DE1535207C - Platmensteuerung für eine Schaft maschine - Google Patents
Platmensteuerung für eine Schaft maschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Platinensteuerung für eine Schaftmaschine, die auch bei Richtungswechsel
der Schaftmaschine die Platinen für das richtige Fach steuert.
Bei den bekannten Platinensteuerungen, bei denen die Platinen nicht nur beim Vorwärts-, sondern auch
beim Rückwärtslaufen der Webmaschine richtig gesteuert werden, finden während des Fachstillstandes
zwei Steuerbewegungen statt, die durch zwei der gleichen Platinen zugeordnete Nadeln gesteuert werden.
Soll nun eine Platine, weil der zugehörige Schaft in Offenfachstellung bleiben soll, in das Zugmesser eingehängt
bleiben, so wird bei diesen bekannten Platinensteuerungen eine solche Platine angehoben und
wieder fallengelassen. Diese zweimalige Bewegung der Platine während des Steuervorganges erfordert
eine Mindestzeit, die auch bei hoher Umdrehungszahl der Schaftmaschine für die Steuerung zur Verfügung
stehen muß und bildet deshalb eine Schranke, die bei der Erhöhung der Drehzahl nicht überschritten werden
kann. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird dieser Zweifachweg bei der Platinensteuerung
vermieden und dadurch erreicht, daß die Drehzahl der Forderung bei automatischen Webmaschinen
entsprechend weiter erhöht werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Platinen
durch an Steuerhebeln hängende Platinenträger gesteuert werden, wobei je zwei Drucknadeln über
einen Waagehebel mit einem Steuerhebel verbunden sind. Zur sicheren Führung kann jeder Platinenträger
"an seinem unteren Ende an einem Führungshebel angelenkt sein. Dabei werden zweckmäßig die Steuerhebel
und die Führungshebel so angeordnet, daß die Platinenträger sich bei der senkrechten Steuerbewegung
gleichzeitig seitlich in Richtung der Platinen verschieben. Die Steuerhebel können durch Federn in eine
Ruhelage gezogen werden, in der der Waagehebel an festen Anschlägen anliegt. Um eine rasche und doch
ruhige Bewegung der Platinen sicherzustellen, sind ferner zweckmäßig die Platinen an der Stelle, an der sie
auf der Platinenauflage an den Platinenträgern aufliegen, so abgeschrägt, daß die Schrägung etwa quer zur
Bewegungsrichtung der Platinenauflagen verläuft.
Dadurch, daß die zwei einer Platine zugeordneten Drucknadeln über einen Waagehebel mit einem gemeinsamen
Steuerhebel verbunden sind, wird erreicht, daß, wenn beim Platinenwechsel die eine Nadel in die
Arbeitsstellung geht und die andere Nadel in die Ruhestellung, der Steuerhebel und damit der Platinenträger
und die an ihm hängende Platine nicht zwei aufeinanderfolgende Bewegungen ausführen, sondern in
Ruhe bleiben, weil sich die entgegengesetzten Bewegungen der beiden Drucknadeln gegenseitig aufheben.
Da sich bei dieser Steuerung die Platinen, die in das Zugmesser eingehängt bleiben, und die Platinen, die
aus dem Zugmesser ausgehängt bleiben, nicht bewegen, sondern nur die Platinen, die ein- oder ausgehängt
werden eine entsprechende Bewegung ausführen, kann die Zeit, die für das Steuern der Platinen erforderlich
ist, erheblich herabgesetzt werden, im Vergleich zu Platinensteuerungen, bei denen für die Platinen,
die in ihrer Stellung verbleiben sollen, zwei Wege erforderlich sind. Die bei solchen kurzen Steuerzeiten
erforderlichen ruhigen Platinenbewegungen können dabei dadurch erzielt werden, daß sich die Platinenträger
nicht senkrecht, von starren Führungen geführt, auf und ab bewegen, sondern auf Grund der Führung
durch Führungshebel der Platinenträger gleichzeitig mit der senkrechten Bewegung auch eine Seitwärtsbewegung
ausführen, wobei durch die Schrägung der Platine gewährleistet ist, daß diese sofort zum Einfallen
in das Zugmesser freigegeben bzw. umgekehrt aus demselben sofort durch den Platinenträger ausgehoben
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Platinensteuerung gemäß der Erfindung ist in A b b. 1 dargestellt.
Die A b b. 2 und 3 zeigen die Grund- und Arbeitsstellung von zwei einander benachbarten Platinen.
Der an die Bezugsziffern angefügte Index 1 bedeutet jeweils, daß sich der betreffende Teil in Grundstellung
befindet, während der Index 2 bedeutet, daß der Teil sich in Arbeitsstellung befindet, d. h. die zugehörige
Platine in das Zugmesser eingehängt ist. Die Platine 9 ruht in Ruhestellung auf der Platinenauflage c
an dem Platinenträger 1, der mit seinem oberen Ende im Gelenk α an dem Steuerhebel 3 aufgehängt ist, wobei
sämtliche Steuerhebel um die gemeinsame Achse 4 schwenkbar sind. Am unteren Ende ist der Platinenträger 1 über das Gelenk b mit dein Führungshebel 6
verbunden. Sämtliche Führungshebel 6 sind um die Achse 7 schwenkbar. Durch diese Führung wird erreicht,
daß die Platinenträger 1 beim Übergang von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt
nicht nur eine senkrechte Bewegung ausführen, wie dies bei starren Führungen bekannt ist, sondern
zugleich seitlich ausschwenken, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist. Die Steuerung der Steuerhebel 3 erfolgt
durch die Nadeln 11,12, die über die Gelenke d mit einem Waagehebel 13 verbunden sind, dessen
Mitte e drehbar an dem Steuerhebel 3 angebracht ist.
Jeder Steuerhebel 3 wird durch eine Feder 5 in seine Ruhelage gezogen. Befindet sich der Steuerhebel 3 in
seiner. Ruhelage, so liegt der Waagehebel 13 mit seinen beiden Enden an den Anschlägen 2 an.
An den Platinen 9 sind, wie insbesondere aus den Abb.2 und 3 ersichtlich, Auflagen angebracht, die
mit ihrer zur Platinenlängsrichtung scnrägliegenden Fläche s auf den Platinenauflagen c liegen.
In Abb. 1 ist der Waagehebel 13 in Ruhelage dargestellt, d. h. in der Lage, die er einnimmt, wenn keine
der beiden Drucknadeln 11, 12 in Richtung der Steuerkraft K nach rechts bewegt ist. Wird nun beim Steuervorgang
eine der beiden Nadeln nach rechts bewegt, so daß sich das entsprechende Ende des Waagebalkens
13 vom Anschlag 2 abhebt, so wird der Steuerhebel 3 in die Arbeitslage 32 bewegt, dabei bewegt sich
der zugehörige Platinenträger I2 nach unten und verschiebt
sich gleichzeitig nach rechts wie in Abb. 2 dargestellt, wobei die Platine 92 in das Zugmesser 8
eingehängt wird. Umgekehrt bewegt sich vom Übergang in die Arbeitsstellung in die Grundstellung der
Platinenträger nach oben und gleichzeitig nach links wie in Abb. 3 dargestellt, und die Platine 9 wird in die
Grundstellung gehoben. Dadurch wird erreicht, daß sowohl das Auflegen als auch das Abheben der PIatine
weich erfolgt, und die Platine bewegt sich immer nur in einer Richtung, und für diese Bewegung steht
die gesamte Zeit des Messerleerlaufes zur Verfügung.' Zur Steuerung der unteren in den Abbildungen
nicht dargestellten Platinen einer Dpppelhubschaft-
maschine sind die Platinenträger, wie bei 10 angedeutet, bis zu den unteren Platinen verlängert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Platinensteuerung für eine Schaftmaschine, dadurch gekennzeichnet,- daß die Platinen
(9) durch an Steuernhebeln .(3)' hängende Platinenträger
(1) gesteuert werdeiv wobei je zwei Drucknadeln (11, 12) über einen Waagehebel (13)
mit einem Steuerhebel (3) verbunden sind.
2. Platinensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Platinenträger (1) an
seinem unteren Ende an einem Führungshebel (6) angelenkt ist.
3. Platinensteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (3)
und die Führungshebel (6) so angeordnet sind, daß die Platinenträger (1) sich bei der senkrechten
Steuerbewegung gleichzeitig seitlich in Richtung der Platinen verschieben.
4. Platinensteuerung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel
(3) durch Federn (5) in eine Ruhelage (S1) gezogen
werden, in der der Waagehebel (13) an festen Anschlägen (2) anliegt.
5. Platinensteuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (9) an
der Stelle, mit der sie auf der Platinenauflage (c) an den Platinenträgern (1) aufliegen, so abgeschrägt
sind, daß die Schrägung (s) etwa quer zur
Bewegungsrichtung der Platinenauflagen verläuft.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0073604 | 1963-09-21 | ||
DEB0073604 | 1963-09-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535207A1 DE1535207A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1535207C true DE1535207C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
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