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Die Erfindung bezieht sich auf einen Binderücken, insbesondere aus
Kunststoff, zum Zusammenhalt loser, mit Aufreihlochungen versehener Blätter, bestehend
aus zwei in Längsrichtung gegeneinander in einer schwalbenschwanzartigen Führung
vefschieb=' baren Tragschienen und aus einstöckig mit diesen Tragschienen verbundenen,
ringförmigen Aufreihbügeln, wobei die Aufreihbügel der einen Tragschiene mit denen
der anderen Tragschiene zusammenwirken und mit einer Verzahnung federnd rastartig
ineinandergreifen, wobei die Verschiebung der beiden Tragschienen um ein Maß erfolgt,
das kleiner als der Teilungsabstand der Aufreihbügel ist, das abei die Entkupplung
der Aufreihbügel gewährleistet, wobei die eine Tragschiene einzelne über ihre gesamte
Länge verteilte, die Tragschienen gegenseitig führende schwalbenschwanzförmige Ansätze
aufweist, welche in eine entsprechende, die Ansätze gegen Abheben sichernde schwalbenschwanzförmige
Nut in der anderen Tragschiene eingreifen und wobei die Nut neben den Eingriffsstellen
der Ansätze bei geschlossenen Buchrücken Erweiterungen mit einer Länge und Breite
aufweist, die mindestens der Länge und der Breite der Ansätze entspricht, nach Patent
1636 355.
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Aufgabe der Erfindung ist eine weitere Verbesserung des Binderückens
nach dem Hauptpatent durch Erhöhung der Festigkeit des Binderückens, ohne daß hierdurch
das Ineinanderfügen der beiden Hälften des Binderückens erschwert wird. Die Erfindung
besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Nuten neben den einzelnen Erweiterungen
nur eine Länge aufweisen, die im wesentlichen der Länge der Ansätze entspricht.
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Durch die Unterbrechung der Nuten werden die beiden Seitenteile der
mit den Nuten versehenen Tragschiene gegeneinander versteift, so daß eine Bruchgefahr
sowie ein unerwünscht weites Auseinanderbiegen der die Nuten begrenzenden Seitenteile
vermieden wird. Durch die erhöhte Festigkeit wird auch das Ineinanderschieben der
beiden Tragschienen erleichtert und eine Neigung zum Klemmen beim Einschieben praktisch
ausgeschlossen.
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Da die Tragschienen in Spritzformen fertiggegossen werden können,
bereitet auch die Herstellung der gesonderten Nutenerweiterungen keine Schwierigkeiten.
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An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung noch
näher erläutert. Im einzelnen zeigt F i g.1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles
des erfindungsgemäßen Binderückens, wobei im vorderen Teil der Figur beide Tragschienen
des Binderückens zusammengefügt dargestellt sind, während der hintere Teil der Figur
nur diejenige Tragschiene zeigt, die mit etwa schwalbenschwanzartigen Nuten versehen
ist, F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g.1, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3
der F i g. 2, F i g. 4 eine Teilansicht aus F i g. 2 auf diejenige Tragschiene,
die mit den Ansätzen versehen ist und F i g. 5 einen Teilausschnitt aus dem Binderücken
während des Einfügens der einen Tragschiene in die andere Tragschiene.
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Im Sinne des Hauptpatentes sind entsprechende Teile des Binderückens
mit gleichen Bezugszeichen wie im Hauptpatent, jedoch jeweils um 100 vermehrt, versehen.
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Der Binderücken besteht aus den beiden Tragschienen 110, 111, die
jeweils ein längsverlaufendes Tragschienenelement 112 bzw. 113 und in Längsrichtung
im Abstand voneinander angeordnete Aufreih-:bügel 114 bzw. 115 aufweisen. Letztere
fügen sich in gekuppeltem Zustande zu den vollen Aufreihringen 116 zusammen, während
die beiden Tragschienenelemente 112 und 113 eine die Aufreihbügel
zusammenhaltende Längsschiene 117 bilden.
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Wie im Falle des Hauptpatentes ist das eine Tragschienenelement 113
mit einzelnen schwalbenschwanzartigen Ansätzen 118 versehen, die in Längsrichtung
des Binderückens in gleichen Abständen wie die Aufreihringe 116 angeordnet sind
und deren Länge etwa der Breite der Aufreihringe entspricht. Das andere Tragschienenelement
112 weist einzelne Nuten 119 mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt und
anschließende Erweiterungen 120 auf, die durch Weglassen der das schwalbenschwanzförmige
Profil überschneidenden schrägen Führungskanten gebildet werden. Die Längen a1 und
a2 der schwalbenschwanzartigen Nutenabschnitte 119 bzw. der Erweiterungen
120 sind zweckmäßig einander gleich und etwa gleich der Länge a, der Vorsprünge
118 bzw. ungefähr gleich der Breite b der Aufreihringe 116, während die Gesamtlänge
aa = a1 -I- a2 etwa der Länge a3 der Nutenunterbrechung 119 a entspricht.
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Hierdurch wird eine stabile Bauart sowohl des Tragschienenelementes
112 als auch der Verbindung beider Tragschienen erzielt.
An einem
oder an beiden Enden weist das Tragschienenelement 113 einen Griffteil 131 in Form
eines abgewinkelten Wandungsteiles auf, der das Einsetzen und Längsverschieben der
Tragschiene 111 relativ zur Tragschiene 110 erleichtert. Gegebenenfalls kann auch
an dem dem Griffteil 131 an der Hälfte 111 entgegengesetzten Ende des Binderückens
ein entsprechender Griffteil an der Tragschiene 110 vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist ferner das Tragschienenelement 112 unterhalb der
schwalbenschwanzartigen Nuten 119 mit einer Abflachung 112a versehen.
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Im Gegensatz zum Hauptpatent sind die Kuppelverzahnungen 121 und 122
der Aufreihbügel 114,115 derart ausgebildet, daß das Kupplungsprofil, in Draufsicht
gesehen, einen längsverlaufenden geraden Abschnitt 132 bzw.132;a (der gegebenenfalls
auch anders geformt sein oder auch fehlen kann), einen etwa halbkreisförmigen konkaven
Abschnitt 133 bzw. konvexen Abschnitt 133 a und einen schrägen keilförmigen Abschnitt
134 bzw. 134a aufweist, und zwar in reziproker Ausbildung der Profile, so daß im
Kuppelzustand die Profile beider Aufreihbügel, gegebenenfalls unter einer gewissen
Vorspannung, satt ineinanderliegen. Die schrägen Abschnitte sind hierbei derart
gerichtet, daß sie in Einschieberichtung x der beiden Tragschienen mit ihren Kuppelflächen
einander zugekehrt sind. F i g. 5 zeigt das Zusammenfügen der beiden Tragschienen
110 und 111 ineinander. In der in F i g. 5 dargestellten Relativlage der beiden
Tragschienen können die Ansätze 118 in die Erweiterungen 120 von oben her eingesetzt
werden. Durch anschließendes Längsverschieben der Tragschiene 111 in Pfeilrichtun'
x können hierauf die Ansätze 118 in die schwalbenschwanzförmigen Nuten 119 eingeschoben
werden, bis sie die in F i g. 2 dargestellte Endlage einnehmen. Bei dieser Verschiebung
stoßen die schrägen Abschnitte 134a der Hälfte 111 gegen die Kante des geraden Abschnittes
132, so daß der Aufreihbügel 114 in Pfeilrichtung y zurückgedrückt wird, bis die
etwa halbkreisförmigen Abschnitte 133a, 133 in der Endlage rastartig federnd ineinandergreifen.
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Zweckmäßig bilden die Abschnitte 133 a,133 keine vollen Halbkreise,
sondern schließen an die geraden Abschnitte 132 a, 132 mit Abschrägung an, so daß
beim Trennen der beiden Aufreihbüge1114, 115 durch relatives Verschieben der Tragschiene
111 entgegen der Pfeilrichtung x die Kuppelverzahnung durch diese Schrägflächen
der Abschnitte 133a, 133 unter Keilwirkung wieder ausgerastet werden kann.
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An sich genügt es, wenn jeweils nur an einem der beiden Aufreihbügel
eine Schrägfläche angeordnet ist. Zur Bildung eines geschlossenen Aufreihringes
-in Kuppelstellung weisen jedoch zweckmäßig beide Aufreihbügel einander reziprok
entsprechendes Profil auf.