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Stromzuführung für die Elektroden von Lichtbogenöfen, insbesondere
Elektro-Reduktionsöfen Die Stromzuleitungen zu den Kontak-cbacken der Konleelektroden
von Elektrolichtbogenöfen, insbesondere Elektro-Reduktionsöfen, wie sie der Herstellung
von Ferrolegierunäen dienen, werden im allgemeinen als luftgekühlte Kupferschienen
oder auch als wassergekühlte Kupferrohre verlegt. Da die Elektroden senkrecht beweglich
sein müssen, muß ein Abschnitt der Stromzuleitungen beweglich ausgeführt werden,
damit die Zuleitungen den Bewegungen der Elektroden folgen können.
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Für diesen Zweck werden Kupferseile oder Kupferbänder verwendet, die
aus einer Anzahl dünner Kupferlamellen bestehen, Der Abstand zwischen der Stromhin-
und -rückleitung ist aus konstruktiven Gründen verhältnismäßig groß,und außerdem
liegen die Hin- und Rückleitungen- bei unterschiedlichem Stand der Elektroden bzw.
der Kontaktbacken nicht in gleicher Höhe nebeneinander. Das führt dazu, daß sich
das magnetische Feld der Zeitung ungünstiger ausbildet und dadurch den Reaktanzwiderstand
unerwünscht erhöht. Besonders bei großen Stromstärken in Verbindung mit kleinen
Spannungen fällt der induktive Widerstand in den Zuleitungen erheblich ins Gewicht,
so daß der Leistungsfaktor stark absinkt. Erschwerend kommt hinzu, daß bei @. dem
üblichen Aufbau der Öfen gerade die beweglichen Teile der Stromzuleitungen den heißen
Ofengasen ausgesetzt sind. Die beweglichen Abschnitte befinden sich hierbei vielfach
in den Gasabzugshauben, in denen trotz Einbau von ,Ventilatoren Temperaturen von
350 bis 500o 0 vorliegen. Dies führt zu einem starken Verzundern der einzelnen Kupferbänder
oder -drähte der beweglichen Teile der Stromzuführungen, und sie müssen daher von
Zeit zu Zeit ausgewechselt werden, was neben einem Erzeugungsausfall
erhebliche
Störunken des OfenLar_6es zur rohe hat. Zweck aer #;rfindunö ist es, bewegliche
Zuleitungen für den Strom, insbesondere hofier Stromstärke, zu den Kontaktbacken
der Kohleelektroden. von Elri#,troöfen vorzuschlaLen, die diese Hängel nicht aufweisen
und insbesondere eng beisammen liegen. Sie sollen aucn ohne Schwierigkeiten dort
benutzt werden können, wo die Elektroöfen mit Gasabzugshauben versehen sind, Gelöst
wird diese Aufgabe erfindungs"emäß dadurch, daß .für jede Elektrode der bewegliche,
in an sich bekannter Weise aus Kupferseilen oder Kupferlamellen bestehende Abschnitt
der Zuleitung, an einen Leiter in Form ein-,-r Schiene, eines Profiles oder eines
Rohres angeschlossen ist, der im wesentlichen parallel zur -Slektrode verlaufend
den Anschluß an die Kontaktbacke herstellt, In der Zeichnung sind schematisch bevorzuJte
Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 und 3 je ein waagerechter
Schnitt durch eine Anordnung gemäß der Erfindung.
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In Fig. 1 sind bei 1 die Transformatoren angedeutet, von denen aus
der bewegliche, in an sich bekannter Weise aus Kupferseilen oder Kupferlamellen
bestehende Abschnitt 2 zum Leiter 3 führt. Dieser Leiter stellt den Anschluß an
die Kontaktbacke 4 der Elektrode 5 her. Er verläuft hierbei im wesentlichen parallel
zur Elektrode und gewinnt den Anschluß durch eine Kröpfung am unteren Ende. Wie
ersichtlich, ist auf diese Weise der der Verzunderung besonders ausgesetzte bewegliche
Abschnitt 2 der Zuleitung weit aus dem Bereich des Ofens und damit der Strahlung,
sowie de heißen Gase gebracht. Im gewählten Beispiel
ist ein Ofen
mit einer Abzugshaube 6 angedeutet und wie ersichtlich, befinden sich die Abschnitte
2 oberhalb dieser Haube. Es gelingt auf diese Weise, die Temperatur an den beweglichen
ijuleitungen auf höchstens 500 0 zu beschränken, Bei diesen Temperaturen
tritt eine Verzunderung dieser Stromzuführungen nicht mehr ein. Es werden im übrigen
Ventilatoren zur Kühlung der Stromleitungen überflüssig, und es fallen die für die
Unterbringung dieser Ventilatoren erforderlichen Ausbauten an den Gasabzugshauben
fort. Infolgedessen ist es möglich, die Abmessungen der Hauben der Ofenöffnung besser
anzupassen, und dies führt zu einer Erleichterung der Beschickung und den sonstigen
Arbeiten am Ofen. wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist es bei Anwendung der
erfinderischen I#iaßnahme möglich, die Zuleitungen von dem oder den Transformatoren
mit ihren beweglichen Abschnitten jeweils zur Mitte zv: isciien zwei Elektroden
zu führen. Auf diese Meise kann der Äbstand zwischen der Hin- und Rückleitung klein
gehalten werdeng und es ergeben" sich auf -diese -Weise kleinere heaktanzwiderstönde,
als bei. den bisheri"en Anoränungen. Bei der Ausgestaltung der Erfindung ist es
ferner möglich, insbesondere für Üfen mit höher Leistung die heiter 3 iait einem
den Strom gut leitenden metallischen Werkstoff, wie zum Beispiel Kupfer oder Aluminium,
zu umgießen.
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Hierzu können sowohl die reinen Hetalle als auch Legierungen benutzt
werden. Der Leiter 3 kann ein Rohrbündel sein, das zweckmäßigerweise metallisch
umgossen wird. Auf diese Weise wird in einfacher Weise ohne Klammern oder dergleichen
der Zusammenhalt gier j#iiizelleiter gewährleistet, wobei uer uriibo:Dserie I@iLzritcl
sich an der Stromleitung beteiligt.
Außerdem kann der Leiter 3 auch
ganz aus Metallguß hergestellt werden. In den zeichnerisch dargestellten Beispielen
sind Öfen gewählt worden mit drei Elektroden in Dreiecksanordnung. Es ist aber auch
möglich, die Haßnahmen gemäß der Erfindung bei Öfen änzüwrehden,-" di:e mehr als
drei Elektroden aufweisen* gleichgültig ob es sich hierbei um Öfen für die Herstellung
von Karbid, Stahl oder Ferrolegierungeng d.h. also für den letztgenannten Fall um
sogenannte Elektro-Reduktionsöfen handelt.