DE599213C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Kupferwalzplatten mit rechteckigem Querschnitt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Kupferwalzplatten mit rechteckigem Querschnitt

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DE599213C
DE599213C DEU10602D DEU0010602D DE599213C DE 599213 C DE599213 C DE 599213C DE U10602 D DEU10602 D DE U10602D DE U0010602 D DEU0010602 D DE U0010602D DE 599213 C DE599213 C DE 599213C
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casting
copper
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rectangular cross
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DEU10602D
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American Metal Co Ltd
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/02Casting exceedingly oxidisable non-ferrous metals, e.g. in inert atmosphere
    • B22D21/027Casting heavy metals with low melting point, i.e. less than 1000 degrees C, e.g. Zn 419 degrees C, Pb 327 degrees C, Sn 232 degrees C

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kupferwalzplatten mit rechteckigem Querschnitt Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von Kupferbrammen o. dgl. aus Elektrolytkupfer oder aus im Feuer raffiniertem Kupfer.
  • Es ist bereits bekannt, Kupferlegierungen, wie beispielsweise Messing, in aufrecht stehende ungeteilte, kesselförmige Gießformen oder auch in der Längsseite nach geteilte aufklappbare Gießformen, die wassergekühlt oder auch nicht wassergekühlt sein können, oder schließlich in aufrecht stehende ungeteilte Gießformen mit schräg zulaufenden Längsseiten, die wassergekühlt sind, zu gießen.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren war es schwierig, Bleche herzustellen, die frei von Schuppen und sonstigen durch die Oxydation des Kupfers hervorgebrachten Fehlern waren. Elektrolytkupfer oder auch im Feuer raffiniertes praktisch reines Kupfer hat eine große Neigung zur Oxydation. Bisher wurden die Kupferbrummen in der Hauptsache in waagerecht liegenden, oben offenen Gießformen gegossen, so daß die ganze Oberseite der Brumme der Oxydation ausgesetzt war. Die durch die Oxydation der Brumme verursachten Verunreinigungen waren so bedeutend, daß die Brumme vor dem Walzen bearbeitet werden mußte. Wurden die oberen oxydierten Teile nicht entfernt, so wurde das Oxyd mit in das Blech eingewalzt und bildete eine schuppenförmige Oberfläche, die sich abschälte und die Oberfläche des Bleches löcherig machte.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden dann die Brammen hochkant gegossen, um die Seiten, die beim Gießen der Luft ausgesetzt waren, zu verkleinern. Dies brachte jedoch Schwierigkeiten beim Entfernen der Bramme aus der Form mit sich, obwohl diese sich stark nach unten verengte, um die Bramme beim Umkehren der Gießform, nachdem sie sich etwas abgekühlt hatte, leichter herauszubekommen.
  • Das Walzen derartiger schräg zulaufender Brammen brachte weitere Schwierigkeiten mit sich, da diese, bevor sie zu Blechen verwalzt werden konnten, im Vorwalzwerk vorgewalzt werden mußten, was einerseits Zeit und Geld kostete und andererseits die Qualität des Bleches wegen der ungleichen Durcharbeitung des Materials verschlechterte. Ferner besaß das aus einer derartigen Brumme hergestellte Blech an einer Seite auf seiner ganzen Länge einen Rand von mehr oder weniger oxydiertem Kupfer, der unter verhältnismäßig hohen Kosten abgeschnitten werden mußte.
  • Es wurde ferner vorgeschlagen, die beim Gießen der Luft ausgesetzte Oberfläche des gegossenen Kupfers dadurch weiter zu vermindern, daß die Kupferwalzplatte auf ihre schmalste Fläche hochkant gestellt wurde, so daß nur die kleinste Oberfläche der Oxydation ausgesetzt war. Hierbei hat sich jedoch gezeigt, daß das Herausnehmen der Kupferwalzplatte aus der Form große Schwierigkeiten bereitet, selbst wenn die Innenseiten der Gießform stark abgeschrägt sind. Durch diese starke Abschrägung wurde aber insbesondere, wie oben erwähnt, das Walzen der Kupferwalzplatten sehr erschwert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird beim Gießen von Kupferwalzplatten von rechteckigem Querschnitt aus Elektrolytkupfer oder aus im Feuer raffiniertem Kupfer das Metall in aufrecht stehende ungeteilte, durch umlaufendes Druckwasser gekühlte Gießformen mit parallelen Längsseiten des Gießhohlraumes eingegossen.
  • Bei diesem Verfahren wird durch die Kühlung der Gießform erreicht, daß diese eine nahezu gleichmäßige Temperatur aufweist.
  • Die Gießform besitzt einen schwenkbaren Boden mit Gegengewicht. Beim Abschwenken des Bodens fallen die Kupferwalzplatten aus der Form von selbst heraus.
  • Abschwenkbare Bodenteile sind bei Gießformen bekannt; z. B. ist bei einer Ausführung der untere Teil der im Querschnitt kreisförmigen Form abklappbar, wobei auch ein Gegengewicht angewendet ist. Hier ist noch zusätzlich der untere abklappbare Formteil in der Formlängsrichtung unterteilt, wogegen bei der vorliegenden Erfindung nur eine Art Bodenklappe Anwendung findet.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung werden Kupferwalzplatten erzeugt, bei denen das durch Oxydation verunreinigte Kupfer nur an der kleinsten Fläche der Platte auftritt. Wenn eine solche Kupferwalzplatte der Länge nach ausgewalzt ist, muß aber das unregelmäßig geformte vordere und hintere Ende doch auf jeden Fall abgeschnitten werden, so daß also ein besonderer Verlust durch das schlechte Kupfer nicht auftritt. Außerdem sind die Kupferwalzplatten allseitig parallel; ein Vorwalzen entfällt daher.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Gießform und die zugehörige Gießvorrichtung, Abb. a einen Querschnitt durch die Gießform und Abb.3 eine gegossene Kupferwalzplatte in Ansicht.
  • Die Gießform C besitzt einen Kühlmantel D und einen schwenkbaren Boden E, der durch ein Gegengewicht F an die Form angedrückt wird. Das Kühlwasser tritt in den Kühlmantel D durch das Rohr a ein und fließt durch das Rohr b ab. Die Innenwände der Gießform verlaufen parallel zueinander. Beim Gießen wird die Gießform aufrecht gestellt, so daß das Gießen in die schmale obere Öffnung erfolgt. Durch das Kühlen der Form wird die Kupferwalzplatte abgeschreckt und zieht sich derart zusammen, daß ihre Seiten sich von den Innenwänden der Form loslösen. Wird jetzt der Boden E geöffnet, so fällt die Kupferwalzplatte aus der Form heraus. Vorzugsweise wird ein Wasserbad G derart vorgesehen, daß die herausfallende Kupferwalzplatte in das Bad hineinfällt. Aus dem Bad wird die Kupferwalzplatte dann herausgeholt und weiter verarbeitet.
  • Für ein schnelles und wirtschaftliches Gießen von Kupferbrammen nach diesem Verfahren ist es wichtig, daß die Form auf die richtige Temperatur abgekühlt wird, wobei diese Temperatur sich mit der Größe und Form der Brammen ändert.
  • Beim Gießen von Kupferbrammen, beispielsweise in den Abmessungen 7o # 5o - 9 cm, hat das bei a eintretende Wasser vorzugsweise eine Temperatur von etwa ioo° C; das bei b abfließende Wasser hat eine entsprechend höhere Temperatur. Entsprechend dieser Endkühltemperatur muß das Wasser mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit zum Umlauf gebracht werden, wobei für den entsprechenden Druck Sorge zu tragen ist. Man läßt das Wasser vorzugsweise in einem geschlossenen Kreislauf umlaufen. Es soll mit einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit durch den Mantel D fließen, damit die Form von unten bis oben auf einer angenähert gleichförmigen Temperatur gehalten wird.
  • Der Vorteil einer Kühlflüssigkeit, die in einem Kühlmantel umläuft, besteht darin, daß die Gießform bedeutend unter dem Schmelzpunkt des Kupfers abgekühlt wird, und dient dazu, das Kupfer schneller abzukühlen, als wenn eine Gießform benutzt wird, die, wie bisher üblich, keinen Wassermantel besitzt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders auch für mechanisches Gießen verwendbar, wobei eine größere Anzahl von Gießformen auf- einem Drehtisch nacheinander an die Gießstelle gebracht wird und das Herausfallenlassen der Brammen nach, einer Drehung um einen bestimmten Winkel erfolgt, so daß zwischen Gießen und Herausfallen genügend Zeit zum Abkühlen der Kupferbrammen verbleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Kupferbrummen o. dgl. aus Elektrolytkupfer oder aus im Feuer raffiniertem Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in aufrecht stehende, in der Längsrichtung ungeteilte, durch umlaufendes Druckwasser gekühlte Gießformen mit parallelen Längsseiten des Gießhohlraumes gegossen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Kühlmantel und parallelen Längsseiten des Gießhohlraumes versehene, in der Längsrichtung ungeteilte Gießform (C) einen schwenkbaren Boden (E) besitzt, der durch ein Gegengewicht (F) o. dgl. an die untere Öffnung der Gießform gedrückt wird. ,. Im Patentanspruch 1 ist in Zeile 2 anstatt "............brammen o.dgl." ,zu setzen> "............walzplatten von rechteckigem Querschnitt".
DEU10602D 1928-02-13 1929-02-13 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Kupferwalzplatten mit rechteckigem Querschnitt Expired DE599213C (de)

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