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"Etagensiloturm Die erfindung bezieht sich auf einen Etagensiloturm
zum Homogenisieren unterschiedlich zusammengesetzter, ihm oben von einer Mischgutzuführungsleitung
aufgegebener pulverförmiger oder körniger Schüttgüter mit einem die zu vermischenden
Butkomponenten aufnehmenden, pneumatisch betriebenen Mischsilo mit Bodenentleerung
in einen das Komponentengemisch bis su dessen Weiterverarbeitung speichernden ertigsilo.
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Bei bekannten pneumatischen Homogenisierungsanlagen sind üblicherweise
mindestens zwei räumlich voneinander getrennte und über einen Förderer kontinuierlich
mit den genau dosierten Ausgangsstoffen wechselweise beschickte und entleerte Xischsilos
vorgesehen. Soll hierbei dem Verbraucher ein kontinuierlicher Strom gemischten Guts
zugeführt werden, so wird das eine Xiachailo nach in ihm erfolgtem Mischproze# mit
einer der für das andere mischsilo benötigten Füll- und Xischzeit entsprechenden
Auslaufgeschwindigkeit entleert und das gewonnene Gutgemisch direkt seiner Weiterverarbeitung
zugeführt. Da der Bedarf an gemischten Gut jedoch nicht gleichbleibend
ist,
sondern häufigen Schwankungen unterliegt, sind diesen Mischsilos im allgemeinen
Fertigsilos zugeordnet, aus denen der Verbraucher dann mit einer den Jeweiligen
Erfordernissen entsprechenden Stoffgemischmenge versorgt wird. Aus Platzersparnisgründen
werden hierbei die Misch- und die Fertigsilos, die beide den gleichen Querschnitt
erhalten, Ubereinander in Etagensilotürmen untergebracht.
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Homogenisieranlagen dieser Art haftet der Mangel an, daß deren Mischsilos
ihre eigentliche Punktion - aus unterechiedlich zusammengesetzten Gutkomponenten
ein Gemisch zu erseugen - nur in zeitlichen Wechsel zwischen deren Füllen und Entleeren
u erfüllen vermögen. Bei Verwendung zweier Miachsilos ist somit abwechselnd ein
Xisohsilo ii Zeitraum einer Beschickung, der andere Mischsilo in Zeitintervall einer
Entleerung ftr den Mischproze# nicht ausnutzbar. Die sich hierdurch für die Mischsilos
ergebenden langen Stillstandszeiten vertragen sich nicht mit den beträchtlichen
Anechaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten pneumatischer mischeinrichtungen. Zu
dieser Unwirtschaftlichkeit einer derartigen Anlage kommt noch deren Verteuerung
durch das für Jeden der beiden Mischsilos vorgesehene und mit ihm unter zusätzlichem
Aufwand in einem Misch Etagensilo turm vereinigte Fertigsilo.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung dieser Nachteile
für Homogenisieranlagen der eingange beschriebenen Art unter Anwendung nur eines
Etagen silo turms diesen so auszubilden, daß die Stillstandszeiten seines Miechallos
auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben und daß dieser bedarfsweise die gleiche Mischleistung
zu vollbringen vermag wie zwei in der erläuterten Weise zusammenwirkende Miachsilos.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Etageneiloturm
aus drei Etagen beeteht, von denen die oberste die geringste Höhenauedehnung besitzt,
und dabei einen diese Etage nur zum Teil ausfüllenden, über dem Mischsilo angeordneten
Puffersilo enthält, neben welche innerhalb des Siloturmumrisses ein Mischgutfallrohr
vorgesehen ist, dae ebenso wie der absperrbare AuslaB des Puffersilo in den Mischsilo
einmündet und daß sowohl Dem Puffersilo als auch dem Mischgutfallrohr Je ein von
der Mischgutruführungsleitung beschickter, verschlielbarer Mischguteinlaß zugeordnet
ist.
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Bei einem derart ausgestalteten Siloturm sind die Unterbrechungen
des Xisohbetriebes auf ein Minimum verkürzt; denn der hinchsilo wird hierbei außer
von denMischgutzuführungsleitung her über das dischgutfallrohr
gleichzeitig
aus dem Puffersilo mit Mischgut beschickt. Dieeer Puffersilo ist in seinem Fassungsvermögen
so bemessen, daß er mindestens die dem Etagen silo turm während des Homogenisierprozesses
im Mischsilo und während dessen Entleerung in den Fertigsilo kontinuierlich zugeführte
Mischgutmenge aufzunehmen vermag. Diese im Puffersilo während des Mischprozesses
gespeicherte und alsdann in den entleerten Mischsilo eingebrachte Mischgutmenge
addiert sich zu der ihm pro Zeiteinheit Uber die Förderleitung zugeführten Xischgutmenge.
Hierdurch wird für den Miechsilo eine wesentliche Verkürzung der Füllzeit und damit
seiner von der Dauer des FUll- und Entleerungsvorganges abhängigen Stillstandszeit
herbeigeführt. Durch entsprechende zeitliche Kopplung des Füllens und Entleerens
des Puffersilos mit dem Mischprozeß läßt sich jeder Beechickungevorgang des absatzweise
arbeitenden Mischsilos in dieser Weise beschleunigen. Zu diesem Zwecke ist im Füllzustand
des Miechsilos der Mischguteinlaß des Puffersilos verschlossen und das Mischgutfallrohr
an die Mischgutzuführungsleitung angeschlossen. Im Betriebszustand des gefüllten
Mischeilos und während dessen Entleerung dagegen ist der Mischguteinla# des Mischgutfallrohrs
verschlossen und der Auslaß des Puffersilos abgesperrt, so daß die zu mischenden
Komponenten nur in den Puffersilo einbringbar sind.
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Der erfindungsgemäß für Homogenisieranlagen vorgeschlagen. Etagensiloturm
besitzt gegenüber bekannten Anordnungen mit zwei Silo türmen den Vorteil einer wesentlichen
Raum- und Kostenersparnis; denn es kommt hierbei ein zweiter Mischturm mit einem
pneumatisch betriebenen Mischsilo in Fortfall, an dessen Stelle ein in seiner Ausrüstung
wesentlich weniger aufwendiger Puffersilo tritt. Dieaer speichert nur während des
mischprozesses Mischgut, so daß er in seinen Abmessungen wesentlich kleiner gehalten
werden kann ale der Mischsilo. Darüber hinaus wird der einzige hier verwandte Mischsilo
besser ausgenutzt, als zwei abwechselnd betriebene Mischeilos.
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Einzelheiten der Erfindung gehen aua der Beschreibung eines in der
Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
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In der Abbildung ist ein Etagenailoturm nach der Erfindung mit einer
Mischgutzuführungsleitung und einem Förderer für das abzuführende Gutgemisch schematisch
dargestellt.
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Im Etagensiloturm 1, der aus drei Etagen 2,3,4 besteht, sind in dessen
dritter und oberster Etage 2 der Puffersilo5 und neben ihm das Mischgutfallrohr
6 untergebracht.
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Dem Puffersilo 5 und. dem Mischgutfallrohr 6 sind verschließbare
Mischguteinlässe
7 und 8 zugeordnet, deren letzterer ein im Mischgutfallrohr 6 auslaufenden Mischgutaufgabe
9 trägt. In die Miechguteinlässe 7 und 8 münden aufgabeseitig die Ausläufe 10 und
11 der Mischgutzuführungsleitung 12 ein. Der Puffersilo 5 ist mit einem absperrbaren
Auslaß 13 versehen, der ebenso wie das Mischgutfallrohr 6 zum pneumatisch betriebenen
(in der Zeichnung ##### # # hervorgehobenen) Mischsilo 14 führt. Dieser ist in der
zweiten und mittleren Etage 3 des Siloturme 1 vorgesehen. Der Xischsilo 14 steht
über einen verschließbaren Bodenausiaß 15 mit dem die erste und unterste Etage 4
des Etagenailoturms 1 bildenden Fertigsilo 16 in Verbindung. Dieser weist einen
mit einem Absperrschieber 17 versehenen Gutgemischaustragsstutzen 18 auf, dessen
Mündung einem das Gutgemisch abführenden Pörderer 19 zugekehrt ist0 Die Wirkungsweise
dieses Etagensiloturms ist folgenderma#en: Befindet sich der mit Mischgut gefüllte
Miachailo 14 in Betrieb, so wird der Puffersilo 5, dessen Auslaß 13 hierbei abgesperrt
ist, von der Mischgutzuführungsleitung 12 her über eeinen Einlaß 7 so lange mit
Mischgut beaufschlagt, bis nach vollzogenem Mischproze# das Gutgemisoh aus dem Mischsilo
14 über denen Boden auslaß 15 in den Fertigsilo 16 gelangt ist. @@m Füllen
des
Mischsilos 14 wird nun der Mischguteinlaß 7 des Puffersilos 5 verschlossen und durch
Offnen des chguteinlasses 8 über die Aufgabe 9 die Mischgutbeschickung des Mischgutfallrohrs
6 bewirkt. Außer dem vom Mischgutfallrohr 6 traneportierten Mischgut wird jetzt
das zuvor im Puffersilo 5 gespeicherte Mischgut über dessen Auslaß 13 in den Misohsilo
14 eingetragen.
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Nach dessen Füllen wird alsdann die Mischgutzufuhr zum Mischgutfallrohr
6 duroh Verschließen des Miechguteinlasses 8 unterbrochen und über den Auslauf 10
der Mischgutzuführungsleitung 12 nur der Puffersilo 5, dessen Auslaß 13 nun verschlossen
ist, mit Mischgut versorgt.
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Hiernach wiederholen sich die hier beschriebenen Operationen im zeitlichen
Wechsel des Mischprozesses mit dem Füll- und Entleerungsvorgang des Nisoheilos.