DE1535352B1 - Lagerung fuer Webmaschinen - Google Patents
Lagerung fuer WebmaschinenInfo
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- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für Web- rung voraus, die mit dem Fundament fest verbunden
maschinen auf einem am Boden angeordneten Unter- ist. Zudem kann diese Lagerung keine horizontalen
teil, einem an der Maschine zu befestigenden Ober- Kräfte aufnehmen.
teil sowie mindestens einem zwischen Oberteil und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerung für
Unterteil angeordneten und mit diesen Teilen an 5 Webmaschinen zu schaffen, die Stöße und Schwinschrägen
Flächen im Eingriff stehenden Formkörper gungen sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler
aus elastischem Material. Richtung dämpft, der Maschine eine genügende
In Webereien ist üblicherweise eine Vielzahl von Standfestigkeit gibt und keine feste Verbindung zwi-Webmaschinen
auf engem Raum im Betrieb, die auf sehen Webmaschine und dem Fundament erforderdem
Boden des Websaales direkt abgestützt und mit io lieh macht.
diesem verschraubt sind. Jede Webmaschine erzeugt Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe
erhebliche Schwingungen, die auf die relativ große kennzeichnet sich für eine Lagerung der eingangs
bewegte Masse zurückzuführen sind, welche entspre- erwähnten Art dadurch, daß der Oberteil und der
chend der Schußzahl pro Zeiteinheit hin- und her- Unterteil als profilierte Träger ausgebildet sind und
wandert. Wenn mehrere einander benachbarte Web- 15 der Unterteil an jedem Ende ein Lagerstück aufmaschinen
synchron arbeiten, dann ergeben sich weist, das an der dem Oberteil zugekehrten Seite
infolge der gleichzeitig auftretenden Schwingungen zwei Lagerflächen besitzt, die in Querrichtung des
erhebliche Belastungen nicht nur für den Boden des Unterteils entgegengesetzt geneigt sind und die in
Maschinensaales, sondern auch für das gesamte Ge- Längsrichtung des Unterteils so geneigt sind, daß die
bäude. Dieses Problem läßt sich auch dadurch nicht 20 Neigung der beiden Lagerflächen am einen Lagerlösen,
daß die Maschinenschilder über Unterlagen stück derjenigen der Lagerflächen am anderen
aus elastischem Material auf dem Boden des Ma- Lagerstück entgegengesetzt ist und daß sich jedes
schinensaales abgestützt werden, da trotzdem eine Ende des Oberteils auf den beiden Lagerflächen des
direkte Verbindung zwischen der Maschine und jeweiligen Lagerstücks mittels eines V-förmig profidem
Boden vorhanden sein muß, um eine Ver- 25 Herren, aus Polytetrafluoiäthylen od. dgl. bestehenschiebung
der Maschine zu verhindern, wodurch den Formkörpers abstützt, welcher an seiner den
jedoch Schwingungen auf den Boden übertragen Lagerflächen zugekehrten Seite diesen entsprechend
werden. ausgebildet ist und welcher zusammen mit dem
Es sind zwar schon Lagerelemente zur Abstützung Oberteil auf den Lagerflächen des Lagerstücks vervon
Maschinen bekannt (französische Patentschrift 30 schiebbar ist.
1 257 789), bei denen zwischen dem mit der Ma- Hierdurch und insbesondere aus der Verwendung
schine verbundenen Oberteil und dem am Boden von Formkörpern aus elastischem Material wie PoIyverankerten
Unterteil ein elastisches Federungs- tetrafluoräthylen oder anderen Kunststoffen ergibt
element angeordnet ist. Die Eigenfrequenz solcher sich der Vorteil, daß vertikal wirkende Stöße und
Lagerelemente ist vom Einfederungsweg des elasti- 35 Schwingungen vom Fundament ferngehalten werden,
sehen Elements abhängig, der zur Erzielung der im Dadurch, daß eine feste Verbindung zwischen Webvorliegenden
Anwendungsfall notwendigen niederen maschine und Fundament fehlt, ergibt sich eine wei-Eigenfrequenzen
verhältnismäßig groß sein muß. tere Schwingungsdämpfung dadurch, daß die Ma-Dadurch
ist die bei Webmaschinen notwendige schine durch die im wesentlichen horizontalen Stöße
Standfes'iigkeit derselben nicht gewährleistet, 40 und Schwingungen geringe Bewegungen ausführt und
selbst wenn die tragenden Flächen mit Neigun- durch Reibungswirkung ^dämpft. Durch die Verwengen
gegen das Zentrum der Maschine versehen dung von Materialien mit großer Eigendämpfung in
werden. Verbindung mit der Reibungsdämpfung durch ge-
Für Waschmaschinen ist eine Lagerung bekannt ringfügige Bewegungen der ^Webmaschine auf der
(USA.-Patentschrift 2414506), die zwischen dem 45 Lagerung erreicht man eine außerordentlich wirk-Ober-
und Unterteil jedes Lagerelements einen Roll- same Schwingungsdämpfung, ohne daß dabei die
körper enthält, wobei Ober- und Unterteil an ihren Standfestigkeit der Webmaschine beeinträchtigt
den Rollkörper berührenden Flächen eine konkave würde.
Form besitzen. Eine solche Lagerung kann zwar die Vorteilhaft ist nach einem weiteren Erfindungs-
Dämpfung horizontaler Schwingungen übernehmen, 50 merkmal das Lagerstück in an sich bekannter Weise
wobei allerdings eine federnde Verankerung mit dem auswechselbar vorgesehen.
Boden nicht zu vermeiden ist; jedoch können mit Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
dieser Lagerung vertikale Stöße und Schwingungen der Erfindung ist jedes Ende des Oberteils zur Aufnicht
gedämpft werden, so daß diese auf den Boden nähme des Formkörpers mit einer sich in Längsoder
das Fundament übertragen werden. Wegen der 55 richtung erstreckenden V-förmig profilierten Verbei
Webmaschinen auftretenden starken Vertikal- tiefung versehen.
Schwingungen wäre eine solche Lagerung praktisch In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfin-
wirkungslos. dung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Bei Brücken und anderen schweren Lasten ist eine Es zeigt
weitere Lagerung bekanntgeworden (USA.-Patent- 60 F i g. 1 den Unterteil einer Webmaschine mit der
schrift 2 680 259), die durch Temperatur hervorgeru- Lagerung in perspektivischer Darstellung,
fene Längenänderungen und durch Lastangriff ent- F i g. 2 die Lagerung in auseinandergezogenem
standene Deformationen des gelagerten Körpers auf- Zustand, ebenfalls perspektivisch dargestellt,
nehmen kann. Die Last ruht hierbei auf einem F i g. 3 die Lagerung nach F i g. 2, teilweise im
selbstschmierend ausgebildeten Gleitstück, damit bei 65 Aufriß und teilweise imSchnitt,
den auftretenden Dimensionsänderungen eine mög- F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 in
liehst geringe Reibungskraft entsteht. Eine solche Fig. 3,
Lagerung setzt aber in jedem Fall eine zweite Lage- F i g. 5 einen Teil der Lagerung im Grundriß,
Lagerung setzt aber in jedem Fall eine zweite Lage- F i g. 5 einen Teil der Lagerung im Grundriß,
F i g. 6 den Oberteil der Lagerung in Ansicht von unten,
F i g. 7 den Unterteil der Lagerung im Grundriß,
F i g. 8 eine Stirnansicht des Oberteils in vergrößertem Maßstab dargestellt,
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in F i g. 5 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in
Fig. 7.
In F i g. 1 ist mit 20 generell eine Lagerung für einen Webmaschinenschild 21 dargestellt, wobei sich
die Lagerung auf dem Boden 22 abstützt. Bei der Webmaschine handelt es sich um eine solche konventioneller
Bauart, welche beidseits mit je einem Schild 21 ausgerüstet ist, in welchem sich die übrigen
Maschinenteile abstützen. Jeder der beiden Webmaschinenschilde ruht demgemäß auf einer Lagerung
20.
Die Lagerung 20 besitzt zwei Hauptelemente, nämlich einen länglichen, horizontal verlaufenden und
aus einem Stück bestehenden Unterteil 23, welcher am Boden direkt befestigt ist, sowie einen Oberteil
24, welcher an der Unterseite jedes Webmaschinenschildes befestigt ist, und zwar entweder durch Verschraubung
oder Verschweißung. Der Oberteil 24 kann jedoch auch direkt am unteren Ende des Webmaschinenschildes
angegossen sein.
Der Unterteil 23 besitzt einen Verbindungsabschnitt 26, welcher vorzugsweise einen T-förmigen
Querschnitt aufweist (Fig. 10). Der Verbindungsteil 26 verbindet zwei Fußplatten 27 miteinander, welche
Öffnungen 28 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 29 aufweisen, wodurch der Unterteil 23 am
Boden des Maschinensaales verankert wird. Die Unterkante des Profilsteges des Verbindungsabschnitts
26 ist etwa bündig mit den Oberseiten der Fußplatten 27. An den Verbindungsstellen ist das Profil des Verbindungsabschnitts
26 verstärkt, um eine starre Verbindung der beiden Fußteile 27 miteinander zu gewährleisten,
wie dies bei 30 in F i g. 2 angedeutet ist.
Jede der beiden Fußplatten 27 trägt einen einstückig mit derselben hergestellten Lagerschuh 31,
welcher ein dachförmiges Profil aufweist und in Längsrichtung nach einwärts geneigt ist, wobei die
Breite des Lagerschuhes 31 geringer ist als die Breite der Fußplatte 27. Während das innere Ende jedes
Lagerschuhes 31 unmittelbar oberhalb der Fußplatte
27 liegt, endet daß äußere Ende jedes Lagerschuhes 31 etwa auf der Höhe der Oberseite des Verbindungsabschnitts
26. Durch das dachförmige Profil werden zwei nach außen abfallende Lagerflächen 32
gebildet, die in einer in der vertikalen Mittelebene des Unterteils liegenden Kante 33 zusammenstoßen.
Somit sind die Flächen 32 bezüglich der Längsmittelebene symmetrisch angeordnet.
Auf den Lagerschuhen 31 ruhen Lagerstücke 34, deren Unterseite der Neigung der Lagerflächen 32
relativ zueinander angepaßt ist, und deren dem Oberteil 24 zugekehrte Lagerflächen 32' in Querrichtung
des Unterteils 23 entgegengesetzt geneigt und in Längsrichtung des Unterteils 23 so geneigt sind, daß
die Neigung der beiden Lagerflächen 32' am einen Lagerstück 34 derjenigen der Lagerflächen 32' am
anderen Lagerstück 34 entgegengesetzt ist. Die Lagerstücke 34 bestehen aus gesintertem Metall,
Bronze oder einem ähnlichen Lagermaterial.
Der Oberteil 24, welcher sich parallel zum Unterteils erstreckt, wird durch ein nach unten offenes
U-Profil 35 gebildet, das aus einem Mittelsteg 36 und
Flanschen 37 sowie Stirnplatten 38 gebildet ist. Durch diese Ausbildung des Oberteils 24 ergibt sich eine
große Steifigkeit. Innerhalb der Stirnplatten 38 enthält das U-Profil Gegenlagerstücke 39, deren Unterseite
eine der Neigung der Lagerflächen 32 entsprechende Neigung in Längsrichtung und in Querrichtung
aufweisen, wobei jedes Gegenlagerstück 39 Vertieftliegende geneigte Flächen 40 enthält. Die Neigung
dieser Flächen 40 relativ zueinander und relativ zur Längsachse entspricht der Neigung der Lagerflächen
32 am Unterteil.
Die die Flächen 40 bildenden Vertiefungen nehmen Formkörper 41 aus Polytetrafluoräthylen oder
einem ähnlichen zähen Material auf, welches abriebfest ist und selbstschmierende Eigenschaften beim
Zusammenwirken mit metallischen Gegenstücken aufweist. Die Formkörper 41 ruhen direkt auf den
Lagerstücken 34, welche letzteren auswechselbar in die Lagerschuhe 31 eingesetzt sind, wobei die Lagerstücke
34 und die Formkörper 41 das gleiche tauförmige Profil aufweisen. In zusammengebautem
Zustand der Lagerung stützt sich der Oberteil 24 auf den Unterteil 23 lediglich über die Formkörper 41
auf den Lagerstücken 34 ab, die in den Lagerschuhen 31 gehalten sind. Der Mittelsteg 36 des Oberteils 24
ist von der Oberseite des Verbindungsabschnitts 26 distanziert, ebenso sind die seitlichen Flansche 37
und die Stirnplatten 38 von der Oberseite der Fußplatte 27 in genügendem Abstand gehalten (F i g. 3).
Die Formkörper 41 liegen infolge der beschriebenen Anordnung mit ihrer ganzen Unterseite auf den
Lagerstücken 34 auf.
Wie schon erwähnt, ist der Oberteil 24 mit dem Maschinenschild 21 starr verbunden, so daß das
ganze Maschinengewicht über zwei Oberteile 24 auf zwei Unterteile 23 übertragen wird, die am Boden
des Maschinensaales verankert sind. Infolge dieser Anordnung werden die Vibrationen, welche durch
die Hin- und Herbewegung der entsprechenden Maschinenteile erzeugt werden, nicht direkt auf den
Boden des Maschinensaales übertragen; der mit der Maschine verbundene Oberteil 24 kann relativ zum
Unterteil 23 eine gewisse Bewegung ausführen. Dabei wird aber dieser Bewegung der sich durch die
Neigung der Lagerflächen 32 ergebende Widerstand entgegengesetzt, wodurch unter dem Einfluß des
Maschinengewichts trotz Vibrationen die Tendenz einer Zentrierung des Oberteils 24 gegenüber dem
Unterteil 23 besteht. Eine seitliche Verschiebung der Webmaschine wird durch die Neigung der Lagerflächen
32 relativ zueinander ebenfalls verhindert, obwohl sich infolge der Vibrationen der Maschine
gewisse Relativverschiebungen zwischen Oberteil 24 und Unterteil 23 ergeben können. Unter dem Einfluß
des Maschinengewichts werden jedoch die Oberteile 24 auch in seitlicher Richtung wieder in die
Ursprungslage zurückgeführt. Es findet somit eine Zentrierung der Webmaschine nach zwei Richtungen
statt, so daß dieselbe auch ohne direkte Befestigung am Boden in ihrer vorbestimmten Lage gehalten
wird. Die sich gegenseitig berührenden Teile 34 und 41 von Oberteil 24 und Unterteil 23 sind, wie erwähnt,
abriebfest; sie können jedoch bei Abnutzung nach entsprechend langer Betriebsdauer ohne weiteres
ausgewechselt werden. Durch die beschriebene Lagerung, welche für ihre Anwendung keiner besonderen
Änderungen an der Webmaschine bedarf, wird
einerseits der zerstörende Einfluß der Vibrationen vom Boden des Maschinensaales ferngehalten, andererseits
gewährleistet die Lagerung einen ruhigeren Betrieb der Webmaschine, so daß gegebenenfalls
auch deren Leistung gesteigert werden kann.
Claims (3)
1. Lagerung für Webmaschinen auf einem am Boden angeordneten Unterteil, einem an der
Maschine zu befestigenden Oberteil sowie mindestens einem zwischen Oberteil und Unterteil
angeordneten und mit diesen Teilen an schrägen Flächen im Eingriff stehenden Formkörper aus
elastischem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberteil (24) und der Unterteil (23) als profilierte Träger ausgebildet sind und der Unterteil (23) an jedem Ende ein
Lagerstück (34) aufweist, das an der dem Oberteil (24) zugekehrten Seite zwei Lagerflächen (32')
besitzt, die in Querrichtung des Unterteils (23) entgegengesetzt geneigt und in Längsrichtung des
Unterteils (23) so geneigt sind, daß die Neigung der beiden Lagerflächen (32') am einen Lagerstück
(34) derjenigen der Lagerflächen (32') am anderen Lagerstück (34) entgegengesetzt ist und
daß sich jedes Ende des Oberteils (24) auf den beiden Lagerflächen (32') des jeweiligen Lagerstücks
(34) mittels eines V-förmig profilierten, aus Polytetrafluoräthylen od. dgl. bestehenden
Formkörpers (41) abstützt, welcher an seiner den Lagerflächen (32') zugekehrten Seite diesen
entsprechend ausgebildet ist und welcher zusammen mit dem Oberteil (24) auf den Lagerflächen
(32') des Lagerstücks (34) verschiebbar ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (34) in an sich
bekannter Weise auswechselbar vorgesehen ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende des Oberteils (24)
zur Aufnahme des Formkörpers (41) mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden V-förmig
profilierten Vertiefung (40) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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