräger für die Röntgenuntersuchung eines Patienten nach der Erfindung zeigt.
Der Patiententräger wird z. B. durch einen Stuhl 1
gebildet, dessen Rückenlehne zwischen 0" und 100° einstellbar ist und somit eine Verlängerung des Sitzes
bilden kann, wodurch der Patient horizontal liegen kann. Der Stuhl 1 ist an dem horizontalen Ende 2a eines
Tragbalkens 2 befestigt. Das andere Ende 2b dieses im Ruhezustand vertikalen Tragbalkens ist an einer
Drehwelle 3 befestigt, deren Horizontalachse der Achse A-A' entspricht, die durch den zu untersuchenden
Körperteil des Patienten geht (in der Figur Kopfhöhlungen). Die Drehwelle 3 ist an einer vertikalen Säule 4
befestigt, die auf einem horizontalen Wagen 5 angebracht ist.
Die in der vertikalen Ebene gelegene Seite des Endes 2b hat für die Drehwelle 3 einen Schieber 6, wodurch der
Tragbalken 2 in bezug auf die Welle 3 vertikal verschoben werden kann. Die Verschiebung wird dabei
durch den Anschlag des Schiebers 6 begrenzt. Dies ermöglicht es, die Position des Patienten in bezug auf die
Achse A-A 'einzustellen.
Die Welle 3 ist mit veränderlicher Geschwindigkeit drehbar, z. B. mittels eines nicht dargestellten Gleichstrommotors.
Diese Drehbewegung ist selbstarretierend.
Die Drehung ist auch von Hand durchführbar im Notfall.
Der Patiententräger ist auch um eine zu A-A' senkrechte Achse ß-S'drehbar, so daß eine ausgedehntere
Beobachtung möglich ist. Dazu werden die beiden unabhängig regelbaren Drehbewegungen miteinander
synchronisiert.
Die Vorrichtung ermöglicht außerdem drei weitere
Die Vorrichtung ermöglicht außerdem drei weitere
Bewegungen: Eine Bewegung des Stuhls um die Achse B-B' senkrecht zur Achse A-A' und durch den zu
untersuchenden Teil gehend^ Die Einstellung des Patienten wird dann durch die Änderung des Neigungswinkels
der Rücklehne des Stuhls und durch Anpassung der Kopfstütze erhalten.
Eine Verschiebung parallel zum Boden ist in Richtung des Doppelpfeiles F möglich, da der Wagen 5 mit
Laufrädern 7 versehen ist, die gegebenenfalls in Schienen 8 laufen können. Eine nicht dargestellte
Zentriervorrichtung ermöglicht eine genaue und schnelle Positionierung des zu untersuchenden Körperteils.
Die unterschiedlichen Bewegungen erfolgen vorzugsweise durch Motorantrieb und sich selbstarretierend,
wobei nötigenfall·.» Handbetätigung erlaubt ist.
Zur Befestigung des Patienten an dem Stuhl werden z. B. Automatik-Gurte benutzt Vorzugsweise werden
diese Gurte an einem den Druck verteilenden Schild befestigt, wodurch eine schnelle Einstellung des
Patienten möglich ist. Der Kopf wird in einem nicht dargestellten Helm gehalten, der für die Strahlung
durchlässig und an der Rückenlehne befestigt ist
Wenn der Tragbalken hinreichend groß gewählt wird, kann eine solche, sehr einfach betätigbare Vorrichtung
Untersuchungen in einer großen Anzahl von Richtungen ermöglichen. Sie eignet sich z. B. besonders gilt zur
Kombination mit einem Säulenständer für eine bewegbare Stütze mit einer Röntgenröhre und einer
Strahlenauffangvorrichtung, wie sie in der FR-PS 14 19 001 beschrieben ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Positionieren eines Patienten, die eine auf einem verfahrbaren Wagen angeordnete
senkrechte Säule enthält und einen Tragbalken, der einen in einer Vertikalebene gelegenen Teil besitzt,
der um eine waagerechte Achse drehbar mit der Säule verbunden ist und einen parallel zu der
waagerechten Achse verlaufenden Teil aufweist, auf dem ein Patiententräger befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand des parallel zu der waagerechten Achse verlaufenden Teils (2a)
des Tragbalkens (2) von dieser Achse (A-A') einstellbar ist, und daß der Patiententräger (1) um
eine zu der waagerechten Achse senkrecht verlaufende Achse (B-B') drehbar am Tragbalken (2)
befestigt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Patiententräger durch einen Stuhl
gebildet wird, dessen Rückenlehne über etwa 100° in bezug auf den Sitz drehbar ist.
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