DE1533723B - Steuerung fur einen hydraulischen Strebausbau - Google Patents

Steuerung fur einen hydraulischen Strebausbau

Info

Publication number
DE1533723B
DE1533723B DE1533723B DE 1533723 B DE1533723 B DE 1533723B DE 1533723 B DE1533723 B DE 1533723B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
building
buildings
signal
memory
structures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl. Phys. 4300 Essen Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen brechen von ausgedehnten Kohlenlagen unvermutet
hydraulischen Strebausbau mit selbsttätig schreiten- bilden können, zu lange.
den Ausbaueinheiten, die gruppenweise zusammenge- Der Erfindung liegt als technisches Problem die
schaltet sind, so daß in jeder Gruppe jeweils nur ein Aufgabe zugrunde, die Zahl der Baue in den Grup-
Bau, jedoch mehrere Baue in jeweils unterschied- 5 pen beliebig zu verkleinern, indem ausgeschlossen
liehen Gruppen gleichzeitig schreiten können, wobei wird, daß an den Nahtstellen der Gruppen zwei be-
den Bauen baueigene Steuerketten zugeordnet sind, nachbarte Baue gleichzeitig schreiten,
welche von den Schreitweg messenden Gliedern, ins- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor,
besondere von am Hangenden oder am Liegenden daß alle baueigenen Steuerketten in einem logischen
wirkenden Tastern in Schreitbereitschaft versetzt io Schaltsystem zusammengefaßt sind, in dem jeder Bau
oder gesperrt sind. mit. wenigstens zwei ihm benachbarten Bauen unter
Mit einer solchen Steuerung muß erreichbar sein, Bildung wechselnder Grupepn derart verriegelt ist, daß innerhalb des hydraulischen Strebausbaus das daß am Eingang jeder baueigenen Steuerkette zwei in Hangende nicht gleichzeitig von zwei oder mehreren Reihe geschaltete löschdominierende Speicher liegen, benachbarten Bauen entlastet wird, um Brüche zu 15 von denen der Eingangsspeicher auf seiner Inforvermeiden; andererseits muß der einmal frei gewor- mationsseite das Schreitbereitschaftssignal führt und dene Schreitweg von der Länge einer vollen oder mit seiner Löschseite an den Ausgang des ihm nacheines Bruchteils der vollen Schreitbreite des Ausbaus geschalteten Ausgangsspeichers angeschlossen ist, wovon dem in dem betreffenden Bereich befindlichen bei der Ausgangsspeicher mit seiner Löschseite über Bau durchmessen werden. Nur so kann ein Maximum 20 ein ODER-Glied an Verriegelungsleitungen angean Grubensicherheit gewährleistet werden. schlossen ist, über die ihm von den benachbarten
Die Einteilung des Strebausbaus in Gruppen ist be- Bauen Verriegelungssignale übermittelt werden, und ^vkannt. Da sie es ermöglicht, daß in jeder Gruppe je- sein Ausgang über Verriegelungssignale für die je- 'C weils nur ein Bau, jedoch mehrere Baue in jeweils weils benachbarten Baue führende Leitungen mit dieunterschiedlichen Gruppen gleichzeitig arbeiten kön- 25 sen Bauen sowie zur Übermittlung eines Einleitungsnen, wird insgesamt die Schreitfrequenz der Baue er- signals über eine Leitung mit der baueigenen Steuerhöht. Das hat den Vorteil, daß das Hangende schnei- kette verbunden ist.
ler unterfangen wird als bei anderen Steuersystemen, Durch die Erfindung wird die bisherige Einteilung
bei denen im Streb jeweils nur immer ein Bau schrei- des Strebausbaues in feste, d. h. hinsichtlich ihres
ten kann. Daneben ist es zur weiteren Verbesserung 30 Ortes im Streb ein für allemal oder doch für
der Arbeitsweise des schreitenden Strebausbaus be- längere Zeiträume festgelegter Gruppen aufgegeben,
kannt, den Ausbau selbsttätig schreiten zu lassen, in- Statt dessen werden durch das logische Schaltsystem
dem die durch die Gruppeneinteilung gegebenen hinsichtlich ihres Ortes im Streb nach Maßgabe der
gruppeneigenen Steuerketten beispielsweise in sich Schreitbereitschaft wechselnde Gruppen geschaffen,
geschlossen ausgebildet sind. Dadurch können im Er- 35 Die Zahl der Baue innerhalb dieser wechselnden
gebnis alle Baue so lange schreiten, bis sämtliche frei- Gruppen ist grundsätzlich beliebig. Sie kann nach
gelegten Hangendflächen ausgebaut sind. Ein solcher den bergmännischen Erfordernissen, also etwa nach
Ausbau kann auch dann schreiten, wenn der Streb der Standfestigkeit des Gebirges, der Größe des Ab-
nicht belegt ist. baufoTtschrittes od. dgl., -gewählt werden. Im berg-
Die eingangs angegebenen Voraussetzungen für die 40 männisch schwierigsten Fall ist es möglich, Gruppen Grubensicherheit können nur erfüllt werden, wenn aus drei Einheiten zu schaffen, wenn diese Kleinstgewährleistet ist, daß ein nicht schreitender Bau die gruppen sich als die wirtschaftlichste Lösung anWeitergabe des Schreitsignals an einen benachbarten bieten.
Bau verhindert. Nach einem weiteren der vorbekann- Starre Gruppen aus drei Einheiten sind zwar be- (j£ ten Steuersysteme wird zu diesem Zweck ein Schritt- 45 kannt, jedoch besteht bei diesen bekannten Steuerschaltwerk in der gruppeneigenen Steuerkette benutzt, systemen keine Möglichkeit, das gleichzeitige Schreidas ein Schreitsignal vorbestimmter Dauer in vorbe- ten der Baue an den Nahtstellen solcher Gruppen zu stimmter Reihenfolge an die baueigenen Steuerketten verhindern, wenn in allen Gruppen jeweils ein Bau abgibt. Dadurch werden die baueigenen Steuerketten gleichzeitig schreiten soll oder doch die Möglichkeit gewissermaßen abgefragt, und die Antwort besteht 5° hierzu besteht. Das logische Schaltsystem der Erfindarin, daß die Baue entweder sehreiten oder nicht dung schließt hingegen die Möglichkeit mit Sicherheit schreiten, aber das Schreiten der ihnen benachbarten aus. Infolgedessen lassen sich beliebig viele Gruppen Baue nicht verhindern. Die Schrittschaltwerke lassen im Streb unter Sicherung-der Nahtstellen zwischen sich aus praktischen Gründen nicht so synchronisie- den· Gruppen schaffen.
ren, daß im Ergebnis ein gleichzeitiges Schreiten be- 55 Es ist bei den eingangs als bekannt vorausgesetz-
nachbarter Baue, die benachbarten Gruppen ange- ten Steuersystemen bekannt, hydropneumatische
hören, die sich also an den Nahtstellen der Gruppen Stellglieder einzusetzen, so daß hiernach Steuerungen
befinden, verhindert wird. Das ist andererseits er- auf pneumatischer Grundlage als bekannt anzusehen
forderlich, um sicherheitliche Gefahren auszu- sind. Obwohl sich das logische Schaltsystem nach der
schließen. 60 Erfindnug grundsätzlich sowohl elektrisch als auch
Ein anderer Nachteil dieser Steuersysteme entsteht pneumatisch und hydraulisch betreiben ließe, ist es
durch die verhältnismäßig große Ausdehnung der doch zweckmäßig, das die Baue verknüpfende lo-
Gruppen, welche nicht zuletzt auf die an den be- gische Schaltsystem mit an sich bekannten pneumati-
schriebenen Nahtstellen auftretenden Schwierigkeiten sehen Verknüpfungs- bzw. Speichergliedern auszu- '
zurückzuführen ist. Im allgemeinen umfassen daher 65 rüsten.
die Gruppen mehr als drei benachbarte Baue. Unter Solche Verknüpfungs- und Speicherglieder ergeben
solchen Umständen dauert der Ausbau plötzlich frei- den Vorteil, daß die Lebensdauer der Glieder bei
gelegter Hangendflächen, die sich z. B. durch Herein- 109 Schaltungen liegt. Außerdem fallen dann Be-
3 4
schränkungen hinsichtlich der Bausteine und der Löschsignaleingang und einen Signalausgang besitzt,
Schaltvorgänge weg, denen elektrische Steuersysteme wobei noch zwei Leitungen vorhanden sein müssen,,
wegen der Forderung nach Eigensicherheit unter- von denen eine der Entlüftung und eine der Zufüh-
liegen. rung des pneumatischen Hilfsmediums dient.
Die im Rahmen der erfindungsgemäßen Steuerung 5 In der untersten Reihe der F i g. 1 ist dieser löschverwendeten löschdominierenden Speicher werden dominierende Speicher sinnbildlich dargestellt, wobei aus drei Bausteinen folgender logischer Funktion re- die Bezeichnungen vereinfacht wurden, d. h.
alisiert: o. . .
_ „ x = Signaleingang,
y — (X1V x2)&x3. io ^ _ Löscheingang,
Ein solcher löschdominierender Speicher hat die y = Signalausgang.
Eigenschaft, daß er ein an seinem Informationseingang zeitweise anstehendes Signal am Speicheraus- Die logische Verknüpfung der Eingänge und des gang so lange aufrechterhält, bis das gespeicherte Ausganges ist rechts in der untersten Reihe der F i g. 1 Signal durch ein anderes Signal auf dem Löschein- 15 wiedergegeben. Es zeigt sich also, daß dieser löschgang gelöscht wird; andererseits erscheint kein Aus- dominierende Speicher die folgende Eigenschaft bes. gangssignal, wenn am Informationseingang und am sitzt:
Löscheingang des Speichers beide Signale gleichzeitig Steht an xs etwa nur kurze Zeit ein Signal an, wird
anstehen, so daß in diesem Fall der Speicher nicht am Ausgang y ein Signal so lange aufrechterhalten,
durchschaltet. 20 bis bei X1 ein Löschsignal erscheint. Stehen hingegen
Es ist ferner zweckmäßig, die Steuerung so auszu- Signale xs und X1 gleichzeitig an, so erscheint kein Si-
bilden, daß das von der baueigenen Steuerkette ge- gnal v, d. h., der Speicher schaltet nicht durch,
lieferte Sperrsignal zur Löschseite des Ausgangsspei- Die Darstellung der F i g. 2 muß man sich nach
chers geführt ist. 1 beiden Seiten fortgesetzt denken. Dann erhält man
Die Erfindung wird nachfolgend zum besseren Ver- 35 ein logisches Schaltsystem, das sämtliche Baue im
ständnis an Hand der Figuren in der Zeichnung näher Streb umschließt. Bei der in F i g. 2 dargestellten und
erläutert; es zeigt als Äusführungsbeispiel geltenden Schaltung ist je-
Fig. 1 eine Folge von schematischen Einzeldarstel- weils ein Bau, z. B. II, mit den zwei anderen Bauen, lungen, und zwar in der obersten Reihe links ein z. B. I und III, verriegelt. Bei den Bauen kann es sich pneumatischer Baustein und rechts dessen logische 30 um Gespanne handeln, nämlich um Rahmen, die Funktion, in der darunter befindlichen Reihe die Zu- untereinander durch Schreitzylinder verbunden sind, sammenstellung des löschdominierenden Speichers es kann sich aber auch um hintereinanderstehende aus drei der in der obersten Reihe dargestellten Bau- Rahmen, Stempelpfeiler oder Einzelrahmen handeln, steine und in der untersten Reihe ein Kurzsymbol für die mit dem Förderer verbunden sind,
den löschdominierenden Speicher und dessen logische 35 Jeder dieser Baue besitzt eine baueigene Steuer-Funktion, kette, welche mindestens ein den Schreitweg messen-
F i g. 2 schematisch die Verriegelungsschaltung für des Glied, insbesondere ein am Hangenden und/oder
gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei am Liegenden wirkenden Taster besitzt. Solche Taster
miteinander verriegelte Baue, deren baueigene Steuer- sind an sich bekannt und brauchen-daher hier im eul·»
ketten jedoch größtenteils nicht dargestellt sind, und 40 zelnen nicht erläutert zu werden. Mit den Tastern
F i g. 3 in vier übereinander gezeichneten Darstel- kann die Steuerkette in Schreitbereitschaft versetzt
lungen von oben nach unten einen beispielsweisen oder gesperrt werden.
Ablauf der Schreitvorgänge im Streb im Bereich eines Nach F i g. 2 befinden sich am Eingang der im
größeren frei liegenden Hangendbereichs unregel-· übrigen nicht dargestellten Steuerketten jeweils zwei
mäßiger Gestalt. 45 in Reihe geschaltete, löschdominierende Speicher 101
In der in F i g. 1 obersten Darstellung ist rechts die und 102 bzw. 201, 202 bzw. 301, 302. Die Eingangslogische Funktion des sinnbildlich dargestellten Grund- speicher sind mit 101, 201 und 301 bezeichnet, wähbausteines wiedergegeben. Dieser Grundbaustein ist rend die nachgeschalteten Ausgangsspeicher die Benach der linken Darstellung ein pneumatisch betätig- zugszeichen 102, 202 und 302 besitzen,
bares Doppelmembranventil 1. In einem Gehäuse 2 50 Da insoweit das zu beschreibende logische Schaltbefinden sich zwei Membranen 3 bzw. 4, die unter- system an jedem Bap entsprechend aufgebaut ist, einander bei 5 starr verbunden sind. Jeder Membran wird nachfolgend nur das System des Baues Il bewird durch ein Einbauteil ein Ringspalt 6 bzw. 7 zu- schrieben. Die entsprechenden Systeme in den Bauen I geordnet, und die Ringspalten bestimmen das Ein- ,.'und III tragen entsprechende Bezugszeichen. '=> ■
dringen von Luft in den Einbaukörper 8 bzw. das 55 Der Eingangsspeicher 201 trägt auf seiner Infor-Entlüften desselben über X1. Es ergeben sich somit mationsseite (Signaleingang) eine Leitung 204, die vier Signalanschlüsse, die mit X1 bis x3 und y bezeich- das Schreitbereitschaftssignal führt. Das Schreitnet sind Die Zahl der Eingänge des Doppelmembran- bereitschaftssignal wird von dem obenerwähnten ventils 1 ist in der rechten Darstellung wiederzufin- Taster erzeugt. Die Löschweite (Löscheingang) ist an den, die die logische Verknüpfung angibt. 60 eine Leitung 205 angeschlossen, die an den Ausgang
Aus drei solcher Deppelmembranventile läßt sich (Signalausgang) 206 des nachgeschalteten Ausgangsein sogenannter löschdominierender Speicher auf- Speichers 202 führt. Der Ausgangsspeicher 202 ist mit bauen. Das ist in der mittleren Reihe der F i g. 1 seiner Löschseite 207 über ein ODER-Glied 203 an wiedergegeben. Da die Verknüpfungsleitungen an den Leitungen 208, 209 angeschlossen, auf denen Verfünf Eingängen jedes Membranventils 1 angegeben 65 riegelungssignale erscheinen, die von den benachbarsind und ihre Enden bezeichnet wurden, ergibt sich ten Bauen kommen. Der Ausgang 206 ist außerdem also, daß innerhalb der logischen Schaltung der lösch- an eine Leitung 210 angeschlossen, welche über Leidominierende Speicher einen Signaleingang, einen tungen 211, 212 Verriegelungssignale zu den Bauen I

Claims (5)

  1. 5 6
    und III liefern. Schließlich führt eine Leitung 213 ein beispiel sind insgesamt zehn Baue 501 bis 510 geSignal, das von der baueigenen Steuerkette geliefert zeichnet. Die Baue sind nach Art der in Fig. 2 darwird und am Ende des Schreitweges oder bei Schreit- gestellten Schaltung in einem logischen Schaltsystem behinderung entsteht. Diese Leitung 213 führt eben- zusammengefaßt.
    falls zum ODER-Glied 203 und damit an die Lösch- 5 Sobald die Baue 503 bis 508 in Schreitbereitschaft
    seite des Ausgangsspeichers 202. - versetzt sind, hängt es praktisch von der Schalt-
    Von der Leitung 206, d. h, vom Ausgang 206 des geschwindigkeit ab, welcher der Baue nun tatsächlich
    löschdominierenden Speichers 202, führt eine Leitung schreitet und die Nachbarbaue verriegelt. Bei dem
    214 zur baueigenen Steuerkette, auf der der Schreit- ersten Schritt handelt es sich hierbei um die Baue 505
    befehl für die Einleitung der Steuerkette erscheint. io und 508. Sobald die Baue 505 und 508 schreiten, ver-
    Ein etwa auf der Leitung 204 am Signaleingang des riegeln sie ihre Nachbarbaue in der oben beschriebe-
    löschdominierenden Speichefs 201 erscheinendes und nen Weise, so daß die Baue 503, 504 und 506 und
    von der Tastvorrichtung kommendes Signal, das die 507, die, ebenfalls Schreiterlaubnis besitzen, nicht
    »Schreiterlaubnis« wiedergibt, wird im löschdominie- mehr schreiten können. Es wird dann der Zustand er-
    renden Speicher 201 so lange gespeichert,bis die über 15 reicht, der in der zweiten Darstellung der Fig. 3 an-
    das ODER-Glied 203 auf dem Löscheingang 207 an- gegeben ist. Die Baue 505 und 508 haben ihren
    stehenden Verriegelungssignale von den benachbarten Schreitweg beendet und haben durch Entriegelung
    Bauen I und III gelöscht sind, Dann schaltet der der Baue 507 und 509 bzw. 506 und 504 diesem die
    löschdominierende Speicher 202 durch und führt fol- Möglichkeit verschafft, ihrerseits zu schreiten. Diese
    gende Operationen aus: 30 Möglichkeit haben die Baue 504 und 507 wahrge-
    Zunächst wird über die Leitung 214 der Befehl nommen. Sie haben demzufolge die Baue 506 und
    »Schreiten« über die Leitung 204 an die baueigene 508 sowie die Baue 503 und 505 verriegelt.
    Steuerkette des Baues II gegeben. Gleichzeitig erfolgt Zu dem dritten Schritt haben also die Baue 504,
    das Löschen des Signals auf der Leitung 204 über die 505 und 507 und 508 ihren Schreitweg durchmessen,
    Leitung 205 am löschdominierenden Eingangsspei- 25 so daß nunmehr die Baue 503 und 506 schreiten kön-
    cher 201. Außerdem werden über die Leitungen 212 nen und dabei die Baue 502, 504, 505, 507 verrie-
    und 211 Verriegelungssignale auf der Löschseite der geln, während die Baue 501 und 508, 509, 510 un-
    löschdominierenden Speicher 103 bzw. 303 der be- verriegelt sind. :'■■..
    nachbarten Baue I und III abgegeben. ,Vor einem vierten Schritt ergibt sich das Bild der
    Sobald das Schreiten des Baues II beendet ist, er- 30 untersten Darstellung nach Fig. 3, bei der der un-
    scheint auf der Leitung 213 ein Signal, das das Signal regelmäßige Ausbruch 500 vollständig ausgebaut ist.
    auf der Leitung 214 löscht. Damit sind sämtliche . Es zeigt sich, daß die logische Schaltung, welche
    Verriegelungen, die ,der Bau II vorher hergestellt hat, die baueigenen Steuerketten zusammenfaßt, zu steue-
    gelöscht. · · ■■■.'■'- rungswechselnden Gruppen führt, welche so viel Baue
    In Abweichung von der dargestellten und vor- 35 umfassen, wie es durch Zahl der Verriegelungsleitunstehend im einzelnen beschriebenen logischen Schalt- gen festgelegt ist. ,
    system verwirklichten Schaltung kann gegebenenfalls Schließlich besteht der Hauptvorteil der Erfindung auch die Reihenfolge,-in der die Verriegelungen für darin, daß sich kleine Gruppen bilden lassen und die Nachbarbaue I und III aufgehoben werden^· fest- demzufolge ein etwa entstehender freigelegter Hanggelegt werden. Das kann durch in die Verriegelungs- 40 endbereich sofort nach seinem Entstehen unterfangen leitungen 211, 212 eingebaute Elemente zur Signal- wird. Das ist hinsichtlich der gewünschten Pflege des verzögerung (Drossel und Volumen) oder durch Hangenden von außerordentlicher Bedeutung. Da weitere, zwischen 201 und 202 eingefügte löschdomi- außerdem das logische Schaltsystem dauernd in Benierende Speicher mit entsprechenden Verriegelungs- trieb ist, erfolgt der Ausbau des Hangenden auch leitungen geschehen. Ferner kann hiermit die.Mög- 45 dann, wenn der Abbaubetrieb nicht belegt ist.
    lichkeit geschaffen werden, die durch die Verriege- ' Ein wesentliches Ergebnis der Erfindung besteht lungsleitungen festgelegte Länge der Gruppen wäh- darin, daß an den Nahtstellen der Gruppen dafür gerend des Betriebes zu verändern, indem man z.B. sorgt ist, daß dort nicht zwei benachbarte Baue von einer Dreierverriegelung auf eine Fünferverriege- gleichzeitig schreiten können. Infolgedessen wird nun lung umschaltet. ■>■ : ,-·■ , i . ■",.,.. : 5° immer ein wählbarer Hängendbereich freigegeben, ,. Dadurch ist zu erreichen, daß nach Enden des der innerhalb der Gruppen von nur einem Bau ge-_. Schreitens eines. Baues der eine oder der andere der bildet wird. Dadurch ist es möglich, Strebbrüche im Baue I und IH bzw. nicht unmittelbar benachbarte Bereich. des. ausgebauten Hangenden zu verhindern. Baue, die miteinander verriegelt sind, schreiten. ■..., Ein weiterer Vorteil ist die größere Schreitfrequenz.
    Das Ausbauverfahren, das sich bei Vorhandensein 55 Wenn ein Rahmen nicht schreiten kann, weil er kein
    eines^unregelmäßigen freigelegten Hangendbereiches Tastersignal bekommt, kann er nicht verriegeln, und
    500 anreiner Abbaufront 500α ergibt, ist schematisch somit kann sofort ein anderer Rahmen schreiten,
    m Fi gT3: wiedergegeben; Dabei lassen < sich vier während beim ;System mit festen Gruppen der
    •Schritte unterscheiden, die übereinander in der F i g. 3 nächste Rahmen auf das für ihn bestimmte Taktsignal
    dargestellt sind. . ·. :. 6o wartenmuß. - , : . ' :.:■.-. .■.■.-,. :
    Zum.besseren Verständnis ist durch Pfeile in den ..·,./;..y ,;..:,.... : ' . ,..
    Bauen angegeben, welche der Baue infolge ihrer Tast- . , . ; Patentansprüche:
    vorrichtungen in Schreitbereitschaft versetzt worden ..\ ., - ;
    sind, wie dies oben erläutert wurde.-Pfeile oberhalb 1. Steuerung für einen hydraulischen Streb-
    der die Baue bezeichnenden Rechtecke deuten an, 65 ausbau mit selbsttätig schreitenden Ausbaueinhei-
    daß der betreffende Bau schreitet und die Nachbar- ■ ten, die gruppenweise zusammengeschaltet sind,
    baue verriegelt. so daß in jeder Gruppe jeweils nur ein Bau, je-
    :Bel·dem.in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführüngs- doch mehrere Baue in jeweils unterschiedlichen
    Gruppen gleichzeitig schreiten können, wobei den Bauen baueigene Steuerketten zugeordnet sind, welche von den Schreitweg messenden Gliedern, insbesondere von am Hangenden oder am Liegenden wirkenden Tastern in Schreitbereitschaft versetzt oder gesperrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle baueigenen Steuerketten in einem logischen Schaltsystem zusammengefaßt sind, in dem jeder Bau (II) mit wenigstens zwei ihm benachbarten Bauen (I, III) unter Bildung wechselnder Gruppen derart verriegelt ist, daß am Eingang jeder baueigenen Steuerkette zwei in Reihe geschaltete löschdominierende Speicher (201,202) liegen, von denen der Eingangsspeicher (201) auf seiner Informationsseite (204) das Schreitbereitschaftssignal führt und mit seiner Löschseite (205) an den Ausgang (206) des ihm nachgeschalteten Ausgangsspeichers (202) angeschlossen ist, wobei der Ausgangsspeicher mit seiner Löschseite (20) über ein ODER-Glied (203) an Verriegelungsleitungen (208, 209) angeschlossen ist, über die ihm von den benachbarten Bauen Verriegelungssignale übermittelt werden, und sein Ausgang (206) über Verriegelungssignale für die jeweils benachbarten Baue (I, III) führende Leitungen (212, 211) mit diesen Bauen sowie zur zur Übermittlung eines Einleitungssignals über eine Leitung (214) mit der baueigenen Steuerkette verbunden ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Baue verknüpfende logische Schaltsystem an sich bekannte pneumatische Verknüpfungs- bzw. Speicherglieder aufweist.
  3. 3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der baueigenen Steuerkette gelieferte Sperrsignal (213) zur Löschseite (207) des Ausgangsspeichers (202) geführt ist.
  4. 4. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verriegelungsleitungen (211, 212) zu den benachbarten Bauen (I, III) an sich bekannte signalverzögernde Elemente eingeschaltet sind.
  5. 5. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die löschdominierenden Speicher (201, 202) zur Veränderung der Gruppenlänge während des Betriebes weitere löschdominierende Speicher eingeschaltet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009580/140

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700798A1 (de) * 1976-01-24 1977-07-28 Dowty Mining Equipment Ltd Strebausbaugestell
DE3801593A1 (de) * 1988-01-21 1989-08-03 Hemscheidt Maschf Hermann Gruppensteuerung fuer hydraulischen schreitausbau

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700798A1 (de) * 1976-01-24 1977-07-28 Dowty Mining Equipment Ltd Strebausbaugestell
DE3801593A1 (de) * 1988-01-21 1989-08-03 Hemscheidt Maschf Hermann Gruppensteuerung fuer hydraulischen schreitausbau

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3303067C2 (de) Lagerstätte für Abfälle und Verfahren zu ihrem Füllen und Verschließen
DE2053412A1 (de) Baukonstruktionen und Verfahren zu deren Errichtung
DE102015015775A1 (de) Regallagervorrichtung mit Fluchtwegen und Verfahren zur Verfügungsstellung von Fluchtwegen in einer derartigen Regallagervorrichtung
DE4022138C1 (de)
DE1533723B (de) Steuerung fur einen hydraulischen Strebausbau
DE1533723C (de) Steuerung fur einen hydraulischen Strebausbau
DE2700798B2 (de) Steuereinrichtung für den schreitenden Strebausbau
DE1533723A1 (de) Hydraulischer Strebausbau
DE1230861B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswahl eines freien, ueber ein mehrstufiges Koppelfeld fuehrenden Verbindungsweges
EP0594157A1 (de) Blockhaus
BE1030631B1 (de) Dachriss-Bauverfahren zum Transfer eines Querkanals zu einem Hauptbohrloch für einen Tunnel in weichem Nebengestein
DE2820457C2 (de) Bauwerk, insbesondere Brücke
DE1483939A1 (de) Mechanisierter Grubenausbau zum Abstuetzen der Verbindungsstelle zwischen Abbaustreb und Abbaustrecken
DE1583072B1 (de) Schaltung,insbesondere zum Steuern von Ausbaurahmen oder -boecken des hydraulischen Strebausbaus im Untertagebergbau
DE1549638B1 (de) Einrichtung zur Untersuchung zweier Vektorfolgen
DE2211605A1 (de) Grubenausbau
DE1583072C (de) Logische Schaltung zum Steuern von Einrichtungen des Untertagebergbaus
DE3315283A1 (de) Flachstrickmaschine
DE2140077A1 (de) Holzgitterträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2531284A1 (de) Schalung zur herstellung von insbesondere fuenfseitig geschlossenen, vorzugsweise quaderfoermigen und monolithischen raumzellen aus stahlbeton
DE1958964A1 (de) Verfahren und Fertigbauteile zum Erstellen von Gebaeuden
DE1942759A1 (de) Tunnel-Vortriebsvorrichtung mit messerartigen,zueinander parallelverschieblichen Vortriebsbohlen
DE2346853A1 (de) Maschine zum setzen von tuerstockbauen
DE102022107589A1 (de) Fundamentrahmen und Verfahren zum Nachrüsten eines Gebäudes mit einer Aufzugsanlage
DE1189503B (de) Steuereinrichtung fuer einen wandernden Strebausbau