DE1017370B - Brikettieren von zerkleinerten Erzen - Google Patents

Brikettieren von zerkleinerten Erzen

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DE1017370B
DE1017370B DEG8525A DEG0008525A DE1017370B DE 1017370 B DE1017370 B DE 1017370B DE G8525 A DEG8525 A DE G8525A DE G0008525 A DEG0008525 A DE G0008525A DE 1017370 B DE1017370 B DE 1017370B
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DE
Germany
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briquetting
ores
crushed ores
fuels
compacts
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Pending
Application number
DEG8525A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Eisenhut
Dipl-Ing Viktor Gobiet
Dr Rer Nat Adolf Siegl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Original Assignee
Gelsenkirchener Bergwerks AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Brikettieren von zerkleinerten Erzen Die Erfindung bezieht sich auf das Brikettieren von sowohl trockenen als auch besonders feuchten zerkleinerten Erzen für sich allein oder in Verbindung mit Brennstoffen unter Verwendung eines Bindemittels und erlaubt, sich von dem im Ausgangsmaterial enthaltenen Feuchtigkeitsgehalt gänzlich unabhängig zu machen. Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Briketts aus zerkleinerten Erzen und/oder Brennstoffen kommen die Ausgangsmaterialien gewöhnlich im getrockneten Zustand zur Anwendung und werden zumeist in der Wärme unter nicht ge- ringer Druckanwendung brikettiert.
  • Beispielsweise werden feinkörnige Eisenerze zunächst mit Koksklein oder Holzkohlenklein gemischt und sodann getrocknet. Nach dem Trocknen wird das Gernenge mit heißem Teer versetzt, sodann brikettiert und die erhaltenen Preßlinge werden im Hochofen ein-esetzt.
  • b Werden Teere als Bindemittel verwendet, so entfernt man vorher auf destillativern Wege das Wasser sowie das Leicht- und Mittelöl. Der wasserfreie Teer wird sodann dem Ausgangsmaterial, das trocken sein inuß, zugemischt und anschließend in üblicher Weise brikettiert.
  • Nach einem anderen Verfahren werden die zerkleinerten Erze beispielsweise mit Schwelkoks, Schwelöl und nötigenfalls mit passenden Schlackenbildnern vermischt und im Anschluß daran erwärmt, tun das noch vorhandene Wasser zu entfernen. Das noch warme Material wird nun zu Briketts verpreßt, welche sodann einer Wärmebehandlung unterworfen werden.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt als Zusatz zu Patent 958 554 das Brikettieren von sowohl trGchenen als auch besonders feuchten Erzen, z. B. Gichtstaub, E#rzstaub, Kiesabbrände, Gichtstaubschlamm, Erzflotationsschlamm u. dgl., für sich allein oder in Verbindung mit Brennstoffen, wie Koksgrusschlainni, Koksgrus, Kohlenschlamin, Kohlenstatib, Anthrazit-Feinkohle u. dgl., vor unter Verwendung einer heißen Teerpechschmelze als Bindemittel, die im Hauptpatent zum Brikettieren von zerkleinerten Brennstoffen Verwendung findet. Die Teerpechschinelze wird nach dem Hauptpatent aus Steinkohlenteerpech in Verbindung mit einem Kohleaufschluß oder aus einem durch Blasen hergestellten Steinkohlenteerpech gewonnen, wobei gegebenenfalls noch Fluxiiiittel zugefügt sein können und ferner sind noch geringe Mengen fester aromatischer Verbindungen mit höchstens drei Ringen, wie Naphthalin, Anthracen oder Phenanthren, zugefügt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden bei der Verwendung trockener oder wenig f euchter Ausgangsstoffe, gleichgültig, ob es sich dabei um Feinerze allein b 221 oder in Mischung mit Brennstoffen handelt, diese auf einen Feuchtigkeitsgehalt gebracht, der sich zweckmäßig zwischen 15 und 20% bewegt. Gegebenenfalls geschieht hierbei die Anfeuchtung unter Verwendung von Gaskondensat. Dabei können die Erze und/oder die Brennstoffe einen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, der den oben angegebenen Betrag noch übersteigt, wie beispielsweise bei der Verarbeitung von Gichtstaubschlamin mit etwa 50% Feuchtigkeit.
  • Der Bindemittelzusatz bewegt sich im allgemeinen zwischen 5 und 101/o. Er wird bestimmt durch die Korngröße des zu verarbeitenden Materials und durch den angewandten Preßdruck und läßt sich im allgein meinen leicht durch einfache Versuche feststellen.
  • Die Herstellung und das Trocknen erfolgt, wie im H.auptpatent beschrieben. Die Form- und Preßlinge s ind nach dem Abtrocknen wetterfest und können Regen, Frost usw. ohne weiteres ausgesetzt werden. Nach dem Verformen oder Pressen müssen sie vor Feuchtigkeit so lange geschützt werden, bis die Verfesti.-ung durch das Bindemittel und das Ausschwitzen des Wassers erfolgt ist. Infolge des Ausschwit7ens des Wassers ist ein großer Porenraum vorhanden, so daß die Formlinge und Preßlinge im Hochofen oder im Gießereischachtofen besonders reaktionsfähig sind. \#'eiter konnte festgestellt werden, daß die fertigen Formkörper und Preßlinge bei Temperaturen voll etwa 600 bis 700' C gesintert werden konnten, wobei das Bindemittel langsam entgaste, kein Zerfall oder Rissigwerden eintrat, sondern der Porenraum und die Festigkeit weiter erhöht wurden.
  • Die gesinterten oder nicht gesinterten Forin- und Preßlinge behalten beim Verhüttungsprozeß oder beim Aufgeben auf den Gießereischachtofen ihre Formen bis in die Schmelzzone hinein, da sie durch heiße Schwaden oder Wasserdampf der Gichtgase nicht zerfallen, sondern sich weiter verfestigen. Sie gelangen lediglich entgast und gesintert in die Schinelzzone.
  • Die Vorteile bei der Anwendung der Erfindung dem Bekannten gegenüber besteht darin, daß das Brikettiergut in feuchtem Zustand ohne Zuführung von Wärine und unter Verwendung von nur kleinen Mengen heißer Teerpechschmelze als Bindemittel verpreßt werden kann, wobei der erforderliche Preßdruck gering ist. Die erhaltenen Briketts erlangen ihre Festigkeit lediglich durch Trocknen an der Luft und weisen bei ihrem späteren Einsatz im Hochofen oder Gießereischachtofen eine hohe Formbeständigkeit auf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR(ICHE: 1. Verwendung der gemäß Patent 958 554 hergestellten heißen Teerpechschnielze zum Brikettieren von feuchten oder angefeuchteten zerkleinerten Erzen für sich allein oder in Verbindung mit Brennstoffen.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß trockene oder wenig feuchte Ausgangsstoffe durch Wasser und/oder Gaskondensat auf eine Durchschnittsfeuchtigkeit von 15 bis 201/o gebracht werden. 3. Verwendung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch das Sintern der fertigen Form-und Preßlinge.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 147 312, 277 093, 605313.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE277093C (de) *
DE605313C (de) * 1930-10-16 1934-11-08 Trent Process Corp Verfahren zur Herstellung von zur Verhuettung im Hochofen geeigneten Briketten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE277093C (de) *
DE605313C (de) * 1930-10-16 1934-11-08 Trent Process Corp Verfahren zur Herstellung von zur Verhuettung im Hochofen geeigneten Briketten

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