DE154020C - - Google Patents

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DE154020C
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printing plate
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits bekannt, u. a. aus den englischen Patentschriften 357/1858, 2820/1862 und 6307/1901, daß man Druckplatten direkt nach Positiven in folgender Weise herstellen kann:
Eine Druckplatte wird zunächst mit einer lichtempfindlichen Lösung, bestehend aus einem Chromsalz in Verbindung mit Gummiarabikum, Leim, Albumin usw., überzogen und unter einer mit der Bildseite aufliegenden positiven Strichzeichnung dem Lichte ausgesetzt. Hierauf entwickelt man die Platte unter event. Verwendung eines Farbstoffes in Wasser, wodurch die von dem Lichte nicht getroffenen Linien aufgelöst werden. Die Druckplatte wird dann getrocknet und mit einer fetten Druckfarbe eingewalzt, die hauptsächlich an den freigelegten Stellen haftet, aber auch die belichteten Stellen mit überdeckt. Hierauf wird die harte Chromsalzschicht durch Einwirkung einer schwachen Säure oder ammoniakalischen Lösung von der Druckplatte entfernt, so daß nur die positive Zeichnung in Fettfarbe stehen bleibt.
Der Grund, aus welchem diese Verfahren bislang nur selten verwendet wurden, ist darin zu suchen, daß die auf diese Weise hervorgerufenen fetten Linien auf der Druckplatte nicht »standen«, sondern nach wenigen Drucken ganz oder teilweise verschwanden. Es hat das seine Ursache darin, daß beim Entwickeln der belichteten Platte in Wasser, trotzdem die Linien scheinbar ganz klar und scharf und rein ausgewaschen sind, dennoch von der in den Linien gelösten Gummibezw. Leimschicht eine sehr dünne, mit dem Auge nicht wahrnehmbare Schicht an der Druckplatte haften bleibt, welche aber genügt, um die innige Verbindung der fetten Farbe mit der Druckplatte zu verhindern.
Beim Stein ist dieses am wenigsten der Fall, weil die Feuchtigkeit von demselben absorbiert wird, bei Zink-, Aluminium- usw. Platten jedoch derartig, daß ein Auflagedruck von solcher Platte ganz unmöglich ist. Die durch die Belichtung des Steines, besonders in größeren Formaten, erwachsenden Schwierigkeiten, namentlich die Unmöglichkeit, einen gleichmäßigen unmittelbaren Kontakt des zu kopierenden Originals mit dem Stein zu erzielen, erschweren jedoch die Verwendung des Steines außerordentlich.
Den vorgenannten Übelstand völlig zu beseitigen, ist Aufgabe vorliegender Erfindung, welche in dem Zusammenwirken eines mechanischen und eines chemischen Vorganges besteht. Diese Zusammenwirkung wird auf folgende Weise erreicht:
Man streut auf die getrocknete Druckplatte feines Bimsstein- oder Schmirgelpulver, reibt sanft mit einem Wattebausch über die ausgewaschenen Linien, welche hierdurch Glanz annehmen, ohne daß die auf der Platte befindliche Chromatgummischicht irgendwie verletzt wird. Hierauf reibt bezw. walzt man die Platte mit durch Terpentinöl verdünnter Umdruckfarbe ein, welcher eine Lösung, bestehend aus 1 Gewichtsteil Chloroform in 3 Gewichtsteilen eines geeigneten Öles, z. B. Oleum spicae, Oleum lavandulae usw., zugesetzt wird. Chloroform hebt die abstoßende Wirkung der noch in den Linien
(2. Auflage, ausgegeben am 18. Mär\ 1905.)
verbliebenen minimal dünnen Gummi- bezw. Leimschicht, völlig auf und die Umdruckfarbe verbindet sich mit der Druckplatte, welche, fachgemäße Behandlung durch den Drucker vorausgesetzt, nunmehr einen Auflagedruck in beliebiger Höhe aushält.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von ίο photomechanischen Druckformen durch Einkopieren der Zeichnung in eine auf der Druckplatte befindliche lichtempfindliche Chromatschicht, Entwickeln durch Auswaschen der unbelichteten, also die Zeichnung enthaltenden Stellen, Überziehen der so entwickelten Druckplatte mit fetter Farbe und Entfernen der belichteten Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte nach der Entwicklung mit einem Schleifmittel, wie z. B. Bimsstein- oder Schmirgelpulver, behandelt wird, das die durch die Entwicklung nicht völlig entfernte oberflächliche Chromatschicht an den unbelichteten Stellen mechanisch abreibt. .
  2. 2. Ausführungsform des unter 1. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschliffenen Stellen mit einer chloroformhaltigen Farbe überzogen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6027537A (en) * 1996-10-30 2000-02-22 L'oreal Use of silicon compounds to dye human keratin fibres; novel compounds and compositions containing them

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6027537A (en) * 1996-10-30 2000-02-22 L'oreal Use of silicon compounds to dye human keratin fibres; novel compounds and compositions containing them
US6176885B1 (en) 1996-10-30 2001-01-23 L'oreal Use of silicon compounds to dye human keratin fibres; novel compounds and compositions containing them

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