DE1533852B2 - Brikettierung von Eisenschwamm - Google Patents
Brikettierung von EisenschwammInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/0086—Conditioning, transformation of reduced iron ores
- C21B13/0093—Protecting against oxidation
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Description
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenschwamm auf
einer Ringwalzenpresse brikettiert wird.
Um eine hohe Dichte der Eisenschwammbriketts
durch gekennzeichnet, daß der Eisenschwamm auf 35 zu erzielen, werden nach der USA.-Patentanmeldung
einer Walzenpresse brikettiert wird. 306 429 und nach der englischen Patentschrift 970 423
Preßdrücke von 6,3 bis 15,8 t/cm2 aufgewendet.
Diese Verfahren haben jedoch alle den Nachteil, daß die hergestellten Formkörper eine Dichte haben,
die zu gering ist, um die auf dem Stahlbad des Elektroschmelzofens befindliche Schlackenschicht zu durchdringen
und in das Stahlbad einzutauchen. , ■■■'.
Ferner haben die erzeugten Preßkörper eine relativ geringe mechanische Festigkeit, so daß größere Mengen
feinkörnigen Abriebs anfallen, die jedoch aus verschiedenen Gründen für den Schmelzprozeß unerwünscht
sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß bei der Anwendung von Preß-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Eisenschwammbriketts, bei dem angereicherte
Eisenerzkonzentrate in Form von Grünpellets, vorgehärteten Pellets und grobkörnigen reduzierten Erzstücken im Drehrohrofen unter reduzierenden Bedin- 50 drücken von über 3000 kp/cm2 das Formzeug der jegungen und gegebenenfalls unter Verwendung von weils verwendeten Brikettpresse einem erheblichen
von Eisenschwammbriketts, bei dem angereicherte
Eisenerzkonzentrate in Form von Grünpellets, vorgehärteten Pellets und grobkörnigen reduzierten Erzstücken im Drehrohrofen unter reduzierenden Bedin- 50 drücken von über 3000 kp/cm2 das Formzeug der jegungen und gegebenenfalls unter Verwendung von weils verwendeten Brikettpresse einem erheblichen
Verschleiß ausgesetzt ist.
-Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Oben beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren
55 weitgehend zu beseitigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der poröse Eisenschwamm
unmittelbar nach Austrag aus dem Drehrohrofen im heißen Zustand bei Temperaturen von
400 bis 800° C und bei Preßdrücken von 1500 bis sie die auf dem Stahlbad schwimmende Schlacken- 60 3000 kp/cm2 brikettiert wird mit der Maßgabe, daß
schicht durchdringen und in die Schmelze eintauchen die Wertepaare der Parameter Temperatur und Preß-
Zuschlägen in Eisenschwamm überführt und nach Abtrennung des überschüssigen Reduktionsmittels
sowie" der Zuschläge und der Ascheanteile brikettiert werden.
Die reduzierten Erzkörper sind infolge des durch die Reduktion erfolgten Sauerstoffabbaues äußerst
porös und müssen für den Einsatz in Elektroschmelzöfen
auf eine höhere Dichte verdichtet werden, damit
können.
Die Verdichtung des Eisenschwammes ist auch dann von Bedeutung, wenn der Eisenschwamm längerer
Lagerung und Transport ausgesetzt ist, da sich infolge seiner hohen Porösität sehr leicht Feuchtigkeit in den
Porenhohlräumen festsetzt, was dazu führt, daß das poröse Material reoxydiert wird, so daß die Einsatzdruck
innerhalb der angegebenen Bereiche so gewählt werden, daß eine Dichte von mehr als 5 g/cm3 erzielt
wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der zu verdichtende Eisenschwamm mit einer Korngröße von unter
15 mm, vorzugsweise 3 bis 15 mm, den Brikettpressen aufgegeben wird.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Eisenschwammfraktion mit einer Korngröße
unter 3 mm nach Abkühlung als Bindemittel dem heißen Eisenschwamm zugesetzt werden, da es
sich herausgestellt hat, daß auf diese Weise die Abrieb- und Druckfestigkeit des brikettierten Materials gesteigert
werden kann. Dazu können auch Eisenschwammfraktionen mit der genannten Körnung aus
anderen Verfahren herangezogen werden, wenn der Feinkornanteil unter 3 mm aus dem eigenen Verfahren
nicht ausreichen sollte.
Das Verdichten des Eisenschwamms kann sowohl auf Zylinderpressen als auch auf Walzenpressen
oder Ringwalzenpressen erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Tabelle dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
1 | 2 | 3 |
Preßdruck | Dichte | Dichte |
(kp/cm2) | (g/cm3) | (g/cm3) |
1500 | 4569 | 3848 |
2000 | 4925 | 4190 |
2500 | 5207 | 4445 |
3000 | 5422 | 4676 |
In Spalte 1 der Tabelle sind die für die Heiß- und Kaltbrikettierung von Eisenschwammpellets angewendeten
Preßdrücke wiedergegeben. Die mit diesen Preßdrücken auf dem Wege der Heißbrikettierung bei
einer Temperatur von 600° C erzielten Dichten befinden sich in Spalte 2. In Spalte 3 sind die Raumgewichte
wiedergegeben, die sich bei einer Kaltbrikettierung der Eisenschwammpellets ergeben.
Wie eine vergleichsweise Gegenüberstellung der Dichten der Heiß- und Kaltbrikettierung deutlich
zeigt, werden bei gleichen Preßdrücken bei der Heißbrikettierung von Eisenschwammpellets höhere Dichten
erzielt, als sie mit der Kaltbrikettierung erreicht werden können.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß es durch die erfindungsgemäße
Abstimmung von Preßdruck und Temperatur gelingt, Eisenschwammaterial auf eine so hohe Dichte zu verdichten,
daß die hergestellten Briketts die Schlackenschicht eines Elektroofens durchdringen und in das
Stahlbad selbst eintauchen können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch die bei der Heißbrikettierung
angewendeten Preßdrücke der Verschleiß des Formzeugs der Brikettpresse nicht größer ist als
bei bekannten Brikettierverfahren für andere Rohstoffe.
Ferner ergibt sich der Vorteil, daß die Abriebfestigkeit der Eisenschwammbriketts so gering ist, daß bei
der vielfachen Bewegung bei Transport und Lagerung der Briketts die unerwünschte Feinkornbildung fast
vollständig unterbleibt.
Claims (5)
- Patentansprüche:. 1. Verfahren zur Herstellung von Eisenschwammbriketts, bei dem angereicherte Eisenerzkonzentrate in Form von Grünpellets, vorgehärteten Pellets, Pelletbruch und grobkörnigen reduzierten Erzstücken im Drehrohrofen unter reduzierenden Bedingungen und gegebenenfalls unter Verwendung qualität des Eisenschwamms erheblich verschlechter wird. .Es ist bekannt (Stahl und Eisen, 1959, 79. Jahrgang, S. 1334), feinkörnige Eisenerze für den Einsatz im Hochofen mit Hilfe von Bindemitteln wie z. B. Bitumen, Sulfitablauge, Zement und Zuschlagen bei Preßdrücken von 750 bis 3000 kp/cm2 zu Formkörpern mit einer Dichte von etwa 4,3 g/cm2 zu verpressen.Auch ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1119 886),von Zuschlagen in Eisenschwamm überführt und io hochwertige feinkörnige Eisenerzkonzentrate zu pelle-nach Abtrennung des überschüssigen Reduktions- tisieren und in Reduktionsofen zu reduzieren. Diemittels sowie der Zuschläge und der Ascheanteile reduzierten Pellets werden nach dem Austrag aus dembrikettiert werden, dadurchgekennzeich- Reduktionsofen und nach Abkühlung bindemittellosnet, daß der, poröse -Eisenschwamm unmittelbar bei Preßdrücken von 200 bis 3000 kp/cm2 auf einenach Austrag aus dem Drehrohrofen im heißen 15 Dichte von etwa 4,3 g/cm3 verdichtet.Zustand bei Temperaturen von 400 bis 800° C und Weiterhin sind Eisenerzbrikettierverfahren bekannt-bei Preßdrücken von 1500 bis 3000 kp/cm2 briket- geworden (deutsche Auslegeschrift 1123 351; »Agglo-tiert wird mit der Maßgabe, daß die Wertepaare meration«, New York, London 1962, S. 743), bei denender Parameter Temperatur und Preßdruck inner- teilreduzierte Eisenoxyde, Eisenerze und Eisenstäubehalb der angegebenen Bereiche so gewählt werden, 20 bindemittellos bei Temperaturen zwischen 170 unddaß eine Dichte von mehr als 5 g/cm3 erzielt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenschwamm mit einer Korngröße unter 15 mm, vorzugsweise 3 bis 15 mm, brikettiert wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenschwammfraktion mit einer Korngröße unter 3 mm nach Abkühlung als Bindemittel dem heißen Eisenschwamm zugesetzt wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenschwamm auf. ., einer Zylinderpresse brikettiert wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, da-850° C und Preßdrücken bis zu 4000 kp/cm2 verpreßt werden.Bei der Brikettierung von Eisenschwamm (Metal progress, April 1958, S. 73), der bei der Direktreduktion von stückigem Eisenerz gewonnen wird, wird das äußerst poröse Schwammeisen auf Walzenpressen oder Ringwalzenpressen bindemittellos bei Preßdrücken bis zu 5400 kp/cm2 auf ein Raumgewicht von etwa 4,5 g/cm3 verdichtet.Es ist auch vorgeschlagen worden (deutsches Bundespatent 1 071 733), Schwammeisen im kalten Zustand bei Preßdrücken von 35 bis 7000 kp/cm2 zu verdichten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM0073365 | 1967-03-29 |
Publications (2)
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DE1533852B2 true DE1533852B2 (de) | 1973-10-04 |
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Family Applications (1)
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DE1533852A Pending DE1533852B2 (de) | 1967-03-29 | 1967-03-29 | Brikettierung von Eisenschwamm |
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DE (1) | DE1533852B2 (de) |
SE (1) | SE347293B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222130A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-13 | Ishino, Toru, Torimi, Nara | Verfahren zur herstellung von gussstuecken unter verwendung von reduziertem eisen als ausgangsmaterial, schmelzofen und brikett als ausgangsmaterial fuer gussstuecke |
Families Citing this family (6)
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-
1967
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1968
- 1968-03-21 US US714789A patent/US3556772A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-03-27 SE SE04079/68A patent/SE347293B/xx unknown
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