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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Bewegen
eines Hahns, der zum Absperren und Regulieren von Gas vorgesehen ist,
das einem Brenner zugeführt
wird, und insbesondere eine Vorrichtung, die eine Fernsteuerung
des Hahns ermöglicht.
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Technischer
Hintergrund
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Die
obigen Vorrichtungen finden zum Beispiel in Gasherden und Kochern
Verwendung, bei denen ein zum jeweiligen Brenner gehöriger Hahn
vorhanden ist, der das Absperren und Regulieren von Gas ermöglicht.
Bei neueren Vorrichtungen ermöglicht
die manuelle Regelung des Hahns auch die Aktivierung eines oder
mehrerer Hilfselemente, die dazu vorgesehen sind, den einwandfreien
Betrieb des Geräts
während
der Schritte des Zündens und/oder
Bedienens zu steuern.
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Zum
Beispiel kann durch Druck auf den Regelknopf des Gashahns in einer
voreingestellten Position eine Zündung
aktiviert werden, die einen Funken am jeweiligen Brenner erzeugt,
um die Verbrennung des Gases zu beginnen.
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Auf
die gleiche Weise kann durch Druck auf den Regelknopf auch die Aktivierung
von Sicherheitsvorrichtungen ermöglicht
werden, die den Gasstrom im Falle eines unbeabsichtigten Erlöschens der
Flamme auf dem entsprechenden Gasbrenner unterbrechen können.
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Die
Hähne,
mit denen ein Kocher ausgestattet ist, sind im Allgemeinen unter
dem Kocher selbst und neben dem die Brenner umfassenden Bereich angeord net,
und jeder Drehknopf ist direkt am Steuerzapfen des jeweiligen Hahns
befestigt.
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In
einigen Fällen
müssen
die Hähne
unter dem Kocher, jedoch in einem Bereich angeordnet werden, der
demjenigen der Brenner entspricht, wobei die Hähne an eine einzelne gemeinsame
Gaszufuhrleitung angeschlossen sind. Diese Anordnung kann durch
spezielle Bedürfnisse
im Design oder Anforderungen bei Verzierungen bestimmt sein.
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Ungeachtet
der Gründe,
die für
eine solche Anordnung bestimmend sind, bedeutet dies in jedem Falle,
dass der Regelknopf des jeweiligen Hahns nicht direkt am Steuerzapfen
des Hahns selbst befestigt werden kann, sondern an einer Position
angeordnet werden muss, die davon entfernt und nicht damit in einer
Linie liegt. Es ist daher schwierig, wenn nicht unmöglich, dem
Steuerzapfen des Hahns eine axiale Bewegung zu verleihen und damit
irgendein Hilfselement zu bedienen, das gemäß den vorstehend beschriebenen
Modalitäten
mit dem Hahn verbunden sein kann, nämlich durch einfaches Ausüben von Druck
auf den Drehknopf. Daher muss der Steuerzapfen des Hahns mit Hilfe
einer weiteren Drehung des Drehknopfs in eine axiale Bewegung gebracht werden.
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Gegenwärtig ist
eine Ausführungsform
bekannt, bei der axiale Bewegung des Steuerzapfens des Hahns mit
Hilfe eines Stifts erhalten wird, der mit dem Steuerzapfen eine
Einheit bildet und mit einem Ende versehen ist, das auf einer geneigten
Fläche gleitet,
die im Innern der Kappe des Hahns gefertigt ist. Eine Feder wird
dazu verwendet, den Stift zurück zur
Basis der geneigten Fläche
zu bringen, nachdem der Brennvorgang am entsprechenden Brenner begonnen
hat.
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Um
bei dieser bekannten Ausführungsform eine
axiale Bewegung zu erhalten, die zum Bedienen irgendeines Hilfselements
durch eine begrenzte Drehung des entfernten Drehknopfs ausreicht,
muss die Neigung der Oberfläche,
auf der der Stift gleitet, sehr ausgeprägt sein, da die geneigte Fläche im Innern der
Kappe ausgebildet ist, d.h., im Innern eines Elements, das einen
besonders kleinen Durchmesser hat. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass
das Bedienen des Drehknopfs mit großer Anstrengung verbunden ist.
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Bei
dieser bekannten Ausführungsform kommt
hinzu, dass die Drehung, die dem Steuerzapfen verliehen wird, um
dessen axiale Bewegung zu bewirken, auch das Verschlusselement in
eine Drehung zwingt.
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Bei
Versteifen oder Klemmen des Verschlusselements kann es aufgrund
der Verbindung zwischen dem Zapfen und dem Verschlusselement dazu kommen,
dass das Verschlusselement in der niedergedrückten Position stecken bleibt.
Dadurch kann die Deaktivierung der Zündung am Ende des Gaszündungsschritts
oder – was
noch schlimmer ist – die
Aktivierung der zum Hahn gehörigen
Sicherheitsvorrichtungen verhindert werden.
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Zum
Beispiel offenbart EP-A1-1001219 eine Gasventil-Baugruppe, bei der
der Ventilkörper
des Sicherheitsventils mit Hilfe eines Betätigungselements, umfassend
einen Nocken mit spiralförmiger Nockenoberfläche und
einem Nockenstößel, der
auf dem Nocken läuft,
axial verschoben werden kann. Der Nockenstößel ist mit dem Betätigungsknopf
verbunden und bewirkt, dass der Körper des Sicherheitsventils
auf Drehung des Drehknopfs um seine Achse axial verschoben wird.
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Aus
der EP-A1-0805310 ist ein Gashahn bekannt, der einen Mechanismus
zur Umwandlung der Drehung der Bedienungswelle in eine axiale Verschiebung
der Bedienungswelle aufweist. Ein einziehbarer Passstift, der radial
aus der Welle herausragt, wird auf Rampen zur axialen Verschiebung
der Welle geführt,
wenn diese in eine Richtung gedreht wird, während eine Drehung in die entgegengesetzte Richtung
radialen Einzug des Passstifts bewirkt, der auf einer anderen Rampe
geführt
wird, ohne dass eine axiale Verschiebung der Bedienungswelle erfolgt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Lösung der vorstehend erwähnten Probleme
des Standes der Technik durch Vorschlagen einer Bewegungsvorrichtung,
bei der die axiale Versetzung des Hahnsteuerzapfens mit Hilfe einer
Drehung eines entfernten Drehknopfs in einer Weise durchgeführt werden
kann, die zuverlässiger
ist als im Stand der Technik verfügbar.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
der vorstehend erwähnten
Art vorzuschlagen, bei der die Drehung des Drehknopfs, um die Bewegung
der axialen Versetzung des Steuerzapfens zu erhalten, keine Drehung
des Hahn-Verschlusselements erfordert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
der vorstehend erwähnten
Art vorzuschlagen, bei der die Drehung des Drehknopfs, um die Bewegung
der axialen Versetzung des Hahn-Steuerzapfens zu erhalten, einen
Bedienungsaufwand erfordert, der geringer ist als der, der für Vorrichtungen
der bekannten Art erforderlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
der vorstehend erwähnten
Art vorzuschlagen, bei der die Regulierung des Gasstroms durch den
Hahn und der Betrieb des zum Hahn gehörigen Hilfselements vollkommen
regelmäßig und
synchronisiert gesteuert werden können.
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Gemäß vorliegender
Erfindung werden diese Aufgaben mit Hilfe einer Vorrichtung nach
Anspruch 1 gelöst.
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Die
Verwendung eines Paars von Elementen, die sich außen am Hahn
befinden und mit wenigstens zwei Nockenoberflächen versehen sind, die konjugierte
und gegensinnige Profile aufweisen, bietet verschiedene Vorteile.
Zunächst
kann verhindert werden, dass das Verschlusselement in Drehung versetzt
wird, wenn der Zapfen sich in axialer Richtung bewegt, so dass jegliches
Risiko, das sich aus einem möglichen
Klemmen des Verschlusselements im Hahn ergibt, vermieden wird.
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Außerdem wird
es dadurch möglich,
die Nockenoberflächen
auf Elementen mit größerem Durchmesser
im Vergleich zum Stand der Technik zu fertigen, so dass sich die
Steigung der Flächen
und infolgedessen die Anstrengung verringert, die erforderlich ist,
um dem Steuerzapfen durch Drehen des Drehknopfs eine axiale Bewegung
zu verleihen.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform der
Erfindung umfasst die Vorrichtung vorteilhaft eine Einrichtung zur
Verhinderung des axialen Gleitens des ersten Elements, während es
vom zweiten Element in Drehung versetzt wird, und um axiales Gleiten
des ersten Elements bezüglich
des zweiten Elements in wenigstens einer vorgegebenen Stellung zu ermöglichen.
Dadurch wird es möglich,
einen geregelten Betrieb der Vorrichtung zu erhalten, insbesondere
beim Schritt der Zündung
des Gases.
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Tatsächlich kann
der Steuerzapfen zwischen mehreren Stellungen gedreht werden, umfassend wenigstens
eine erste Stellung, in der das Verschlusselement den Gasstrom durch
den Hahn völlig
blockiert, wenigstens eine zweite Stellung, in der das Verschlusselement
einen vorgegebenen minimalen Gasstrom festlegt, und wenigstens eine
dritte Stellung, in der das Verschlusselement einen vorgegebenen
maximalen Gasstrom festlegt. Das Hilfselement für die Zündung kann nur in dieser dritter
Stellung betrieben werden.
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Gemäß einer
weiteren möglichen
Ausführungsform
der Erfindung werden Hilfsmittel zur Umsetzung eines desmodromischen
Mechanismus der axialen Verschiebung zwischen dem ersten Element und
dem zweiten Element bereitgestellt. Auf diese Weise wird einwandfreie
Synchronisierung zwischen der gegenseitigen Verschiebebewegung der
beiden Nockenelemente während
des Zündungsschritts
aufrechterhalten, vor allem wenn sich das erste Element und somit
der Hahn-Steuerzapfen zurück
bewegt, nachdem das Gas entzündet
wurde.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen
beschrieben werden, die als Beispiele dienen sollen und wobei:
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die 1A bis 1D Schnittansichten sind,
die als Beispiel die Arbeitsweise eines Hahns desjenigen Typs darstellen,
der mit Hilfe einer Bewegungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung betätigt werden
kann;
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2 ein
Aufriss einiger Elemente der Bewegungsvorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung ist, wobei sich einige Elemente des Hahns in Schließstellung
befinden;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist;
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4 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Details einer Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist;
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5 ein
perspektivischer Aufriss einiger Elemente in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und einiger Elemente des Hahns von 2 ist, wobei
der Hahn in der Stellung des maximalen Gasflusses steht und der
Hahn-Steuerzapfen axial verschoben ist;
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Details des Hahns ist, der mit Hilfe einer Bewegungsvorrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung bedient werden kann;
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7 eine
Seitenansicht eines Gelenkstabs der Bewegungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung zum Übertragen
der Bewegung zwischen einem Drehknopf und einem Hahn ist;
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8 eine
Explosionsansicht einiger Bestandteile der Vorrichtung gemäß einer
möglichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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die 9 und 10 ein
erstes Element bzw. ein zweites Element eines desmodromischen Mechanismus
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellen;
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11A die Elemente der 9 und 10 in
axial verschobenem Zustand, d.h., im Zustand der Gaszündung zeigt;
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11B die Elemente der 9 und 10 in
einem Zustand zeigt, in dem sie miteinander verbunden sind, d.h.,
im Zustand der normalen Regulierung des Gasstroms;
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die 12 und 13 ein
erstes Element bzw. ein zweites Element eines desmodromischen Mechanismus
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellen;
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14A die Elemente der 12 und 13 in
axial verschobenem Zustand, d.h., im Zustand der Gaszündung zeigt;
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14B die Elemente der 12 und 13 in
einem Zustand zeigt, in dem sie miteinander verbunden sind, d.h.,
im Zustand der normalen Regulierung des Gasstroms.
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Arten der
Durchführung
der Erfindung
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Ein
Gashahn 10 des Typs, der mit Hilfe der Bewegungsvorrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung betätigt
werden kann, ist als Beispiel in den schematischen Ansichten der 1A bis 1D mit einem
Hilfselement dargestellt, das aus einer Sicherheitsvorrichtung besteht,
mit der der Gasstrom im Falle eines unbeabsichtigten Erlöschens der
Flamme unterbrochen werden kann. Ein Hahn, der sich mit Hilfe der
Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung bedienen lässt,
kann auch ein anderer sein als der, der in den 1A bis 1D dargestellt
ist, beispielsweise im Hinblick auf die Gaseinlass- und -auslassöffnungen
oder zum Beispiel im Hinblick auf die Steuerfolge zwischen der Schließstellung
und den Stellungen mit minimalem und maximalem Fluss.
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Betrachtet
man 1A, in der der Hahn 10 in der geschlossenen
Stellung dargestellt ist, so erkennt man den Steuerzapfen 11,
der auf das Verschlusselement 12 wirkt und auf dem ein
Drehknopf (nicht gezeigt) befestigt ist. Der Hahn 10 ist
oben mit einer Kappe 9 verschlossen, die als Einheit mit
dem Hahnkörper
befestigt ist, bezüglich
demselben sich der Steuerzapfen 11 entlang der Längsmittelachse des
Hahns verschieben und bezüglich
ebendieser Achse drehen kann.
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Das
durch die Einlassöffnung 15 zugeführte Gas
wird von der Scheibe 13 des Sicherheitsventils gestoppt,
ehe es das Verschlusselement 12 erreicht, wobei die Scheibe 13 unter
der Wirkung eines elastischen Rückholhilfsmittels
(nicht gezeigt) dichtend am jeweiligen Ventilsitz auf Stoß liegt.
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1B zeigt
den Hahn 10 während
des Schrittes der Gaszündung
am Brenner (nicht gezeigt). Der Steuerzapfen 11 wird mit
Hilfe des entsprechenden Drehknopfs in die mit dem Pfeil R angedeutete
Richtung gedreht, um so das Verschlusselement 12 in eine
solche Stellung zu bringen, dass ein voreingestellter Gasstrom zwischen
der Einlassöffnung 15 und
der Auslassöffnung 16 strömen kann. Am
Ende der Drehung wird Druck auf den Drehknopf in einer Weise ausgeübt (Pfeil
P), dass der Steuerzapfen 11 axial in Richtung auf das
Innere des Hahns 10 gleitet. Der Steuerzapfen 11 wiederum drückt einen
Ventildruckstift 14, wobei der Letztere so befestigt ist,
dass er mit dem Zapfen 11 eine Einheit bildet und damit
coaxial ist, in ein Blindloch des Letzteren, so dass sich die Scheibe 13 des
Sicherheitsventils vom Sitz wegbewegen und somit die Einlassöffnung 15 mit
der Auslassöffnung 16 wirksam
in fluide Verbindung gebracht werden kann.
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Sobald
die Zündung
des Gases stattgefunden hat, wirkt die Flamme F auf ein Fühlelement,
zum Beispiel ein Thermoelement 5, das einen Elektromagnet 7 steuern
kann, der – da
er der Gegenwirkung des elastischen Rückholhilfsmittels (nicht in
der Figur gezeigt) ausgesetzt ist – wiederum die Scheibe 13 des
Sicherheitsventils in einer solchen Stellung hält, dass normaler Gasfluss
gewährleistet
ist. Der axiale Druck auf den Steuerzapfen 11 in Richtung
von Pfeil P muss die ganze Zeit lang aufrechterhalten werden, die
erforderlich ist, damit das Thermoelement 5 die Temperatur
erreichen kann, bei der genügend
Energie zur Steuerung des Elektromagnets 7 erzeugt werden
kann.
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1C zeigt
den Schritt des normalen Betriebs des Hahns 10. Zu diesem
Zeitpunkt, nachdem der vom Thermoelement 5 gesteuerte Elektromagnet 7 aktiviert
worden ist, kann der Druck vom Drehknopf weggenommen werden. Der
Steuerzapfen 11 und der Ventildruckstift 14 werden
mit Hilfe einer Spiralfeder 8, die coaxial zum Steuerzapfen 11 und
zum Ventildruckstift 14 ist, in axialer Richtung zurückgebracht (Pfeil
L).
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1D zeigt
den Zustand, bei dem ein unbeabsichtigtes Erlöschen der Flamme vorliegt.
Da in diesem Fall die Flamme nicht mehr in das empfindliche Ende
des Thermoelement 5 hineinragt, ist das Thermoelement 5 nach
einer bestimmten Zeitspanne nicht mehr in der Lage, genügend Energie
zur Steuerung des Elektromagnets 7 aufzubringen. Die Scheibe 13 des
Sicherheitsventils wird so durch das vorstehend erwähnte elastische
Rückholhilfsmittel, das
nach Deaktivierung des Elektromagnets 7 zur Wirkung kommt,
auf Stoß zum
jeweiligen Ventil zurückgebracht.
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Einige
der Elemente der Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung sind in 2 dargestellt, wo folgendes
erkennbar ist: das Verschlusselement 12 des Hahns, die
Scheibe 13 des Sicherheitsventils, der Elektromagnet 7 und
der Ventildruckstift 14.
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Teilweise
sichtbar in 2 ist zudem der Steuerzapfen 11,
der mit einem Finger 21 verbunden ist, der die Betätigung eines
Schalters 20 ermöglicht, der
an den Versorgungsstromkreis einer zum Brenner gehörigen Funkenzünd- oder
Glühzündvorrichtung
(nicht gezeigt) angeschlossen ist. Der Finger 21 ist so
mit dem Steuerzapfen 11 verbunden, dass er bei der Bewegung
der axialen Versetzung des Zapfens selbst verschoben wird und in
jedem Falle eine Drehung des Zapfens 11 bezüglich des
Fingers ermöglicht.
Dadurch wird der Mikroschalter geschlossen, so dass die Zündvorrichtung
nur dann aktiviert wird, wenn Druck auf den Steuerzapfen 11 ausgeübt wird.
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Um
dem Steuerzapfen 11 durch Drehung am Drehknopf eine axiale
Verschiebebewegung zu verleihen, sind vorteilhaft wenigstens ein
erstes Element 30 mit wenigstens einer ersten Nockenoberfläche 35 und
wenigstens ein zweites Element 40 mit wenigstens einer
zweiten Nockenoberfläche 45 bereitgestellt.
Die Nockenoberflächen 35 und 45 haben
konjugierte und gegensinnige Profile und sind von solcher Form und
Größe, dass
die Elemente 30 und 40 während der Drehbewegung, die
dem Steuerzapfen 11 vom Drehknopf verliehen wird, über den
gesamten Drehweg verbunden sind, der für das Verschlusselement 12 möglich ist.
In 2, wie auch in 5, kann
es sein, dass nur eine einzige Nockenoberfläche bei dem jeweiligen Element
zu sehen ist. Es sei jedoch klar, dass jedes Element auch mehr als
eine Nockenoberfläche
haben kann, zum Beispiel zwei diametral gegenüberliegende Oberflächen auf
jedem Element.
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Wie
im Folgenden ausführlicher
erklärt
werden wird, führt
eine weitere Drehung des Drehknopfs über die Grenze des Winkelbereichs
des Steuerzapfens 11 hinaus zu einer Drehung des Elements 40 bezüglich des
Elements 30 und daher zu einem relativen Gleiten zwischen
den jeweiligen Nockenoberflächen 45 und 35.
Im Ergebnis bewirkt dies ein axiales Gleiten des ersten Elements 30 zusammen
mit dem Steuerzapfen 11 bezüglich des zweiten Elements 40.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Nockenoberflächen 35 und 45 im
Wesentlichen helikale Oberflächen,
die sich auf einem Durchmesser befinden, mit dem eine besonders
günstige
Neigung der Helix erhalten werden kann. Zieht man in Betracht, dass
im Stand der Technik eine einzige Oberfläche mit sehr großer Neigung
vorgesehen ist, so lässt
sich leicht verstehen, dass die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung mit
deutlich geringerem Aufwand bedient werden und somit einen zuverlässigeren
Betrieb sicherstellen kann.
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Das
erste Element 30 ist am Steuerzapfen 11 befestigt,
so dass es damit eine Einheit bildet, wobei die erste Nockenoberfläche 35 auf
der Seite angeordnet ist, die derjenigen gegenüberliegt, auf der sie am Zapfen 11 befestigt
ist, und das zweite Element 40 umfasst wenigstens eine
Steuerwelle 41 mit einem hervorstehenden Ende, das im Wesentlichen die
gleiche Form wie der Hahnsteuerzapfen 11 aufweist.
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Betrachtet
man nun auch die 3 und 4, so umfasst
die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Gehäuse 50,
das am Hahn 10 befestigt ist und das erste Element 30 und
das zweite Element 40 aufnimmt, wobei die Welle 41 aus
dem Gehäuse 50 herausragt,
und mit einem ringförmigen,
auf Stoß liegenden
Teil 42 (5), der auf der Innenfläche des Gehäuses 50 aufliegt.
Die zweite Nockenoberfläche 45 des
zweiten Elements 40 ist auf der Seite angeordnet, die derjenigen
gegenüberliegt,
welche die Steuerwelle 41 und den auf Stoß liegenden
Teil 42 umfasst.
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Eine
Feder 60 ist bereitgestellt, um die Rückkehr des Drehknopfs in die
Stellung maximalen Gasstroms zu ermöglichen, nachdem der Drehknopf über diese
Stellung hinaus weiter gedreht wurde, um eine Verschiebung des einen
Elements bezüglich
des anderen herbeizuführen.
Vorzugsweise sind am Gehäuse 50 auch
Anschlagvorsprünge 56 bereitgestellt, auf
denen ein Teilepaar 61 (4) der Feder 60 auf Stoß liegt,
um den Drehbereich des Drehknopfs über die vorstehend erwähnte dritte
Stellung hinaus zu begrenzen.
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Betrachtet
man insbesondere 4, so ist das Gehäuse 50 mit
Hilfe von Blockierhilfsmitteln am Hahn 10 befestigt, welche
die axiale Bewegung des ersteren bezüglich des letzteren verhindern.
In der in 4 gezeigten Ausführungsform
umfassen die Blockierhilfsmittel einen elastischen Ring 70 vom
Seeger-Typ, der unter Druck in eine Kerbe 75 der Kappe 9 in
einer Weise eingeführt
wird, dass er mit der Kappe und dem Körper des Hahns eine Einheit
bildet, während
der Steuerzapfen 11 (teilweise sichtbar in 4)
bezüglich
des Gehäuses 50,
der Kappe 9 und des Körpers
des Hahns 10 frei drehbar und verschiebbar ist.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform kann
sich der Steuerzapfen 11 zusammen mit dem Verschlusselement 12 innerhalb
eines voreingestellten Drehungsbogens drehen, der nacheinander folgendes
umfasst: eine erste Stellung, in der das Verschlusselement 12 den
Gasstrom durch den Hahn 10 völlig blockiert, eine zweite
Stellung, in der das Verschlusselement 12 einen voreingestellten
minimalen Gasstrom festlegt, und eine dritte Stellung, in der das Verschlusselement 12 einen
voreingestellten maximalen Gasstrom festlegt. Die Reihenfolge der
möglichen
Stellungen für
den Regelknopf ist daher: geschlossen, Minimum und Maximum. Wie
in 2 dargestellt, bleiben während aller Stufen der Drehung
des Verschlusselements 12 zwischen der geschlossenen Stellung
und der Maximum-Stellung die Elemente 30 und 40 miteinander
verbunden.
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In
der dritten Stellung, d.h., in der Stellung maximaler Öffnung,
ist die Drehung des Steuerzapfens 11 zu Ende, während sich
das zweite Element 40 weiter drehen kann, um axiales Gleiten
des Steuerzapfens 11 durch die Nockenoberflächen 35 und 45 herbeizuführen. Wie
aus der Ansicht von 6 hervorgeht, kann eine Arretierung
des Zapfens zum Beispiel dadurch erhalten werden, dass im Innern
der Kappe 9 ein Anschlagelement 4 bereitgestellt
wird, auf dem ein Zahn 3, der mit dem Steuerzapfen 11 eine
Einheit bildet und sich radial von diesem aus erstreckt, auf Stoß liegt.
Ebenfalls sichtbar in 6 ist das Blindloch 2,
das den Steuerzapfen 11, den Ventildruckstift 14 und
die Rückholfeder 8 aufnimmt.
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Sobald
der Steuerzapfen 11 am Anschlagelement 4 anschlägt, wird
durch weitere Drehung des Drehknopfs in der Richtung von der Minimum-Stellung
zur Ma ximum-Stellung eine Drehung der Steuerwelle 41 und
damit des zweiten Element 40 herbeigeführt, während beim ersten Element 30,
das bei Drehung mit dem Zapfen 11 eine Einheit bildet,
die Drehung blockiert ist, ebenso wie beim Verschlusselement 12 die
Drehung blockiert ist.
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7 zeigt
einen Stab 80 zur Fernsteuerung einer Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung. Der Stab 80 umfasst insbesondere ein erstes
Ende 81, auf dem ein Regelknopf angebracht ist, und ein
zweites Ende 82, das mit der Steuerwelle 41 verbunden ist,
die mit dem zweiten Element 40 eine Einheit bildet.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt ist der Stab 80 durch ein oder mehrere
Gelenke gegliedert, etwa ein Paar Kardan-Gelenke 85, um
Fernsteuerung der Vorrichtung auch dann zu ermöglichen, wenn die Achse des
Drehknopfs nicht in einer Linie mit der Achse des Hahns und folglich
mit der Achse des Steuerzapfens 41 liegt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Aspekt umfasst der Stab 80 wenigstens
zwei coaxiale Längselemente 83 und 84,
die teleskopartig miteinander verbunden sind, d.h., in einer Weise,
dass sie gegeneinander gleiten können,
um innerhalb gewisser Grenzen eine Einstellung der Länge des
Stabs zum tatsächlichen
Abstand zwischen dem Drehknopf und der jeweiligen Steuerwelle 41 zu
ermöglichen.
Zur Blockierung des gegenseitigen Gleitens zwischen den Stabelementen 83 und 84 nach
dem Einstellen der Gesamtlänge
des Stabs 80 können
Hilfsmittel einer bekannten Art verwendet werden, etwa eine Schraube 86,
die in ein Innengewinde eingreift, das sich im äußeren Stabelement 83 befindet,
und mit einem ihrer Enden auf das innere Stabelement 84 wirkt.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführungsform der
Erfindung sind Hilfsmittel bereitgestellt, um axiales Gleiten des
ersten Elements 30 zu verhindern, während dieses durch das zweite
Element 40 in Drehung versetzt wird, und um axiales Gleiten
des ersten Elements 30 bezüglich des zweiten Elements 40 in wenigstens eine
vorgegebene Stellung zu ermöglichen,
nämlich
in die dritte Stellung, d.h., die Stellung maximalen Gasstroms.
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Diese
Hilfsmittel, die in der Explosionsansicht von 8 ausführlicher
dargestellt sind, umfassen wenigstens ein vorspringendes Element 53,
das mit dem Gehäuse 50 eine
Einheit bildet und dem Innern des Gehäuses 50 zugewandt
ist, um in eine axiale Kerbe 33 am ersten Element 30 einzurasten. Ebenfalls
vorhanden ist eine Kerbe 43 am zweiten Element 40,
die den Zweck hat, den Einbau des zweiten Elements 40 im
Gehäuse 50 zu
ermöglichen.
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Wird
die Vorrichtung, beginnend mit der ersten Stellung, d.h., der geschlossenen
Stellung, in Betrieb gesetzt, so ruht das erste Element 30 auf
dem Vorsprung 53, während
es vom zweiten Element 40 in Drehung versetzt wird. Sobald
die dritte Stellung erreicht ist, d.h., die Stellung maximalen Gasstroms, so
gelangt die Kerbe 33 des ersten Elements 30 in eine
Stellung, bei der das Eingreifen des Vorsprungs 53 in die
Kerbe selbst ermöglicht
wird.
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Hier
beginnt das relative Gleiten zwischen den beiden Nockenoberflächen 35 und 45,
was in der Ansicht von 5 schematisch dargestellt ist,
wo auch die Kerben 33 und 43 sichtbar sind. Das
zweite Element 40 wirkt auf die Innenfläche des Gehäuses 50 an der auf
Stoß liegenden
Fläche 42,
und da das Gehäuse
zum Körper
des Hahns axial blockiert ist, wird das erste Element 30 bezüglich der
in 5 dargestellten Anordnung in eine axiale Verschiebung nach
unten gezwungen. Zusammen mit dem ersten Element 30 wird
auch der Steuerzapfen 11 axial verschoben, und dieser zieht
den Finger 21 mit sich, womit der Schalter 20 sowie
der Ventildruckstift 14 betätigt wird, der die Scheibe 13 vom
Sicherheitsventil weg vom jeweiligen Dichtsitz bewegt, während die Drehung
des Verschlusselements 12 in der Stellung maximalen Gasstroms
angehalten wird.
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In
der letzteren Stellung schließt
der durch den Finger 21 betätigte Schalter 20 den
Stromkreis der Zündvorrichtung,
die zum Beispiel einen Funken erzeugt, der zum Entzünden der
Flamme führt,
wie bereits in Zusammenhang mit dem Betrieb des Gashahns 10 in 1B dargestellt
wurde. Sobald das Gas entzündet
ist, nachdem der Elektromagnet 7 zum Halten der Scheibe 13 aktiviert
wurde, kann der Regelknopf losgelassen werden, und die Feder 60 bringt
dann das Element 40 zurück
in die dritte Stellung, d.h., die Stellung maximalen Gasstroms,
wobei das Element 30 axial freigegeben wird, das dank der von
der Feder 8 ausgeübten
Wirkung in die Stellung der Verbindung mit Element 40 zurückgebracht
wird (2). Das Element 30 verschiebt sich dann
in axialer Richtung, wobei es den Steuerzapfen 11, den Ventildruckstift 14 und
den Finger 21 nach oben hin mitnimmt. Der Stromkreis der
Zündvorrichtung
wird somit deaktiviert, während
die Sicherheitsvorrichtung aktiviert bleibt.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind Hilfsmittel zur Umsetzung eines
desmodromischen Mechanismus der axialen Verschiebung zwischen dem
ersten Element und dem zweiten Element vorgesehen.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
eines desmodromischen Mechanismus ist in den 9, 10, 11A und 11B dargestellt.
Das erste Element 130 von 9 umfasst
eine erste Nockenoberfläche 135 und
eine dritte Nockenoberfläche 136, die
auf gegenüberliegenden
Seiten einer aus dem Element 130 hervorstehenden Rippe 131 gefertigt sind.
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Das
zweite Element 140 in 10 umfasst wiederum
wenigstens eine zweite Nockenoberfläche 145 und eine vierte
Nockenoberfläche 146.
Die letztere ist auf einem Zahn 142 gefertigt und ist dem
Inneren des zweiten Elements 140 in Richtung zur Nockenoberfläche 145 zugewandt.
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Der
Vorgang des einleitenden Gasentzündungsschritts
ist im Wesentlichen der gleiche wie der bereits dargestellte. Wird
der Hahnregelknopf bis zur Stellung maximalen Gasstroms oder jedenfalls
in die Stellung für
die Gaszündung
gedreht, so bewirkt eine weitere Drehung des Drehknopfs ein relatives
Gleiten zwischen den Nockenoberflächen 145 und 135 und
daher eine axiale Verschiebung des ersten Elements 130 weg
vom zweiten Element 140, wie in 11A dargestellt
ist.
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Sobald
das Gas entzündet
ist, kann der Regelknopf losgelassen werden, und die elastischen Rückholhilfsmittel
(z.B. die Feder 60 in 4) sorgen dafür, dass
die beiden Elemente 130 und 140 in die in 11B dargestellte Stellung zurückgebracht werden. In diesem
Falle wird die axiale Rückverschiebung
des ersten Elements 130 durch die vierte Nockenoberfläche 146 sichergestellt
(10), die auf der dritten Nockenoberfläche 136 gleitet.
Auf diese Weise wird ein desmodromischer Mechanismus erhalten, der
außerordentliche
Genauigkeit bei der Bedienung der Vorrichtung während des Gaszündungsschritts
ermöglicht.
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Ein
weiteres Beispiel eines desmodromischen Mechanismus gemäß vorliegender
Erfindung ist in den 12, 13, 14A und 14B dargestellt.
Auch in diesem Falle umfasst jedes der Elemente 230 und 240 ein
Paar Nockenoberflächen.
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Insbesondere
umfasst das erste Element 230 von 12 eine
erste Nockenoberfläche 235 und
eine dritte Nockenoberfläche 236,
die auf gegenüberliegenden
Seiten einer geformten Kerbe 231 einander zugewandt sind.
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Das
zweite Element 240 in 13 umfasst wiederum
wenigstens eine zweite Nockenoberfläche 245 und eine vierte
Nockenoberfläche 246,
die auf gegenüberliegenden
Flächen
eines vorspringenden Teils 242 gefertigt sind.
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Wird – wie bereits
erwähnt – der Hahnregelknopf
bis zur Stellung maximalen Gasstroms oder jedenfalls in die Stellung
für die
Gaszündung
gedreht, so bewirkt eine weitere Drehung des Drehknopfs ein relatives
Gleiten zwischen den Nockenoberflächen 245 und 235.
Auf diese Weise wird dem ersten Element 230 eine axiale
Verschiebung weg vom zweiten Element 240 verliehen, wie
in 14A dargestellt ist.
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Sobald
das Gas entzündet
ist, werden die beiden Elemente 230 und 240 aufgrund
der von den bereitgestellten elastischen Hilfsmitteln ausgeübten Rückholkraft
in die in 14B dargestellte Stellung zurückgebracht.
Die axiale Rückverschiebung
des ersten Elements 230 wird durch die vierte Nockenoberfläche 146 sichergestellt,
die in Kontakt mit der dritten Nockenoberfläche 236 gleitet. Der
so erhaltene desmodromische Mechanismus garantiert ebenfalls außerordentliche
Genauigkeit bei der Bedienung der Vorrichtung während der Entzündung des
Gases.