DE1571430C - Verfahren zur Herstellung hochfester, feuerfester, großformatiger Formsteine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochfester, feuerfester, großformatiger Formsteine

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DE1571430C
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English (en)
Inventor
Dipl Ing Friedrich 5603 Wulfrath Hoffmann
Original Assignee
Dolomit Werke GmbH, 5603 Wulfrath
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten, großformatigen Formsteinen auf der Basis von gekörntem Sinterdolomit und/oder Magnesit durch Pressen in zwei oder mehreren Schichten.
Die Herstellung derartiger Formsteine erfolgt gewöhnlich durch Pressen eines Körnungsgemisches aus Dolomit bzw. Magnesit, wonach die Preßlinge anschließend gebrannt werden.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei der Herstellung von Formkörpern größerer Formate im Innern der Steine Risse auftreten, wodurch die Lebensdauer der mit diesen Steinen hergestellten Feuerfestzustellungen verkürzt werden kann. Verschiedentlich hat man daher versucht, ein gleichmäßiges Gefüge im Stein durch Rütteln bzw. Pressen und gleichzeitigem Rütteln zu erreichen. Andere Vorschläge zur Vermeidung der Rißbildung gehen dahin, eine elastische Preßstempelfläche oder aber eine nachgiebige Einlage auf dem Boden der Form zu verwenden, womit ein gleichmäßiger Druckaufbau in der Masse während des Pressens erreicht werden soll.
Andererseits ist es bekannt, großformatige Formkörper wie Blöcke für elektrische öfen und Böden für Thomas-Konverter in mehreren Schichten zu pres- as sen bzw. zu stampfen oder zu rütteln. Diese Maßnahmen haben zum Ziel, eine gleichmäßige Verdichtung extrem großformatiger Formkörper zu erreichen. Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei denen Feuerfeststeine aus mehreren Schichten verschiedenartigen Materials hergestellt werden, wobei die einzelnen Schichten der Beanspruchung entsprechend zusammengesetzt sind.
Es wurde nun gefunden, daß man die Rißbildung bei hochfeuerfesten, großformatigen Formsteinen durch Pressen in zwei oder mehreren Schichten verhindern kann, wenn man nach dem Pressen einer Schicht auf die Preßfläche sehr feinteiliges Hochfeuerfestmaterial in dünner Lage aufbringt und darauf die nächste Schicht aufpreßt. Bei diesem Verfahren ist es besonders vorteilhaft, wenn man die Preßfläche vor dem Aufbringen des feinteiligen Materials mit einem organischen Bindemittel, z. B. öl, Fett, Teer u. dgl., behandelt, danach das feinteilige Material aufbringt und schließlich die nächste Schicht aufpreßt. Ferner ist es vorteilhaft, die Zwischenschicht in einem Arbeitsgang aufzutragen, wozu man ein Gemisch aus einem organischen Bindemittel der erwähnten Art und feinteiligem Feuerfestniaterial verwendet.
Als feinteiliges, hochfeuerfestes Material verwendet man vorteilhaft Dolomit- oder Magnesitstaub, vorzugsweise Filterstaub, z. B. aus dem Betrieb von Drehöfen. Selbstverständlich ist es möglich, diesem feinteiligen Hochfeuerfeslmaterial Stoffe zuzusetzen, welche ein Zusammensintern der einzelnen Preßschichtcri beim nach/olgenden Brand fördern oder welche die Feuerfesteigenschaft bzw. die Widerstandsfähigkeit gegen Schlackenangriff verbessern, z. B. Oxyde des Eisens und Chroms oder feinteiliger Kohlenstoff.
Mit dem vorliegenden Verfahren werden großformatige Formsteine erhalten, die praktisch rißfrei sind und die zudem sehr gute Futterhaltbarkeitcn gewähren, da die Homogenität des Steingefüges erheblich verbessert ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hochfeiierfesten, großformatigen Formsteinen auf der Basis von gekörntem Sinterdolomit und/oder Magnesit durch Pressen in zwei oder mehreren Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Pressen einer Schicht auf die Preßfläche feinteiliges, hochfeuerfestes Material in dünner Lage aufbringt und darauf die nächste Schicht aufpreßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Preßfläche zunächst mit einem organischen Bindemittel, wie öl, Fett, Teer od. dgl., behandelt und danach das feinteilige Material in dünner Schicht aufträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Preßfläche eine Mischung von feinteiligem Hochfeuerfestmaterial und einem organischen Bindemittel aufträgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als feinteiliges Hochfeuerfestmaterial Dolomit- oder Magnesitstaub, vorzugsweise Filterstaub, verwendet.

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