DE1757168C3 - Ventil für ein Gasfeuerzeug - Google Patents
Ventil für ein GasfeuerzeugInfo
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- DE1757168C3 DE1757168C3 DE19681757168 DE1757168A DE1757168C3 DE 1757168 C3 DE1757168 C3 DE 1757168C3 DE 19681757168 DE19681757168 DE 19681757168 DE 1757168 A DE1757168 A DE 1757168A DE 1757168 C3 DE1757168 C3 DE 1757168C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für ein Gasfeuerzeug mit einer Einstellvorrichtung zur Einstellung der
Flammenhöhe durch Zusammendrücken einer porösen Scheibe, die sich gegen einen Dochtträger abstützt, mit
einem den Ventilsitz aufweisenden Ventilkörper, der zur Einstellung der Flammenhöhe in einer gestuften
Bohrung axial verschiebbar ist, mit einem Brennerkolben, der an seinem unteren Ende eine sich im
Schließzustand des Ventils gegen den Ventilsitz des Ventilkörpers legende Dichtung trägt, und mit einem
etwa senkrecht zur Ventilachse angeordneten schwenkbaren Einstellhebel für die Flammenhöheneinstellung,
der mittels eines Einstellorgans, das an dem seinem Schwenklager gegenüberliegenden Hebelende angreift,
zur Axialverstellung des Ventilkörpers und zur Änderung der Belastung der zwischen Ventilkörper und
Dochtträger angeordneten porösen Scheibe schwenkbar ist, wobei der Dochtträger und der Ventilkörper als
gewindefreie Teile in der gestuften Gehäusebonrung sitzen und am Ventilkörper ein die Gehäusebohrung
abdichtender Dichtring angeordnet ist.
Ein Gasfeuerzeug mit einem solchen Ventil ist aus der
FR-PS 14 00 403 bekannt. Das Ventil weist hier außer dem Dochtträger, dem Ventilkörper mit dem Ventilsitz
und dem Brennerkolben als gesondertes Bauteil eine sich gegen den Ventilkörper abstützende und den
Brennerkolben nebst dessen Schließfeder aufnehmende Zylinderbuchse auf, die oben aus dem Gehäuse
herausragt und gegen die sich der Einstellhebel für die Flammenhöheneinstellung mit einem Vorsprung legt.
Sämtliche Teile des Ventils werden von einer Schraubbuchse, die in das mit Innengewinde versehene
Ventilgehäuse eingeschraubt ist, gesichert.
Ein ähnliches Ventil für ein Gasfeuerzeug ist aus der FR-PS 11 55 225 bekannt. Hier ist der Brennerkolben
unmittelbar in einer mit dem Ventilgehäuse verschraubten Schraubbuchse geführt, die zugleich zum Zusammenpressen
der porösen Scheibe und damit zur Einstellung der Flammenhöhe dient.
Aus der BE-PS 6 35 421 ist ferner ein Feuerzeugventil bekannt, bei welchem anstelle einer porösen Scheibe ein
zwischen einer Kugel und einem verstellbaren Gleitstück eingespannter Docht vorgesehen ist. Eine
Einrichtung zur Feineinstellung der Flammenhöhe ist hier nicht vorgesehen. Der gesamte Ventilmechanismus
ist in einer Gewindebuchse angeordnet, welche mit dem Feuerzeugkörper verschraubt wird.
Schließlich ist aus der DT-AS 11 63 587 ein Gasfeuerzeug
bekannt, dessen Ventil einen Dochtträger, einen zylindrischen Ventilkörper mit einer axialen Bohrung
sowie einen Brennerkolben aufweist, der in dieser Axialbohrung gleitet und an der Unterseite einen das
Ventilschließglied bildenden Dichtungseinsatz trägt Der Ventilkörper dient zugleich als Druckorgan für das
Zusammendrücken der porösen Scheibe. Dieser Ventilmechanismus
liegt in einem aq, beiden Enden offenen Zylindergehäuse; er ist an einer Platte gelagert, welche
den Gasvorratsbehälter an der Oberseite verschließt und die an ihrer Unterseite eine Schulter aufweist, an
der sich der Dochtträger abstützt Bei diesem Ventil läßt sich eine Grobeinsteilung der Flammenhöhe mittels
einer unmittelbar auf den zylindrischen Ventilkörper wirkenden Schraube und eine Feineinstellung mittels
eines Feineinstellrädchens vornehmen, dessen Drehbewegung mit einer erheblichen Untersetzung über einen
Schwenkhebel auf die genannte Schraube übertragen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil der eingangs
genannten Art unter Beibehaltung der Möglichkeit einer Grob- und Feineinstellung der Flammenhöhe so
auszubilden, daß es aus möglichst wenigen, zugleich einfachen und billig herzustellenden Bauteilen zusammengebaut
werden kann, wobei auf die Verwendung von Schraubverbindungen verzichtet werden soll. Ein
solches in der Fertigung und Montage einfaches Ventil soll dabei vor allem für Wegwerffeuerzeuge bestimmt
sein, die nur eine vergleichsweise begrenzte Gebrauchsdauer haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkörper einen aus der gestufteώ Bohrung
herausragenden axialen Ansatz aufweist, der eine öffnung des Einsteilhebels durchgreift, welcher sich mit
einem Vorsprung unmittelbar gegen den Ventilkörper abstützt und zugleich zur Halterung des Ventilkörpers
in der gewindefreien, gestuften Bohrung und zur axialen Anpressung des sich auf einer Schulter der gestuften
Bohrung abstützenden Dichtringes dient, und daß der aus einer Lamelle bestehende, mit einer Grob- und
Feineinstellung versehene Einstellhebel mit seinem schwenkbar gelagerten Hebelende in einer Ausnehmung
des Feuerzeugkörpers lose abgestützt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil werden zur Halterung der in der gestuften Gehäusebohrung
liegenden Teile, nämlich des Dochtträgers mit der porösen Scheibe, des Ventilkörpers und des Brennerkolbens,
keine Schrauborgane benötigt, da diese Aufgabe von dem Einstellhebel für die Flammenhöheneinstellung
erfüllt wird. Infolgedessen können die gestufte Gehäusebohrung und die hierin liegenden Funktionsteile des
Ventils gewindefrei sein, wodurch sich die Fertigung dieser Teile vereinfacht und verbilligt. Auch für die
Halterung des Einstellhebels werden keine Schrauben oder Gelenkscharniere od. dgl. benötigt, da als Einstellhebel
eine einfache Lamelle verwendet wird, die sich mit ihrem das Gelenk bildenden Ende lose in einer
Ausnehmung des Feuerzeugkörpers abstützt. Das erfindungsgemäße Ventil besteht somit aus nur wenigen
Bauteilen, nämlich im wesentlichen nur aus dem Dochtträger, der porösen Scheibe, dem Ventilkörper,
dem Brennerkolben und dem Einstellhebel, wobei alle diese Teile gewindefrei sind. Der Einstellhebel für die
Flammenhöheneinstellung dient dabei zugleich auch zur axialen Anpressung des die Gehäusebohrung am
Umfang des Ventilkörpers abdichtenden Dichtringes und zweckmäßig auch zur Zentrierung des Ventilkörpers
in der gestuften Gehäusebohrung über den axialen Zapfenansatz, welcher die öffnung des Einstellhebels
durchfaßt. Der Ventilkörper dient seinerseits als Druckorgan und Widerlager für die poröse Scheibe
sowie zur Führung des Brennerkolbens.
Vorzugsweise weist der axiale Ansatz des Ventilkörpers einen in eine Ausnehmung des Brennerkoibens mit
axialem Bewegungsspiel einfassenden Vorsprung auf. Dieser Vorsprung des axialen Ansatzes des Ventilkörpers
besteht zweckmäßig aus einem Ringkragen, der mit einer konischen Ringkragenfläche versehen ist, welche
sich im Öffnungszustand des Ventils dichtend gegen eine von der Flanke der ringförmigen Ausnehmung
gebildete konische Dichtfläche des Brennerkolbens legt Der genannte Vorsprung dient hierbei also einerseits
zur Halterung des Brennerkolbens in der Bohrung des Ventilkörpers und andererseits zur Abdichtung der
Bohrung bei vom Ventilsitz angehobenem Brennerkolben.
Der Ringkragen läßt sich in fertigungstechnisch einfacher Weise durch Verformen des Ventilkörpers bei
eingesetztem Brennerkolben herstellen. Bei einem aus Kunststoff gefertigten Ventilkörper läßt sich der
Ringkragen an dem Ventilkörper anformen, vorzugsweise derart daß der Ringkragen beim Einführen des
Ventilkolbens elastisch aufgeweitet wird und sich dann wieder zusammenzieht sobald er in die Ausnehmung
des Brennerkolbens gelangt.
Ferner empfiehlt es sich, an dem zylindrischen Brennerkolben im Abstand oberhalb der vorgenannten
Ausnehmung eine zweite Nutausnehmung für einen Ventilliebel vorzusehen. Der Ventilhebel kann ebenfalls
aus einer einfachen Lamelle bestehen, welche den Brennerkolben federnd gegen den Ventilsitz drückt.
Obwohl das erfindungsgemäße Ventil aus nur wenigen, fertigungstechnisch einfach und billig herzustellenden
und leicht zu dem Ventil zusammenbaubaren Bauteilen besteht, ist es mit einer Flammenhöheneinstellung
versehen, die sowohl eine Grobeinstellung als auch eine Feineinstellung der Flammenhöhe ermöglicht.
Zu diesem Zweck weist die Einstellvorrichtung zur Flammenhöheneinstellung zweckmäßig eine in eine
Gewindebohrung des Feuerzeugkörpers eingeschraubte Grobeinstellschraube und ein auf dem Schaft der
Grobeinstellschraube drehbares Feineinstellrädchen auf, an dessen Unterseite Schraubenflächen angeordnet
sind, die sich auf entsprechenden Gegenflächen des Einstellhebels abstützen.
Für den die gestufte Gehäusebohrung abdichtenden Dichtring wird zweckmäßig eine Muffe oder Hülse von
einer solchen Länge verwendet, daß der Ventilkörper und der Dochtträger von ihr reibungsschlüssig zusammengehalten
werden. Hierdurch wird es möglich, den Ventilkörper und den Dochtträger zusammen mit dem
Dichtring als Baueinheit in die Gehäusebohrung des Feuerzeugkörpers einzuführen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
F i g. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil und den benachbarten Teil des Feuerzeugs, wobei
der Brennerkolben auf der einen Seite seiner Mittelachse in Schließstellung und auf der anderen Seite seiner
Mittelachse in Öffnungsstellung dargestellt ist;
Fig.2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils II der
F i g. 1, wobei der Ventilhebel fortgelassen ist;
F i g. 3 in einem der F i g. 1 entsprechenden Schnitt in Teilansicht die zu einer transportablen Einheit zusammengebaute
Ventilvorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß das erfindungsgemäße Ventil in einer Aushöhlung des
Feuerzeugkörpers 1 untergebracht ist. Der Feuerzeug-
körper 1, der aus einem Plastikformkörper oder einem Metallkörper bestehen kann, bildet bei 2 den Vorratsbehälter
für das verflüssigte Gas. Er weist in seinem oberen Bereich einen Raum 3 für die Aufnahme des
Betätigungsmechanismus auf. Dieser Raum kann mittels eines (nicht dargestellten) Deckels verschlossen sein.
Der Betätigungsmechanismus bildet keinen Bestandteil der Erfindung; er kann von bekannter Ausführung sein
und umfaßt im wesentlichen ein an einem Feuerstein reibendes Reibrad und gegebenenfalls einen gleichzeitig
mit dem Reibrad betätigten Mechanismus, der auf einen Ventilhebel wirkt.
Die gestufte Bohrung 4, welche das erfindungsgemäße Ventil aufnimmt und den Vorratsbehälter 2 mit dem
Raum 3 verbindet, umfaßt drei Abschnitte, nämlich einen unteren Abschnitt 4a mit kleinem Durchmesser
für die Durchführung eines Dochtes 5, einen Abschnitt 46 mit einem mittleren Durchmesser sowie einen
Abschnitt 4c mit großem Durchmesser. Der Abschnitt 46 dient einerseits zur Aufnahme eines als Stützglied
ausgebildeten Dochtträgers 6, welcher sich auf einer zwischen den Abschnitten 4a und 46 der Bohrung 4
angeordneten Schulter 7 abstützt und andererseits zur Aufnahme des unteren, im Durchmesser verjüngten
Endes 8a eines Ventilkörpers 8. Der Abschnitt 4c nimmt den Hauptteil 86 des Ventilkörpers auf. Dieser gleitet
mit einer an seinem oberen Ende angeordneten zylindrischen Erweiterung 8c im wesentlichen dicht in
dem Bohrungsabschnitt 4c. Am oberen Ende des Ventilkörpers ist ein axialer Ansatz Sd angeordnet, der,
ebenso wie das obere Ende des Ventilkörpers 8, in den Raum 3 hineinragt.
Der Ventilkörper 8 ist zylindrisch mit glatter, gewindefreier Umfangsfläche ausgebildet Er weist eine
gestufte axiale Bohrung 9 auf, die ebenfalls drei Bohrungsabschnitte umfaßt nämlich einen unteren
Abschnitt 9a mit großem Durchmesser, einen mittleren Abschnitt 96 mit kleinem Durchmesser und einen
oberen Abschnitt 9c mit einem mittleren Durchmesser. An der Mündung der Bohrung 96 ist ein ringförmiger
Ventilsitz 8e so eingearbeitet daß er in den Bohrungsabschnitt 9c vorspringt
Der Dochtträger 6 gleitet in den Bohrungen 46 und 9a,- er weist von unten nach oben vier Zylinderabschnitte
auf, nämlich einen Zylinderabschnitt 6a mit großem Durchmesser, einen Zylinderabschnitt 66 mit mittlerem
Durchmesser, einen Zylinderabschnitt 6c mit kleinem Durchmesser und schließlich an seinem oberen Ende
einen zylindrischen Zapfenansatz 6dL In dem Dochtträger
6 ist ein Durchgang 10 für den Docht 5 ausgespart, der vorteilhafterweise um den Zylinderabschnitt 6c in
Berührung mit einer ringförmigen porösen Scheibe 11 gewickelt ist die den Zapfenansatz 6d umschließt auf
der oberen Stirnfläche des Zylinderabschnitts 6c liegt und zwischen dieser Stirnfläche und der Ringschulter
zwischen den Zylinderabschnitten 9a und 96 der Bohrung 9 angeordnet ist Vorzugsweise sind der
Zapfenansatz 6t/ und die Bohrung 96 derart aufeinander
abgestimmt, daß die eine dieser beiden Zytinderflächen
glatt ausgebfldet ist, während die andere Zyfinderfläche
eisen schraubenförmigen Einschnitt oddgL trägt so
daß eine Anzahl innterenreaderüegender Einschnürunges
bzw. Drossencanäle und Entspannungskaraimern für
das von der Scheibe 11 zuströmende Gas gebildet wird. Zwischen des Zjrßnderabschjritten 6a and 6b ffiegt eine
iäBgscBBiterlZ
Zwischen einer am Obergang zwischen den Abschnit-358gebfldeten
Schalter 13 und einer von den Bohrungsabschnitten 46 und 4c der
Bohrung 4 gebildeten Schulter 14 ist ein zusammendrückbarer Dichtring 15 angeordnet
In der Bohrung 9c des Ventilkörpers 8 gleitet ein Brennerkolben 16, dessen oberes Ende 17 den Brenner
bildet und mit einer Ringnut 18 versehen ist, mit der in bekannter Weise ein Ventilhebel 19 zusammenwirkt.
Der Brennerkolben 16 trägt an seinem unteren Ende in einer Aussparung einen Dichtungseinsatz 20 aus Gummi
oder entsprechendem Werkstoff, der das Verschlußorgan des Ventils bildet und sich in Schließstellung gegen
den Sitz 8e legt, so daß der Gaszutritt unterbunden wird. Der Brennerkolben weist einen axialen Kanal 21 auf,
dem das Gas durch einen (nicht dargestellten) Querkanal zuströmt. Zwischen der glatten zylindrischen
Mantelfläche des Brennerkolbens 16 und der glatten Zylinderfläche der Bohrung 9c ist ein kleiner Ringspalt
vorhanden. Der Brennerkolben 16 weist an seiner Umfangsfläche eine ringnutartige Ausnehmung 22 auf,
deren obere Flanke 22a senkrecht zur Achse des Brennerkolbens 16 liegt; die untere Flanke bildet
dagegen eine konische Dichtfläche 226. Die Aufgabe der Ausnehmung 22 besteht darin, das Bewegungsspiel
des Brennerkolbens zu begrenzen und zugleich die Abdichtung des Ventils zu gewährleisten. Die Länge der
Ausnehmung 22 ist daher gleich dem maximal möglichen Hub des Brennerkolbens. In Schließstellung
des Ventils (in F i g. 1 links dargestellt) legt sich die eine Schulter bildende Flanke 22a gegen einen Ringkragen
23, der am oberen Ende des Ansatzes Sd des Ventilkörpers 8 angeordnet ist Dieser Ringkragen wird
bei aus Metall gefertigtem Ventilkörper dadurch gebildet daß nach dem Einsetzen des Brennerkolbens
16 in die Bohrung 9c der Teil Sd des Ventilkörpers entsprechend angeformt wird. Besteht jedoch der
Ventilkörper aus Kunststoff, so wird der Ringkragen bei der Herstellung des Ventilkörpers angeformt. Beim
Einführen des Brennerkolbens 16 in den Ventilkörper wird der Ringkragen dann elastisch aufgeweitet; ist der
Brennerkolben 16 entsprechend tief eingeführt, so rastet der Ringkragen in die Ausnehmung 22 ein.
Der Ringkragen 23 weist eine konische Unterseite auf, die der konischen Dichtfläche 226 der Ausnehmung
22 angepaßt ist so daß sich diese beiden konischen Flächen bei voll angehobenem Brennerkolben 16 (in
Fig. 1 rechts dargestellt) dichtend gegeneinanderlegen.
Der Brennerkolben 16 wird mittels des Ventilhebels 19 in dem Augenblick angehoben, in welchem der
Benutzer des Feuerzeugs einen Drücker oder ein Betätigungsrädchen betätigt, um durch Reibung an
einem Feuerstein die Zündfunken für die Entzündung des Gases zu erzeugea Der Ventilhebel 19 weist ein
Gabelende auf, welches zum Anheben und Absenken des Brennerkolbens 16 mit der Kolbeneinschnürung 18
zusammenwirkt Der Ventilhebel 19 schwenkt um ein an dem Feuerzeugkörper 1 angeordnetes Lagerteil 24. Er
wird durch Federwirkung in die in Fig.1 voll ausgezeichnete Lage eingestellt, in der das Ventilschfießglied
20 gegen den Ventilsitz 8e gedrückt wird. Wenn der Benutzer das Feuerzeug betätigt, wird der
Ventilhebel 19 mit rBffe bekannter Mittel, die keinen
Teil der Erfindang darstellen, in die in Fig.1 strichpunktiert dargestellte Lage geschwenkt, in der das
Gas durch den Kanal 21 hindnrchgelangen and am Ausgang des Brenners 17 entzündet werden kann.
SobaM der Beno^ die Betätigung des FetrerzeagbefätigBngsorgans
einsteSt, bringt die vgnai RöcksteHfeder
den Ventahebel 19 wieder Hi die Ventäschfieß-
stellung.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Ventilhebel 19 fortzulassen. In diesem Fall wird der Brennerkolben 16
von einem Bauteil in Schließstellung gehalten, welches zugleich zum Ersticken der Flamme dient und an einer
von dem Feuerzeug getragenen Kappe od. dgl. befestigt ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der
Brennerkolben durch den Gasdruck angehoben wird, sobald man die Kappe öffnet.
Die Vorrichtung zur Einstellung der Flammenhöhe weist einen Einstellhebel 25 auf, der aus einer Lamelle
bzw. einem dünnen Plättchen besteht, dessen Form insbesondere aus F i g. 2 erkennbar ist. Der Einstellhebel
liegt mit seinem Ende in einer Ausnehmung 26 des Feuerzeugkörpers 1, die in Verbindung mit dem Raum 3
steht. Der Einstellhebel weist eine öffnung 27 für den freien Durchgang des Ansatzes Sd des Ventilkörpers
auf. An der Unterseite ist der Einstellhebel 25 mit zwei beiderseits der öffnung 27 diametral gegenüberliegenden
Vorsprüngen 25a versehen, die von Eindrückungen der Lamelle gebildet werden und die sich mit ihrer
Unterseite gegen die obere Ringfläche des Ventilkörpers 8 am Umfang des Ansatzes 8d abstützen. Der
Einstellhebel 25 weist ferner einen Vorsprung 28 auf, der mit einer Nut 29 an der Unterseite eines Feineinstellrädchens
30 zusammenwirkt. Dieses Feineinstellrädchen weist an seiner Unterseite zwei schraubenförmig
ansteigende Flächen 31 und 32 auf, die mit entsprechenden Flächen des Einstellhebels 25 zusammenarbeiten.
Der Vorsprung 28 dient als Anschlag für die Begrenzung der Drehbewegung des Rädchens 30.
Dieses Rädchen ist zweckmäßig an seinem Umfang aufgerauht oder geriffelt, um seine Betätigung zu
erleichtern; es greift durch eine öffnung 33 in dem Feuerzeugkörper 1 nach außen heraus. Für den
Durchgang des Schaftes einer Grobeinstellschraube 35 ist das Rädchen 30 mit einem zentralen Loch 34
versehen. Die Grobeinstellschraube stützt sich mit ihrem Kopf 36 auf der Oberseite des Feineinstellrädchens
30 ab; sie ist in ein Gewindesackloch 37 des Feuerzeugkörpers 1 eingeschraubt. Der Schraubenkopf
36 weist einen Schlitz 38 auf, in den ein Schraubenzieher eingesetzt werden kann, mit dem die Schraube 35 mehr
oder weniger tief eingedreht wird.
Die Einstellung wird dadurch vorgenommen, daß die Schraube 35, 36 z. B. mittels eines Schraubenziehers so
weit eingedreht wird, daß die poröse Scheibe 11 auf ein Mindestmaß zusammengedrückt wird, welches der
maximalen Flammenhöhe entspricht Beim Einschrauben der Schraube 35,36 werden das Feineinstellrädchen
30. welches in der öffnung 33 des Feuerzeugs verschiebbar ist, und der Einstellhebel 25 gemeinsam
nach unten bewegt wobei der Einstellhebel zur Abstützung an der Oberseite des Ventilkörpers 8
gelangt Bei weiterem Eindrehen der Schraube 35, 36 verschiebt sich der Ventilkörper 8 in der Bohrung 4 nach
unten, wobei die zwischen der am Umfang des Zapfenansatzes 6d liegenden Ringschulter und der am
Umfang der Bohrung 9b befindlichen Ringschulter liegende poröse Scheibe 11 zusammengedrückt wird
Das Maß dieser das Zusammendrücken der Scheibe 11 bewirkenden Stellbewegung ist nicht sehr groß, da die
Scheibe nur sehr wenig zusammengedrückt werden soll um eine große Flammenhöhe zu erzielen. Die maximale
Flammenhöhe wird so festgelegt daß die Sicherheitsbelange voll erfüllt sind Mit der Feineinstellung, die durch
Betätigen des Feineinstellrädchens 30 vorgenommen wird, läßt sich die durch die Grobeinstellung eingestellte
maximale Flammenhöhe lediglich vermindern, so daß in jedem Fall sichergestellt ist, daß die Flammenhöhe
keinen gefährlichen Wert erreichen kann. Bei der Drehung des Feineinstellrädchens 30 wird der Einstellhebel
25 unter der Wirkung der Schraubenflächen 31,32 bis in eine Stellung nach unten gedrückt, in der die
Scheibe 11 auf ihren maximalen Wert zusammengedrückt ist und die Flammenhöhe entsprechend auf ihren
ίο für die Funktionstüchtigkeit des Feuerzeugs noch
ausreichenden kleinsten Wert eingestellt ist, bei dem keine Fehlzündungen des Feuerzeugs oder ein unbeabsichtigtes
Auslöschen der Flamme bei schwachem Luftzug zu erwarten sind. Dieses Verstellmaß wird
is durch die Ganghöhe der Schraubenflächen 31 und 32
sowie gegebenenfalls zugleich durch die Höhe des Abschnittes 6b des Dochtträgers bestimmt, welche so
bemessen ist, daß der Ventilkörper 8 zum Anschlag an die Schulter 12 des Dochtträgers 6 gelangt, bevor die
Scheibe 11 so stark zusammengedrückt ist, daß die Flammenhöhe unzulässig weit vermindert wird. Während
des Einstellvorgangs erfolgt die Abdichtung des Ventils durch den Dichtring 15.
Bei einer (nicht dargestellten) geänderten Ausführungsform der Erfindung kann der Ventilkörper 8 in seiner Umrißform aus einem Zylinder bestehen, der angenähert den Außendurchmesser des Abschnittes 8a (jedoch mit einer eine Abdichtung bewirkenden Ausbauchung entsprechend der Ausbauchung 8c) aufweist, wobei die Bohrung 4 in diesem Fail einen Abschnitt 4a sowie einen Abschnitt aufweist, dessen Höhe gleich der Summe der Abschnitte 4b und 4c ist. Der Dichtring 15 wird dabei zwischen die Schulter 12 des Dochtträgers 6 und die untere Stirnfläche des Ventilkörpers 8 gelegt. Man erzielt auf diese Weise ein kleiner bauendes Ventil, welches sich demgemäß ohne weiteres in dem Aufnahmeraum eines Feuerzeugs mit kleinen Abmessungen unterbringen läßt.
Bei einer (nicht dargestellten) geänderten Ausführungsform der Erfindung kann der Ventilkörper 8 in seiner Umrißform aus einem Zylinder bestehen, der angenähert den Außendurchmesser des Abschnittes 8a (jedoch mit einer eine Abdichtung bewirkenden Ausbauchung entsprechend der Ausbauchung 8c) aufweist, wobei die Bohrung 4 in diesem Fail einen Abschnitt 4a sowie einen Abschnitt aufweist, dessen Höhe gleich der Summe der Abschnitte 4b und 4c ist. Der Dichtring 15 wird dabei zwischen die Schulter 12 des Dochtträgers 6 und die untere Stirnfläche des Ventilkörpers 8 gelegt. Man erzielt auf diese Weise ein kleiner bauendes Ventil, welches sich demgemäß ohne weiteres in dem Aufnahmeraum eines Feuerzeugs mit kleinen Abmessungen unterbringen läßt.
In allen genannten Fällen muß der Dichtring 15 ausreichend elastisch sein, daß er die Abwärtsbewegung
des Ventilkörpers 8 unter der Wirkung des Einstellhebels 25 nicht behindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 sind der Ventilkörper und der Dochtträger so zusammengebaut,
daß sie vor allem für den Transport und die Montage des Ventils eine zusammenhängende Baueinheit bilden. Die
Länge des mittleren Zylinderabschnittes S'b des Ventilkörpers 8' ist etwas geringer als diejenige des
Abschnittes Sb des Ventilkörpers 8, während die Länge des unteren Abschnittes 8'a etwas größer ist als
diejenige des Abschnittes 8a. Der Dichtring 15 wird von einer elastischen Muffe oder Hülse 15' ersetzt, die sich
gegen die Schulter 13' des Ventilkörpers 8' abstützt und den Abschnitt 6a der» Dochtträgers 6, der gegenüber
F i g. 1 keine Änderung aufweist, auf eine bestimmte
Länge umschließt Die Außenflächen der Teile 6 und 8' können im übrigen geriffelt oder sonstwie aufgerauht
oder leicht profiliert sein, um die Haftwirkung der Dichtungshülse zu verbessern.
Man kann in diesem Fall gegebenenfalls die Hülse 15' in dem zusammengebauten Feuerzeug unter der
Bedingung als Dichtring verwenden, daß die Bohrung 4'c länger ausgeführt wird als die Bohrung 4c und daß
ferner die Bohrung 4'b eine geringere Länge erhält als
f>5 die Bohrung 4b, während die Länge der Bohrung 4a
unverändert bleibt
709 609/57
Claims (8)
1. Ventil für ein Gasfeuerzeug mit einer Einstellvorrichtung
zur Einstellung der Flammenhöhe durch Zusammendrücken einer porösen Scheibe, die sich
gegen einen Dochtträger abstützt, mit einem den Ventilsitz aufweisenden Ventilkörper, der zur
Einstellung der Flammenhöhe in einer gestuften Bohrung axial verschiebbar ist, mit einem Brennerkolben,
der an seinem unteren Ende eine sich im Schließzustand des Ventils gegen den Ventilsitz des
Ventilkörpers legende Dichtung trägt, und mit einem etwa senkrecht zur Ventilachse angeordneten
schwenkbaren Einstellhebel für die Flammenhöheneinstellung, der mittels eines Einstellorgans, das an
dem seinem Schwenklager gegenüberliegenden Hebelende angreift, zur Axialverstellung des Ventilkörpers
und zur Änderung der Belastung der zwischen Ventilkörper und Dochtträger angeordneten
porösen Scheibe schwenkbar ist, wobei der Dochtträger und der Ventilkörper als gewindefreie
Teile in der gestuften Gehäusebohrung sitzen und am Ventilkörper ein die Gehäusebohrung abdichtender
Dichtring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) einen
aus der gestuften Bohrung (4) herausragenden axialen Ansatz (8c/) aufw eist, der eine öffnung (27)
des Einstellhebels (25) durchgreift, welcher sich mit einem Vorsprung (25a) unmittelbar gegen den
Ventilkörper (8) abstützt und zugleich zur Halterung des Ventilkörpers in der gewindefreien, gestuften
Bohrung (4) und zur axialen Anpressung des sich auf einer Schulter (14) der gestuften Bohrung (4)
abstützenden Dichtringes (15) dient, und daß der aus einer Lamelle bestehende, mit einer Grob- und
Feineinstellung versehene Einstellhebel (25) mit seinem schwenkbar gelagerten Hebelende in einer
Ausnehmung (26) des Feuerzeugkörpers (1) lose abgestützt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Ansatz (8d) des Ventilkörpers (8)
einen in eine Ausnehmung (22) des Brenrierkolbens (16) mit axialem Bewegungsspiel einfassenden
Ringkragen (23) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung des axialen Ansatzes (Sd) des
Ventilkörpers (8) aus einem Ringkragen (2J) besteht, der mit einer konischen Ringkragenfläche versehen
ist, welche sich im Öffnungszustand des Ventils dichtend gegen eine von der Flanke (22a) der
ringförmigen Ausnehmung (22) gebildete konische Dichtfläche (226) des Brennerkolbens legt.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen (23) durch Verformung des
Ventilkörpers (8) bei eingesetztem Brennerkolben (16) gebildet ist.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen (23) an dem aus
Kunststoff gefertigten Ventilkörper (8) angeformt ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Brennerkolben (16) im Abstand oberhalb der Ausnehmung (22) eine Ringnut (18) für einen
Ventilhebel (19) aufweist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung
zur Flammenhöheneinstellung eine in eine Gewinde bohrung (37) des Feuerzeugkörpers (1) einge
schraubte Grobeinstellschraube (35) und ein auf den Schaft der Grobeinstellschraube drehbares Feinein
stellrädchen (30) aufweist, an dessen Unterseite Schraubenflächen (31, 32) angeordnet sind, die sicF
auf entsprechenden Gegenflächen des Einstellhebel; (25) abstützen.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (15') an;
einer Muffe oder Hülse von einer solchen Längt besteht, daß der Ventilkörper (8) und der Dochtträger
(6) von ihr reibungsschlüssig zusammengehalter werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR102106A FR1527962A (fr) | 1967-04-10 | 1967-04-10 | Valve pour briquet à gaz |
FR102106 | 1967-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1757168A1 DE1757168A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1757168B2 DE1757168B2 (de) | 1976-07-22 |
DE1757168C3 true DE1757168C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
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