DE1535160A1

DE1535160A1 - Bremsvorrichtung fuer Scherrahmen

Info

Publication number: DE1535160A1
Application number: DE19651535160
Authority: DE
Inventors: Flavio Golfetto
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-10-06
Filing date: 1965-10-04
Publication date: 1970-09-24

Description

Bremsvorrichtung fUr Scherrahmen Es ist bekannt, daß ein Scherrahmen jeglicher AusfUhrungsart. mit einem Bremssystem versehen ist, das den Zweck hat, die Schertrommel oder -walze Im Bedarfsfall während des Kettenscherens schnell, aber nicht heftig anzuhalten. Im allgemeinen wirkt die Bremswirkung auf die drehbaren Halterungen, die dazu bestimmt sind, die Enden der Trommel-oder Scherwalzenwelle aufzunehmen. Zu diesem Zweck werden die Halterungen mit herkömmlichen Bremsen ausgestattet: Innenbackenbrensen oder Bremsen mit einem konzentrisch zu der Trommel angeordneten Aussenband. Die mit diesen herkömmlichen Vorrichtungen erzielte Bremaung Ist jedoch mangelhaft, da ihre Wirkung zu heftig ist und Insbesondere, deshalb, weil nie sich erhitzen und demzufolge an Wirksamkeit verlieren, Um diese Nachteile auszuschalten, wurde gemäß der Er. findung vorgesehen, die Scherrahmen, gleichgültig welcher Ausführung und Bauart, mit Scheibenbremsen zu versehen.
Zu diesem Zweck wird die Scheibe jeder Bremse auf jeder Halterung angeordnet" die die Welle der Schertrommel oder -walze trägt, ünd die die Bremsbeläge tragenden Bügel sind an den Ständern befestigt.
Andererseits, um das Nachstellen der Parallelität zu ermöglichen, weisen die drehbaren Halterungen, die die Enden der Schertrommel- oder -walzenachse aufnehmen, je. weils eine Welle auf, die durch ein auf dem Ständer verriegeltes Lager getragen wird und mit einer auf einem Tonnenlager angeordneten Kupplungsmuffe der Schertrommel oder -walze versehen ist und die zusammen mit dem drehbaren Aufbau der Halterung mittels einer verformbaren Zwi. schendichtung eine Einheit bildet, wobei diese Dichtung den Zweck hat, die Abmessungsunterschiede aufzufangen, die sich aus einer'möglichen Exzentrierung der Halterungen ergeben können, die das gesamte Gewicht der Schertrommel aufnehmen mUssen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 einen mit Scheibenbremsen versehenen Scherrahmen in Vorderansicht, Fig. 2 in einem Axialschnitt den Aufbau einer der Halterungen, die die Schertrommel oder -walze aufzunehmen hat und mit Scheibenbremsen versehen ist, Fig. 3 eine Seitenansicht.
Auf den Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 2 die seitlichen Ständer des Scherrahmens mit ihren bekannten Antriebs- und Steuerungsvorrichtungen. Auf den Seiten und einander gegenüber eines jeden seitlichen Ständers 2 ist ein mit Schraubenbolzen 6 befestigtes Lager 3 vorgesehen. Dieses Lager trägt eine Antriebswelle 4, wobei an einer Stelle derselben eine Scheibe 5 angeschweißt ist, wodurch diese eine Einheit mit der Antriebswelle 4 bildet, mit der sie sich dreht.
An dem freien Ende der mittigen Welle 4 ist eine Kupplungsmuffe 7 angeordnet, die dazu dient, die an jedem Ende der Welle 8 der Scherwalze vorgesehene Auflage aufzunehmen und festzuspannen, wobei die Scherwalze zusammen mit ihren Gleitflantschen 9 und ihren Backen 10, an denen die Stangen 11 befestigt sind, abnehmbar ist. Die Muffe 7 besteht aus zwei In einem Scharnier 12 angelenkten Teilen, um das Eingreifen oder Lösen der Enden der Welle 6 der Schermuffe zu ermöglichen. Die Muffe 7 ist am Ende der Antriebswelle 4 über ein Tonnenlager 13 angeordnet.
Die Kupplungsmuffe 7 weist eine Trägerplatte 14 auf, die gegen einen Flantsch 15 anliegt, der seinerseits an eine verformbare Dichtung 16 aus elastischem Werkstoff anliegt. Die Platte 14, der Flansch 15 und die Dichtung 16 werden mittels Schraubenbolzen 17 gegen die Innenfläche der eine Einheit mit der Antriebswelle 4 bildenden Bremsseheibe 5 befestigt.
Die eigentlichen Bremsen sind herkömmlicher Bauart; die die Bremsbeläge tragenden Bügel 18 sind an den Ständern 2 befestigt. Die Andrückbetätigung kann in bekannter Art und Weise hydraulisch mit einer durch einen Elektromagneten betä. tigten Pumpe erfolgen.
Die Anwendung von Scheibenbremsen an Scherrahmen bietet folgende Vorteile: Abgesehen von ihrer erheblichen Bremswirkung werden die Scheibenbremsen ausgezeichnet gekühlt. Sie behalten demnach wesentltnh länger ihre Wirksamkeit bei. Andererseits

bewirkt die t21,2-1(,(-,bmäßigkeit der auf beiden Seiten der Schei-

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AuSwirkungen, die fUr die Drehung der Schertrommel oder -walze nachteilig sein könnten. Schließlich bewirkt ihr Betrieb keinerlei Verformung, wie dies der Fall bei Bak. ken- oder Bandbremsen ist.
Außerdem kann auf Grund des Aufbaus mit einem Tonnenlager I_3 und der verformbaren Zwischendichtung 16 gegebenenfalls die Parallelität nachgestellt werdhn, die auf Grund einer leichten Exzentrizität der Halterungen 7 zerstört werden kann. Außerdem wird dadurch eine große Weichheit des Scherwalzenlaufes erreicht.

Claims

P a t e n t a n s p r U c h e : 1. Bremsvorrichtung für Scherrahmen mit Scheibenbremsen an den drehbaren Halterungen der Schertrommel- oder -walzenachse., deren Aufbau (4) dadurch gekennzeichnet ist, daß die Scheibe einer jeden Bremse eine Einheit mit der Antriebswelle einer jeden Halterung bildet und daß die die Bremsbeläge tragendei Bügel an den seitlichen Ständern befestigt sind.
2. Bremsvorrichtung für Scherrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Antriebswelle (4), die von einem auf dem Ständer (2) verriegelten Lager getragen wird, an ihrem Ende eine Kupplungsmuffe (7) in zwei angelenkten Teilen aufweist, wodurch das Ende der Scherwalzenachse in abnehmbarer Art und Weise angebracht werden kann, wobei die Kupplungsmuffe (7) am Ende der Antriebswelle angeordnet ist und über ein Tonnenlager (1,3) eine Exzentrierung ermöglicht. Bremsvorrichtung für Scherrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kupplungsmufte (7) einen Flansch (15) aufweist, der gegen eine verformbare Dichtung (16) anliegt, die an der Bremsseheibe (5) anliegt, wobei der Aufbau mittels Schraubenbolzen eine Einheit bildet.