DE152927C - - Google Patents
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- DE152927C DE152927C DENDAT152927D DE152927DA DE152927C DE 152927 C DE152927 C DE 152927C DE NDAT152927 D DENDAT152927 D DE NDAT152927D DE 152927D A DE152927D A DE 152927DA DE 152927 C DE152927 C DE 152927C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
PATENTAMT.
ΛΙ 152927 KLASSE 31 c.
Die Herstellung eines Knüppels durch die bisher in der Eisenindustrie angewendeten
Mittel, nämlich durch Walzen von gegossenen Blöcken nach Erhitzung derselben, ist recht
teuer. Denn zu den Kosten der Erhitzung, des Walzens, des ZerSchneidens usw. ist noch
der Verlust an Feuer während der Erhitzung und der Abfall durch Beschneiden hinzuzurechnen,
das wegen der ungeeigneten Eigenschäften der äußeren Enden der Ingots des
Fußes und besonders des Kopfes notwendig wird; denn trotz aller Vorsichtsmaßregeln
haben die Enden nie dieselbe Beschaffenheit wie der übrige Teil der Blöcke. Im übrigen
zeigen die Unterschiede im Preise der Blöcke gegenüber denen der Knüppel zur Genüge,
wie hoch die Kosten für die Umbildung sind.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine
Einrichtung zu schaffen, in welcher Blöcke derart gegossen werden können, daß dieselben
unmittelbar für die weitere Verwendung gewalzt, z. B. durch Walzen zu feinem Draht
ausgezogen werden können. Es sollen also gegossene Knüppel hergestellt werden; dabei
kann für den Guß gewöhnliches Flußeisen, das bekanntlich oft stark schäumt und starke
Blasenbildung zeigt, verwendet und sehr viele Blöcke auf einmal erhalten werden.
Es ist besonders darauf zu achten, daß die Hohlräume, die beim Gießen in den Blöcken
teils durch Schwinden des Metalls beim Erkalten, teils durch die Entwickelung von Gasblasen
entstehen, in der Mittelachse der Blöcke gehalten werden, . weil diese sonst nicht zu
gleichmäßigen Stücken ausgewalzt werden können. Nun bilden sich die Hohlräume immer dort, wo das Metall am längsten
flüssig bleibt; es ist also für den Guß von walzfähigen Blöcken unbedingt erforderlich,
daß das Metall in der. Längsachse der Gußformen zuletzt erstarrt.
Es sind nun Einrichtungen bekannt, bei denen die Gußformen radial zu einer zentralen
Gußquelle in vertikalen Reihen übereinander angeordnet sind, wobei jede Gußform horizontal mit Abstand von der darüber
bezw. darunter liegenden gelagert ist. Das in die Gußformen fließende Eisen findet also
einen kalten Boden vor und kühlt sich sofort ab. Es findet sofort eine starke Bildung von
Gasblasen, die nach oben steigen und dabei die heißesten Metallteile nach oben drücken,
.statt. . Die Hohlräume entstehen also unter der obersten Schicht der Blöcke; in dieser
Einrichtung kann also, abgesehen davon, daß die Zahl der gegossenen Blöcke eine verhältnismäßig
sehr geringe ist, kein walzfähiges Produkt erhalten werden und es ist in ihr nur der Guß von Eisen, das keine oder nur
sehr wenige Gasblasen entwickelt, das also einen Zusatz von Silicium oder Aluminium
erhalten hat, möglich.
Man hat nun auch diese Einrichtung derart abgeändert, daß die Guß formen unmittelbar
aufeinander, aber schräg gelagert sind; auch hiermit kann kein walzfähiger Block
erhalten werden, denn wenn auch der Boden jeder Gußform durch das in die darunter befindliche
Gußform eingeflossene Metall erhitzt ist, so trifft das einfließende Metall doch sofort
die kalte Decke an dem tieferen Ende der Gußform, es bilden sich sofort Gasblasen,
die nach dem höher liegenden Teil des Blockes steigen, zuletzt dort einen großen Hohlraum
bilden und ein Walzen des Blockes unmöglich machen; auch hier ist die Zahl der erhaltenen
Ingots eine geringe.
Bei der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung werden die Gußformen horizontal
unmittelbar über- und nebeneinander auf beiden Seiten zweier diametral einander gegenüberliegenden
Gußkanäle angeordnet. Damit wird nicht nur die größtmögliche Zahl von Blöcken erhalten, sondern es ist auch jeder Block
walzfähig; denn das flüssige Eisen findet einen heißen Boden und heiße Seitenwände vor und
kann sich auf der ganzen Länge der Blöcke nennenswert nicht abkühlen, bis es plötzlich
auf seiner ganzen Länge die kalte Decke antrifft; es bildet sich sofort eine starke Kruste,
die die Gasblasen gleichmäßig nach dem heißesten Teil des Metalls, nach der Mittelachse
der Blöcke zurückdrängt. Hierbei ist es natürlich notwendig, daß der Querschnitt
der Gußformen klein ist, da die Krustenbildung um so langsamer vor sich geht, je
größer die Abmessungen der Blöcke sind und bei großen Blöcken die Gasentwickelung anfängt,
bevor die Kruste stark genug zum Zurückdrängen der Gasblasen ist.
Durch die neue Vorrichtung werden also die teueren Kosten für die Umbildung der
Blöcke in Knüppel gespart und walzfähige Blöcke von kleinem Querschnitt und sehr geringem
Gewicht gegossen, ohne daß ihnen dabei die Übelstände der bisher gegossenen Blöcke, besonders infolge der unbrauchbaren
Teile am Kopf, anhaften.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι stellt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil derselben und Fig. 2 eine Aufsicht
mit teilweisem Schnitt dar.
Die Gußformen α sind in wagerechten, übereinander liegenden Schichten parallel zueinander
angeordnet, welche fugendicht an zwei Seiten einer zentralen Quelle d lieg'en,
mit der sie durch Kanäle c aus Hohlziegeln b oder anderem feuerfesten Material verbunden
sind. Infolge dieser Anordnung stehen alle Gußformen auf allen ihren Längsseiten in
inniger metallischer Berührung miteinander. Die Länge der Reihen der Gußformen und
die Anzahl der Etagen übereinander wechseln mit dem Querschnitt und Gewicht der Blöcke.
In der Zeichnung sind Guß formen veranschaulicht, deren äußeres Ende geschlossen
ist. Es sind bewegliche einfache oder mehrfache Formen (in. der Zeichnung z. B. für
vier Blöcke), die eine Einfluß öffnung, sowie am oberen Teil öffnungen / haben, welche
die Luft und einen Teil der Gase entsprechend der Füllung der Gußform durch den flüssigen Stahl entweichen lassen.
Es können auch Gußformen in Anwendung kommen, die oben durch eine Platte oder
einen Deckel verschlossen werden; in diesem Fall könnten die Öffnungen f wegfallen.
Bei allen Gußformen mit Ausnahme der der untersten Schicht oder der ersten Etage
trifft das hereinfließende Metall einen heißen Boden und bleibt so lange flüssig, bis es die
kalte Decke antrifft. Es bildet sich sofort am oberen Teil eine Kruste, die ebenso dick
ist wie die, die am unteren Teil durch allmähliche Abkühlung entstanden ist; die eingeschlossenen
Gasblasen werden also nach der Mittelachse der Blöcke zurückgedrängt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Einrichtung für den horizontalen Guß von kleinen Stahlblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußformen (a) horizontal ohne Zwischenraum über- und nebeneinander auf beiden Seiten der einander gegenüber an der Guß quelle (d) liegenden Gußkanäle (c) angeordnet sind, zum Zweck, bei möglichst großer Zahl von Gußformen das in dieselben fließende Metall, so lange flüssig zu erhalten, bis es plötzlich durch Abkühlung an der kalten Decke der Gußformen eine Kruste bildet, wodurch die über die ganze Länge des Gußblockes annähernd gleichmäßig verteilten Gasblasen nach der Mittelachse der Blöcke zurückgedrängt und damit walzfähige Blöcke erhalten werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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