Schlepper mit am Vorderachslagerbock abnehmbar angeordnetem bügelförmigen
Ballastgewicht Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlepper, insbesondere Ackerschlepper
mit quer zur Fahrtrichtung am Vorderachslagerbock abnehmbar angeordnetem bügelförmigen
Ballastgewicht, das mit mindestens einer am Vorderachslagerbock bzw. an einer daran
befestigten Halterung lösbar angreifenden Schraubenspindel verspannbar ist.
Es ist bekannt, zum Verspannen des Ballastgewichtes eine oder mehrere Schrauben
zu verwenden, die nach dem Anbringen des Ballastgewichtes durch in diesem vorgesehene
Bohrungen hindurchgeführt und im Vorderachslagerbock verschraubt werden. Die hierfür
im Vorderachalagerbock vorgesehenen Gewindebohrungen können jedoch durch Verschmutzung
und Rostbildung das Einbringen der Schrauben erschweren. Außerdem sind die Bohrungen
im Ballastgewicht zur Aufnahme der Schrauben in vielen Fällen beim Gießverfahren
ausgespart worden$ so daß keine exakte Führung beim Einsetzen der Schrauben vorhanden
ist. Für den Fall, daß das Ballastgewicht aus mehreren voreinander angeordneten
Scheiben besteht, müssen je nach Anzahl der verwendeten Scheiben Schrauben
unterschiedlicher Länge zur Verfügung stehen.
Aufgabe der Erfindung
ist esq die geschilderten Nachteile zu vermeiden und die Schraubenspindel zum Verspannen
des Ballastgewichtes so auszubilden, daß der An- und Abbau des Ballastgewichtes
mit wenigen einfachen Handhabungen durchführbar ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schraubenspindel mit einem Hammerkopf in eine entsprechende
Aussparung der Halterung eingreift und auf ihrem dem Hammerkopf abgewandten Teil
mit Gewinde sowie mit einer Schraubenmutter zum Befestigen des Ballastgewichtes
versehen ist. Hierdurch wird die Mbntage des Ballastgewichtes in der Weise vereinfacht,
daß beispielsweise beim Abbau des ballastgewichtes lediglich die-Schraubenmutter
gelockert wird, so da3 dann die Sz#hraubenspindel, mit dem Hammerkopf nach Drehung
derselben um etwa 90 0 zusammen mit dem Ballastgewicht vom Schlepper abgehoben
werden kann. Der Anbau des Ballastgewichtes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Um das Drehen der Schraubenspindel beim An- bzw. Abbau des Ballastgewichtes zu erleichtern,
ist es vorteilhaft, wenn die-Schraubenspindel an ihrem dem Hammerkopf gegenüberliegenden
Ende einen Handgriff aufweist. Bei Verwendung eines Ballastgewichtes, welches aus
einer Anzahl von voreinander angeordneten scheibenförmigen Gewichten
besteht,
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Schraubenspindel eine Reihe von hintereinander
angeordneten Hammerköpfen aufweist, die einen Abstand voneinander haben, der der
Dicke eines einzelnen scheibenförmigen Ballastgewichtes entspricht, wobei die Aussparung
in der Halterung entsprechend dem Profil der Hammerköpfe ausgebildet ist und ein
Durchstecken derselben ermöglicht und wobei die Dicke der Halterung im Bereich der
Aussparung etwas geringer ist als der lichte Abstand zwischen je zwei Hammerköpfen
auf der Schraubenspindel. Weitere Eigenschaften, MeTkilraie und Vorteile der vorliegenden
Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung und d.er Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt, entnommen werden. Die Zeichnung zeigt: Abb. 1 eine
Seitenansicht mehrerer am Vorderachslagerbock eines Schleppers angeordneter und
mit einer Schraubenspindel gemäß der Erfindung verspannter Ballastgewichte. Abb.
2 eine Vorderansicht des in Abb. 1 dargestellten Schlepperteils. Die Abb.
1 zeigt das vordere Ende eines Schleppers, dessen Vorderachse 1 von
einem Teil 2 in Fahrtrichtung überragt
wird. An der vorderen Stirnfläche
des Teiles 2 sind mehrere Ballastgewichte 3 mittels Schrauben 4 befestigt.
Die Schrauben dienen gleichzeitig zur Befestigung eines vorderen Zugmaules
5. Beiderseits des Teiles 2 ist je eine L-förmige Schiene
6 vorgesehen, deren untere Schenkel 7 in gleicher Höhe horizontal
nach außen gerichtet sind. Zur Befestigung der Schienen 6 am Teil 2 dienen
Schrauben 8. Unterhalb der Schiene sind zusätzlich mehrere bügelförmige Ballastgewichte
9 angeordnet. Die Ballastgewichte weisen an der Innenseite ihrer nach oben
gerichteten Bügelenden 10 horizontal verlaufende Schlitze 11 auf,
welche so ausgebildet sind, daß diese die unteren Schenkel 7 der L-förmigen
Schienen 6 in Fahrtrichtung verschiebbar umfassen. Hinter den Ballastgewichten
9 sitzt ein Bügel 12, der mit Hilfe von S ehrauben 13 ar4den
Schenkeln 7 der Schienen 6 befestigt ist. Im Innern des BUgels ist
eine starr mit diesem verbundene Platte 14 vorgesehen, die gemäß Abb. 2 eine gestrichelt
dargestellte, horizontal verlaufende schlitzförmige Aussparung 15 aufweist.
Jedes der Ballastgewichte 9 besitzt eine durchgehende Bohrung 16,
die zur Aufnahme einer Schraubenspindel 17 dienen. Diese ist mit einer Reihe
Hammerköpfe l'n versehen, deren mittlerer Abstand a der Dicke eines Ballastgewichtes
9 entspricht, während der lichte Abstand b
der Hammerköpfe etwas mehr
beträgt als die Dicke der Platte 14. Die Hammerköpfe sind so bemessen, daß sie leicht
durch
die Aussparung 15 in der Platte 14 hindurchgeführt
werden können. Die Schraubenspindel ist vorn mit einem fest aufsitzenden Handgriff
19 ausgestattet, an den sich ein mit Gewinde versehener Teil 20 der Spindel
anschließt. Der Gewindeteil 20 trägt eine Schraubenmutter 21 und eine Ringscheibe
22, die mit einem Flansch 23 in die Bohrung 16 des vordersten Ballastgewichtes
9 eingreift. Hinter der Platte 14 ist ferner ein Anschlagstück 24 angeordnet.
Beim Anbauen der Ballastgewichte werden diese von vorn her mit ihren Schlitzen
11 auf die Schenkel 7 der L-förmigen Schienen 6 aufgeschoben.
Hierdurch erhalten die Ballastgewichte bereits einen guten Sitz am Schlepper, so
daß sie gegen seitliche und senkrechte Bewegungen, die durch Fahrstöße verursacht
werden können, gesichert sind. Nachdem die gewünschte Anzahl Ballastgewichte (beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel können wahlweise ein bis zwölf Gewichte vorgesehen
werden) aufgeschoben ist, wird die Schraubenspindel 17 durch die Bohrungen
16 eingeführt. Hierbei wird die Schraubenspindel so gehalten, daß die Hammerköpfe
18
entsprechend der Aussparung 15 horizontal liegen und auf diese Weise
durch die Aussparung hindurchgeschoben werden können, bis die Ringscheibe 22 am
vordersten Ballastgewicht anliegt. Anschließend wird die Schraubenspindel mit Hilfe
des Handgriffes 19 so weit axial gedreht (etwa 900),
bis
der unmittelbar hinter der Platte 14 befindli--he Hammerkopf 13 das Anschlagstück
24 berührt. Somit ist die Schraubenspindel in der Platte 14 verankert. Durch Anziehen
der Schfaubenmutter 21 werden nun die Ballastgewichte gemeinsam gegen die Platte
14 bzw. den Bügel 12 verspannt. Der Abbau eines oder mehrerer Ballastgewichte erf:)Igt
in umgekehrter Arbeitsweise.