DE1529505A1

DE1529505A1 - Sitzkissen

Info

Publication number: DE1529505A1
Application number: DE1966E0032813
Authority: DE
Original assignee: Bertrand Faure SA
Current assignee: Faurecia Sieges dAutomobile SAS
Priority date: 1965-12-28
Filing date: 1966-11-10
Publication date: 1969-12-18
Also published as: LU52648A1; BE691682A; DE1529505B2; FR1528586A; GB1153060A; NL150326B; NL6617929A; ES333733A1

Description

Patentanwälte

Dipl.-Ino- H. Stahmann

Dipl.-Phys. Dr. C. S Jiweinzer

85 NÜRNBERG

Essenweinstraße 4-6

9. NOV. 1968

3914-66

Etablissements BERTRAIiD PAURE
Sitzkissen
Prioritäts !Frankreich, vom 28. Dezember 1965

Die Erfindung betrifft die elastischen Kissen für Sitze, insbesondere die für Sitzflächen, d.h. zur Unterstützung des Gesässes von sitzenden Personen bestimmten.

Die Erfindung bezweckt insbesondere, derartige Sitzkissen so auszubilden, dass sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Praxis entsprechen.

Hierfür enthält ein derartiges Sitzkissen mit einer Mehrzahl von gebogenen, d.h. zickzackförmig gewellten Federn, welche sich parallel zueinander von dem Hinterende zu dem Vorderende des Sitzkissens erstrecken, wobei das Hinterende

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einer jeden dieser Federn mit dem Gestell des Sitskissens verhakt ist, erfindungsgemäss ausserdem \/enigstens einen gekröpften Draht mit einem ersten gegen die Waagerechte und die Lotrechte geneigten Abschnitt, dessen oberes vorderes Snde das Vorderende einer jeden gebogenen Feder vorzugsweise mittels^ der Ie üzten spitzwinklig nach unten und nach hinten umgebogenen 'findung derselben unterstützt, einen zweiten geradlinigen waagerechten an den ersten Abschnitt vorzugsweise unter einem rechnen Winkel angesclilossenen parallel au der Breite des Sitzkissens liegenden, an dem Gestell des Sitzkissens angebrachten Abschnitt, und einen dritten Abschnitt, welcher an dem zweiten vorzugsweise unter einem rechten Winkel angeschlossen ist und an'einem an dem Gestell des Sitzkissens befestigten Teil anschlägt, so dass die Abwärtsbewegung des oberen vorderen Endes des ernten Abschnitts bei der Benutzung des Sitzkissens elastisch durch das Arbeiten des zweiten Abschnitts auf Torsion abgefangen wird, wobei ferner zweckmässig leicht von der sitzenden Person zu betätigende Einrichtungen zur Regelung der Stellung des Anschlagteils und somit der Schrägstellung des dritten Abschnitts sowie der Steifigkeit der durch den gekröpften Draht bewirkten Unterstützung vorgesehen sind·

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.

Fig. 1 und 2 zeigen in einer Seitenansicht bzw. in Draufsicht eine erfindungsgemässe elastische Sitzanordnung .

Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht bzw. in

Draufsicht unter Wegbrechung von Teilen eine andere erfindiingsgemässe elastische Sitzanordnung.

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Pig. 5 und 6 zeigen zwei Aus führ ungsabwandlungen einer Einzelheit der Pig· 3.

Das dargestellte Ausfuhrungsbeispiel ist insbesondere zur Herstellung von Fahrzeugsitzen, insbesondere von individuellen vorderen Sitzen von Kraftfahrzeugen bestimmt.

Dieser Sitz weist in an sich bekannter Weise

einen starren Rohrrahmen 1, welcher auf dem Boden des Fahrzeugs ggfs. über Gleitschienen zur Einstellung in der Längsrichtung ruht, sowie eine Schicht von gebogenen Federn 2 auf, d.h. von Federn, v/elche gemäss aufeinanderfolgenden Zickzackwindungen gewellt sind und elastische Bänder bilden.

Wie ebenfalls bekannt, sind die Hinterenden

der Federn 2 an einer Traverse des vorzugsweise um eine waagerechte Achse schwenkbaren Gestells 1 angebracht.

Anstatt jedoch die Vorderende dieser Federn 2 durch Z-förmig, d.h. ein erstes Mal nach hinten und unten und ein zweites Mal nach vorne und unten gekröpfte Endabschnitte derselben zu unterstützen, erfolgt diese Unterstützung durch wenigstens einen auf Torsion arbeitenden gekröpften Draht (oder einen gekröpften Stab).

Ein derartiger Draht ist auf der Zeichnung bei 3 dargestellt.

Er besitzt im wesentlichen drei aufeinanderfolgende Abschnitte 3-j, 3p und 3-z, welche sich aneinander vorzugsweise unter rechten Winkeln anschliessen.

Der erste vorzugsweise geradlinige Abschnitt 3-ist gegen die Waagerechte um einen im allgemeinen zwischen 15 und 60° und vorzugsweise zwischen 30 und 45° liegenden Winkel geneigt. Sein oberes vorderes Ende wird rechtwinklig durch einen zu der Breite des Sitzes parallelen waagerechten Abschnitt 3.

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verlängert, mit welchem die Vorderenden der Federn 2 mit Hilfe von Klammern 4 unmittelbar oder mittelbar verhakt sind.

Der zweite Abschnitt 3₂ ist geradlinig und erstreckt sich waagerecht parallel zu der Breite des Sitzes, mit dessen Gestell er z.B. mit Hilfe von zwei Laschen 5 verhakt ist.

Der dritte vorzugsweise geradlinige Abschnitt

3* erstreckt sich in einer zu der Ebene des Abschnitts 3^ parallelen lotrechten Ebene entweder nach hinten, wie dargestellt, oder nach vorn. Er schlagt an einem an dem Gestell 1 befestigten Teil 6, z.B. einer Befestigungslasche, an, so dass die Abwärtsbewegung des oberen vorderen Endes des Abschnitts 3-j bei der Benutzung des Sitzes elastisch durch das Arbeiten des Zwischenabschnitts 3« des gekröpften D_rahtes auf Torsion abgefangen wird.

Zur Erleichterung des Aufbaus und zur Abgleichung der Kräfte ist es zweckmässig, dem gekröpften Draht 5 eine in Bezug auf die mittlere lotrechte längsebene des Sitzes symmetrische Form zu geben, wie dies in Pig. 2 sichtbar ist.

Bei der in Pig. 1 und 2 dargestellten Ausführung sind die letzten vorderen Windungen der gebogenen Federn 2 spitzwinklig nach unten und nach hinten gekröpft, und es sind die querliegenden äussersten Abschnitte dieser Windungen, v/elche mit dem Abschnitt 3 ^ mit Hilfe der Befestigungsglieder 4 verhakt sind.

Eine derartige Maßnahme gestattet, den vorderen Abschnitt des Randdrahtes 7 nachgiebig zu halten, welcher in an sich bekannter Weise durch Befestigungsglieder 8 mit den am weitesten vorne liegenden querverlaufenden Abschnitten der Federn 2 verhakt ist.

Natürlich können auch zur Steigerung der Nach-90985 1/0 1 Uj

giebigkeit dieser Abstützung mehrere Windungen einer jeden gebogenen Feder anstatt einer einzigen zwischen die parallelen Draht abschnitte 3* und 7 eingeschaltet v/erden.

Diese beiden Drahtabschnitte können auch unmittelbar miteinander verhakt werden, z.B. falls die über der FecL er anordnung angeordnete Polsterschicht genügend dick ist.

Ein derartiger Fall ist in Pig. 3 und 4 dargestellt ·

Bei dieser Ausführung ist ferner angenommen,

dass die lage des Anschlagteils 6, an welchem sich der Abschnitt 3·* abstützt, nach Belieben von der sitzenden Person eingestellt werden kann, so dass diese die Schräglage dieses Abschnitts gegen die lotrechte und somit die Höhe und die Steifigkeit des oberen vorderen Randes des Sitzes verändern kann.

Hierfür wird dieser Teil 6 durch einen Block gebildet, welcher an einer waagerechten Welle 9 befestigt ist, welche an dem Gestell 1 so gelagert ist, dass sie mittels eines der sitzenden Person zugänglichen Griffs 10 verschwenkt werden kann. Dieser Block besitzt eine Mehrzahl von ebenen Anlageflächen 6* mit verschiedenen Abständen von der Achse der Welle 9» an welchen sich der Abschnitt 3, abstützt.

Offenbar wird durch Verdrehen des Griffs 10 die benutzte ebene Anlagefläche 6^ verändert, wodurch der Abstand zwischen dem Abschnitt 3, und der Achse der Velle 9 und somit die Schräglage dieses Abschnitts sowie die Stellung und der Widerstand des oberen vorderen Randes des Kissenss verändert werden· Die sitzende Person kann so sehr leicht diese beiden letzteren Parameter so einstellen, dass der vordere Abschnitt der Oberfläche des Kissens sie unter den komfortabelsten Bedingungen unterstützt. 909851/0149

BAD ORIGINAL

- 6 - 1 b 2 V.i 5 ü b

Bei dieser Ausführung sind die Laschen 5,

welche den auf Torsion arbeitenden Zwischenabschnitt 3n halten, durch eine einfache an dem Gestell 1 angebrachte Rinne 11 ersetzt.

In Pig. 5 und 6 sind swei Ausführungsabwandlungen von regelbaren Anschlägen dargestellt.

Bei der Ausführung der Pig. 5 wird der Anschlag 6 durch einen Pinger gebildet, welcher von ausserhalb des Sitzes betätigt und beliebig in ein Loch 12 einer gewissen Zahl von in einem an dem Gestell 1 befestigten Sektor 13 ausgebildeten Löchern eingeführt vier den kann.

Bei der Ausführung der Pig. 6 wird der Anschlag 6 durch einen Klotz gebildet, welcher von auoserhalb des Sitzes betätigbar ist und sich in die eine oder die andere der Hüten einer an dem Gestell 1 befestigten waagerechten Verzahnung 14 legen kann.

Nur beispielshalber sei angegeben, dass bei Ausführungen, welche durchaus zufriedenstellend gearbeitet haben, der Draht 3 aus einem harten Stahl mit einer Zugfestigkeit in der Grössenordnung von 190 kg/mm und einem Durchmesser von 5 mm bestand.

Die Erfindung kann natürlich abgewandelt v/erden. So brauchen die an den auf Torsion arbeitenden Abschnitt des Drahtes 3 angeschlossenen Abschnitte nicht senkrecht zu diesem zu liegen, sondern können schräg zu ihm angeordnet sein, ausserdem brauchen sie nicht geradlinig zu sein, sondern können gekröpft oder gebogen sein.

Ferner braucht die erfindungsgemässe Sitzfläche nicht einem Einzelsitz anzugehören, sondern kann einen Bestandteil einer Bank zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Personen bilden. 9 0 9 8 5 1 / 0 U 9 Stehmann - Dr. -:hλ:.-, ·

BAD ORJGJNAL

Claims

- 7 Patentansprüche

1·) Elastische Sitzanordnung mit einer gewissen Zahl von sich parallel zueinander von dem Hinterende zu dem Vorderende des Sitzes erstreikenden gebogenen Federn, wobei das Hinterende einer jeden Feder mit dem Gestell des Sitzes verhakt ist, gekennzeichnet durch wenigstens einen gekröpften Draht (3) mit einem ersten gegen die Waagerechte und Lotrechte geneigten Abschnitt (3*), dessen oberes vorderes Ende das Vorderende einer jeden gebogenen Feder (2) hält, einem zweiten geradlinigen waagerechten an den ersten Abschnitt angeschlossenen, sich parallel zu der Breite des Sitzes erstreckenden, an dem Gestell (1) des Sitaes angebrachten Abschnitt (3p)> wn& einem dritten Abschnitt (3-z), welcher sich an den zweiten anschliesst und an einem an dem Gestell des Sitzes befestigten Teil (6) anschlägt, derart, dass die Abwärtsbewegung des oberen vorderen Endes des ersten Abschnitts bei der Benutzung des Sitzes elastisch durch das Arbeiten des zweiten Abschnitts auf Torsion abgefangen wird.

2·) Sitzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderende einer jeden gebogenen Feder von dem gekröpften Draht über die letzte spitzwinklig nach unten und nach hinten umgebogene Windung der Feder gehalten wird.

3.) Sitzanordnung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (3*) des gekröpften Drahtes sich an den zweiten (3p) unter einem rechten Winkel ans chli e s s t.

4.) Sitzanordnung nach wenigstens Anspruch 1,

dadurch Gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (3p) des ge-

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kröpften Drahtes an den dritten (3*) rechtwinklig angeschlossen ist.

5.) Sitzanordnung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich parallel zu der Breite der Sitzanordnung erstreckender waagerechter Abschnitt (3j) an das obere vordere Ende des ersten Abschnitte des gekröpften

Drahtes angeschlossen ist·

6·) Sitzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gekröpfte Draht in Bezug auf die mittlere lotrechte längsebene der Sitzanordnung symmetrisch ist (Fig. 2).

7·) Sitzanordnung nach wenigstens Anspruch 1, gekennzeichnet durch leicht von der sitzenden Person zu betätigende Einrichtungen zur Regelung der Stellung des Anschlagteile (6) und somit der Schräglage des dritten Abschnitts sowie der Steifigkeit der durch den gekröpften Draht bewirkten Unterstützung (Fig. 3 bis 6)·

Patentanwälte Stehmann - Dr. Schwetnzef

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