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Siebdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine,
zu deren Sieb eine Haltevorrichtung für den Gegenstand nin- und herbewegbar ist,
der in seinem Boden eine Einstellprofilierung hat, die mit einer Gegenprofilierung
in einer spannfutterartigen Aufnahme der Haltevorrichtung in Eingriff kommt, die
zur Voreinstellung des Gegenstandes durch eine Antriebseinrichtung mit abhebbarem
Reibrad um die Längsachse des Gegenstandes vierdrehbar ist, wobei in Abhängigkeit
von der Siebbewegung bewegbare und mit der Aufnahme kuppelbare Antriebsmittel vorgesehen
sind und gemäse Patent ... .:.. (Patentanmeldung B 90 322 VIIbf15d) miteinander
in Eingriff kommende Teile der Aufnahme und Antriebsmittel als axiale Vorsprünge
ausgeführt sind, von denen ein Vorsprung an der Aufnahme mit einem Vorsprung an
den Antriebsmitteln in einer Siebetellung ausgerichtet ist.
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Bei dieser Siebdruckmaschine ist der in Eingriff kommende Teil der
Antriebsmittel in unmittelbarer Nähe des Siebes
angeordnet und mit
einem Zahnrad versehen, das mit einer fest am Sieb vorgesehenen Zahnstange kämmt.
Die Vorsprünge sind dabei an zwei gegeneinander und aus der gegenseitigen Ausrichtung
beweglichen Teilen angeordnet, die auch bei translatorischer Bewegung der Haltevorrichtung
den Kupplungseingriff ermöglichen. Wesentlich ist dabei, dass die Haltevorrichtung
mit der Aufnahme vollständig von den Antriebsmitteln gelöst werden kann.
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Bei nieser vorgeschlagenen Siebdruckmaschine übernimmt die Antriebseinrichtung
zur Voreinstellung des Gegenstandes die Aufgabe, die Aufnahme gegebenenfalls auch
um etwa 360° zu drehen, bevor die Gegenprofilierung mit der Einstellprofilierung
in Eingriff kommt. Eine solche Drehung kann erforderlich sein, weil der Gegenstand
in beliebiger Weise eingesetzt wird. Damit die axialen Vorsprünge in die richtige
Eingriffslage kommen, ist bei der vorgeschlagenen Ausführungaform eine besondere
Verriegelung an aer Aufnahme vorgesehen, welche den Vorsprung an der Aufnahme in
einer Richtung hält, die derjenigen entgegengesetzt ist, in der die Aufnahme beim
Druckvorgang mitgenommen. wird. Die Aufnahme selbst ist zweiteilig ausgeführt derart,
dass der an sich drehbare Teil. mit dem Vorsprung auch die Magenprofilierung aufweist,
während eine Fassung, die mit dem Behälter in Eingriff kommt und mit der Antriebseinrichtung
zusammenwirkt,
-gegenüber dem Teil mit dem Vorsprung und der Gegenprofilierung
gedreht werden kann.
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Die vorgeschlagene Ausführung hat an sich erhebliche Vorteile, weil
eine Voreinstellung einer bestimmten Gegenstandslage zum Sieb möglich ist, ohne
dass irgendwelche Teile in Azialrichtung des Gegenstandes bewegt werden müssen,
wobei unter diesen Bedingungen die Kupplung mit uen Antriebsmitteln hergestellt
wird.
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Die vorliegende Erfindung weist diese Vorteile ebenfalls auf,
verbessert die bereits vorgeschlagene Einrichtung mit aen angegebenen Merkmalen
aber dadurch, dass die Antriebsmittel in axialer Ausrichtung zur Haltevorrichtung
vorgesehen und durch eine an sich in bekannter Weise schwenkbar am Sieb befestigte
Zahnstange mit dem Sieb verbunden sind. Durch vorliegende Erfindung wird an sich
die mechanische Antriebskette vom Sieg bis zur Aufnahme ständig aufrechterhalten,
ohne dass aber die bisher in Verbindung mit einer schwenkbaren Zahnstange erforderlichen
Übertragungs- und Steuermittel notwendig sind, weil die von den Vorsprüngen
gebildete Kupplung zwischen der Aufnahme und den Antriebsmitteln bei Beibehaltung
einer relativen Zuordnung der Elemente mit den Vorsprüngen eine in Umfangsrichtung
lösbare, aber zum Antrieb starre mechanische Verbindung bildet, die
während
des Siebhubes kraftschlüsaig hergestellt ist und
während der
Abwärtsbewegung der Stützanordnung eich in Um-
fangsrichtung löst,
wobei nach Einbringung eines neuen Ge-
genstandes bei der Ab- und
Aufwärtsbewegung der Stützan-
ordnung und gleichzeitiger Voreinatellung
der Aufnahme durch
die Antriebseinrichtung der Vorsprung
an der Aufnahme dem
anderen Vorsprung nach- oder entgegenläuft
und von diesem
während der Aufwärtsbewegung in die Ausgangsstellung
zum
Bedrucken mitgenommen wird.
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Der Vorsprung an den Antriebsmitteln stellt dabei urmittelbar
die Aufnahme über ihren Vorsprung in die genaue Bereitschaftsatellung
zum Beginn des Druokvorgange, wobei die Anordnung so getroffen
sein kann, dass diese Stellung gerade
bei Beginn des Druckhubes
erreicht ist, so dass dann Aufrahme und Gegenstand nicht aus einer
Ruhestellung beschleu-
nigt werden müssen, sondern bereits eine in
dem richtigen
Sinn gerichtete Umfangsgeschwindigkeit haben. Eine,d.erartige
Vorkehrung ermöglicht dabei die Benutzung höherer Ge-
schwindigkeiten.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die
Antriebseinrichtung für die Voreinstellung
schneller arbeiten zu lassen.
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Vorteilhaft besitzen die Antriebsmittel auf einer axial
zur
Haltevorrichtung angeordneten Drehachse ein wenigstens
kurbelartiges
und drehfest mit der Zahntange verbundenes
Element, das den
einen Vorsprung trägt, und ein entsprechendes kurbelartiges Element ist an der Aufnahme
vorgesehen, wobei aber die Drehachse der Antriebsmittel und auch die Haltevorrichtung
in der gleichen, vom Maschinenantrieb auf-und abbewegbaren Stützanordnung vorgesehen
sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbespiels erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist und nur die für die Erfindung wesentlichen
Teile zeigt. In der Zeichnung zeigen: fig. 1 : eine teilweise im Schnitt dargestellte
Teilansieht einer Siebdruckmaschine, in Welcher die Haltevorrichtung in der unteren
Zage dargestellt und in der oberen Lage gestrichelt eingezeichnet ist, Fig: 2 #.
eine Stirnansicht von Fig. 1, von der rechten Seite her gesehen, wobei jedoch nur
die für die Erfindung wesentlichen Teile dargestellt sind, Fig. 3 #. eine schematische
Ansicht der mit den Vorsprüngen gebildeten Kupplung zur Erläuterung der Bewegungsverhältnisse.
Die-Siebdruckmaschine
gemäss Fig. 1 hat ein bei 1 schema-
tisch angedeutetes Gestell. In diesem
Gestell. sind in nicht
näher gezeigter Weise Antriebeeinrichtungen
vorgesehen. Von
einem Antriebsmotor geht beispielsweise eine Welle
2 aus,
die mit einem Kurbelantrieb 3 zur Höhenverstellung
einer
Stützanordnung 4 dient, welche mit Führungszapfen 5, 6 in
Führungsbuchsen
7, 8 geführt ist. Ferner ist an dem Gestell
durch einen Support
9 eine Siebführung befestigt. Das Sieb
10-steht unter einem nicht näher dargestellten
Antrieb, der
es in einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene
in Fig.l hin- und herbewegt, wie in Fig. 2 durch den Pfeil 11 ange-
geben
ist. An der Siebführung 12 ist beispielsweise an einem
Tragarm
13 gelenkig eine Zahnstange 14 angeordnet, die mit
einem
Ritzel 15 der Antriebsmittel kämmt.
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Auf der Stützanordnung befindet sich ein Rahmen 16, 17.
In
diesem Rahmen ist die im ganzen mit 18 bezeichnete Haltevor-
richtung,
in der ein Gegenstand 19 angeordnet ist, gelagert,
sowie auch der Teil
der Antriebsmittel 20, in denaatdas Ritzel 15 vorgesehen ist. Die
Antriebsmittel umfassen zugleich
die Zahnstange 14 und
erhalten ihren Antrieb von der Siebbewegung.
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Die Haltemittel bestehen aus einer im ganzen
mit 21 bezeich-
neten Aufnahme und einer Gegenhalterung
22, welche durch nicht näher gezeichnete Mittel in der Einheit 23 auf den
Gegenstand
19 hin bewegbar sind und von diesem abgehoben
werden können. Die Aufnahme
21 besitzt eine Welle 24, die
in einem Lagergehäuse 25 drehbar
gelagert ist, das auf den
Stützmitteln 16, und zwar insbesondere auf einem
Schenkel eines gegabelten Auflagers 26 angeordnet ist. An der Welle
ist rechts ein Kopf 2? vorgesehen, der eine zapfenartige Gegenprofilierung
28 hat. Dieser Zapfen 28 ist in seiner Axialrichtung beweglich und wird
durch Federdruck einer im Kopf 2? angeordneten Feder nach
rechts, d.h. zum Gegenstand hin, herausgedrückt. Auf dem linken
Ende der Welle ist ein
kurbelartiges, im Ausführungsbeispiel
mit einem Ringsteg 29
versehenes Element 30 drehfest
angeordnet. Auf der nach
links gekehrten Ringfläche ist ein Vorsprung
31 angeordnet. Auf der Welle 24 ist, den Kopf 27 umgebend, eine
spann' 11 Fassung 32 drehbar gelagert. Diese nach
rechts'
topfförmig ausgeführte Fassung hat einen Aufnahmerand
33, der mit dem Rand des Bodens des Gegenstandes in-Eingriff
kommt.
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Es ist erkennbar, dass zwischen der Welle und den zu ihr drehbaren
Teilen Lager angeordnet sind und die Welle ferner
mit Bünden,
Vorsprüngen oder Sprengringen versehen istl,'die die Welle 24 in
axialer Richtung festlegen.
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Die Antriebsmittel 20. besitzen eine zur Welle 24 ausgerich-
tete
Welle 34, die verdrehbar in eine: Lagergehäuse 35 ge-
lagert
ist, das auf einem anderen Schenkel des Auflagers 26
angeordnet ist
und somit in der Ausrichtung zur Aufnahme 21
fest gelagert ist.
Auf der Welle 34 sind drehfest das Zahn-
rad 15 und weiterhin ein dem
Element 30 entsprechendes kur-
belartiges oder topfartiges Element 36 angeordnet,
das einen
Ringsteg 37 hat, dessen Rand dem mit dem Vorsprung 31
versehenen Rand des Ringsteges 29 gegenüberliegt. Am Ringsteg
37 ist ein Vorsprung 38 angeordnet, der bezüglich_der
Achsen
der Wellen 24, 34 gleichen Radialabstand hat und in Über-
lappung
mit dem Vorsprung 31 gehalten wird. Die Wellen 24,
34 können
sich also relativ zueinander drehen, solange die
Vorsprünge 31,
28 nicht in Eingriff sind. Dann sind trotz
festliegender axialer
Lagerungen Aufnahme 21 und Antriebs-
mittel 20 mechanisch
voneinander getrennt. Die Vorsprünge stellen eine m einer Richtung
kraftschlüssig und spielfrei
zusammenwirkende Kupplung dar, die beim Druckhub
des Siebes
den Gegenstand 19 in definierter Weise mitnimmt. Vorteilhaft
sind die Vorsprünge 28, 31 zylindrisch.
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In Fig. 1 und 2 ist die untere Stellung der Stützanordnung
gezeigt. Wenn sie mittels des Kurbeltriebs 3 in die obere
Stellung
gehoben wird, befindet sich die Aufnahme bei 211, der Gegenstand bei 191
und die Antriebsmittel bei 20', wobei
der Gegenstand bei 19' an
der Unterseite des Siebes anliegt. In diesem Fall wäre die Zahnstange
14, die in der unteren
Stellung, wie in Fig. 2 zu sehen ist, schräg
nach unten ge-
richtet ist, parallel zum Sieb ausgerichtet.
Die
Zahnstange 14 wird mit dem Zahnrad 15 durch einen konzentrisch zur Welle-drehbar
gelagerten Hügel 39 gehalten, der zwei Rollen 40, 41 trägt, die in einer Spur 42
auf der Rückseite der Zahnstange laufen.
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In der Stützanordnung 4 bzw. am Rahmen 16 ist eine Welle 43 gelagert,
die über ein nicht näher dargestelltes Universalgelenk durch eine vierschwenkbare
Welle 44 vom Antrieb der Maschine gedreht wird. In der oberen Stellung der Stützanordnung,befindet
sich die Welle 44 in der Zage 44': Die Welle 43 treibt eine im ganzen mit 45 bezeichnete
kurbelartige Schwenkanordnung für einen um eine Welle 46 vierdrehbaren Träger 47
eines Reibrades 48 an, das in der unteren Stellung und während des grössten Teils
der Auf- und Abbewegung der Stützanordnung 4 mit der spannfutterartigen Fassung
in Eingriff steht und lediglich in der oberen Stellung, in der die Zage des Reibrades
mit 48' angegeben ist, von dieser Fassung gelöst ist. Diese Lösung erfolgt durch
besondere radial unsymmetrische Ausbildung des Kurbelantriebs 45. Weiterhin sitzt
auf der Welle-43 ein Zahnrad 49, das über das Zwischenrad 50 auf der Welle 46 einen
Kettenantrieb mit der Kette 51 zur Drehung des Reibrades 48 antreibt. Die Kettenräder
sind in Pig. 1 mit 52, 53 bezeichnet:
Anhand der Fg. 3 wird innerhalb
eines greises 54 die Funktion der Vorsprünge 31, 38 erläutert. Der Kreis kann dem
äusseren Umfang der Ringstege 29 und. 37 entsprechen.
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Es wird daran: erinnerte dass der Vorsprung 38 an den Antriebsmitteln
und der Vorsprung 31 an der Aufnahme angeordnet ist. Am Anfang und Ende des
Druckvorgangs in der oberen Stellung der Anordnung befinden sich die Vorsprünge
31 und 38 in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung in unmittelbarer Anlage aneinander.
Während des Druckvorgangs bewegt sich der Vorsprung 38 in Richtung des Pfeils 55,
d.h. in der ersichtlichen Weise wird der Vorsprung 31 spielfrei mitgenommen. Die
Anordnung ist so ausgelegt, dass während des Siebhubes höchstens eine Umdrehung
durchgeführt wird. Beim Rücklauf des Siebes erfolgt im maximalen Falle auch eine
Umdrehung, jedoch in umgekehrter Drehrichtung.
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Am Ende des Siebhubes können die Vorsprünge wieder in der in Fig.
3 gezeigten Lage sein. Bei einer anderen Auslegung des Antriebs könnten sie auch
in einer anderen Umfangsstellung angeordnet sein, wobei aber die Funktion im Prinzipgleich
bleibt.
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Bei Beginn der Abwärtsbewegung der Stützanordnung und beim Rückhub
des Siebes hebt sich der Vorspruag 38 in.Richtung des Pfeils 56 vom Vorsprung
31 ab. In der untersten Stellung der Stützanordnung 4 befindet sich der .Anschlag
38 etwa
bei 57. Auch wenn die Aufwärtsbewegung beginnt, irandert
der Vorsprung infolge der Steuerung durch die Zahnstange 14 noch in
Richtung des Pfeile 58 bis etwa zum Punkt 59.
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Wenn sich der Vorsprung 38 etwa bei 57 befindet, wird der Gegenstand
19 ausgewechselt. Beim Einsetzen eines neuen Gegenstandes ist-der Zapfen 28 noch
nicht in der Einstellprofilierung 60 (Pig. 1.) des Bodens des Gegenstandes. Der
Ein-griff muss unter dem Antrieb des Reibrades 48 gesucht wer-
den. Durch
den Antrieb der spannfutterartigen Fassung 21 wird zunächst der zu bedruckende Gegenstand
mitgenommen. Dieser nimmt dann mit seiner Einstellprofilierung 60 über den Zapfen
28 die Welle 24 mit. Dadurch wandert der Vorsprung 31 in Richtung des Pfeils 61
dem Vorsprung 38 hinterher bzw. läuft er'dem beim Aufwärtshub wieder in Richtung
des Pfeils 62 in die Ausgangsstellung zurückkehrenden Vorsprung 38 entgegen. Beide
Vorsprünge 38 und 31 treffen sich daher an einer Stelle, die zwischen der Stellung
59 und der Ausgangsstellung liegt. Dann wird während der Rückbewegung
des
Vorsprungs 31 in die Ausgangsstellung der Gegenstand in. die Ausgangsposition
zu Beginn des Druckvorgangs ausgerich-
tet. Dies geschieht jedenfalls,
'bevor sich das Reibrad 48 von der spannfutterartigen Fassung 32 löst.
Die llatriebegeschwindigkeit der Fassung ist entsprechend ausgelegt, dass
der Eingriff, da er vor der lösung des Reibrades 48 in
der
obersten Stellung erzielt wird, auch schon vor dem Druckvorgang
hergestellt ist, so dass sich durch die Mitnahme des Vorsprungs 31 durch den Vorsprung
38 in Richtung des Pfeils
55 eine der Bewegungsrichtung beim Druckvorgang
entsprechen-
de Bewegungsrichtung des Gegenstandes 19 eingestellt hat und
somit die Bewegung übergangslos und stossfrei folgt. Ein wesentliches Merkmal liegt
somit darin, dass eine mit ihren Halbschalen in fester Zuordnung zueinander angeordnete
Kupplung 30, 36 in Umfangsrichtung nicht nur einen kraftschlüssigen Eingriff herstellt,
sondern auch eine solche Steuerung bewirkt, dass ein Spiel in Umfangeriohtungausreichend
lange aufrechterhalten wird, um den Gegenstand 19 in eine definierte Ausgangslage
zur Fassung 32 zu bringen,-aber dann die Voreinstellung unter einem der Drehung
beim Drucken entsprechenden Drehimpuls erfolgt, so dass sich der Druckvorgang ohne
zwischenzeitlichen Stillstand anschliesst.