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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakstranges Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Tabak-Stranges, bei dem Tabak in Rotation
versetzt und zu einem ringförmigen Tabakstrom verteilt, dann in tangentialer Richtung
abgeleitet und dann zum Tabakstrang weiterverarbeitet wird, sowie eine Vorrichtung
zur Ausübung dieses Verfahrens.
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Der Ausdruck "ringförmig" soll sowohl einen geschlossenen als auch
einen offenen Ring einschließen. 'denn von axialer Richtung in bezug auf den ringförmigen
Tabakstroiigesprochen wird, ist die Rotationsachse gemeint, die durch die Mitte
des Ringes verläuft und die Drehachse des ringförmigen Tabakstroms bildet: Zur Verteilung
von Tabak zu einem ringförmigen Tabakstrom sind Schleuderverteiler aus der US-Patentschrift
3.09e.770 bekannt, bei denen der Tabak entlang der Rotationsachse in einen Verteilerraum
eingegeben wird, der sich trichterförmig nach außen erstrecki. Der Verteilerraum
ist dabei begrenzt durch zwei sich im i.resentli:hen ebenfalls trichterförmig erstreckende
Wandungen und sclunal ausgebildet. In dem Verteilerraum können sich Hindernisse
und dergleichen befinden, die die angestrebte Verwirbelung des Tabaks in dem Verteilerraum
im Interesse einer möglichst gleichmäßigen Verteilung begünstigen: Der Tabak fliegt
bei diesem bekannten Schleuderverfahren in dem Verteilerraum mit radialer Komponente
fächerförmig nach außen und leg-(, sich dort auf einem am Umfang des Verteilerratmjes
gefahrten Förde:rmi t tel zu deal ringförmigen Tabakstrang ab, der dann in üangentaler
Richtung aus dem Verteiler ausgeschleust wird: < Bei diesem bekannten Schleuderverfahren
entsteht zurz Beginn und am Ende des Betriebes unter Umständen ein Tabakstromteil,
nachfolgend Tabakstromabsolinitt genannt, der hinsichtlich seines 1,_engengehaltes
außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches liegt. Um zu vermeiden, daß der Schleuderverteiler
verstopft, muß man Vorsorge treffen, daß
sich in dem Schleuderverteiler
niemals zu viel Tabak befindet. Dies kann, wie es bereits in einer älteren deutschen
Anmeldung H 56. 570 lII/79b (Stw:#. ZM-Gebläseschleuder-Betrieb, meine Akte:
P 18 042) .vorgeschlagen ist, geschehen, indem der Schleuderraum in Betriebsrotation
versetzt wird, bevor Tabak in diesen eingeführt wird und in. Betriebsrotation gehalten
wird, solange Tabak im Schleuderraum vorhanden ist.. Auf diese Weise lassen sich
Stauungen innerhalb*des Schleuderverteilers vermeiden, bei Inbetriebse.tzen des
Schleuderverteilers entsteht jedoch zunächst ein unbrauchbarer Tabakstromabschnitt,
der zuwenig Tabak in der Längeneinheit enthält, das gleiche geschieht bei Außerbetriebsetzen
des Schleuderverteilers.
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Solche unbrauchbaren Tabakstromabachnitte können nicht ohne weiteres
zu einem'Tabakstrang weiterverarbeitet werden, weil die dazu vorgesehenen Mittel,
zum Beispiel Formatmittel, zur Verarbeitung eines solchen unbrauchbaren Tabakstromabschnittes
nicht geeignet sind.
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Abgesehen davon würde auch ein aus einem solchen unbrauchbaren Tabakstromabschnitt
hergestellter Tabakstrang nicht die angestrebte Tabakmenge in der Längeneinheit
enthalten und wäre demzufolge unbrauchbar. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren-und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß solche unbrauchbaren
Tabakstromabachnitte die Weiterverarbeitung zum Tabakstrang nicht stören: können.
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Das erfinderische Verfahren.. ist dadurch gekennzeichnet, daß unbrauchbare
Tabakstromabschnitte, die hinsichtlich ihres Mengengehaltes außerhalb eines vorgegebenen
Toleranzbereiches liegen, vor der Weiterverarbeitung zum Tabakstrang ausgeschieden
werden. Die unbrauchbaren Tabakstromabschnitte können gem. einer 'tleiterbildung
des erfinderischen Verfahrens durch einen Duftstrom, insbesondere einen Saugluftstrom,
in einer anderen Förderrichtung als die des brauchbaren Tabakstroms vom ringförmigen
Tabakstrom abgeleitet werden. Bei einer Ausführungsform des Verfahrens nach der
Erfindung ist vorgesehen, daß die unbrauchbaren Tabakstromabschnitte In einer die
Förderrichtung kreuzenden Richtung ausgeschieden werden.
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Die unbrauchbaren Tabakatromabschnitte kann man gemäß einer be@orzugtezi
Weiterbildung
des erfinderischen Verfahrens in axialer Richtung oder in einer anderen tangentialen
Richtung als die.des brauchbaren Tabak-Stromes vom ringförmigen Tabakstrom ableiten.
In beiden Fällen kann der Ableitvorgang erfolgen, während sich der ringförmige Tabakstrom
dreht und aufbaut: Beim Anfahren genügt es dann, die Ableitung so lange vorzunehmen,
bis der ringförmige Tabakstrom brauchbare Stärke hat, und dann die Ableitung abzubrechen.
Der Tabakstrom kann nun als brauchbarer Tabakstrom abgeleitet und der Weiterverarbeitung
zugeführt werden. Beim Auslaufen genügtes, die Ableitung vorzunehmen von dem Moment
an, in dem der ringförmige Tabakstrom infolge der auslaufenden Zufuhr oder der auslaufenden
Rotation unbrauchbar wird, so daß-der unbrauchbare TabakstrcV°e nicht mehr in die
Weiterverarbeitung gelangen kann.
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In beiden F'a'llen, also bei axialer und tangentialer Ableitung unbrauchbarer
Tabakstromabschntte wenden diese in einer anderen Richtung als die brauchbaren Tabakstromabschnitte
abgeleitet und werden so einfach von den brauchbaren Tabakstromabachnitten getrennt,
Die Erfindung ist-anwendbar auf Tabakstromabschnitte, die wegen zu geringen Mengengehaltes
unbrauchbar sind und auch auf solche, die wegen zu großen Mengengehaltes unbrauchbar
sind. Sie ist anwendbar auf unbrauchbare Tabakatromabschnitte, die am Beginn und/oder
am: Ende einer Betriebsphase auftreten. Sie ist aber such anwendbar auf unbrauchbare
Tabakstromäbschnitte, die innerhalb einer Betriebsphase auftreten: Der letztgenannten
Anwendung kommt geringere Bedeutung zu, weil bei dem Schleuderverteilverfahren innerhalb.einer
Betriebsphase in der Regel keine -unbrauchbaren Tabakstromabscllnitte: auftreten.
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Ein Tabakstrangbildner, bestehend aus einem labakschleuderverteiler
mit einem mit radialer-Komponente zu einer Rotationsachse gerichteten Verteilerraum,
dessen Austrittsöffnung ein konzentrisch zur Rotationsachse liegender kreisförmiger
Schlitz ist, der durch ein Sieb abgedeckt ist; eingangsseitig in den Tabakschleuderverteiler
mündenden Tabäkzufuürmitteln; einem sich tangential zum Sieb erstreckenden Tabakstromförderer
der unter Zwischenschaltung einer Schleuse an den Tabakschleuderverteilen angeschlossen
ist und Formatmitteln, in die der Tabakstromförderer-mündet, ist zur Ausübung des
erfinderischen Verfahrens erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine. von der Bahn
des Tabakstromes ab-Zweigende Ableitung für unbrauchbare Tabahstrangabschnitte,
die in
einen ableitenden und in: einen nicht ableitenden Zustand
schaltbar ist. Zum Ausscheiden unbrauchbarer Tabakstromabschnitte genügt es dann,
die bei Normalbetrieb in nicht ableitendem Zustand befindliche Ableitung in ihren
ableitenden Zustand zu schalten.
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Diese Schaltvorgänge können, soweit es die Ableitung unbrauchbarer
Tabakstromabschnitte am Beginn und am Ende einer Betriebsphase angeht, selbsttätig
bewirkt werden gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der erfinderischen Vorrichtung,
die gekennzeichnet ist durch eine Schaltvorrichtung zur Umschaltung der Ableitung
und eine Schaltung zur Ein-und Ausschaltung des Tabakstrangb'ildners, durch die
bei Einschaltung die Ableitung verzögert gegenüber dem Tabakschleuderverteiler in:
ihren nicht ableitenden Zustand und beim Ausschalten die Ableitung vorzeitig gegenüber
dem Tabakschleuderverteiler in-ihren ableitenden Zustand
geschaltet wird. Die Zeitspannen, um die Ableitung bei Beginn
ver- |
zöger#n den nicht ableitenden Zustand und beim Ende vorzeitig
ineab- |
leitenden Zustand zu schalten ,können für einen bestimmten Tabakschleuderverteiler
empirisch ermittelt und entsprechend voreingestellt werden.; so daß immer die unbrauchbaren
Tabakstromabschnitte am Beginn und am Ende vollständig abgeleitet bzw. ausgeschieden
werden. Um zu vermeiden, daß aus den. eingangs bereits dargelegten Gründen der Tabakschleuderve.rte.ler
bei.Tnbetrie-bsetzing oder am Schluß einer Betriebsphase verstopft, empfiehlt sich
eine :Ausgestaltung der Erfindung, die gekennzeichnet ist durch Antriebsmittel für
die Tabakzufuhrmittel, die unabhängig von Antriebsmitteln für den Tabakschleudeia
Verteiler sind und durcheine Schaltung zur Ein- und Abschaltung dieser Antriebsmittel
derart, daß die Einschaltung der Tabakzufuhrmittel verzögert gegenüber der Einschaltung
des,Tabaksehleudesverteilers erfolgt und daß die-Ausschaltung des Tabakschleuderverteilers
verzögert gegenüber der Ausschaltung der Tabäkzufuhrmittel erfolgt.
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Der sich in dem Tabakschleuderverteler ausbildende ringförmige Tabakstrom
legt sich dort auf das Sieb des Täbakschleuderverteile,rs.
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Diesen Umstand macht sich eine-bevorzugte Ausgestaltung der erfinderischen
Vorrichtung zunutze, die. dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ableitung einen Saugkanal
aufweist, der von der dem Verteilerraum zugekehrten Seite des Siebes ausgeht und
an. einen luftstromerzcuger. anschließbar ist. Im Zuge der Drehbewegung des Tabakschleudervertelers
bewegt
sich der ringförmige Tabakstrom dann ständig an dem Saugkanal vorbei. Dies bleibt
jedoch wirkungslos, solange der Saugkanal nicht an den Luftstromerzeuger angeschlossen
ist. ;Vird er jedoch angeschlossen, dann wird über den Saugkanal der passierende
Täbakstrom abgesogen und damit ausgeschieden:, Eine besonders einfache Ausgestaltung
dieser Ableitung ergibt sich, wenn das Sieb die Form eines ebenen Kreisringes hat.
Dann kann der Saugkanal in Richtung der Ringachse sich erstreckend vom Sieb ausgehen,
so daß die unbrauchbaren Tabakstromabsclnitte in axialer Richtung'-vom ringförmigen
Tabakstrom abgeleitet werden.
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Bei Ableitung durch den Saugkanal wird Luft durch das Sieb angesogen,
die den Tabak mitreißt. Um den Zutritt dieser teuft zu erleichtern, empfiehlt es
sich, daßauf der dem Verteilerraum abgekehrten Seite
Abes Siebes dem Saugkanal gegenüberliegend eine Luftzuleitung
mit einem |
Ab- |
sperrventil mündet. |
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Ableitung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleuse ein als Ableitung ausgebildetes schwenkbar gelagertes Übertragungsband
aufweist, das in einer ersten Schwenk-Stellung nicht ableitend ist und in den T'abakstromförderer
mündet und in einer Zweiten Schwenkstellung ableitend ist und nicht in den Tabak:
Stromförderer mündet: In vielen Fällen benötigt man für einen Schleuderve:dsiler
ein Übertragungsband, auch wenn man keine Ableitmittel vorsehen will: wenn zum Beispiel
das Sieb ringförmig ist und sich horizontal erstreckt, so daß der ringförmige Tabakstrom
auf dem Sieb liegt und der Tabakstrom'örderer den Tabak ebenfalls aufliegend transportert9
dann kann man nur schwer den Tabak aus dem ringförmigen Tabakstrom an den Tabakstromförderer
übertragen, ohne dabei ein Übertragungsband zu verwenden: Zur Ausgestaltung dieses
Übertragungsbandes als Ableitmittel genügt es nach einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung, dieses Übertragungsband schwenkbar auszugestalten. In beiden Schwenkstellungen
des Übertragungsbandes soll der Tabak von dem ringförmigen Tabakstrom auf das Übertragungsband
gelangen und von diesem zunächst weitertransportiert werden, und zwar in der einen
Stellung an den Tabakatromförderer und in der anderen Stellung nicht an den Tabakstromförderer.
Dem wird eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung gerecht, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Übertragungsband ein endloses -über Uemkrollen umlaufend
ge-
führten Saugband ist, das mit seinen Umlenkrollen um die Achse |
der dem Tabakzchlaiderverteiler am nächsten gelegenen Umlenkrolle |
schwenkbar gelagert ist. |
Bei dem Tabakstrang, zu der der Tabakstrom :ei terverürboitet
wird, |
handelt es sieh in den meisten Fällen um einen in einen Urnhülltings- |
streifen eingehüllten. Tabakstrang, zum BFis@Jiel einen ziigaret-tel- |
Strang. Der Einhüllvorgang erfolgt dann in bekaniz-ten fornatmitteln, |
denen eine Ur@hUllungsstreifenzufuhr zugeordnet ist-. In diese |
orr@ät r:_i.ttel gelangt, wenn ein unbrauchbarer z.b kstro@@
@- boc@ins-tt |
n-rzeug t wird, -,:ein Tabak, weil dieser unbrau2hbare aha
r@;3 tra::@cb- |
aii zrei@l@ äü;@;@:rdercn |
schnitt vorher ausgeschieden wird. Trifft |
@iorkehrungen, dann würde dies bei den üblichenor@-o Lai''tteln
leicht |
zu 'Verstopfungen führen; weil diese nicht geeignet sind, einen |
leeren UmhÜllungsstreifen zu transportieren. aus dieseLi Grunde |
empfiehlt es sich, die Umhüllungsstreifenzufuhr der Formatmittel |
unabhängig von -den übrigen Teilen der Formatriiittel s tillüetzbar |
auszugestalten. Die vbrigen Teile der Formatmittel können dann
auf |
Betriebsdrehzahl laufen, während kein Tabakstrom in die 2ormat- |
mittel gelangt. Sie laufen dann leer, befinden sich aber, sobald |
der Tabakstrom in die Formatmittel gelangt, auf ihrer Betriebsdreh- |
zahl. Es kann dann, während kein Tabakström eintritt oder während |
einer Unterbrechung des Tabakstromes, die Umhüllungsstreifenzufuhr. |
stillgesetzt werden. Dann kann die erwähnte Verstopfung nicht |
auftreten. Die Umhüllungsstreifenzufuhr .muß zu dem. Zweck
schlag- |
artig stillsetzbar und wieder in Betrieb setzbar sein. |
Um sicherzustellen, daß durch den letzten Teil eines ordnungsge- |
mäßen Tabakstromes der leere Umhüllungsstreifen nicht ein St'dck |
in die Formatmittel gezogen. wird, empfiehlt sich ei-.:e nusgestal- |
tung der Erfindung, die gekennzeichnet ist durch ein Streifen- |
trennmittel 1:95 fUr die Umhüllungsstxeifenzufuhr,: das in
der. |
Umhüllungsstreifenbahn bahnaufwärts der Formatmittel wirksam-
ist. |
Eine dementsprechende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch |
gekennzeichnet,, da.ß die Umhüllungsstreifenzufuhr: in vier
ü,- hn des |
Umhällungsstreifens einen .elastischen Streifenspeicher, diesem |
nachgeschaltet eine antreibbare Antriebewalze mit einer abdreli- |
bar gelagerten Andruckwalze und diesen machgeschal-Let |
der jlntrebs"-ialze uLdaufend angetriebene Saugwalze aufvieist. |
Die Säugirirkunö der Saugwalze ist dabei so zu bemessen, daß |
die Reibung an der Saugwalze und an der Antriebswalze allein |
nicht ausreicht, den Umhüllungsstreifen in die Formatmittel |
einzuführen. Um die Umhällungsstreifenzufuhr stillzuse.tzen, |
geri,iigt es dann., bei laufender 'ntriebstValze und laufender |
S"ugv,alze die Andruck-walze abzWieben, und zu@,2 Iiedereinsahalten |
der Umhüllungsstreifenzufuhr braucht die Andruckwalze nur wieder |
an die Antriebswalze geschwenkt zu werden, so daß sich der
An- |
trieb von der |
Antriebswalze auf den zwischen Antriebswalze und Andruckwalze gefährten
Umhüllungsstreifen 'zberträgt. Auf diese Weise läßt sich die Umhällungsstreifenzufuhr
schlagartig stillsetzen und wieder einschalten. Der beim Wi.edereinschalten entstehende
Zug wird dann durch den elastischen Streifenspeicher aufgefangen, so daß der Streifen
nicht reißen kann.
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.Klan kann die Umhüllungsstreifenzufuhr in Abhängigkeit von der jeweiligen
Schaltstellung der Ableitung ein- bzw. abschalten, indem man die dazwischenliegende
Laufzeit des Tabakstromes entsprechend beräcksichtigt. Finfacher und sicherer ist
es jedoch, einen Tabaktaster in der Bahn des Tabakstromes vorzusehen und eine Schaltvorrichtung.zum
Abheben der Andruckwalze und gegebenenfalls: Betätigen des Streifentrennmittels
durch diesen Tabakstromtaster auslösbar auszugestalten, Die Erfindung wird nun anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. in der Zeichnung zeigte Fig. 1 einen
Tabakstrangbildner nach der Erfindung in prinzipielles Darstellung, Fig. 2 den Tabakschleuderverteiler
aus Fig. 1 im Schnitt mit weiteren Details, Fig. 3 den-Schnitt III-Ill aus Fig.
2, mit weiteren Details, Fig. 4 eine Schaltung für das Ausführungsbeispiel.nach
Fig. 1-3 Fig. 5 die Ableitung eines abgeämderten Ausführungsbeispiels im Teilschnitt
und Fig, 6 eine bevorzugte Ausgestaltung einer Umhö.llungsstreifen-Zufuhr fUr die
Formatmittel aus Fig. 1, Gemäß Fig. 1 ist Fait 1 ein Tabakschleud.erverteiler bezeichnet,
der durch den Getriebemotor antreibbar ist und dessen rotierende Teile bei Betrieb
um die Rotationsachse 3 rotieren.. Als Tabakzufuhrmittel ist ein Förderband 4 vorgesehen.,
daz durch den Antriebsmotor 5 in Pfeilrichtung umlaufend antreibbar ist-und über
einer Einführungsöffnung 6 des Täbakschleuderverteilers 1 mündet.
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Als Tabakstromförderer ist ein Förderband 7 vorgesehen, das unter
Zwischenschaltung einer allgemein mit 8 bezeichneten Schleuse ausgangsseitig,
an
den Tabakschleuderverteiler 1 angeschlossen ist und in formatmittel 9 mündet. Zum
Antrieb der Schleuse 8, des Förderbandes 7 und der Formatmittel 9 dient ein gemeinsamer
Gebriebemotor 10.
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Die Ausgestaltung des Tabakschleuderverteilers im einzelnen ist aus
Fig. 2 ersichtlich. Der Tabakschleuderverteiler besteht aus einem starren feststehenden
Gehäuse 11, in dem unabhängig voneinander um die Rotationsachse 3 in Kugellagern
12 bis 14 drehbar gelagert sind, ein Trichter 15, ein Kegel 16 und ein Siebträger
17, an dem außen ein ringförmig ausgebildetes Sieb 18 befestigt ist. Zum Antrieb
der genannten Teile dienen Antriebsscheiben 19 bis 21, die wie durch strichpunktierte
Einien angedeutet, getrennt an verschiedene Ausgänge des Getriebemotors 2 angeschlossen
sind derart, daB bei Betrieb der Trichter 15 und der Kegel 16 mit-hoher, aber unterschiedlicher
Drehzahl umlaufen, der Siebträger 17 dagegen mit einer niedrigeren Drehzahl. umläuft,
so daß die Umfangsgeschwindigkeit des Siebes 18 nach Größe und Richtung die Geschwindigkeit
ist, mit der der Tabakstrom abtransportiert werden soll. Mit 22 ist ein von dem
Getriebemotor 10 antreibbares Gebläse bezeichnet, dessen Saugseite an eine Kammer
23 angeschlossen ist, die zum Sieb 18 hin offen, im übrigen aber geschlossen ist
und sich, abgesehen von einer Abdeckung 24 im Bereich der Schleuse 8, auf den ganzen
Umfang des Siebes 18 erstreckt. Der äußere Randdes Trichters 15 ragt, abgesehen
vom Bereich der Schleuse 8, nicht ganz bis an das Gehäuse 11, so daß dort ein Spalt
25 stehen bleibt. Das Gehäuse 11 weist auf dem ganzen Umfang verteilt angeordnete
Durchbrüche 26 auf. Im Bereich der Schleuse 8 erstreckt eich, wie besonders aus
Fig. 3 essichtlich, ein regen die Drehrichtun" des Siebes 18 gerichteter Abstreifer
27, der arGehäuse 11 befestigt ist und bis auf das Förderband 7 ragt, das sich.
?n Verlängerung des Abstreifers 27 erstreckt. Im Bereich der Schleuse 8 ist außerdem
in Saugband 28 als Übertragungsband vorgesehen, das endlos ausgebildet ist und.
über zwei Umlenkrollen 29, 30 geführt und durch den Getriebemotor 10 in Pfeilrichtung
umlaufend antreibbar ist, und zwar mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit, mit
der auch das Sieb 18 bei Betrieb umläuft. Die Umlenkrollen 29 und 30 sind auf einem
um die Achse 31 der. Umlenkrolle 29 schwenkbar gelagerten Träger 32 gelagert, an
dem auch eine Saugvorrichtung 53 für den dem Sieb 18 - zugekehrten Trum des Saugbandes
23 gelagert ist. Mit 33 ist ein hydraulischer Hubkolben bezeichnet, der einerseits
an einem feststehenden. Teil 34 befestigt ist und an.derrt,ail einem SOhwen35 des
Trägers 32 angelenkt
ist. Der hydraulische Hubkolben ist unter
Zwischenschaltung eines Elektro-Dreiwegev-entils 36 an eine hydraulische Druckleitung
37 angeschlossen und in druckentlasteter Stellung gezeichnet, in der sich das Saugband
28 wie gezeichnet in einer ableitenden Stellung befindet. In druckbelasteter Stellung
des Hubkolbens 33 nimmt das Saugband 28 seine nicht ableitende Stellung ein, in
der der dem Sieb 18 zugekehrte Trum des Saugbandes 28 sich parallel zum Abstreifer
27 er= streekt und bis zum stromaufwärtigen Ende des Förderbandes 7 führt:-Zum Ein-
und Ausschalten des Tabakstrangbildners nach Fig. 1 bis 3 dient die Schaltung nach
Fig. 4, die über die Klemmen 40, 41 an eine elektrische Stromversorgung angeschlossen
ist. Mit 4.2 ist ein abfallverzögertes Relais, mit 43 ein anzugsverzögertes Relais
und mit 44 ein normal: anziehendes und abfallendes Relais bezeichnet; Zu dem Relais
42 gehören zwei Arbeitskontakte 45 und 46, zu dem Relais 44 gehört ein Arbeitskontakt
-4 .7 und zu dem Relais 43 gehören zwei Arbeitskontakte 48, 49. Flit 50 ist eine
als Arbeitskontakt geschaltete Taste und mit 51 eine als Ruhekontakt geschaltete
Taste bezeichnet. Die Schaltung ist in Fig. 4 im Ruhezustand, also bei ausgeschaltetem
Tabakstrangbildnex gezeichnet:--Der Tabakstrangbildner wird eingeschaltet durch
Betastigen der Teste 50. Hierdurch werden die Relais 42, 44 und 43 erregt. Das Relais
44 ist als Selbsthalterelais geschaltet, und der Kontakt 47 überbrückt nun die Taste
50. Die Arbeitskontakte 46 und 45-werden durch das Relais 42 unverzüglich
geschlossen, die Getriebemotoren 2 und: 10 in Betrieb gesetzt werden.. Die I
rotierend gelagerten Teile 15, 16 und 17 des Tabakschleuderverteilers 1 sowie das
Saugband 28, das Tabakförderband 7 und die . bewegten Teile des Formatmittels 9
sowie das Gebläse 22 sind nun angetrieben und laufen auf ihre Betriebsdrehzahl auf.
Haben diese Teile die Betriebsdrehzahl erreicht, dann spricht das anzugsverzögerte
Relais 43 an und schließt über der: Arbeitskontakt 48 den Antriebsmotor 5 und einen
Elektromagneten des Blektro--Dreiwegeventils 36 an, die Stromversorgung an,. Durch
den Antriebsmotor 5 wird das Förderband 4 in Betrieb gesetzt, und es gelangt Tabak
in den, Tabaksch1.aude:rverteiler 1. Der Elektromagnet des Elektro-Dreiwegeventils
36 ist anzugsvergögert ausgebildet, so daß das Elektro-Dxeiwegeventil 36 erst nach
Ablauf einer weiteren Verzögerungszeit umschaltet. Während dieser Verzögerungszeit
bleibt das-Elektrodreiwegeventil 36 in der Fig. 3 entsprechenden >@@ang, in
der
das Saugband 28 nicht an das Tabakband 7 führt. Der Tabak, der in dieser Zeitspanne
in den Tabakschleuderverteiler gelangt, baut sich auf dem Sieb 18 während
der erst langsam einsetzenden Zufuhr zu einem unvollständigen Tabakstromabschnitt
auf, der in der Längeneinheit zu wenig Tabak enthält. Dieser Tabak wird:,: während
er im Zuge der:" Urehbeviegung des Siebes 18 den Abstreifer 27.passiert,
von dem Sieb 18 abgeleitet und von dem Saugband 28 angesaugt und in tangentialer
Richtung fortgeführt und fällt dann im Bereich der Umlenkrolle 30 von-dem`Süugband
28 ab in einen nicht dargestellten Behälter. Nach Ablauf der Verzögerungszeit des
Elektromagneten des Elektro-hreiwegeventils 36 schaltet das Elektro-Dre-iwegeventil
36 um, und der hydraulische Druckkolben 33 wird druckbelastet und schaltet das Saugband
28 in seine andere, nicht ableitende Stellung, in der der sich nun auf dem Sieb
18 aufbauende Tabakstrom von dem Saugband 28 an das Förderband 7 transportiert
wird und von diesem weiter in die Formatmittel 9 gelangt. Die Anordnung befindet
sich nun im Normalbetrieb.
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Zum Abschalten wird die Taste 51 betätigt, so daß das Relais 44 unverzüglich
abfällt: Gleichzeitig fällt auch das Relais 43 ab, so daß der Antriebsmotor 5 stillgesetzt
wird und damit die Tabakzufuhr in den Tabakschleuderverteiler abbricht: Der Elektromagnet
des Elektrodreiwegeventls 36 wird nun stromlos, und das Dreiwegeventil schaltet
unverzüglich wieder in -die Fig. 3 entsprechende Stellung, wodurch das Saugband
28 wieder in die in Fig. 3 gezeichnete ableitende Stellung zurückschwenkt. Die Getriebemotoren
2 und 10 laufen-infolge der abfal.l.verzögerten.Ausgestaltung des Relais 42 noch
eine kurze Zeitspanne weiter. Der während dieser Zeitspanne durch den restlichen
Tabak gebildete Tabakstrom ist unvollständig- und enthält zu wenig Tabak.
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Er gelangt, da sich das Saugband 28 jedoch in seiner ableitenden Stellung
befindet,nicht in die Formatmittel 9Nach kurzer Zeit ist der gesamte Tabak aus dem
Tabakschleuderverteiler 1 abgeleitet. Die Verzögerungszeit der Abfallverzögerung
des Relais 42 ist so eingestellt, daß dieses Relais'erst abfällt, wenn der gesamte
Tabak aus dem Tabakschleuderverteiler abgeleitet ist. Wenn dieses Relais abfällt,
öffnen sich die Arbeitskontakte 45 und 46, die Getriebemotoren 2.und 10 werden stromlos,
und die Anordnung befindet sich wieder in abgeschaltetem Ausgangszustand.
Bei
diesem Tabakstrangbildner wird die Tabakzufuhr durch-das Förderband 4 erst eingeschaltet,
nachdem der.Tabakschleuderverteiler seine Betriebsdrehzahl erreicht hat, so daß
der Tabak den Tabakschleuder= verteiler passieren kann, ohne.daß dabei Verstopfungen
auftreten. Entsprechendes gilt beim Abschalten. Es wird zunächst die: Tabakzufuhr
abgeschaltet und erst später der-Tabakachleuderverteiler, so daB auch der letzte
Tabak den Tabakschleuderverteiler noch vollständig verlassen kann. Bei dieser Art
der Tabakverteilung entsteht erfahrungsgemäß ein sehr gleichmäßiger Tabakstrom mit
Ausnahme des Anfangs und des Endes einer Betriebsphase. Das Anfangsstück und das
Endstück des Tabakstromes weist hei diesem Tabakstrangbildner weniger Tabak in der
Längeneinheit auf als der übrige Tabakstrom. Diese beiden unbrauchbaren Tabakstrangabschnitte
gelängen in vorteilhafter Weise nicht zur Weiterverarbeitung in die Formatmittel
9 sondern werden duroY das Saugband 28 abgeleitet. Anhand der Fig. 5 wird nun eine
abgeänderte Ausgestaltung des Tabakatrangbildners nach Fig. 1 bis 4-erläutert,;
bei dem die Ableitung unbrauchbaret Tabakstromabschnitte in axialer Richtung erfolgt:
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist hinsichtlich der nicht dargestellten Teile
genau so, ausgebildet wie das nach Fig. 1 bis 4 mit der einzigen Ausnahme, daß der
dem Träger 32. entsprechende Träger nicht schwenkbar ist, sondern in der Stellung,
die der nicht ableitenden Stellung des Trägers 32 entspricht, fest-eingestellt ist.
Für dieses zweite Ausführungsbeispiel ist eine-andere Ableitung. vorgesehen, die
in Fig. 5 dargestellt ist: Fig. 5 zeigt im--Ceilschnitt einen äußeren Umfang des
Tabakschleuderverteilers, wobei die Schnittebene in einer Radialebene liegt, die
gegenüber der Schnittebene der Fig. 2 um 900 versetzt ist. Die geschnittenen dargestellten
Teile aus.-Fig. 5 befinden sich, bezogen auf Fig. 2,_in Drehrichtung gesehen, um
900-vor der in Fig. 2 dargestellten Schleuse.
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In Fig. 5 ist mit 101 ein dem Gehäuse 11 entsprechendes Gehäuse, mit
116 ein dem Kegel 1.6 entsprechender Kegel-,: mit 117 ein. dem Siebträger
17 entsprechender Siebträger und mit 118 ein dem Sieb 18 entsprechen- |
des Sieb bezeichnet. Ein dem Trichter 15 entsprechender
Trichter st.e. |
diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen. Die Begrenzungsfunktion, des Trichters
15 wird duroxi, die obere Gehäusewand 102 : erfüllte so
daß eich
zwischen der feststehenden Gehäusewand 102 und dem Kegel 115 -ein, Verteilerraum
103 bildet, in dem der Tabak. rotierend verteilt wird, so daB er sich, wie auch
bei dem ersten Ausführungsbeispiel auf dem ringförmigen Sieb 118-als-Strang ablegt.
Der Kegel 115 und der Siebträger 117 werden zu diesem Zweck wie die entsprechenden
Teile aus Fig.",# durch einen dem Getriebemotor 2 entsprechenden Motor angetrieben,
der auch ein Gebläse antreibt-, das den Raum 104 unterhalb des Siebes
118 unter Unterdruck setzt. Im Bereich des in Fig. 5 dargestellten Schnittes
ist dieser Raum 104-gegen das Sieb 118 durch eine Abdeckung 106 abgedeckt: Die Abkeckung
106 weist eine luftzuleitung 107 auf, die unter Zwischenschaltung eines Absperrventils
108 an die.Druckselae eines Gebläses 109 angeschlossen ist und unterhalb des Siebes
118 mündet.. In Verlängerung: dieser- Luftzuleitung 107 erstreckt-sich oberhalb
des Siebes eine durch ein Ventil 110 absperrbare Ableitung 'l11, die unter Zwischenschaltung
eines Tabakabscheiders 112 an die Saugseite eines. Gebläses 113 angeschlossen ist:
Die Hahnkücken der beiden Ventile 110 und 108 weisen Zahnräder 120 bzw121 auf, de
mit einerlängsverschieblichan einer Schiene 122 gelagerten Zahnstange 123 kämmen.
Zur Längsverschiebung der Zahnstange dient ein hydraulischer Ilubkolben 124, der
unter Zwischenschaltung eines Blektro-Dreiwegeventils 125 an eine Pressluftletung
126 angeschlossen ist.
Die beiden Gebläse 109 und 113 werden durch einen dem Getriebemotor
2- |
entsprechenden :Motor angetrieben. Das Blektro-Dreiwegeventil
125 ist |
genau so ausgebildet wie das Blektro-Dreiwegeventil@36 und
auch |
innerhalb der Schaltung gemäß Fig.-4 genau so geschaltet wie
das |
Elektro-Dreiwegev®ntil 36,_.das bei diesem Ausführungsbeispiel
In-Fort- |
fall gerät. |
Die Wirk:.ngeweise dieses Aueführungsbeispieles nach Big. 5
ist die |
,gleiche wie die des Aneführungsbeiepeles nach Big. 1 bis 4
mit-der,, |
einaigen Ausnahme, daß anstelle des Trägers 32 die Ventile
108 und 110 |
geschaltet werden: Wenn sieh beim Betrieb sieg ersten Ausührungsbeie- |
epielee der Träger 32 In der in Eig: 3 dargestellten ableitenden |
Stellung befindet,-dann befinden sich die Ventile 108 und 110
in ihrer |
in Pig. 5 gezeichneten geöffneten Stellung. In dieser Stellung
der |
Ventile wird der Tabak durch den Luftsiam in der Luftzuleitung
107 von |
dem Gebläse 113 von dem Sieb 118 abgesaugt, gelangt in den
Absch.e i der |
112 und wird. dort von der ihn befördernden Luft abgeschieden.
Dieser |
Tabak kann nicht an das dem Saugband 28 entsprechende Saugband
und mithin auch nicht in die den Formatmitteln 9 entsprechenden Formatmittel gelangen:
Der nicht ableitenden Stellung des Siebbandes 28 im ersten Ausführungsbeispiel entspricht
die geschlossene Stellung der .Ventile 108 und 110 in der die in Fig". 5 dargestellte
Ableitung unwirksam bzw. nicht ableitend ist, so daß der Tabakstrom- auf dem Sieb
ungehindert diese Ableitung passieren kann und an. das dem Saugband 28 entsprechende
Saugband und von da an die den-Formatmitteln 9 ent-, -sprechenden Formatmittel gelangen
kann.
-
Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß bei &sem Ausführungsbeispiel,
wie auä-Fig. 5 ersichtlich, die den Verteilerraum 3 begrenzenden Teile etwas anders
ausgestaltet sind als bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Dies ist aber für die
Erfindung ohne Bedeutung: Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 kann also auf die
gleiche Weise betrieben werden, wie dies im Text zu Fig. 1 bis $ erläutert wurde
mit der einzigen Ausnahme, daß die Ableitung der unbrauchbaren Tabakstrangabschnitte
statt mittels des umgeschwenkten Saugbandes 28 durch die in Fig. 5 dargestellten
Teile erfolgt. Die im Text zu Fig. 1. bis 4 erläuterten-Vorteile sind auch bei dem
in Fig: 5.dargestellten Ausführungsbeispiel erzielbar.. -In; Abänderung der beschriebenen
Betriebsweise kann man bei beiden Ausführungsbeispielen darauf verzichten,- den
sich am Beginn einer Arbeitsphase ergebenden unbrauchbaren Tabakstrang abzusaugen
indem man beim Einschalten der Anordnung die Ableitung :jeweils sofort in ihren
nicht ableitenden Zustand: schaltet-. Dann vermeidet man die Notwendigkeit, die
Ableitung umschalten zu: müssen während des Anlaufens der, Anordnung. Es gelangt
dann aber zu Anfang, eim Tabakstramabschnitt in die formatmittel, der zu. wenig
Tabak enthält, Erfahruxgsgemäß weist dieser Tabakstromabschntt jedoch noch 93-o
-vier Tabak auf, , daß er einwandfrei die Psrmatmittel passieren. kann::- Die daraus
hergestellten -Tabakartikel kennen dann später als Ausschuß .suegesandert werden.
-
Pür diese Betrebewsise:-genügt es, das Elektro-Dreiwegeventil 36 bzw.
1.25 durch ein solches mit nicht anzugsverzögertem Elektromagneten zuersetzen.
Anhand
der Fig. 6 wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung der Formatmittel erläutert, die
zum- Beispiel als Formatmittel 9 bei beiden zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
Anwendung finden kann. Gemäß Fig6 ist mit 150 das strcmabwärtige Ende eines dem
Förderband 7 entsprechenden Förderbandes bezeichnet. In Verlängerung des fördernden
oberen Trums des Förderbandes 150 erstreckt sich eine starre Brücke 151 und
in #ärlängerung der Brücke -151 der obere Trum eines Formatbandes 152, von dem nur
das stromaufwärtige Ende mit der stromaufwärtigen Formatbandumlenkrolle 153 dargestellt
ist. Mit 154 ist eine drehbar gelagerte Umhüllungsstreifenbobine bezichnet, von
der ein Umhüllungsstreifen.155@ab- _ gezogen wird, der über einen elastischen.Umhüllungastreifenapeicher
156, eine in Pfeilrichtung umlaufend angetriebene Antriebswalze 157 und eine synchron
mit der.Antriebawalze 157 umlaufend angetriebene Saugwalze 158 über einen Abstreifer
159 an aus einem Messer 196 mit einem Messerantrieb 197 bestehenden Streifentrennmitteln
195 vorbei auf den oberen Trum des Formatbandes-152-geführt wird, so daß sich der
Tabakstrom, der von dem Förderband 150 über die Brücke 151 auf das Formatband 152
schiebt, auf diesen Umhüllungsstreifen 155 ablegt. In Anschluß daran befinden sich
weitere in bekannter Weise ausgebildete Formatmittel, die diesen Tabakstrom in den
Umhüllungsstreifen einhüllen und -den Umhüllungsstreifen mit einer Längsnaht verleimen,
so daß ein umhüllter Tabakstrang entsteht-, z.B. ein Zigarettenstrang. Daran .schließen
sich Schneidmittel an, die den Tabakstrang in Tabakartikel zerteilen.
-
Der elastische Umhüllungsstreifenspeicher 156 besteht aus zwei um
die Zager 160t. 161 gegen. die Kraftwirkung von Zugfedern 162., 163 schwenkbarem
Rollenhaltern 164, 165 mit jeweils vier drehbar gelagerten Umlenkrollen 166 bis
173 über die der Ur.-liällungatreifer 155 wie dargestellt von Rollenhalter zu Rollenhalter
wechselnd gef'hrt_ist. Bei: Normalbetrieb und bei Stillstand befinden sich die Rollenhalter
164, 165 n der dargestellten Stellung, in der sie an gehäusefesten Anschlägen 174,
175 anschlagen. Wird auf den UmliCillungss.treifea155 beim Anfahren ein besonders
starker Zug ausgeübt, dann schvrenken die Rollenhalter 164, 165 gegen die F',raftwirkeng
der Zugfedern 162,, 163 gegeneinander, so dar die Umlerllirollen 16'6 - 173 in die
gestrichelt gezcielrnete Position geraten. Die Bahn des Umhüllungsstreifens 155
innerhalb des Streifenspeichers
156 wird dann entsprechend kürzer,
und der Umhüllungsstreifen kann auf diese Weise elastisch nachgeben: Gegenüber der
Antriebswäize 157 befindet sich. eine Andruckwalze 181,-die am freien Ende eines
schwenkbar um die Achse- 180 gelagerten Trägers 182 drehbar gelagert ist. Ilit 183
ist eine: Druckfeder bezeichnet, die :sich an einem gehäusefesten Teil-184 und an
dem Träger 182 abstützt und-das Bestreben hat, den Träger 182 gegen die Antriebswalze
157 zu schwenken, so-daß die Andruckwalze 181 den Umhüllungsstreifen 155 gegen den:
Umfang der Antriebswalze 157 Presst. IJIit 185 ist ein Elektromagnet bezeichnet,
dessen Anker -186 bei Erregung heräusfährt und den Träger 182 gegen die Wirkung
der Druckfeder 183 schwenkt, so daß die Andruckwalze 181 von der Antriebswalze 157
abhebt: Die Saugwalze 158 hat einen siebartig gelochten- Umfangsring 1:87-. und
eine feststehende innere Abdeckung 188. Ein innerer. Hohlraum. 189 der Saugwalze
ist im übrigen luftdicht ausgebildet und an die Saugseite eines Gebläses 190 angeschlossen.
In der Abdeckung 1$8 ist eine Aussparung 149 vorgesehen, die zu dem Umfangsring
1,87 offen ist, an die Druckseite des Gebläses 190 angeschlossen i.st und im übrigen
luftdicht abgeschlossen ist. Mit 192 ist eine Zichtschranke in der Bahn des Tabakstromes
bezeichnet, die an eine Schaltvorrichtung 193 zum. Schalten des Elektromagneten
185 angeschlossen isst: Die Schaltung ist so getroffen, daß der Elektromagnet 185
erregt ist, wenn und so lange die Nichtschranke 192 keinen Tabak feststellt. Befindet@sich
im Bereich der ,Lichtschranke 192 Tabak, dann wird die Erregung des Elektromagneten
185 so. lange unterbrochen, und die Andruckwalze 181 befindet sich-dann in der dargestellten
Stellung. An der Schaltvorrichtung 193 ist auch der I-Jesserantrieb 197 angeschlossen.
Der Messerantrieb 197 wird gemeinsam mit dem Elektromagneten:185 betätigt, und zwar
so, daß das Messer 196 kurzzeitig wirksam wird und den Umhüllungsstreifen 155 abtrennt,
sobald der Elektromagnet 185 erregt-. wird.
-
Die Antriebswalze 157 und die Saugwalze 158 sind bei abgehobener Andruckwalze
181 nicht in der Zage, den Umnüllungsstreifen 155 mitzunehmen. Ist die.Andruckwälze
181 abgehoben, dann wird zwar der Umhüllungsstreifen durch die Saugwirkung der Saugwalze
auf dem
Umfang der Saugwalze gehalten und gespannt, es wird dadurch
aber nicht so viel Reibungskraft erzeugt, daß der Umhüllungsstreifen 155 ohne die
Wirkung der Andruckwalze 181 mitgenommen werden kann. Zum Antrieb der Antriebswalze
157, des Umfangringes 187 und des Formatbandes 152 sowie des Gebläses
190 dient ein Getriebemotor 194,, der dem Getriebemotor 10 aus Fig. 1 entspricht
und wie in Fig. ¢ für den Getriebemotor 10 angegeben, geschaltet ist.
-
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Vor Inbetriebnahme ist
der-Umhüllungsstreifen 155 bis an die Umhüllungsstreifentrennmittel 195 durchgezogen:
Wenn im Bereich der Lichtschranke 192 kein Tabak vorhanden ist, ist der Elektromagnet
185 erregt und die Andruckwalze 81- abgehoben: Die Antriebswalze 157, das Formatband-153,-der
Ring 187 und das Gebläse 190 sind zwar in Betrieb, aber der Umhüllungsstreifen 150
kann nicht transportiert werden. Der Streifenspeicher 156 befindet sich in der in
Fig. 6 gezeichneten Stellung. Gelangt der Tabakotrom in den-Bereich der lichtsehranke
192, dann wird die Erregung des Magneten 185 unterbrochen,: und die Andruckwalze
181 presst sich unter der Wirkung der Druckfeder 183 gegen den Umfang der Antriebswalze
157. Der Umhüllungsstreifen 155 wird nun schlagartig mit der Umfangsgeschwindigkeit
der Antriebewalze 157 beziehungsweise des Umfangsringen 18? transportiert und im
Bereich der Ausnehmung 1'49 durch. die dort vorhandene Druckwirkung vom Umfang der
Saugwalze 158 abgehoben und über den Papierabstreifer 159 auf das Formatband 152
geschoben: und zwar mit der Umlaufgeschwindigkeit des Formatbandes 152, die die
gleiche ist wie die Fördergeschwindigkeit, mit der der Tabakstrom angeliefert wird,
Die Zeitverzögerungen dieses -Einschaltvorganges sind so abgestimmt, daß der Umhüllungsstreiten
155 zusammen:-mt dem Tabakstrom auf das Formatband 152 gelangt.
-
Bei diesem gußahrvorgsug entsteht eia erheblicher Zug auf den Umhüllungestreifen
155, der in dem Streitenspeicher 156 aufgefangen wird, indem die beiden Rollenhalter
174, 175 kurzzeitig-gsgeneinarider schwenken.
Ist der Zebakatrom ZUade, : da=. =terbricht die entapaeahende
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je des M@ahtsohranbca. 1.92r, und aber.l.aktroiignat 185 *rd
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`t, no ' daß die Andruqll9e 101 übhebt` und die Zdes
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hüllungsstreifens 155 beendet wird,und der Umhüllungsstreifen
155 durch die Streifentrennmittel 195 abgetrennt wird. Die Zeitverzögerung dieses
Schaltvorganges ist so abgestimmt, daß das Ende -des betreffenden Tabakstromes bei
dera Stillstand der Umhüllungs-Streifenzufuhr gerade die Flöhe des Messers 196 passiert
hat.
-
Die Anordnung befindet sich nun wieder in Ausgangszustand, wobei der
bis an das Messer 196 ragende Umhüllungsstreifen 'still steht. Bei der in Fig: 6
dargestellten Ausgestaltung der Formatmittel ist sichergestellt, daß dann und nur
dann Umhüllungsstreifen 155 in die Bahn des Tabakstromes der Formatmittel zugeführt
wird, wenn dort auch Tabak zugeführt wird. Eine Verstopfung der Formatmittel oder
der diesen nachgeschalteten ;Mittel zur Weiterverarbeitung des Tabakstranges durch
einen nicht benötigten Umhüllungsstreifen 155 wird auf diese Weise mit: einfachen
Mitteln vermieden, und zwar auch dann, wenn in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen
nach Figur 1 bis 5 die Tabakzufuhr in die Formatmittel 9 plötzlich einsetzt oder
plötzlich abbricht.