DE1529098B2 - Einrichtung zur Steuerung der Brennmittelzufuhr bei Brennern, z.B. von Bratröhren und Backöfen - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung der Brennmittelzufuhr bei Brennern, z.B. von Bratröhren und BacköfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Brennmittelzufuhr bei Brennern, z. B. von
Bratröhren und Backöfen, gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung dieser Art ist bereits aus der US-PS 3 241 762 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist
das Verschlußteil des Hauptventils als Kegel ausgebildet. Auf einem Antriebszapfen des Verschlußteils ist
ein den Mitnehmer aufweisendes Antriebsglied drehfest, aber axial verschiebbar angeordnet. Die Kupplungsvorrichtung,
welche den Mitnehmer in oder außer Zusammenwirkung mit der Antriebsnase des Einstellorgans
bringt, ist durch eine zwischen dem Verschlußteil des Hauptventils und dem Antriebsglied sitzende,
ίο nicht drehbare Scheibe gebildet, gegen welche das Antriebsglied
mittels einer Druckfeder gedrückt wird. Der Rand der Scheibe ist innerhalb desjenigen Winkelbereichs,
der dem Anfangsabschnitt des Drehbereichs des Einstellorgans entspricht, innerhalb welchem der Mitnehmer
im Eingriffsbereich der Antriebsnase gehalten werden soll, zum Antriebsglied hin axial nach vorne gebogen
und hält den Mitnehmer innerhalb dieses Winkelbereichs axial so weit vorderhalb der Scheibe, daß
der Mitnehmer von der Antriebsnase erfaßt wird. Wird das Einstellorgan mit der Antriebsnase und somit das
Antriebsglied über den genannten Anfangsabschnitt des Drehbereichs hinaus gedreht, so rutscht der Mitnehmer
von dem vorgebogenen Rand der Scheibe herunter und das Antriebsglied wird durch die Druckfeder
ganz an die Scheibe angedrückt, so daß nunmehr der Mitnehmer axial so weit von der Antriebsnase entfernt
ist, daß ihn die Antriebsnase nicht mehr erfassen kann, sondern bei weiterer Drehung des Einstellorgans über
den Mitnehmer hinwegbewegt wird.
Infolge der Ausbildung des Verschlußteils als Kegel -■ ^wjjist die bekannte Einrichtung eine ziemlich große
Baulänge auf. Um Platz zu sparen, ist jedoch eine kürzere Baulänge und eine kompaktere Bauweise der Einrichtung
wünschenswert. Dazu muß aber an Stelle eines kegelförmigen Verschlußteils ein scheibenförmiges
Verschlußteil verwendet werden, das notwendigerweise einen wesentlich größeren Durchmesser als das
kegelförmige Verschlußteil haben muß, weshalb zu seiner Betätigung ein größeres Drehmoment erforderlich
ist. Aus diesem Grunde reicht es nicht aus, zwecks Erzielung einer kompakteren Bauweise einfach das kegelförmige
Verschlußteil der bekannten Einrichtung durch ein scheibenförmiges Verschlußteil zu ersetzen, da die
Konstruktion der Antriebs-, Mitnehmer- und Kupplungsorgane der bekannten Einrichtung nicht zur Übertragung
größerer Drehmomente geeignet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der im Oberbegriff des vorstehenden
Patentanspruchs 1 dargelegten Bauart so zu verbessern, daß zwischen dem Einstellorgan und dem Verschlußteil
des Hauptventils größere Drehmomente als bei der bekannten Einrichtung übertragbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des vorstehenden Patentanspruchs 1
dargelegten Merkmale gelöst.
Die Erfindung bringt den technischen Fortschritt, daß die durch die erfindungsgemäße Konstruktion bedingte
wesentlich robustere Anordnung die Übertragung größerer Drehmomente zwischen dem Einstellorgan
und dem Verschlußteil des Hauptventils ermöglicht, so daß eine beträchtlich kompaktere Bauweise
der gesamten Einrichtung durch Verwendung eines als Scheibe mit verhältnismäßig großem Durchmesser ausgebildeten
Verschlußteils möglich ist.
Leitkulissenführungen, bei welchen ein Stift in einem Leitkulissenschlitz geführt ist, sind in der Technik übliche
Konstruktionselemente zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung oder umge-
kehrt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dient die Leitkulissenanordnung jedoch als Kupplungselement,
welches den Mitnehmer des Antriebsglieds in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Einstellorgans mit der Antriebsnase
des Einstellorgans in bzw. außer Zusammenwirkung bringt.
Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter
Schutz gestellt.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
beispielsweise beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung im Axialschnitt,
Fig. 2 eine Zeichnung der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung in auseinandergezogenem Zustand,
F i g. 3 eine Ansicht des Drehknopfes und des Skalenringes der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung,
F i g. 4 bis 7 jeweils Detaildarstellungen der Einrichtung nach Fig. 1,
F i g. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in F i g. 1, wobei die rückwärtigen Teile der Einrichtung weggelassen
sind,
F i g. 9 und 10 das Einstellorgan der Einrichtung nach F i g. 1 in verschiedenen Betriebsstellungen bei abgenommenem
Drehknopf,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher die Flammenhöhe der Brennerflamme einstellbar ist,
F i g. 12 eine Zeichnung der Ventilantriebsteile der in F i g. 11 dargestellten Ausführungsform in auseinandergezogenem
Zustand,
Fig. 13 eine Stirnansicht der Einrichtung nach
F i g. 11 bei abgenommenem Drehknopf und Skalenring,
F i g. 14 eine Ansicht des Drehknopfes und des Skalenrings der Einrichtung nach F i g. 11,
F i g. 15 und 16 das Einstellorgan der in F i g. 11 dargestellten
Einrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen bei abgenommenem Drehknopf.
Die in F i g. 1 dargestellte Steuereinrichtung 30 ist Teil einer Installation 31 und steuert die Brennmittelzufuhr
zum Brenner 32 einer Bratröhre 33. Das Gehäuse 34 der Steuereinrichtung 30 besteht aus drei Teilen 35,
36 und 37. Das Gehäuseteil 36 enthält einen Brennmitteleinlaß 38, der in F i g. 5 sichtbar ist und an der vorderen
Stirnseite 39 des Gehäuseteils 36 ausmündet. Gegenüber der Ausmündung des Brennmitteleinlasses befindet
sich in der Stirnfläche 39 die Einlaßöffnung 40 eines Brennmittelkanals 41.
Die Stirnfläche 39 des Gehäuseteils 36 bildet zusammen mit einem scheibenförmigen Verschlußteil 42 ein
Hauptventil zum Verbinden oder Trennen des Brennmittelkanals 41 mit bzw. vom Brennmitteleinlaß 38. Das
Verschlußteil 43 ist auf einem im Gehäuseteil 36 geführten Stift 44 drehbar gelagert und gleitet mit seiner
Stirnfläche 43 auf der Fläche 39. Durch eine im Verschlußteil 42 angeordnete kanalartige Ausnehmung 45
ist der Brennmittelkanal 41 mit dem Brennmitteleinlaß 38 verbindbar.
Der Brennmittelkanal 41 führt über ein Steuerventil 52, 53, 54, 55 in eine Kammer 51, mit welcher über
einen Auslaßstutzen 70 eine zum Brenner 32 führende Leitung 71 in Verbindung steht. Außerdem führt vom
Brennmittelkanal 41 eine Zweigleitung 47 mit Einstellschraube 48 zu einem weiteren Auslaßstutzen 46, von
welchem aus eine Leitung 50 zu einem neben dem Hauptbrenner 32 angeordneten Zündbrenner 49 führt.
Ein Drehknopf 73 dient zur Drehung des Verschlußteils 42 des Hauptventils sowie zur Einstellung des
Steuerventils 53,55 durch Axialverschiebung des Stiftes 44. Die Membran 55 des Steuerventils sitzt mittels
eines Tragarms 63 auf einem Ende eines Hebels 59 und ist durch eine Feder 56 in Schließstellung vorgespannt.
Das andere Ende 61 des Hebels 59 ist an einer beweglichen Wandung 65 eines temperaturempfindlichen Organs
66 befestigt, dessen feststehende Wandung 67 fest mit dem Gehäuseteil 37 verbunden ist. Das temperaturempfindliche
Organ 66 steht über eine Leitung 69 mit einem in der Bratröhre befindlichen Temperaturfühler
68 in Verbindung. Der Stift 44 ragt mit einem an seinem vorderen Ende 56' angeordneten Zapfen 57 in eine
Bohrung 58 des Mittelbereichs 60 des Hebels 59 hinein. Eine zwischen dem Gehäuseteil 37 und dem die Steuerventilmembran
55 tragenden Hebelende 62 angeordnete Feder 72 drängt den Hebel 59 gegen den Stift 44.
Eine Axialverschiebung des Stiftes 44 bewirkt also eine Änderung der Steuercharakteristik des temperaturgesteuerten
Steuerventils 53, 55 und somit der in der Bratröhre 33 aufrechterhaltenen Temperatur.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist die Stirnseite 75 des Gehäuseteils 35 einen mittigen Durchbruch
74 auf. Außerdem ist in dieser Stirnwandung ein Leitkulissenschlitz 76,77 vorgesehen.
Das scheibenförmige Verschlußteil 42 besitzt eine mittige Bohrung 78 zur Aufnahme des Endes 79 des
Stiftes 44 und außerdem zwei einander diametral gegenüberliegende Flächenvorsprünge 80 mit jeweils
einer* Ausnehmung 81. In diesen Ausnehmungen 81 ist ein das Verschlußteil 72 drehendes Antriebsglied 82
mittels zweier Zapfen 83 winkelbeweglich gelagert. An dem etwa scheibenförmigen Antriebsglied 82 ist ein
etwa rechtwinklig abstehender Mitnehmer 84 vorgesehen, der mit seinem Ende durch den Leitkulissenschlitz
76 des Gehäuseteils 35 hindurchragt. Das Antriebsglied 82 wird von einer sich an einer Scheibe 86, die an der
Innenseite der Gehäusewandung 75 anliegt, abstützenden Druckfeder 85 gegen das Verschlußteil 42 gedrängt.
Im Gehäusedurchbruch 74 ist eine außerdem durch eine mittige Öffnung 88 des Antriebsglieds 82
hindurchragende Buchse 87 mit Innengewinde befestigt. In das Innengewinde 92 der Buchse 87 ist ein Gewindeansatz
91 eines scheibenförmigen Teils 89 eingeschraubt. Der Gewindeansatz 91 weist eine Innengewindebohrung
90 auf, in welche eine Einstellschraube 93 mit Schlitzkopf 94 eingeschraubt ist, die mit einem
zylindrischen Ansatz 95 gegen das Ende 79 des Stiftes 44 drückt. Das den Gewindeansatz 91 tragende Teil 89
weist außerdem einen abgebogenen Flansch 96 mit einem Schlitz 97 sowie zwei Laschen 98 mit Bohrungen
99 auf. Zwischen das Teil 89 und die Gehäusewandung 75 ist eine Ringscheibe 100 und eine diese gegen das
Teil 89 drückende, sattelförmige Federscheibe 101 eingesetzt. Die Federscheibe 101 weist in entsprechende
Ausnehmungen 104 der Gehäusewandung 75 eingreifende Vorsprünge 103 sowie in Schlitze 106 der Ringscheibe
100 eingreifende Laschen 105 auf und verhindert somit eine Drehung der Ringscheibe 100 mit Bezug
auf das Gehäuseteil 35. Die Ringscheibe 100 dient als Arretierungsscheibe für das Teil 89 und weist eine
Lasche 102 auf, die in den Schlitz 97 des Teils 89 hineinragt und eine Drehung des Teils 89 mit Bezug auf das
Gehäuseteil 35 verhindert.
Weiter ist eine Einstellscheibe 107 vorgesehen, die einen in den Schlitz 97 des Teils 89 hineinragenden
Vorsprung 108 sowie zwei Schlitze 109 aufweist, durch
welche die Laschen 98 des Teils 89 hindurchgesteckt sind. Ein nach dem Zusammensetzen des Teils 89 und
der Einstellscheibe 107 durch die Bohrungen 99 der Laschen 98 hindurchgesteckter Stift 110 befestigt diese
beiden Teile aneinander. Die Einstellscheibe 107 weist ferner mehrere ausgestanzte und rechtwinklig abgebogene
Zungen 111 auf, die durch Öffnungen 112 des Teils 89 hindurchragen und sich an der Arretierungsscheibe 100 abstützen. Infolge der über die Arretierungsscheibe
100 und die Zungen 111 auf die Einstellscheibe 107 wirksamen Federkraft der Federscheibe
101 wird die Einstellscheibe 107 in gewissem Abstand vom Teil 89 gehalten.
Weiterhin weist die Einstellscheibe 107 eine mit einem Anschlag 113' des Gehäuseteils 35 zusammenwirkende
Lasche 113, eine der Zugänglichkeit des Schraubenkopfes 94 dienende Bohrung 115 und einen
axialen Ansatz 114 zur Aufnahme des Drehknopfes 73 auf. Schließlich sind an der Einstellscheibe 107 eine Antriebsnase
116 und eine Rückstellnase 117 angeordnet, deren Zweck aus der nachfolgenden Erläuterung der
Arbeitsweise der Einrichtung hervorgeht.
Befindet sich der Drehknopf 73 in der mit »Off« bezeichneten, in den F i g. 3, 4 und 5 dargestellten Stellung,
so trennt das Verschlußteil 42 des Hauptventils den Brennmittelkanal 41 vom Brennmitteleinlaß 38.
Außerdem befindet sich der Stift 44 in einer solchen Axialstellung, daß das Steuerventil 53, 55 ungeachtet
der vom Temperaturfühler 68 gemessenen Temperatur vollständig geschlossen ist.
Damit der Drehknopf aus der mit »Off« bezeichneten Stellung in die Zündstellung drehbar ist, muß er
etwas eingedrückt werden, wodurch die Zungen 111 der Einstellscheibe 107 die Arretierungsscheibe 100 so
weit zurückdrücken, daß die Lasche 102 der Arretierungsscheibe aus dem Schlitz 97 des Teils 89 heraustritt
und eine Drehung dieses Teils 89 relativ zur Arretierungsscheibe 100 ermöglicht. Der Drehknopf 73 wird
dann in der mit »On« bezeichneten Richtung solange gedreht, bis unter der Marke 119 des Skalenrings 120
der Skalenbereich 118 des Drehknopfes steht. Dabei nimmt die Antriebsnase 116 der Einstellscheibe 107 den
durch den Leitkulissenschlitz 76 des Gehäuseteils 35 hindurchragenden Mitnehmer 84 des Antriebsglieds 82
mit, wodurch über das Antriebsglied 82 das Verschlußteil 42 des Hauptventils in seine Offenstellung gedreht
wird. Somit gelangt Brennmittel vom Brennmitteleinlaß 38 in den Brennmittelkanal 41 und von da aus zum
Zündbrenner 49, wo es von Hand oder automatisch entzündet wird.
Hierauf erfolgt die Einstellung der gewünschten Temperatur in der Bratröhre 33, indem der- Drehknopf
79 so lange weitergedreht wird, bis der gewünschte Temperaturwert der Drehknopfskala unter der Marke
119 steht. Bei dieser weiteren Drehung des Drehknopfes 73 wird das Verschlußteil 42 über den Mitnehmer 84
des Antriebsglieds 82 bis in seine vollständig geöffnete Stellung weitergedreht. Der Mitnehmer 84 läuft dabei
an der Kante 77 des Leitkulissenschlitzes 76 entlang, bis er an einer der vollständig geöffneten Stellung des Verschlußteils
42 entsprechenden Stelle durch die Kante 77 des Leitkulissenschlitzes 76 so weit radial nach außen
gedrängt worden ist, daß er sich außerhalb des Eingriffsbereichs der Antriebsnase 116 der Einstellscheibe
107 befindet und eine weitere Drehung des Drehknopfes keinen Einfluß mehr auf das Verschlußteil hat.
Durch die winkelbewegliche Lagerung des Antriebsglieds 82 mittels der Zapfen 83 in den Ausnehmungen
81 wird die Auswärtsbewegung des Mitnehmers 84 durch den Leitkulissenschlitz 76 erleichtert.
Bei der Temperatureinstellung wird die Drehbewegung des Drehknopfes 73 in eine Axialbewegung des
Stiftes 44 umgesetzt, indem sich der Gewindeansatz 91 des Teils 89 aus dem Gewinde 92 der Buchse 87 herausschraubt.
Infolge der Axialbewegung des Stiftes 44 hebt der Hebel 59 die Ventilmembran 55 vom Ventilsitz 53
ab, so daß Brennmittel zum Hauptbrenner 32 strömen
ίο kann. Das Steuerventil 53, 55 wird danach von dem
temperaturempfindlichen Organ 66 entsprechend der gewünschten Temperatur in der Bratröhre 33 gesteuert,
indem die bewegliche Wandung 65 dieses Organs das Steuerventil über den Hebel 59 periodisch öffnet
oder schließt.
Die gegen den Anschlag 113' des Gehäuseteils 35 anlaufende Lasche 113 der Einstellscheibe 107 begrenzt
den Drehbereich des Drehknopfes 73 in der mit »On« bezeichneten Drehrichtung.
Zum Abstellen der Bratröhre 33 wird der Drehknopf
73 in der mit »Off« bezeichneten Drehrichtung zurückgedreht. Bei der Rückdrehung nimmt die weiter als die
Antriebsnase 116 radial auswärts ragende Rückstellnase 117 den Mitnehmer 84 des Antriebsglieds 82 mit,
wodurch das Verschlußteil 42 des Hauptventils wieder in seine Schließstellung zurückgedreht wird. Gleichzeitig
wird bei der RückdreKung des Drehknopfes 73 der Stift 44 wieder in die das Schließen des Steuerventils
ungeachtet der Bratröhrentemperatur bewirkende Axialstellung gebracht.
- - -Die Rückdrehung des Steuerknopfes wird durch Anlaufen
des Mitnehmers 84 gegen das Ende des Leitkulissenschlitzes 76 begrenzt. Hat der Steuerknopf 73 die
mit »Off« bezeichnete Stellung wieder erreicht, schnappt die Lasche 102 der Arretierungsscheibe 100 in
den Schlitz 97 des Teils 89 ein und arretiert den Drehknopf.
In den Fig. 11 bis 16 ist eine weitere Ausführungsform einer Steuereinrichtung dargestellt, bei welcher
zusätzlich zu den genannten Funktionen die Flammenhöhe der Brennerflamme einstellbar ist. Bei dieser weiteren
Ausführungsform sind mit Bezug auf die erstbeschriebene Ausführungsform gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen, denen jedoch zusätzlich der Buchstabe »A« « angehängt ist.
Die in F i g. 11 dargestellte Steuereinrichtung 125
dient der Steuerung eines Brenners 126 eines Herdes. Ein Brennmittelauslaß 129 ist über eine Leitung 130 mit
dem Brenner verbunden. Eine Leitung 128 führt von einem weiteren Brennmittelauslaß 46A zum Zündbrenner
127. Ein die Temperatur eines auf den Brenner 126 aufgestellten Kochgefäßes messender Tefriperaturfühler
ist über eine Leitung 132 mit dem temperaturempfindlichen Organ 66/1 verbunden.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, weist die Einstellscheibe
107Λ bei dieser Ausführungsform eine weitere Antriebsnase 133 auf, mittels welcher das Verschlußteil
42 des Hauptventils über den Mitnehmer 84 des Antriebsglieds 82 im Sinne einer Einstellung der Flammenhöhe
drehbar ist. Dieser Vorgang wird im Zuge der nachstehenden Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung
125 noch näher beschrieben.
Zur Inbetriebnahme des Brenners wird der Drehknopf 73Λ in die mit »On« bezeichnete Drehrichtung
aus der mit »Off« bezeichneten Stellung in die mit »Light« bezeichnete Stellung gedreht, wodurch das
Hauptventil so weit geöffnet wird, daß Brennmittei zum Zündbrenner 127 strömt und die Zündflamme an-
gezündet werden kann. Danach kann mittels des Drehknopfes die gewünschte Temperatur eingestellt werden,
wobei wiederum die Antriebsnase 116Λ der Einstellscheibe 107/4 den Mitnehmer 84 so lange mitnimmt,
bis der Leitkulissenschlitz 76/4 den Mitnehmer 84 an der, der vollständig geöffneten Stellung des
Hauptventils entsprechenden Stelle radial auswärts aus dem Eingriffsbereich der Antriebsnase 116/4 herausbewegt
hat.
Da das Hauptventil nunmehr vollständig geöffnet ist, brennt der Hauptbrenner 126 mit großer Flamme. Soll
die Flammenhöhe des Brenners 126 vermindert werden, während der Brenner 126 die Temperatur eines
aufgestellten Kochgefäßes gleichzeitig auf dem gewünschten Wert halten soll, so wird der Drehknopf
73/4 in der mit »On« bezeichneten Drehrichtung weiter bis in den mit »Flame Set« bezeichneten Bereich am
Ende der Skala weitergedreht. Ist der Drehknopf bis zu
diesem Skalenbereich weitergedreht worden, so erfaßt die weiter als die Antriebsnase 116Λ radial auswärts
ragende Antriebsnase 133 den Mitnehmer 84 des Antriebsglieds 82 und dreht das Verschlußteil 42 des
Hauptventils weiter, wodurch das Hauptventil wieder teilweise geschlossen wird. Der mögliche Drehbereich
wird dabei durch das Ende des Leitkulissenschlitzes 76/4 begrenzt.
Ist die Flammenhöhe auf den gewünschten Wert eingestellt, so wird der Drehknopf 73/4 wieder zurückgedreht
und auf den gewünschten Temperaturwert eingestellt. Das Hauptventil verbleibt dabei in der mittels der
Antriebsnase 133 eingestellten Stellung, bis es beim Ausschalten des Brenners durch vollständiges Zurückdrehen
des Drehknopfes in die mit »Off« bezeichnete Stellung mittels der Rückstellnase 117/4 wieder geschlossen
wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 409540/Π
Claims (5)
1. Einrichtung zur Steuerung der Brennmitteizufuhr bei Brennern, z. B. von Bratröhren und Backöfen,
mit einem Hauptventil zum Öffnen und Schließen der Brennmittelzufuhr, einem Steuerventil zum
Steuern der Brennmittelströmung in Abhängigkeit von der jeweils gewünschten Temperatur und
einem drehbaren Einstellorgan zur Betätigung der beiden Ventile, ferner mit einem zwischen dem Verschlußteil
des Hauptventils und dem Einstellorgan angeordneten Antriebsglied mit einem in der Ein-Drehrichtung
mit einer Antriebsnase des Einstellorgans zusammenwirkenden Mitnehmer, weiter mit
einer Kupplungsvorrichtung, welche den Mitnehmer im Anfangsabschnitt des Drehbereichs des Einstellorgans
im Eingriffsbereich der Antriebsnase hält und am Ende des Anfangsbereichs aus dem Eingriffsbereich
der Antriebsnase herausbewegt, und schließlich mit einem in der Aus-Drehrichtung die
Drehbewegung des Einstellorgans auf das Antriebsglied übertragenden Rückstellorgan, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung ein in einer gehäusefesten Wandung (75) angeordneter,
den Mitnehmer (84) führender Leitkulissenschlitz (76) ist und daß das Rückstellorgan eine
am Einstellorgan (73,89,107) angeordnete, den Mitnehmer
in der Aus-Drehrichtung erfassende Rückstellnase (117) ist (F i g. 2).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (82) winkelbeweglich
mit dem Verschlußteil (42) des Hauptventils gekuppelt und beim Herausbewegen des Mitnehmers
(84) aus dem Eingriffsbereich der Antriebsnase (116)
relativ zum Verschlußteil kippbar ist (F i g. 2).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Scheibe ausgebildete
Verschlußteil (42) auf seiner rückwärtigen Stirnfläche zwei einander diametral gegenüberliegende
Flächenvorsprünge (80) aufweist, die jeweils zum Zweck der Aufnahme eines Zapfens (83) des Antriebsglieds
(82) mit einer entsprechenden Ausnehmung (81) versehen sind (F i g. 2).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (73,
89, 107) eine weitere Antriebsnase (133) aufweist, welche während des Endabschnitts des Drehbereichs
des Einstellorgans in der Ein-Drehrichtung mit dem Mitnehmer (84) zusammenwirkt und eine
weitere Drehung des Verschlußteils (42) des Hauptventils zwecks Einstellung der Flammenhöhe ermöglicht
(F i g. 12).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehfest im Gehäuse
(34) angeordnete Arretierungsscheibe (100) das Einstellorgan (73,89, 107) in seiner Aus-Stellung
arretiert und daß die Arretierung durch leichtes Eindrücken des Einstellorgans lösbar ist (F i g. 2).
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