DE1535385C - Einrichtung für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseite eines Schußfadeneintragorganes - Google Patents

Einrichtung für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseite eines Schußfadeneintragorganes

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DE1535385C
DE1535385C DE1535385C DE 1535385 C DE1535385 C DE 1535385C DE 1535385 C DE1535385 C DE 1535385C
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DE
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weft
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Ronald Hopedale Mass. Berry (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boeing North American Inc
Original Assignee
North American Rockwell Corp
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Description

Die Erfindung' betrifft eine Einrichtung für Webmaschinen mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseite eines Schußfadeneintragorgans mit Mitteln zur Übernahme des Schußfadens vom Eintragorgan und zum Einlegen dieses Endes in das nachfolgende Fach. ,*
Einrichtungen zur Bildung ein2r "festen Gewebekante sind bekannt. Bei einer ersten bekannten Einrichtung (französische Patentschrift 1 388 178) werden die Schußfadenenden durch mechanische Mittel vom Schußfadengreifer abgenommen, unter Spannung gehalten und nach dem Anschlagen wieder unter Spannung in die nächstfolgende Fachöffnung eingeschlagen.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung wird mittels einer Mehrzahl von Druckluftdüsen ein nach erfolgtem Anschlag aus dem Geweberand herausstehendes Schußfadenende zuerst in Richtung parallel zu dem Kettenfaden und dann wieder in das wiedergeöffnete Fach eingeblasen, wobei weiter das derart eingeschlagene Schußfadenende durch eine weitere Druckluftdüse dicht in die Fachspitze hineingeblasen wird (deutsche Patentschrift 725 262).
Die beiden vorstehend genannten bekannten Vorrichtungen für das Abmessen der Längen der einzutragenden Schußfäden gestatten nicht, jeden der aufeinanderfolgenden Schußfäden mit absolut gleicher Länge abzumessen und abzuschneiden, so daß nach erfolgtem Schußeintrag die aus dem Geweberand herausragenden Fadenenden verschiedene Längen aufweisen. Beim nachfolgenden Einschlagen dieser Enden entsteht dadurch eine ungleich breite Gewebekante, was bei vielen Gewebesorten nicht angängig ist.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (schweizerische Patentschrift 390 821) wird eine verhältnismäßig komplizierte Steuerung zur Erzielung einer Webkante mit gleichmäßiger Breite beschrieben, bei der zum Rückschieben des Schützens ein Fadenspanner auf der gegenüberliegenden Gewebeseite angeordnet sein muß.
Die Anordnung von Saugvorrichtungen, die teilweise im Takt der Weblade bewegt werden, sind bekannt (französische Patentschrift 1407 027). Sie dienen jedoch nur dazu, das Fadenende zum Abschneiden zu halten und das abgeschnittene Fadenende abzusaugen.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (deutsche Patentschrift 679 464) erfolgt das Einlegen des Schußfadenendes jeweils auf der Austrittsseitc des Schußfadens, dessen Ende durch den Eintritt des Schützens in das nächste Fach umgelenkt wird. Nachteilig ist, daß hier gesteuerte Teile auf der jeweiligen Eintrittsseite des Schußfadens angeordnet sind, wobei der Fadendurchlauf durch einen Fadenrückzieher und eine Bremse erfolgt. Für das Zurückziehen des Fadens ist ein zusätzlicher Zeitaufwand notwendig, der ein verlängertes Offenhalten des Faches erfordert.
Die Erfindung geht von der zuletzt genannten bekannten Vorrichtung aus mit der Aufgabe, eine Einrichtung zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseite eines Schußfadeneintrittsorgans zu schaffen, mit der mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Länge des eingelegten Fadenendes und damit eine einwandfreie Gewebekante erhalten werden kann. Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art crf'mdungsgcmäß gelöst durch eine an sich bekannte, das Schußfadenende vom Eintragorgan abzunehmende erste Saugdüse, die im Takt des Ladenschlages parallel zur Gewebekante beweglich vorgesehen ist, durch eine zweite Saugdüse, die in an sich bekannter Weise das Schußfadenende von der ersten Saugdüse übernimmt und die als Schußfadenende-Einschlagorgan ausgebildet ist, und durch eine vor dem Anschlagen des eingeschlagenen Schußfadenendes im Abstand von der Gewebekante in das Fach eintauchende Schneidvorrichtung, um das Schußfadenende zwischen der Gewebekante und der zweiten Saugdüse durchzuschneiden.
Dadurch, daß hierbei keine Teile der Mittel für die Schußeintragen zum Einlegen des Schußfadenendes verwendet werden, sondern davon getrennt angeordnete und angetriebene Mittel, erreicht man eine einfache, zuverlässige Einrichtung, wobei trotzdem wegen der auf genau gleiche Länge abgeschnit-" tenen Fadenenden eine gleichmäßig breite Gewebe-
ao kante entsteht.
Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Für die im Anspruch 1 beanspruchten Mittel wird kein Elementenschutz begehrt. Der Anspruch 5 hafcf
as als echter Unteranspruch zu gelten.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von oben mit der Einrichtung auf der linken Seite der Webmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht von F i g. 1 mit teilweise weggelassenen Teilen,
F i g. 3 einen Teil der F i g. 2, wobei die Schußfadenschneidklinge in die Kette eingefahren ist,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung in vergrößertem Maßstab des Schußfadenaufnahmeorgans mit dem Schußfadeneintragorgan in der Übernahmestellung nach dem Schußanschlag,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich der Fig. 4 mit den Organen in der Schußfadeneintragstellung,
Fig. 6 eine Darstellung der Schußfadenschneidvorrichtung,
F i g. 7 eine Darstellung der Einzelteile von F i g. 6 und
F i g. 8 eine Teilansicht der Schneidenbetätigungskonsole, wie sie in Fi g. 3 angeordnet ist.
Auf der linken Seite einer an sich bekannten Webmaschine mit Entnahme des Schußfadens von ortsfesten Spulen ist eine Einrichtung 17 unmittelbar vor der Anschlagkante 18 eines gewebten Stückes 19 angeordnet (Fig. 1 und 2). Die Einrichtung könnte in-.dessen auch umgekehrt und auf der rechten Seite der Webmaschine angeordnet werden; ebenso könnten Einrichtungen auf beiden Seiten angeordnet sein.
Ferner könnten Einrichtungen in der Mitte angeordnet sein, wenn z. B. die gesamte Webbreite in mehrere Teilgewebe unterteilt ist.
Ein Brustbaum 20 trägt die Einrichtung 17 auf einer Platte 21, die nach vorn bis zur Weblade 22 und zum Webeblatt 23 reicht, die beide in an sich bekannter Weise hin und her bewegt werden, um den. eingeführten Schußfaden anzuschlagen. Eine Führung 24 dient zum Führen eines biegsamen Bandes 25 mit einem Schußfadeneintragorgan oder -greifer 26 in das wechselweise geöffnete Fach der Kettenfäden 27. in der dargestellten Lage werden abgemessene Schußfadenlängen von einer außerhalb der Webmaschine angeordneten Vorratsspule durch
einen auf der rechten Webmaschinenseite angeordneten, nicht dargestellten Eintraggreifer in das Fach eingeführt, angenähert in der Fachmitte an den Greifer 26 übergeben, der sie aus dem Fach herauszieht. Da es praktisch kaum möglich ist, alle aufeinanderfolgenden Schußfadenlängen so genau abzumessen, daß sie der genauen Gewebebreite mirder gewünschten Gewebekante entsprechen, so gestattet man, daß ein kleiner Rest bestehen bleibt. Die beschriebene nach hinten gerichteten Mündung 50 und erteilt demselben auch die erforderlichen Bewegungen. Die Teile 49 und 50 bilden eine erste Saugdüse, die fein poliert ist und zur Aufnahme der Schußfadenenden dient. Das Rohr 49 wird an seinem vorderen Ende in einen Luftschlauch 51 gesteckt, der mit einer nicht dargestellten Quelle zur Erzeugung von Unterdruck verbunden ist, wobei die Saugkraft groß genug sein muß, um die Schußfadenenden hereinzuziehen
Einrichtung ermöglicht nun, eine immer gleich breite io und festzuhalten.
Gewebekante mit den eingeschlagenen Schußfadenenden herzustellen, wodurch eine feste und gefällig aussehende Gewebekante entsteht.
Der Antrieb der Einrichtung 17 kann durch einen Die Kurvenscheibe 33 bewegt über die Übertragungsorgane das Rohr 49 in eine vorgeschobene Stellung (Fi g. 1), wo es das gerade unmittelbar vorher vom Greifer 26 losgelassene Ende eines Schuß-
Gliederkeilriemen oder eine Gliederkette 29 (F i g. 2) 15 fadens ohne merklichen Verlust in der Spannung er-
über eine dauernd rotierende Welle 28 erfolgen. Die Antriebswelle der Webmaschine ist nicht dargestellt. Die Bewegungen der Organe der Einrichtung muß in Synchronismus mit der Bewegung des Schußfadenfassen kann. Das Rohr 49 wird dann schnell in eine zurückgezogene Stellung (F i g. 4) zurückgezogen, damit es nicht vom Webeblatt 23 bei seiner Anschlagbewegung berührt wird. Das Rohr 49 bewegt
greifers 26 erfolgen. Die Welle 28 ist in zwei Lager- ao sich im wesentlichen senkrecht zum Weg des einschilden 30 und 31 der Platte 21 (Fig. 1) gehalten. getragenen Schußfadens; infolge der Bewegung des
dabei
Das eine Ende der Welle 28 wird durch den Gliederkeilriemen 29 angetrieben, und am anderen Ende sitzt ein Winkelgetrieberad 32 (Winkeltrieb). Zwischen den beiden Lagerschilden 30 und 31 sind zwei auf der Welle 28 an Büchsen 35 und 36 befestigte, einstellbare Kurvenscheiben 33 und 34 angeordnet. Die beiden letzteren haben ähnliche Funktionen auszuführen, doch sind sie zeitlich verschieden eingestellt.
Eine Stützwelle 37 ist an ihren beiden Enden in den Lagerschilden30 und 31 gehalten (Fig. 1). Ein Schwinghebel 38 ist an einem Ende auf der Stützwelle 37 drehbar gehalten und nach unten gegen die Armes 48 entsteht dabei ein kleiner Bogen nach oben. Durch dieses bogenförmige Heben und Senkend der Mündung 50 kann diese über die Kanten des < Bandes 25 des Greifers 26 ansteigen und schwach abfallen beim Annähern des Greifers 26.
Schußfadenende-Einschlagorgan (zweite Saugdüse 67, 68)
Die Organe zum Abnehmen des Schußfadenendes aus dem zurückgezogenen Rohr 49 und zum Eintragen desselben in das wiedergeöffnete Fach erhalten ihre Bewegungen von der rotierenden Welle 28. Das Winkelgetrieberad 32 steht im Eingriff mit einem
Platte 21 gerichtet. Zwischen den beiden Enden des 35 weiteren Winkelgetrieberad 53 (Winkeltrieb) gleicher Schwinghebels 38 ist eine Kurvenscheibenabtastrolle Größe, das am Ende einer Übertragungswelle 54
sitzt, die zwischen zwei Stützen 55 und 56 gehalten ist (Fig. 1 und 2). Am anderen Ende der Welle 53
39 angeordnet, die dauernd in Kontakt mit der Kurvenscheibe 33 gehalten wird. Dazu dient eine Zugfeder 40, die emerends an der Platte 21 und anderends in der Nähe des unteren Endes des Schwinghebels 38 befestigt ist. Auf der Stützwelle 37 ist ein weiterer Schwinghebel 41 mit einer Kurvenscheibenabtastrolle 42 drehbar gehalten, die dauernd in Kontakt mit der Kurvenscheibe 34 gehalten wird.
sitzt eine damit rotierende Scheibe 57. In der Nähe des Umfanges der Scheibe 57 und an deren Stirnseite ist mittels eines beweglichen Stangenkopfes 59 eine Verbindungsstange 58 zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung angeordnet. Die Teile 58,59 bilden ein weiteres Gestänge. Der andere
Um dies zu erreichen, ist am unteren Ende des 45 Stangenkopf 60 der Verbindungsstange 58 ist mit Schwinghebels 41 eine in der Platte 21 gehaltene einem Arm eines Zahnradsegmentes 61 eines Zahn-
und
Feder43 angeordnet (Fig. 1 und 2). Die unteren Enden der beiden Schwinghebel 38 und 41 bewegen sich, gesteuert durch die beiden Kurvenscheiben 33 und 34, vorwärts und rückwärts und erteilen dabei den anschließend beschriebenen Organen die erforderlichen Bewegungen.
Schußfadenende-Aufnahmeorgan (erste Saugdüse 49, 50)
Am unteren Ende des Schwinghebels 38 und am einen Ende eines Verbindungshebels 45 ist eine Verbindungsstange 44 angeordnet, die durch eine öffnung in der Platte 21 nach oben ragt. Ein zweiter Verbindungshebel 46 ist durch" eine Verbindungsstange 47 mit dem ersten Verbindungshebel 45 verbunden. Die Teile 44, 45, 47, 46 bilden ein Gestänge. Beide Verbindungshebel 45 und .46 bewegen sich gemäß den Bewegungen der Verbindungsstange 44.
radsegmentgetriebes 61, 64 verbunden, das zur Ausführung von Verschwenkbewegungen zwischen einem aus einem Luftgehäuse 62 und einem Wellengehäuse 63 bestehenden Vertikal-Wellengehäuse 62, 63 gehalten ist. Ein kleines Stirnzahnrad 64, das mit dem Zahnradsegment 61 kämmt, ist auf eine vertikale Welle 65 aufgekeilt (Fig. 2 und 4), die nach oben in das Laufgehäuse 62 und nach unten durch das Wellengqhäuse 63 führt. Die vertikale Welle 64 ist hohl, damit unter Unterdruck stehende Luft passieren kann. Ein Luftschlauch 66 ist am einen Ende mit dem Luftgehäuse 62 verbunden und führt, wie auch der Luftschlauch 51, zu einer geeigneten Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck.
Ein nach oben gerichtetes Rohr 67 sitzt fest in der Welle 65 und bewegt sich mit derselben. Der untere- Teil des Rohres 67 ist wie ein horizontalliegender Haken ausgebildet und endet in einer Mün-
55
Die Verbindungsstange 47 weist einen nach unten 65 dung 68 (Fig. 4)1 Die Teile 67 und 68 bilden eine gerichteten Arm 48 mit einer Bohrung am unteren zweite Saugdüse. Das Rohr 67 ist so angeordnet, Ende auf (Fig. 1 und 5). Der Arm48 trägt in seiner daß es nahe bei einem an sich bekannten, zum Hai-Bohrung ein kurzes Stück eines Rohres 49 mit einer ten des Gewebes dienenden Breitschalter 69 liegt
und um denselben herum schwingt. Wenn das Rohr 49 in seine zurückstehende Stellung bewegt wird, wird das Ende des Schußfadens nachgezogen und durch die Säugöffnung 68 des Rohres 67 übernommen. Dies kann leicht erreicht werden durch Unterbrechen der Saugwirkung in der Mündung 50 des Rohres 49 mittels eines nicht dargestellten Ventils im Luftschlauch 51; dies ist iiideäteir'nicht in allen Fällen notwendig. Das Rohr 67 befindet sich in diesem Punkt in der ScIiui.Uadcn-Ubertragungsslelle, und weil die Keltenfäden verschoben werden, um ein zweites Fach zu öffnen, so wird das Rohr 67 verdreht oder verschwenkt in seine Schußfadcn-Einschlagstcllung, wie in Fig. 5 dargestellt. Das Scliußfadcnende ist vom Zeitpunkt, wo es vom Greifer 26 übernommen, worden ist, bis jetzt unter konstanter Spannung gehalten worden. Dann wird es in Erwartung des nächstfolgenden Blattanschlagcs in das wiedcrgeöffnele Fach eingeschlagen. Bevor jedoch der Anschlag des eingeschlagenen Schußfadenendes erfolgt, wird dieses Ende auf eine bestimmte Länge abgeschnitten, so daß alle Enden gleich lang sind und sich dadurch eine schön aussehende und verstärkte Gewebekante ergibt..
Schußfadenende-Sclineidvorrichtung 75
Das untere Ende des Hebels 41 ist mit einer Verbindungsstange 70 (Gestänge) verbunden, die nach rückvvärts gegen die Anschlagkante 18 gerichtet und an einem Arm 71 eines Winkelhebcls 72 angeordnet ist (Fig. 2 und 7). Der Winkelhebel 72 ist auf einer unter der Platte 21 abgestützten Welle 73 ver-. schwenkbar. Ein zweiter Arm 74 des Winkelhcbels 72 tragt eine allgemein mit 75 bezeichnete Fadenschneidvorrichtung. Sie kann durch die Bewegung des Hebels 41 bewegt und dabei zwischen den Kettenfäden nach unten gestoßen werden, um die Enden des vom Rohr 67 gehaltenen Fadens zu klemmen und abzuschneiden. ■
Eine feststellende Klinge 76 mit einer Schneidkante 77 ist mittels Schrauben 78 am Arm 74 angeordnet. Zwei Stehbolzen 79 und 80 stehen an der einen Seite der Klinge 76 heraus (Fig. 7). Eine bewegliche Klinge 81 mit einer Schneidkante 82 sitzt auf den beiden Stehbolzen 79 und 80 in zwei Schlitzen 83 und 84, wodurch die Bewegung der Klinge 81 in bezug auf die Klinge 76 begrenzt ist. Eine Führungsplatte 85 wird mittels zwei Druckfedern 86 und 87 und auf den Stehbolzen 79 und 80 angeordneten Muttern 88 federnd gegen die Klinge 81 gepreßt. Eine am oberen Ende der Klinge 81 angeordnete Nase 89 stoppt die Bewegung der Klinge 81 und gestattet das Überlappen der Schneidkanten 77 und 82 beim Schneiden. Eine öffnung 90 zwischen den Schneidkanten 77 und 82 klemmt das Schußfadenende, wenn die Klingen durch das Fach hiinintersloßcn (Fig. 6). Eine am Winkelhebel 72 angeordnete Feder 91 drückt gegen die Nase 89 und preßt dadurch die Klinge 81 nach unten oder in eine offene Stellung. Die Schneidvorrichtung 75 kann auf der Platte 21 längs des Webeblattes verstellbar angeordnet sein, so daß jede gewünschte Gewebebreite erzeugt werden kann. Auf der Platte 21 ist eine Stütze 92 (Fig. 1) mit einem Anschlagfingcr 93 (Fig. 8) derart angeordnet, daß beim Nachuntcnschwingen der Vorrichtung die Nase 89 den Anschlaglingei 93 berührt (Fi g. 8). Wenn die Schneidvorrichtung 75 ihre Bewegung in das Fach beginnt, dann ist das Ende des Schußfadens 52 gehalten, wie dies Fig. 5 zeigt, und das Ende wird in der Öffnung 90 geklemmt und durch die Schneidkanten 77 und 82 abgeschnitten. Es wird das über die gewünschte Gewebebreite hinausragende Stück des Scliußfadenendes abgeschnitten. Dieses Stück wird durch die Saugwirkung im Rohr 67 abgesaugt und in einen nicht dargestellten Behälter außerhalb des Faches gefördert.
ίο Im Betriebe führt die Schneidvorrichtung 75 den beschriebenen Zyklus der Bewegungen bei jedem Schuß, der durch den Greifer eingetragen wird, aus. Dieses Aufdielängcnschneidcn und Eintragen der Schußfadenenden in die nächstfolgende Fachöllnung kann erfolgen, wenn die Schußfäden in Form von einzelnen Langen oder in Form von Haarnadeln eingetragen werden.
Ein Zyklus kann in der Stellung, die in Fig. 1 dargestellt ist, beginnen, wo'der Greifer 26 das Fach verläßt und das Schußfadenende dem Rohr 49 übergeben hat, das sich dann in die Stellung nach Fig. 4 zurückzieht. Das Rohr 67 übernimmt das Schußfadenende 52 und, wenn das Blatt 23 zurückgeht, tritt in das wiedergeöffnete Fach mit dem Schußy
fadenende unter Spannung ein (F i g. 5). In dicscirr· Zeilpunkt bewegt sich die Schneidvorrichtung 75 zwischen den Kettenfäden nach unten und. schneidet das über die vorgesehene Länge hinausreichende Fadenende ab, das vom Rohr 67 angesaugt und weggeführt wird. Das Rohr 49 ist unterdessen vorgeschoben worden und hat einen zweiten Schußfaden übernommen, der mit dem eingeschlagenen Ende des ersten Schusses angeschlagen wird. In dieser Weise wiederholt sich der Zyklus.
Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung liegen darin, daß die praktisch in der Länge voneinander abweichenden, eingetragenen Schußfadenenden von den unter Unterdruck stehenden Saugdüsen .49, 50 und 67, 68 unter gleichmäßiger Spannung gehalten, und dann als Webkante eingeschlagen werden, und ferner darin, daß durch die Schneidvorrichtung 75 alle Fadenenden vor dem Anschlagen im nächstfolgenden geöflneten Fach auf gleiche Länge abgeschnitten werden.
Ein weiterer Vorteil, der der Verwendung von unter der Wirkung von Unterdruck stehenden zweiten Saugdüse 67, 68 zuzuschreiben ist, liegt darin, daß durch diese die abgeschnittenen, übrigbleibenden Schußfadenenden abgesaugt werden und somit nicht in das Fach oder in das Gewebe gelangen können. .

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung für Webmaschinen mit Entnähme des Schußfadens von ortsfesten ,Spulen zur Bildung einer festen Gewebekante auf der Austrittsseitc eines Schußfadeneintragorgans mit Mitteln zur Übernahme des Schußfadens vom Eintragorgan und zum Einlegen dieses Endes in das nachfolgende Fach, gekennzeichnet durch,eine an sich bekannte, das Schußfadenende vom Eintragorgan abnehmende erste Saugdüse (49, 50), die im Takt des Ladenschlages parallel zur Gewebekante beweglich vorgesehen ist, durch eine zweite Saugdüse (67, 68), die in an sich bekannter Weise das Schußfadenendc von der ersten Saugdüse (49, 50) übernimmt, und die als Schußfadenende-Hinsclilagorgan ausgebildet
ist, und durch eine vor dem Anschlagen des eingeschlagenen Schußfadenendes im Abstand von der Gewebekante in das Fach eintauchende Schneidvorrichtung (75), um das Schußfadenende zwischen der Gewebekante und der zweiten Saugdüse (67, 68) durchzuschneiden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinri<jh*tung für die erste, aus einem Rohr (49) mit einer Mündung (50) bestehende Saugdüse (49, 50) eine von einer Welle (28) der Webmaschine aus angetriebene Kurvenscheibe (33) und eine mit dieser in ständiger Wirkverbindung stehende Abtastrolle (39) aufweist, die über ein Gestänge (44, 45, 47, 46) und einen Arm (48) dem Rohr (49) mit der Mündung (50) eine angenähert horizontale Verstellbewegung erteilt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die zweite, aus einem Rohr (67) mit einer Mün- ao dung (68) bestehende Saugdüse (67, 68) eine von einer Welle (28) der Webmaschine aus angetriebene zweite Kurvenscheibe (34) und eine mit dieser in ständiger Wirkverbindung stehende Abtastrolle (42) aufweist, die über einen Winkeltrieb (32, 53), eine Übertragswelle (54) mit einer Scheibe (57), ein Gestänge (58, 59) und über ein Zahnradsegmentgetriebe (61, 64) einer mit der Saugdüse (67, 68) verbundenen, in einem Vertikal-Wellengehäuse (62, 63) angeordneten Vertikalwelle (65) eine Verschwenkbewegung erteilt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die Schneidvorrichtung (75) aus einem von einer Welle (28) der Webmaschine aus angetriebenen, unter der Wirkung einer Feder (43) stehenden Hebel (41), einem Gestänge (70) und einem, eine feststehende Klinge (76, 77) und eine bewegliche Klinge (81, 82) tragenden Winkelhebel (72) besteht. ■-.·■■
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (75) auf der Platte (21) in Richtung parallel zum Schußfaden einstellbar angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 631/63

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