DE1530456B2 - Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung - Google Patents

Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung

Info

Publication number
DE1530456B2
DE1530456B2 DE1966S0106820 DES0106820A DE1530456B2 DE 1530456 B2 DE1530456 B2 DE 1530456B2 DE 1966S0106820 DE1966S0106820 DE 1966S0106820 DE S0106820 A DES0106820 A DE S0106820A DE 1530456 B2 DE1530456 B2 DE 1530456B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
computer
train
top speed
memory
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1966S0106820
Other languages
English (en)
Other versions
DE1530456A1 (de
Inventor
Rolf Dipl.-Ing.; Bähker Friedrich Dipl.-Ing.; Tietzel Hans-Hermann Dipl.-Ing.; 3300 Braun schweig Beyersdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1966S0106820 priority Critical patent/DE1530456B2/de
Priority to AT882267A priority patent/AT274893B/de
Priority to CH1449367A priority patent/CH457537A/de
Priority to FR126139A priority patent/FR1543615A/fr
Publication of DE1530456A1 publication Critical patent/DE1530456A1/de
Publication of DE1530456B2 publication Critical patent/DE1530456B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/0058On-board optimisation of vehicle or vehicle train operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Senken des Energieverbrauchs bei Nahverkehrsbahnen in Verbindung mit einer Zugbeeinflussungseinrichtung, bei der die Züge unter Einhaltung des Fahrplanes jede folgende Haltestelle möglichst pünktlich erreichen sollen, diese zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder verlassen und dabei nach dem Empfangen eines Wertes der bei der weiteren Fahrt bis zur folgenden Haltestelle nicht zu überschreitenden Spitzengeschwindigkeit mit größtmöglicher Beschleunigung anfahren bis zum Erreichen der Spitzengeschwindigkeit, um danach ohne weitere Beschleunigung auszulaufen.
Beim allgemeinen Eisenbahnbetrieb liegt es im 'Ermessen des Lokomotivführers, wie er nach dem ihm bekannten Fahrplan den Zug hinsichtlich der Geschwindigkeit steuert. Hierbei sind die Lokomotivführer weitgehend auf ihre Erfahrung angewiesen, nach der sie . wissen, wie sie ihre Fahrweise einrichten müssen, um pünktlich das nächste Ziel zu erreichen. Nur in besonderen Fällen wird dem Lokomotivführer bei Fernbahnen durch ein Fahrtregelungssignal angezeigt, daß er mit höherer Geschwindigkeit fahren muß oder nicht.
Bei Nahverkehrsbahnen, also z. B. Stadtschnellbahnen, ist die Haltezeit in den Stationen im Gegensatz zu den Fernbahnen im Verhältnis zur Fahrzeit sehr groß. Die Haltezeit wird außerdem noch größer, wenn die Züge nur wenige Sekunden später an den Haltestellen ankommen als es der Fahrplan vorschreibt, da sich die Zahl der wartenden Fahrgäste, die diesen Zug benutzen wollen, weiter vergrößert hat. Hinzu kommt noch, daß das Einsteigen in einen stärker besetzten Zug auch mehr Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesen Tatsachen ist zu erkennen, daß es von großer Wichtigkeit ist, daß die Züge mit sehr großer Genauigkeit den vorgeschriebenen Fahrplan einhalten, damit der Verkehr flüssig bleibt und die zur Verfügung stehenden Züge wirtschaftlich fahren können. Dann ist auch die Gewähr gegeben, daß bei einer Streckenvereinigung die sich mischenden Verkehrsströme fahrplanmäßig ineinanderfließen, ohne daß zusätzlich koordinierende Maßnahmen erforderlich werden.
Andererseits soll bei diesen Nahverkehrsbahnen mit elektrischer Zugförderung die Fahrweise der Züge so sein, daß diese mit möglichst geringem Energieverbrauch auskommen. Der größte Teil der von den Zügen aufgenommenen elektrischen Energie wird bei der Beschleunigung in kinetische Energie umgesetzt, die vor
den Haltestellen wieder durch Bremsen vernichtet wird. Da der Energieverbrauch annähernd mit dem Quadrat der Spitzengeschwindigkeit zunimmt, kann verhältnismäßig viel Energie gespart werden, wenn für die Züge keine hohe Spitzengeschwindigkeit vorgeschrieben wird. Dies ist ohnehin nicht zweckmäßig, weil bei derartigen Stadtschnellbahnen der Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Haltestellen nicht groß ist. Trotzdem muß die Geschwindigkeit so gewählt bzw. vorgeschrieben werden, daß der bestehende Fahrplan eingehalten wird, auch wenn die Züge nicht wie vorgeschrieben an den Haltestellen fahrplanmäßig ankommen.
Die DT-Zeitschrift »BBC-Nachrichten«, Mai 1964, Seiten 228 bis 237, beschreibt unter dem Titel »Die Zugautomatisierung — betriebliche Forderung und technische Möglichkeiten« u. a. Einrichtungen, mit deren Hilfe Stadtbahnen dadurch wirtschaftlich fahren, daß diese beim Verlassen einer Haltestelle zunächst so lange mit höchster Beschleunigung fahren, bis sie einen vorausberechneten Wert einer nicht zu überschreitenden Spitzengeschwindigkeit (Abschaltgeschwindigkeit) erreicht haben. Danach fährt die Bahn ohne weitere Beschleunigung in einem Auslauf weiter, der kurz vor dem Erreichen der nächsten Haltestelle durch einen Bremsvorgang abgebrochen wird. Bei der Ermittlung der zulässigen Spitzengeschwindigkeit wird jeweils die kürzeste Fahrzeit zwischen zwei Haltepunkten berücksichtigt und zusätzlich als Reserve wegen der Unsicherheit bei der Erstellung des Fahrplanes bzw. zur Berücksichtigung unterschiedlicher Anhängelasten ein Fahrzeitzuschlag gerechnet. Diese Fahrzeitreserve, die bei automatischem Zugbetrieb klein ist, wird bei normalem Betrieb, also ohne Verspätung, für einen möglichst langen Auslauf benutzt. Die aufgrund der genannten 'kürzesten Fahrzeiten einschließlich der gewünschten Fahrzeitzuschläge unter Verwendung weiterer Informationen mit Hilfe eines Digitalrechners errechneten Spitzengeschwindigkeiten werden auf einem Lochband gespeichert. Lediglich beim Beginn eines neuen Abschnittes, in welche die Strecke unterteilt ist, werden die errechneten Werte ausgelesen und mit der Zugnummer als Soll-Werte für eine Geschwindigkeitsregelung auf den eingefahrenen Zug gegeben.
Der erforderliche Soll-Wert zum Durchfahren einer zwischen zwei Haltestellen liegenden Strecke wird gemäß der Veröffentlichung also nicht grundsätzlich unter Berücksichtigung des Fahrplanes und aktueller Betriebsdaten vor jeder Übertragung neu gerechnet. Eine eingetretene Verspätung (vgl. S. 230, rechte Spalte unten) infolge eines unvorhergesehenen Ereignisses läßt sich praktisch nicht mehr aufholen.
Die Betriebsweise der Züge unter Verwendung der Fahrzeitreserve führt somit zu den eingangs geschilderten ungünstigen Bedingungen an den Haltestellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu erstellen, die es erlaubt, die Züge von Nahverkehrsbahnen fahrplanmäßig mit möglichst wenig Energieverbrauch fahren zu lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für jede Haltestelle ein Rechner vorgesehen ist, der in Abhängigkeit vom Zeitraum zwischen dem fahrplanmäßigen Ankunftzeitpunkt eines Zuges an der betreffenden Haltestelle und dem Abfahrtzeitpunkt den Wert der Spitzengeschwindigkeit ermittelt. Es ist gleichgültig, ob die Übertragung der Werte der Spitzengeschwindigkeit durch ein punkt- oder linienförmiges Zugbeeinflussungssystem erfolgt. Der durch den Rechner bestimmte Wert kann streckenseitig oder auf dem Zug gespeichert werden, damit der Wert während der Fahrt bis zur nächsten Haltestelle ständig zur Verfügung steht. Für Strecken, bei denen zwischen zwei Haltestellen mehr als ein Zug fahren sollte, kann der jedem Zug zugeordnete Wert der Spitzengeschwindigkeit zugselektiv übermittelt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, in dem die Spitzengeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Wartezeit eines Zuges in einer Haltestelle dargestellt ist,
F i g. 2 das Blockschaltbild eines Rechners für die Ermittlung der erforderlichen Spitzengeschwindigkeiten in Abhängigkeit von dem durch den fahrplanmäßigen Ankunftszeitpunkt und Abfahrzeitpunkt gegebenen Zeitraum,
F i g. 3 das Blockschaltbild eines vereinfachten Rechners,
F i g. 4 das Blockschaltbild der Rechner für mehrere aufeinanderfolgende Haltestellen.
F i g. 1 zeigt ein Diagramm, bei dem die Spitzengeschwindigkeit Vsp in Abhängigkeit von der Haltezeit t, in der auch Verspätungszeiten eines Zuges in einer Haltestelle mit enthalten sind, aufgetragen ist. Für dieses Diagramm ist angenommen, daß die größte Spitzengeschwindigkeit der Züge etwa bei 70 km/h liegt. Weiterhin ist angenommen, daß praktisch bei Durchfahrt eines Zuges die folgende Haltestelle dann fahrplanmäßig erreicht wird, wenn der Zug auf eine Spitzengeschwindigkeit von 30 km/h beschleunigt wird. Fährt der Lokomotivführer mit höherer Geschwindigkeit, so würde das einen unnötig hohen Energieverbrauch bedeuten. Aus dem dargestellten Diagramm ist außerdem zu ersehen, daß bei Haltezeiten um 10 Sekunden nur ein geringer Kurvenanstieg vorliegt; dies ändert sich bei größeren Werten der Haltezeit f.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen wird in vorteilhafter Weise ein Rechner vorgesehen, dessen Blockschaltbild F i g. 2 zeigt. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Rechners ist ein mehrstufiger abfragbarer Speicher 1 nach Art eines Schieberegisters. Außerdem ist ein Taktgeber 2 vorgesehen, der in vorgegebenen Zeitabständen je einen Weiterschaltimpuls an den_ Speicher 1 abgibt. Dieser enthält in jeder seiner Stufen 10, 20 30 usf. einen Wert der Spitzengeschwindigkeit, z. B. entsprechend der Kurve nach F i g. 1. Die Stufe 10 des Speichers gibt also demnach einen Anfangswerf der Spitzengeschwindigkeit von 30 km/h aus, die Stufe 20 nach einem Zeitraum von 10 Sekunden, gerechnet vom fahrplanmäßigen Ankunftzeitpunkt und dem Abfahrzeitpunkt, einen Wert von ca. 33 km/h. Jede folgende Stufe enthält also einen Wert der Spitzengeschwindigkeit, der höher ist als der Anfangswert. Die Abstufung der einzelnen Werte braucht nicht linear mit dem Wert des Zeitraumes anzusteigen, sondern es ist hinsichtlich einer Verringerung der Stufenzahl sogar günstig, die Werte progressiv zunehmen zu lassen.
Ferner ist es zu diesem Zweck günstig, als Taktgeber einen Zähler 21 zu verwenden, der durch einen Taktgenerator 22 aus einstellbaren Anfangsstellungen fortschaltbar ist. Jeweils beim Erreichen seiner Zählerendstellung gibt der Zähler 21 über die Leitung L 1 den Weiterschaltimpuls an den Speicher 1. Dieser ist so aufgebaut, daß beim Abfragen jeder Stufe 10,20 bzw. 30 an den Zähler 21 ein Einstellimpuls gegeben wird, der dieselbe bzw. eine andere Anfangsstellung bestimmt.
Durch eine geeignete Programmierung wird erreicht, daß der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden, von dem Zähler 21 ausgegebenen Weiterschaltimpulsen sich verkürzt. Das bedeutet, daß nach längeren Haltezeiten und/oder Verspätungen an einer Haltestelle häufiger ein Wert für die zuverlässige bzw. erforderliche Spitzengeschwindigkeit ausgegeben wird. Dies entspricht den Erfordernissen der progressiv ansteigenden Kurve nach Fig. 1. Wie feinstufig die Werte vorgegeben werden, ist bekanntlich eine Frage des Aufwandes.
Die von dem Speicher 1 ausgegebenen Werte der Spitzengeschwindigkeit werden einem Zwischenspeicher 3 zugeführt, der in Abhängigkeit vom Belegtzustand der Strecke zwischen der betreffenden und der folgenden Haltestelle steuerbar ist. Solange der Zug noch in der Haltestelle wartet, wird der im Zwischenspeicher 3 enthaltene Wert der Spitzengeschwindigkeit laufend durch neue Werte korrigiert. Bei Abfahrt des Zuges wird durch ein Signal vom Zugbeeinflussungssystem bzw. von einem gesonderten Schienenkontakt oder dergl. der zuletzt in den Zwischenspeicher 3 eingegebene Wert beibehalten und über das vorhandene Zugbeeinflussungssystem auf den Zug übertragen. Eine Löschung des gespeicherten Wertes der Spitzengeschwindigkeit kann nach dem Freifahren der Strecke zwischen der betreffenden und der folgenden Haltestelle erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist als Taktgeber lediglich der Taktgenerator 22 vorgesehen, der nach dem Anschalten in vorgegebenen Zeitabständen über die Leitung L 1 einen Weiterschaltimpuls für den fortschaltbaren Speicher 1 ausgibt. Diese vereinfachte Einrichtung ist besonders zweckmäßig für Strecken mit größeren Haltestellenabständen, weil sich hierfür bei längeren Wartezeiten und/oder Verspätungen nicht ,so große Änderungen der Spitzengeschwindigkeitswerte ergeben. Die Kurve im Diagramm von Fig. 1 verläuft also" in dem Fall im Bereich um i=35 s nicht so steil. Also brauchen auch bei fortgeschrittener Haltezeit nicht häufiger neue Werte der Spitzengeschwindigkeit ausgegeben zu werden.
Zum Festlegen eines Startzeitpunktes für den Rechner kann ein Fahrplanspeicher in Verbindung mit einer Zeituhr (nicht dargestellt) vorgesehen werden. Diese Einrichtung gibt zum vorgeschriebenen fahrplanmäßigen Zeitpunkt der Zugankunft an der betreffenden Haltestelle einen Startimpuls über die Leitung L 2 an den Speicher 1 ab. Hierdurch wird die erste Stufe 10 des Speichers 1 abgefragt, so daß in den noch freien Zwischenspeicher 3 der erste Wert der Spitzengeschwindigkeit eingegeben wird. Gleichzeitig wird die erste Anfangsstellung des Zählers 21 festgelegt (F i g. 2) bzw. der Taktgenerator 22, F i g. 3, angeschaltet.
Grundsätzlich kann für den Rechner 1/2 jeder Haltestelle der Startimpuls gesondert mit Hilfe eines Fahrplanspeichers und einer Zeituhr ausgelöst werden. Es ist aber auch möglich, die einzelnen Rechner 120,130 usw. der Haltestellen so auszubilden und über ein Streckenkabel in Reihe zu schalten (F i g. 4), daß jeder Rechner nach der Zeitspanne, die laut Fahrplan zum Durchfahren der Strecke bis zur folgenden Haltestelle vorgeschrieben ist, gerechnet vom Startimpuls des betreffenden Rechners, den Startimpuls für den Rechner der folgenden Haltestelle ausgibt. In diesem Fall ist nur eine Einrichtung erforderlich, die zu einem gegebenen Zeitpunkt für den Rechner 120 einer ersten Haltestelle den Startimpuls auslöst. In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit einer gemeinsamen Versorgung mit Taktimpulsen durch einen einzigen Taktgenerator 220. Mit allen diesen Einrichtungen ist es in vorteilhafter Weise möglich, in Abhängigkeit von nicht verstrichener Haltezeit an den Haltestellen Energie zu sparen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Senken des Energieverbrauchs bei Nahverkehrsbahnen in Verbindung mit einer Zugbeeinflussungseinrichtung, bei der die Züge unter Einhaltung des Fahrplanes jede folgende Haltestelle möglichst pünktlich erreichen sollen, diese zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder verlassen und dabei nach dem Empfangen eines Wertes der bei der weiteren Fahrt bis zur folgenden Haltestelle nicht zu überschreitenden Spitzengeschwindigkeit mit größtmöglicher Beschleunigung anfahren bis zum Erreichen der Spitzengeschwindigkeit, um danach ohne weitere Beschleunigung auszulaufen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Haltestelle ein Rechner (1/2, Fig.2; 1/22, F i g. 3; 130, F i g. 4) vorgesehen ist, der in Abhängigkeit vom Zeitraum zwischen dem fahrplanmäßigen Ankunftzeitpunkt eines Zuges an der betreffenden Haltestelle und dem Abfahrtzeitpunkt den Wert der Spitzengeschwindigkeit (Vsp) ermittelt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für in Stufen vorgegebene Werte der Spitzengeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (1, 2) aus einem mehrstufigen abfragbaren Speicher (1) nach der Art eines Schieberegisters besteht in Verbindung mit einem Taktgeber (2), der in vorgegebenen Zeitabständen je einen Weiterschaltimpuls an den Speicher (1) leitet, dessen abgefragte Stufe (20) den Wert der Spitzengeschwindigkeit abgibt, der entsprechend dem bis dahin angewachsenen Zeitraum größer als ein Anfangswert ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (2) aus einem durch einen Taktgenerator (22) fortschaltbaren und in seiner Anfangsstellung einstellbaren Zähler (21) besteht, der beim Erreichen seiner Zählerendstellung den Weiterschaltimpuls an den Speicher (1) für die Werte der Spitzengeschwindigkeit abgibt und dessen Zähler-Anfangsstellung durch die jeweils beim Weiterschalten des Speichers (1) abgefragte Stufe (10,20 usw.) einstellbar ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stufe (10, 20 usw.) des abfragbaren Speichers (1) eine andere Anfangsstellung des Zählers (21) zugeordnet ist, derart, daß der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Weiterschaltimpulsen des Zählers (21) sich verkürzt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Spitzengeschwindigkeit für die einzelnen Stufen des Speichers (1) nach einem vorgegebenen Programm festgelegt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rechner (1/2) ein in Abhängigkeit vom Belegtzustand der Strecke zwischen der betreffenden und der folgenden Haltestelle steuerbarer Zwischenspeicher (3) nachgeschaltet ist, dessen Informationsinhalt bei freier Strecke laufend durch neue Werte der Spitzengeschwindigkeit korrigiert wird und dessen zuletzt eingegebener Wert bei Abfahrt des Zuges und/oder Belegung der Strecke den Zug über die Zugbeeinflussungseinrichtung erreicht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekenn-
zeichnet, daß zum Festlegen eines Startzeitpunktes für den Rechner ein Fahrplanspeicher in Verbindung mit einer Zeituhr vorgesehen ist, der zum vorgeschriebenen fahrplanmäßigen Zeitpunkt der Ankunft des Zuges an der betreffenden Haltestelle für den Rechner (1/2; 1/22; 120) einen Startimpuls ausgibt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7 und mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung jedes Rechners (120, 130 usw.), daß dieser nach der Zeitspanne, die laut Fahrplan zum Durchfahren der Strecke bis zur folgenden Haltestelle vorgeschrieben ist, gerechnet vom Startimpuls des betreffenden Rechners (120) den Startimpuls für den Rechner (130) der folgenden Haltestelle ausgibt (F i g. 4).
DE1966S0106820 1966-11-02 1966-11-02 Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung Granted DE1530456B2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966S0106820 DE1530456B2 (de) 1966-11-02 1966-11-02 Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung
AT882267A AT274893B (de) 1966-11-02 1967-09-28 Einrichtung zum Senken des Energieverbrauchs bei Nahverkehrsbahnen in Verbindung mit einem Zugbeeinflussungssystem
CH1449367A CH457537A (de) 1966-11-02 1967-10-17 Einrichtung zum Senken des Energieverbrauchs bei Nahverkehrsbahnen in Verbindung mit einem Zugbeeinflussungssystem
FR126139A FR1543615A (fr) 1966-11-02 1967-10-27 Dispositif pour réduire la consommation d'énergie dans le trafic ferroviaire à courte distance

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966S0106820 DE1530456B2 (de) 1966-11-02 1966-11-02 Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1530456A1 DE1530456A1 (de) 1970-07-02
DE1530456B2 true DE1530456B2 (de) 1977-03-03

Family

ID=7527682

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966S0106820 Granted DE1530456B2 (de) 1966-11-02 1966-11-02 Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT274893B (de)
CH (1) CH457537A (de)
DE (1) DE1530456B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113371038A (zh) * 2021-05-14 2021-09-10 中国铁道科学研究院集团有限公司 一种有轨电车管理方法及系统

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010043144A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-03 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Energiemanagement bei Schienenfahrzeugen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113371038A (zh) * 2021-05-14 2021-09-10 中国铁道科学研究院集团有限公司 一种有轨电车管理方法及系统
CN113371038B (zh) * 2021-05-14 2022-03-18 中国铁道科学研究院集团有限公司 一种有轨电车管理方法及系统

Also Published As

Publication number Publication date
AT274893B (de) 1969-10-10
DE1530456A1 (de) 1970-07-02
CH457537A (de) 1968-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1202894B1 (de) Verfahren zur energieoptmierung der fahrweise bei einem fahrzeug/zug unter verwendung eines gleitenden optimierungshorizontes
DE1605862B2 (de) Verfahren zur voll- oder halbselbsttaetigen regelung der zugfolge in verbindung mit einer linienzugbeeinflussung
DE1530456C3 (de) Einrichtung zum Senken des Energieverbrauchs bei Nahverkehrsbahnen in Verbindung mit einer Zugbeeinflussungseinrichtung
DE1530456B2 (de) Einrichtung zum senken des energieverbrauchs bei nahverkehrsbahnen in verbindung mit einer zugbeeinflussungseinrichtung
DE2704548C2 (de) Sicherheitsanordnung für folgemäßig oder abschnittweise verkehrende, spurgeführte Fahrzeuge
DD262836A1 (de) Verfahren zur energiesparenden steuerung von in aufeinanderfolge verkehrenden schienengebundenen verkehrsmitteln
DE2202963A1 (de) Verfahren zur selbsttaetigen zielbremsung von schienenfahrzeugen
DE1605849A1 (de) Elektronische Steuer- und UEberwachungsanordnung fuer Eisenbahnzuege
DE2528463A1 (de) Steuerung des antriebes und/oder der bremse von triebfahrzeugen
EP1198379B1 (de) Energiespar-einrichtung für ein schienenfahrzeug
EP1200297B1 (de) Verfahren zur energie- und zeitoptimierung der fahrweise bei einem fahrzeug/zug
DE1939047C3 (de) Einrichtung zum Ermitteln von Soll-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen
DE1938511C3 (de) Einrichtung zum Ermitteln von SoU-Geschwindigkeitswerten für Nahverkehrsbahnen
DE1605430A1 (de) Zugsicherungssystem mit linienformiger Informationsuebertragung zwischen Zug und Strecke
DE2223413B2 (de) Steuereinrichtung fuer fahrzeuge
DE2233589C3 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung der Bewegung eines Gegenstandes, insbesondere Fahrstuhls
DE1530348C3 (de) Verfahren zur weg- und zeitabhängigen Regelung der Zugfolge In Verbindung mit einer Zugbeeinflussung
DE1272333B (de) Einrichtung zur manuellen oder automatischen Steuerung von spurgebundenen Fahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen
DE1919822C (de) Automatische Rangieranlage
DE1237612B (de) Verfahren zur Ausschaltung des Anfahrstromes bei elektrischen Schienenfahrzeugen
DE1574044C (de) Verfahren und Einrichtung zum Überwachen des Fahrplanes der einzelnen Fahrzeuge eines Nahverkehrsbetriebes
DE2528454A1 (de) Zugsteuerung mit kombinierter linienzug- (lzb) und punktbeeinflussung (pb) fuer halb- oder vollselbsttaetigen betrieb von schienenfahrzeugen
DE1455363C (de) Anordnung zur selbsttätigen Durch fuhrung und/oder Überwachung der Bremsung von Schienenfahrzeugen durch Limenbeein flussung
DE1580867C (de) Bahnanlage zum Einschleusen eines Schienenzuges
DE1530344B2 (de) Steuerung des antriebs und/oder der bremse von triebfahrzeugen durch linienbeeinflussung mit zusaetzlichen informationsmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee