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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regallagervorrichtung mit Fluchtwegen für den Gefahrenfall, in Längsrichtung verlaufenden, in Breitenrichtung untereinander parallel beabstandeten, sich in Höhenrichtung erstreckenden Regallagereinheiten, zwischen benachbarten Regallagereinheiten verlaufenden Regalgassen, von denen jede in Höhenrichtung übereinander angeordnete, in Längsrichtung verlaufende Gassengänge aufweist, zumindest einer in jedem Gassengang in Längsrichtung verfahrbaren Ein-/Auslagereinheit, einer im Stirnendbereich jeder Regalgasse, insbesondere in beiden in Längsrichtung gegenüberliegenden Endbereichen, Auf-/Abstiegseinheit oder einen zu einer Auf-/Abstiegseinheit führenden Zugang, die/der bei Normalbetrieb zum Gassengang durch Ein-/Auslagereinheiten versperrt ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verfügungsstellung von Fluchtwegen in einer derartigen Regallagervorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Die Gassengänge derartiger Regallagervorrichtungen werden im Normalbetrieb aus Sicherheitsgründen elektronisch überwacht und sind von außen verschlossen, jedoch von innen jederzeit öffenbar und können durch Personen normalerweise nicht betreten werden, da innerhalb der Gassengänge automatische Ein- und Auslagerprozesse von Waren stattfinden. Falls innerhalb einer Regallagervorrichtung Wartungsarbeiten durchgeführt werden müssen oder eine technische Störung beseitigt werden muss, muss ein Techniker den entsprechenden Gassengang betreten können und benötigt im Brandfall eine Fluchtmöglichkeit. Dies ist insbesondere bei langen Gassengängen problematisch, da baurechtliche Vorschriften verlangen, dass bei langen Gassen eine 2. Fluchtmöglichkeit gegeben sein muss, die durch die sehr kompakte Bauweise der Regallagervorrichtungen kaum umsetzbar ist. Zudem versperren in vielen Fällen die Ein-/Auslagereinheiten, beispielsweise ein kleines Regalbediengerät (auch Multi-Level-Shuttle (MLS) genannt), ein One-Level-Shuttle (OLS) oder ein Regalbediengerät die Flucht in eine Richtung des Gassenganges, da der Techniker zwischen der Ein-/Auslagereinheit und der Regallagereinheit aufgrund des geringen Abstands nicht hindurch kommt. Flüchtet der Techniker im Gefahrenfall durch einen benachbarten Gassengang, in dem eine weitere Ein-/Auslagereinheit vorhanden ist, sofern ihm der Zugang überhaupt möglich ist, kann dies zu tödlichen Unfällen führen, da wegen der hohen Verfügbarkeit die Regallagervorrichtung auch bei einer Wartung oder Reparatur möglichst weiterarbeiten muss und die nicht von der Störung beziehungsweise Wartung betroffenen Gänge weiterhin mit Ein-/Auslagereinheiten befahren werden.
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So sieht beispielsweise die Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau (Muster-Industriebau-Richtlinie – MindBauRL), Stand Juli 2014 vor, dass Kontroll- und Wartungsgänge, die nur gelegentlich begangen werden und aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen, grundsätzlich über Steigleitern erschlossen werden können, wobei die Steigleiter bei zwei Fluchtwegen in einer Entfernung von maximal 100 m, bei nur einer Fluchtrichtung in maximal 50 m, erreicht werden muss.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde eine Regallagervorrichtung anzugeben, die in bekannter, kompakter Bauweise auch relativ lange Regalgassen aufweisen kann und dabei hohe Sicherheitsstandards im Hinblick auf Brandschutz bietet und Fluchtwege zu Verfügung stellt, wobei die zur Verfügungsstellung von Fluchtwegen wirtschaftlich umsetzbar ist, eine gefahrlose Flucht ermöglicht und trotz Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten eine hohe Verfügbarkeit der Regallagervorrichtung ermöglicht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde ein Verfahren zur wirtschaftlichen Verfügungsstellung von Fluchtwegen bei Gewährleistung hoher Sicherheitsstandards für eine Regallagervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben.
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Die erfindungsgemäße Regallagervorrichtung ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 10 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der vor dem genannten unabhängigen Anspruch 1 oder 10 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Merkmale des Anspruchs 11 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens sind durch die Merkmale der von dem unabhängigen Verfahrensanspruch 11 direkt oder indirekt abhängigen Verfahrensansprüche gegeben.
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Die erfindungsgemäße Regallagervorrichtung der eingangs genannten Art zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass zwischen in Höhenrichtung benachbart über- oder untereinander angeordneten Gassengängen oder in Breitenrichtung links und rechts beabstandet nebeneinander angeordneten Gassengängen zumindest eine Fluchtöffnung, insbesondere mehrere in Längsrichtung beabstandet angeordnete Fluchtöffnungen, vorhanden sind, und eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die in dem Fall, in dem in einen Gassengang Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten durchgeführt werden müssen, die Ein-/Auslagereinheiten dieses Gassengangs deaktiviert, sofern diese nicht bereits defekt ist, und in dem über die Fluchtöffnung verbundenen darunter/darüber oder daneben verlaufenden Gassengang, die Ein-/Auslagereinheit deaktiviert, so dass neben dem Gassengang, in dem die Wartungs- und Störungsbeseitigungsarbeiten durchgeführt werden, als erster Fluchtweg der darüber/darunter oder daneben verlaufende Gassengang als zweiter Fluchtweg zum Erreichen der Auf-/Abstiegseinheit beziehungsweise zur Verfügung steht.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinrichtung vor dem Betreten der Gasse durch den Servicetechniker und vor dem Deaktivieren der Ein-/Auslagereinheit in dem darunter/darüber oder daneben befindlichen Gassengang diese in eine Position in Längsrichtung automatisch verfährt oder diese verfahrbar wird, dass die Länge des zweiten Fluchtweges zur Auf-/Abstiegseinheit minimiert ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung, die sich in der Praxis bewährt hat, zeichnet sich dadurch aus, dass jeweils zwei benachbarte Gassengänge über zumindest eine Fluchtöffnung miteinander verbunden sind und steuerungstechnisch zu einer Fluchteinheit zusammen gefasst sind.
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Das erfindungsgemäße Konzept sieht unter einem Aspekt vor, dass stets zwei Ganggassen fluchttechnisch zu einer Einheit zusammen gefasst werden, die auch steuerungstechnisch gemeinsam angesteuert werden können, indem einerseits ein Gassenzugang ermöglicht wird und andererseits die in den beiden Gassengängen vorhandenen Ein-/Auslagereinheiten deaktiviert werden. In einem Gang, in dem Wartungsarbeiten durchgeführt oder die defekte Ein-/Auslagereinheit repariert wird steht ein erster Fluchtweg zur Verfügung. Weiterhin wird ein benachbarter zweiter Gassengang, der über die Fluchtöffnung zugänglich ist, ebenfalls deaktiviert und steht somit als weitere gefahrlose Fluchtwegmöglichkeit zur Verfügung.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die hohe Sicherheitsstandards garantiert, zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinrichtung die Gangfluchttür zumindest zweier benachbarter Gassengänge vor dem Betreten frei gibt, so dass der zweite Fluchtweg bereit gestellt wurde bevor der Techniker die Gasse betritt.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung, die einen sicheren Normalbetrieb gewährleistet und dabei gleichzeitig im Gefahrenfall zwei Fluchtwegmöglichkeiten bedarfsweise eröffnet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Fluchtöffnung Verschlusseinheiten aufweist, die manuell öffenbar oder deren Öffnung über die Steuerungseinrichtung vor Gassenzutritt frei geschaltet wird.
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Die Verschlusseinheiten können beispielsweise als Klappe, insbesondere Bodenklappe, bei übereinander gekoppelten Gassengängen oder als Tür bei nebeneinander gekoppelten Gassengängen ausgebildet sein.
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Um ein gefahrloses Durchqueren der Fluchtöffnungen bei übereinander gekoppelten Gassengängen zu gewährleisten, zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass im Bereich der Fluchtöffnung eine schwenkbare Leitereinheit vorhanden ist.
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In einer optionalen Ausgestaltung sind an den Fluchtöffnungen Sensoreinheiten vorhanden, die mit einer Steuereinrichtung kommunizieren, um sicher zu stellen, dass bei Inbetriebnahme einer Ein-/Auslagereinheit innerhalb eines Gassenganges im Normalbetrieb alle Fluchtöffnungen geschlossen sind.
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Eine besonders vorteilhafte optionale Ausgestaltung, die Grundsicherheitsstandards genügt, zeichnet sich dadurch aus, dass ein Verriegelungsmechanismus an allen Gangfluchttüren, das heißt an Türen zwischen Gassengängen und den Auf-/Abstiegseinheiten eingesetzt wird, wobei jedoch bei Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten nur diejenigen Fluchtgangtüren geöffnet werden, die zu einer Fluchteinheit, das heißt übereinander angeordnete oder nebeneinander angeordnete Gassengänge zusammen gefasst sind. Dabei erfolgt die Freigabe der entsprechenden Fluchttür automatisch vor Betreten des entsprechenden Gassengangs beispielsweise über die Steuereinrichtung. Eine besonders einfache Ausgestaltung besteht unter anderem darin, dass zwischen zwei nebeneinander liegenden und zusammengefassten Gassen derselben Höhe gänzlich auf die Gangfluchttür verzichtet wird und damit stets beide Ein-/Auslagereinheiten beim Betreten zur Unfallvermeidung sicher abgeschaltet werden.
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Die Ein-/Auslagereinheit kann beispielsweise als One-Level-Shuttle (OLS), als kleines Regalbediengerät (auch Multi-Level-Shuttle (MLS) genannt) oder allgemein als Regalbediengerät ausgebildet sein.
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Eine alternative erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Regallagervorrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wobei die Ein-/Auslagereinheit als One-Level-Shuttle (OLS) mit mehreren in Höhenrichtung übereinander in Längsrichtung verfahrbaren Shuttleelementen ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch, dass eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die vor Gassenzutritt zur Durchführung von Wartungs- und Störungsbeseitigungsarbeiten die Shuttleelemente in eine Position in x-Richtung verfährt oder durch Leerlaufschaltung in eine Verfahrbarkeit schaltet, derart, dass die Shuttleelemente so positioniert sind, dass das Wartungspersonal ober- oder unterseitig zumindest ein jeweiliges Shuttleelement über- oder unterqueren kann, so dass im Gefahrenfall ein Fluchtweg zu beiden Auf-/Abstiegseinheiten im Stirnendbereich zur Verfügung steht. Bei dieser Ausgestaltung wird somit nur ein Gassengang deaktiviert und es wird keine Fluchteinheit von zwei nebeneinander oder übereinander angeordneten Gassengängen gebildet. Die OLS werden vor Gassenzutritt so positioniert (automatisch oder manuell), dass der Techniker darüber oder darunter passieren kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verfügungsstellung eines weiteren Fluchtwegs für den Fall der Durchführung von Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten innerhalb eines Gassengangs einer Regallagervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 oder dem Oberbegriff von Anspruch 1, zeichnet sich dadurch aus, dass zwei oder mehrere Gassengänge bei Gassenzutritt steuerungstechnisch zu einer Fluchteinheit zusammen gefasst sind, wobei zumindest zwei Gassengänge dieser Fluchteinheit durch eine oder mehrere Fluchtöffnungen miteinander verbunden sind, und ein Gassengang dieser Fluchteinheit in dem keine Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten durchgeführt werden als zweiter Fluchtweg zur Verfügung gestellt wird.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass ein Gangzugang erst dann möglich ist, nachdem der zweite Fluchtweg in dem Gassengang, in dem keine Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten durchgeführt werden, durch entsprechendes automatisches oder manuelles Positionieren der Ein-/Auslagereinheit bereit gestellt ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass bei Gassenzutritt der Zugang zur Auf-/Abstiegseinheit des zweiten Gassengangs der Fluchteinheit frei geschaltet wird.
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Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass Verfahren so weiter zu entwickeln, dass Verschließeinheiten der Fluchtöffnung bei Gassenzutritt automatisch frei geschaltet werden und/oder bei Stromausfall, Notaus- oder Notfall manuell geöffnet werden können.
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Eine Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem nur ein Gassengang deaktiviert wird und in dem ein One-Level-Shuttle angeordnet sind, zeichnet sich dadurch aus, dass vor dem Zugang zum Gassengang in dem Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten durchgeführt werden müssen, die Shuttleelemente der als One-Level-System (OLS) ausgebildeten Ein-/Auslagereinheit automatisch oder durch Leerlaufschaltung nach Gassenzutritt manuell so positioniert werden, dass eine Person jeweils darüber oder darunter passieren kann, so das ein Fluchtweg in beide Richtungen hin zur jeweiligen Auf-/Abstiegseinheit zur Verfügung steht.
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Insgesamt wird somit eine erfindungsgemäße Regallagervorrichtung beziehungsweise ein Verfahren vorgeschlagen, in dem im Gefahrenfall bei Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten ein weiterer Fluchtweg innerhalb des Regallagers zur Verfügung gestellt wird, wobei in einer ersten alternativen Ausführung zwei oder mehrere Gassengänge bei Gassenzutritt zu einer Fluchttechnikeinheit zusammen gefasst sind, wobei mindestens zwei Gänge dieser Fluchteinheit durch eine oder mehrere Fluchttüren oder Fluchtöffnungen und gegebenenfalls Leitern – verteilt in Längsrichtung – miteinander in z- oder y-Richtung verbunden sind, wobei ein Gang dieser Einheit, in dem keine Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten durchgeführt wird als zweiter Fluchtweg zur Verfügung steht und der Techniker den Gassengang beziehungsweise die beiden Gassengänge erst betreten kann, nachdem der zweite Fluchtweg bereit gestellt ist, das heißt die Fluchtöffnung durchquerbar ist, die Ein-/Auslagereinheit in diesem Gassengang in eine entsprechende Position verfahren und deaktiviert ist. Der Techniker kann somit im Brandfall in einen anderen Gang gelangen und diesen als Fluchtweg nutzen, auch bei Stromausfall, Notaus- oder Nothalt.
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In der zweiten alternativen optionalen Ausgestaltung, bei dem in Gassengängen ein One-Level-Shuttle mehrere in Höhenrichtung übereinander in Längsrichtung verfahrende Ein-/Auslagereinheiten vorhanden sind, werden diese Fahrbahneinheiten, um zwei Fluchtwegrichtungen zu ermöglichen vor Gassenzutritt so positioniert, dass der Techniker darüber oder darunter passieren kann, so dass eine Fluchtmöglichkeiten in beiden Richtungen zu den Auf-/Abstiegseinheiten möglich ist.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante, die in der Praxis die hohen Sicherheitsstandards beispielsweise der deutschen Regelung bei Fluchtwegen nach der Industriebaurichtlinie erfüllt, zeichnet sich dadurch aus, dass die Fluchtöffnungen zwischen zwei benachbarten beziehungsweise nebeneinander angeordneten Gassengängen so angeordnet sind, dass in dem Fall, in dem zwei Fluchtwegmöglichkeit zur Verfügung stehen, die maximale Länge des zweiten Fluchtweges 100 m beträgt und für den Fall, dass nur ein Fluchtweg möglich ist, die Fluchtweglänge in diesem Fall maximal 50 m beträgt.
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Dadurch können Regallagervorrichtungen umgesetzt werden, die fast 200 m Gesamtlänge aufweisen.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
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1 stark schematisierte Perspektivdarstellung einer Regallagervorrichtung mit Regallagereinheiten, zwischen den Regallagereinheiten verlaufenden Regalgassen mit Gassengängen, in denen Ein-/Auslagereinheiten verfahrbar vorhanden sind, wobei jeweils zwei übereinander angeordnete Gassengänge zu einer Fluchteinheit zusammen gefasst sind, die im Gefahrenfall zwei Fluchtwegmöglichkeiten bietet und der zweite Fluchtweg über eine Fluchtöffnung durch den Boden des Gassengangs führt,
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2 schematische Draufsicht auf die Regallagervorrichtung gemäß 1,
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3 schematische Stirnansicht der Regallagervorrichtung gemäß 1,
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4 schematische Draufsicht auf eine von prinzipiellen Aufbau her gleiche Regallagervorrichtung wie in 1 dargestellt, wobei jedoch die Fluchteinheit durch zwei nebeneinander angeordnete Gassengänge gebildet wird und Fluchtöffnung durch eine Regallagereinheit führt,
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5 schematische Stirnansicht der Regallagervorrichtung gemäß 4
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6 stark schematisierte Längsansicht einer Regallagervorrichtung mit Fluchtöffnungen zwischen zwei benachbarten übereinander angeordneten Gassengängen bei Auftreten einer Störung in einem Gassengang, wobei die Ein-/Auslagereinheiten als kleines Regalbediengerät (auch Multi-Level-Shuttle (MLS) genannt) ausgebildet sind,
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7 stark schematisierte Längsansicht einer Regallagervorrichtung gemäß 6 im Störungsfall in dem Zustand der Verfügungsstellung von zwei Fluchtwegen,
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8 stark schematisierte Längsansicht einer Regallagervorrichtung im Störungsfall in dem Zustand der Verfügungsstellung von zwei Fluchtwegen, wobei die Ein-/Auslagereinheiten als One-Level-Shuttle (OLS) ausgebildet sind,
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9 schematische Detaillängsansicht einer Regallagervorrichtung deren Länge kleiner als 50 m ist ohne Fluchtöffnungen,
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10 und 11 schematische Detaillängsansicht von Regallagervorrichtungen mit unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Positionierung der Fluchtöffnungen und unterschiedlicher Anzahl Fluchtöffnungen unter Darstellung des jeweiligen Fluchtweges mit Längenangaben, wobei die Ein-/Auslagereinheit als kleines Regalbediengerät (auch Multi-Level-Shuttle (MLS) genannt) ausgebildet ist und jeweils zwei übereinander angeordnete Gassengänge als Fluchteinheit ausgebildet sind und
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12 schematische Detaillängsansicht einer Regallagervorrichtung, bei der die Ein-/Auslagereinheiten als One-Level-Shuttle (OLS) ausgebildet sind, von denen mehrere in Höhenrichtung beabstandet zu den Einheiten innerhalb eines Gassenganges vorhanden sind und die beiden Fluchtwege durch entsprechendes Verfahren der OLS innerhalb eines Gassenganges bereits gestellt werden.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Die 1, 2 und 3 zeigen stark schematisiert ein Ausführungsbeispiel einer Regallagervorrichtung 10, deren Hauptbauelemente innerhalb eines orthogonalen Koordinatensystems mit Längsrichtung x, Höhenrichtung y und Breitenrichtung z angeordnet sind. Die Regallagervorrichtung 10 weist in Längsrichtung x und Höhenrichtung y verlaufende, in Breitenrichtung z parallel beabstandete Regallagereinheiten 12 auf, in denen Waren ein- beziehungsweise ausgelagert werden. Zwischen benachbarten Regallagereinheiten 12.1, 12.2, 12.3 verlaufen Regalgassen 14.1, 14.2, 14.3, die in Höhenrichtung y übereinander angeordnete Gassengänge 15.11, 15.12, 15.13, 15.14 aufweisen, innerhalb derer in Längsrichtung x verfahrbare Ein-/Auslagereinheiten 20.1, 20.2, 20.3, 20.4 angeordnet sind, die über eine globale Steuereinrichtung angesteuert werden und die Waren entsprechend den Vorgaben der Steuereinrichtung in den Regallagereinheiten 12.1, 12.2, 12.3 ein- beziehungsweise auslagern.
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Jeder Gassengang 16 weist einen Gassengangboden 18 auf, auf dem nicht näher dargestellte Schieneneinheiten zur Führung der Ein-/Auslagereinheiten gelagert sind.
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Des Weiteren sind jeweils stirnseitig am Anfang und Ende jeder Regalgasse 14.1, 14.2, 14.3 in den Figuren stark schematisiert dargestellte vordere und hintere Auf-/Abstiegseinheiten 30.1, 30.2, 30.3; 40.1, 40.2, 40.3 dargestellt, die beispielsweise als Leitereinheiten, als Treppentürme oder als Aufzüge ausgebildet sein können. Des Weiteren sind in den 1 bis 3 schematisch dargestellte in beiden gegenüberliegenden Stirnendbereichen jedes Gassenganges 16 vorhandene Gangfluchttüren 62 vorhanden, die im Normalbetrieb geschlossen sind, so dass ein Zugang zu den Gassengängen 16 aus Sicherheitsgründen aufgrund des automatisierten Ein-/Auslagervorgangs nur durch besondere Maßnahmen möglich ist.
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Die Breite der Gassengänge und die Höhe der Gassengänge 16 ist in den 1 bis 3 mit dem Bezugszeichen GB beziehungsweise GH angegeben.
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Die Ein-/Auslagereinheit 20.1, 20.2, 20.3 kann beispielsweise als kleines Regalbediengerät (auch Multi-Level-Shuttle (MLS) genannt), One-Level-Shuttle (OLS) oder allgemein als Regalbediengerät ausgebildet sein. In der Regel ist es so, dass bei Einsatz eines MLS nahezu der gesamte Gassengangquerschnitt (GB, GH) durch das MLS ausgefüllt wird. Bei der Ausbildung der Ein-/Auslagereinheit 20.1, 20.2, 20.3 als OLS pro Gassengang 16 sind mehrere in Höhenrichtung y versetzt zueinander angeordnete, jeweils einzeln verfahrbar Shuttleelemente 24 vorhanden (siehe zum Beispiel 8).
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Die erfindungsgemäße Besonderheit des dargestellten Ausführungsbeispiels der Regallagervorrichtung 10 besteht nun darin, dass jeweils zwei übereinander angeordnete Gassengänge 16.11, 16.12 beziehungsweise 16.13, 16.14 zu einer ”Fluchteinheit 80” kombiniert sind, indem zwischen den beiden benachbarten Gassengängen 16.11, 16.12 beziehungsweise 16.13, 16.14 im Ausführungsbeispiel eine Fluchtöffnung 50 im Gangboden 18 vorhanden ist, die im Gefahrenfall von einer Person durchquert werden kann, die sich zu Wartungs- oder Störungsbeseitigungsarbeiten innerhalb eines Gassenganges 16.11 aufhält. Somit werden innerhalb der aus zwei Gassengängen 16.11, 16.12 beziehungsweise 16.13, 16.14 bestehenden Fluchteinheit 80 immer zwei Fluchtwege im Gefahrenfall zur jeweiligen Auf-/Abstiegseinheit 30, 40 zur Verfügung gestellt, nämlich ein Fluchtweg in dem oberen Gassengang 16.11 und ein Fluchtweg über den unteren Gassengang 16.12 oder umgekehrt je nachdem in welchem Gassengang 16.11, 16.12 die Arbeiten durchgeführt werden müssen.
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Die in den 4 und 5 dargestellte Regallagervorrichtung 10 weist prinzipiell denselben Aufbau auf wie die Regallagervorrichtung gemäß den 1 bis 3, jedoch mit dem Unterschied, dass die Fluchtöffnung 60 nicht zwischen benachbart übereinander angeordneten Gassengängen 16, sondern zwischen in benachbart in Breitenrichtung z parallel beabstandete Gassengänge 20.11, 20.21 mit dazwischenliegend angeordneten Fluchtöffnungen 60 gebildet werden, das heißt die Fluchtöffnungen 60 durch die jeweilige Regallagereinheit 12.2 führen. Dadurch besteht im Gefahrenfall bei Wartungsarbeiten innerhalb eines Gassenganges 16.11 zum einen ein Fluchtweg innerhalb des Gassengangs 16.11 und zum anderen ein zweiter Fluchtweg in dem benachbarten Gassengang 16.21, der über die Fluchtöffnung 60 in der Regallagereinheit 12.2 erreicht werden kann.
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Die in den nachfolgenden 6 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiele, die sich teilweise auf konkrete beispielhafte Längenangaben beziehen, gehen davon aus, dass die Regallagervorrichtung 10 in jedem Fall die Sicherheitsrelevante Vorschrift erfüllt, dass die Auf-/Abstiegseinheit 30, 40 über eine Fluchtweglänge von maximal 100 m erreicht werden kann, sofern zwei Fluchtrichtungen F1, F2 möglich sind und bei nur einer Fluchtrichtung eine maximale Länge von 50 m aufweisen. Mit anderen Worten muss bei zwei Fluchtrichtungen die Auf-/Abstiegseinheit 30, 40 unabhängig von der Position des Wartungspersonals in weniger als 100 m erreichbar sein. Damit wird auch impliziert, dass die maximale Gassenlänge praktisch auf 200 m beschränkt ist.
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Die 6 und 7 zeigen in einer schematischen Längsansicht, eine Regallagervorrichtung 10 mit 4 übereinander angeordneten Gassengängen 16.11, 16.12, 16.13, 16.14. An beiden Stirnendbereichen der Gassengänge ist jeweils eine Auf-/Abstiegseinheit vorhanden, die im Ausführungsbeispiel stark schematisiert als Fluchtleiter 54 dargestellt ist. Die Stirnendbereiche jedes Gassengangs 16.11, 16.12, 16.13, 16.14 sind jeweils durch eine Gangfluchttür 62 verschlossen.
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Innerhalb jedes Gassengangs 16.11, 16.12, 16.13, 16.14 ist eine in Längsrichtung x verfahrbare Ein-/Auslagereinheit 20.11, 20.12, 20.13, 20.14 vorhanden. Auf Höhe jedes Gassenganges 16 ist im Stirnbereich eine von außen zugängliche Steuereinrichtung 70 oder ein sogenannter Anmeldeschalter vorhanden, der steuerungsmäßig mit der jeweiligen Ein-/Auslagereinheit 20.11, 20.12, 20.13, 20.14 und der jeweiligen Gangfluchttür 62 in Kommunikationsverbindung steht.
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Zwischen dem oberen Gassengang 16.11 und dem darunter befindlichen Gassengang 16.12 ist im Bereich des Gassengangbodens 18 eine Fluchtöffnung 50 vorhanden, die eine Durchgangsöffnung zwischen dem oberen Gassengang 16.11 und dem darunter befindlichen Gassengang 16.12 ermöglicht. Die Fluchtöffnung 50 ist durch eine Bodenklappe 52 zunächst verschlossen und unterseitig ist eine Fluchtleiter 54 klappbar im Bereich der Fluchtöffnung 50 angelenkt.
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Der oberen Gassengang 16.11 und der darunter befindliche Gassengang 16.12 sind fluchttechnisch zu einer Fluchteinheit 80 zusammen gefasst, dahingehend, dass beispielsweise auf Auftreten einer Störung an der Ein-/Auslagereinheit 20.11 im oberen Gassengang 16.11 dieser Gassengang von einem Techniker betreten werden muss. Hierzu betätigt er die Steuereinrichtung 70, die daraufhin veranlasst, dass die Gangfluchttüren 62 in dem oberen Gassengang 16.11 und in dem darunter befindlichen Gassengang 16.12 geöffnet werden, die Ein-/Auslagereinheit 20.11 und 20.12 in den Gassengängen 16.11, 16.12 deaktiviert werden, nachdem die Ein-/Auslagereinheit 20.12 in dem darunter befindlichen störungsfreien Gassengang 16.12 in eine Position verfahren ist, die einen Fluchtweg F2 vom oberen Gassengang 16.11 über den unteren Gassengang 16.12 zur Auf-/Abstiegseinheit beziehungsweise Fluchtleiter 54 auf kürzestem Wege ermöglicht.
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Mit anderen Worten der obere Gassengang 16.11 steht somit als Gassengang für die Reparatur zur Verfügung und der darunter befindliche Gassengang 16.12 bietet in Gefahrenfall neben dem oberen Gassengang 16.11 einen zweiten Fluchtweg an.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Fluchtöffnung 50 mit einer öffenbaren Bodenklappe 52 versehen, wobei unterseitig eine schwenkbare Luftleiter 54 angeordnet ist, die im Bedarfsfall nach unten geschwenkt werden kann zum problemlosen Erreichen des darunter befindlichen Gassengangs 16.12. Dieser Zustand ist in 7 dargestellt. Somit bietet sich dem sich im oberen Gassengang 16.11 befindlichen Techniker im Gefahrenfall zwei Fluchtwege F1 beziehungsweise F2 (siehe 7) an, wobei bei einer Gesamtlänge der Regallagervorrichtung von kleiner als 200 m immer gewährleistet ist, dass ein Fluchtweg F1 oder F2 kleiner als 100 m ist.
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In den 6 und 7 ist die Ein-/Auslagereinheit 20 als MLS ausgebildet und nimmt praktisch den Gesamtquerschnitt (GB, GH) eines Gassengangs ein.
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8 zeigt eine Regallagervorrichtung, bei der die Ein-/Auslagereinheit 20 als OLS ausgebildet ist, das heißt aus einzelnen pro Gassengang 16 übereinander höhenversetzt angeordnete Shuttleelementen 24 besteht, die einzeln in Längsrichtung x verfahrbar sind.
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Dem Grunde nach läuft auch bei dieser Ausführungsform die Fluchtwegsicherung genauso ab wie gemäß dem in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel, jedoch mit dem Unterschied, dass bei Betätigung der Steuereinrichtung 70 in dem Gassengang 16.11, in dem eine Reparatur durchzuführen ist, neben der Öffnung der Gangfluchttüren 62 und dem Verfahren der in dem darunter vorhandenen Gassengang 16 befindlichen OLS in eine rechte Endposition, die Shuttleelemente 24 des OLS in dem oberen Gassengang 16.11 in eine Position verfahren werden, die den Zugang der Fluchtöffnung 50 gewährleistet, das heißt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8 vollständig in die linke Randposition in x-Richtung verfahren werden.
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Die nachfolgenden 9 bis 14 zeigen stark schematisiert Ausführungsbeispiele von im Detail dargestellten Regallagervorrichtungen bei unterschiedlichen Ausgestaltungen von Gassenabmessungen in Längsrichtung x und der Prämisse, dass zumindest immer zwei Fluchtwege F1, F2 verfügbar sind, wobei ein Fluchtweg eine maximale Länge von 100 m nicht überschreitet. Dabei werden immer jeweils zwei übereinander angeordnete Gassengänge 16.12, 16.13 betrachtet, die eine Fluchteinheit bilden.
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9 zeigt ein Beispiel mit einer Gassenlänge von 50 m, bei der es nicht erforderlich ist, eine Fluchtöffnung vorzusehen.
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Die 10 zeigt die Anordnung einer Fluchtöffnung 50 bei Positionierung der defekten Ein-/Auslagereinheit 20.11 im ungünstigen linken Endbereich bei der die Fluchtöffnung 50 mittig, das heißt in einem Abstand von Endbereich von beispielsweise circa 50 m angeordnet ist. Unabhängig von der Position der defekten Ein-/Auslagereinheit 20.11 ist bei zwei möglichen Fluchtwegen (10) ein Fluchtweg < 100 m und bei der ungünstigen Positionierung der Ein-/Auslagereinheit 20.11 auf Höhe der Fluchtöffnung 50 ein alleiniger Fluchtweg mit der Länge < 50 m möglich.
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Prinzipiell dieselbe Darstellung ist auch in der 11 gewählt, wobei die Regallagervorrichtung gemäß 11 eine Länge von beispielsweise < 135,5 m aufweist und im Ausführungsbeispiel gemäß 11 insgesamt drei Fluchtöffnungen 50 in Längsrichtung x beabstandet und zwar beispielsweise in dem Abstand 50 m, 25 m und 12,5 m vorhanden ist, wobei bei ungünstiger Stellung der zu reparierenden Ein-/Auslagereinheit 20.11, insbesondere über eine der genannten Fluchtöffnungen 50, immer ein zweiter Fluchtweg mit einer Länge von beispielsweise < 100 m gewährleistet ist.
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Grundsätzlich geht der Ein-/Auslagerbetrieb in den Gassengängen außerhalb der Fluchteinheit 80 ungestört weiter.
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12 zeigt eine Regallagervorrichtung, bei der nicht wie oben beschrieben zwei übereinander oder nebeneinander angeordnete Gassengänge 16 als Fluchtwegmöglichkeit zu einer Fluchteinheit steuerungstechnisch und praktisch verbunden werden, sondern nur ein Gassengang 16.11 als Fluchteinheit dient, der zwei Fluchtwegmöglichkeiten eröffnet, wobei in dieser alternativen Ausgestaltung die Ein-/Auslagereinheit 20 als OLS mit einzelnen in Längsrichtung separat verfahrbaren Shuttleelementen 24 ausgebildet ist. Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird hier über die Steuereinrichtung 70 vor Betreten des Gassengangs 16 neben der Öffnung der Gangfluchttüren 62 vorher veranlasst, dass die einzelnen Shuttleelemente 24 in eine Position in Längsrichtung x verfahren, die einen Durchgang einer Person (oberhalb oder unterhalb der jeweiligen Position) gewährleisten und nach Erreichen der jeweiligen Position die einzelnen Shuttleelemente 24 deaktiviert werden. Es ist auch möglich, dass die einzelnen Shuttleelemente nicht automatisch in die ”günstige” Position verfahren werden, sondern diese zunächst in Leerlauf geschaltet werden, so dass die betretende Person nach Zutritt die einzelnen Shuttleelemente in die jeweils günstige Position zum Passieren verfährt. Dadurch ist jederzeit möglich, dass ein Fluchtweg in beiden Richtungen in beziehungsweise entgegen der Längsrichtung x zum Erreichen der Auf-/Abstiegseinheiten 30, 40 beziehungsweise der Fluchtleitern 54 vorhanden ist.
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In den übrigen Gassengänge, die von den Wartungs- beziehungsweise Störungsbeseitigungsarbeiten nicht betroffen sind arbeiten die Ein-/Auslagereinheiten 20 im Normalbetrieb weiter. Dadurch ist bei Auftreten einer Störung beziehungsweise bei den Durchführungen von Wartungsarbeiten lediglich ein Gassengang 16 zwecks temporärer Stilllegung betroffen, so dass das Regallagersystem weiterhin effizient betrieben werden kann und gleichzeitig ein den Sicherheitsstandards genügendes System zur Durchführung von Wartungs- und Störungsbeseitigungsarbeiten gewährleistet ist.