DE971355C - Gasventil mit einer Membrandichtung - Google Patents

Gasventil mit einer Membrandichtung

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DE971355C DEH7664A DEH0007664A DE971355C DE 971355 C DE971355 C DE 971355C DE H7664 A DEH7664 A DE H7664A DE H0007664 A DEH0007664 A DE H0007664A DE 971355 C DE971355 C DE 971355C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 15. JANUAR 1959
H 7664 X l4c
Die Erfindung betrifft ein Gasventil, insbesondere für Haushalt-, Koch-, Back- und Heizgeräte, mit einer Membrandichtung zwischen dem mit Gas gefüllten Ventilraum und dem Bedienungsteil, bei dem eine Drehbewegung des Bedienungsgriffes in eine axiale Bewegung umgewandelt wird, die über die Membrandichtung auf das Ventil übertragen wird.
Es sind Ventilhähne für Koch- und Heizapparate bekannt, die mit einem von der Wärme der Zündflamme beeinflußten Gasventil vereinigt sind. Bei derartigen Gasventilen ist es bekannt, eine Kurve vorzusehen, deren Erhöhung senkrecht zur Membranebene liegt und die mit einer mit dem Betätigungsgriff verbundenen Stellschraube zusammenarbeitet.
Ferner weisen derartige Vorrichtungen eine schraubenförmige Leitfläche auf, welche ebenfalls mit einer Stellschraube an dem Betätigungsgriff zusammenarbeitet. Diese Leitfläche dient nicht zur Steuerung eines Stiftes, der mit einem die axiale Bewegung auf die Membrandichtung übertragenden Zwischenstück verbunden ist. Die Kurvenbahn und die Leitfläche bei der bekannten Ausführung sind als fester Teil des Hahngehäuses ausgebildet, so daß sie nur durch spanabhebende und sehr teuere Fertigung ausgeführt werden können und ein Einstellen nicht möglich ist. Ferner ist im Hinblick auf die bekannten Ausführungen zu berücksichtigen, daß der über die Stellschraube gesteuerte Stift nicht mit der Membrandichtung in Antriebsverbindung steht, sondern lediglich einen
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Anschlag trägt, der den Hub des Gasventils in einstellbaren Grenzen hält. Die Membran wird in der bekannten Ausführung entgegen ihrer Federkraft durch, den Druckunterschied des Gases in den beiden Räumen verschoben. Eine Verstellung bei der bekannten Vorrichtung mit Hilfe der beiden Stellschrauben führt gleichzeitig zu einer Veränderung der Lage des Stiftes, der den Hub des Ventils begrenzt, so daß keine einwandfreie Einstellung des Ventils von außen möglich ίο ist.
Die Betätigung eines Gasventils mittels einer Membrandichtung, die diejenigen Räume, zu denen das Gas treten kann, ständig gegenüber der Außenluft absperrt, ist im wesentlichen bei Flüssiggasbetrieb bekannt und wird dort häufig benutzt, da der Druck des Flüssiggases beträchtlich höher als der des Stadtgases ist, das üblicherweise für Haushalt-, Koch- und Backgeräte benutzt wird. Neuerdings macht sich aber das Bestreben bemerkbar, auch für diejenigen Gerate, die ausschließlich mit Stadtgas von niedrigem Druck betrieben werden, ein Ventil zu benutzen, dessen innere, dem Gas ausgesetzten Räume ständig gegenüber der Außenluft durch eine Membrandichtung abgeschlossen sind. Die Betriebssicherheit einer derartigen Absperrvorrichtung wird auf diese Weise beträchtlich erhöht.
Bei einem derartigen Ventil ist die Aufgabe, das Ventil einwandfrei durch Einstellung den jeweiligen Betriebsbedingungen anzupassen, besonders schwierig zu lösen, da ja die Membrandichtung die eigentliche Absperrvorrichtung vor irgendwelchen äußeren Zagriffen bewahrt. Wünschenswert ist hierbei, daß einerseits eine Einstellmöglichkeit der größten durch die Absperrvorrichtung strömenden Gasmenge vorhanden ist, um das Ventil den jeweiligen Gasdrücken und Heizwerten anpassen zu können, und daß andererseits eine möglichst bequeme und leicht zugängliche Möglichkeit zur Veränderung der Kleinst-Stellung vorgesehen ist. Auf eine gute Zugänglichkeit dieser EinsteUungsmöglichkeiten ist besonderer Wert zu legen, da man nur auf diese Weise sicher sein kann, daß auch tatsächlich von diesen Einstellmöglichkeiten Gebrauch gemacht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich ein mit dem Betätigungsdrehgriff in Verbindung stehender Stift, vorzugsweise ein Querstift, der mit dem die axiale Bewegung auf die Membrandichtung übertragenden Zwischenstück verbunden ist, gegen eine drehfest und axial bewegbar in dem Ventilgehäuse gelagerte Kurvenscheibe, deren Steigung senkrecht zur Membranebene verläuft, abstützt und daß die Kurvenscheibe sich gegen ein in axialer Richtung einstellbares Einstellglied abstützt. Hierdurch wird erreicht, daß es auf einfache Weise, nämlieh nur durch Entfernen des Betätigungsgriffes möglich ist, die Arbeitskurvenscheibe in Axialrichtung zu verstellen, womit sich auch eine Veränderung der größten durch das Ventil strömenden Gasmenge ergibt. Gemäß der Erfindung ist außerdem zur Festlegung der Kleinst-Stellung des Ventils eine zweite Kurvenscheibe konzentrisch zur Arbeitskurvenscheibe angeordnet. Die zweite Kurvenscheibe wird nachfolgend als Stellkurvenscheibe bezeichnet. Gegen ihre eine Seite vermag sich mittelbar oder unmittelbar der Querstift zu legen, während sich gegen ihre andere Seite ebenfalls ein einstellbares Stellglied legt. Auf diese Weise ist es durch axiales Einstellen der Stellkurvenscheibe und der Arbeitskurvenscheibe möglich, sowohl die kleinste durch das Ventil strömende Gasmenge als auch die größte Gasmenge von außen her zu verändern, indem nur der Betätigungsgriff abgenommen wird.
Der Erfindungsgegenstand wird weiter dadurch verbessert, daß eine der beiden Kurvenscheiben mit Anschlägen versehen ist, gegen die sich der Querstift in der äußersten Kleinst-Stellung bzw. der Aus-Stellung des Ventils legt.
Vorzugsweise sind die beiden Stellglieder als Muttern ausgebildet, die auf einem fest angeordneten Lagerkörper aufgeschraubt sind. Dieser Lagerkörper selbst ist zweckmäßigerweise mit einer Kappe verbunden, die im nachfolgenden als Lagerkappe bezeichnet wird und die gleichzeitig zur Befestigung der Membrandichtung mit dem Ventilgehäuse dient. Die Stellkurvenscheibe kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Eine besonders zweckmäßige Ausbildung ergibt sich dadurch, daß sie als eine Scheibe ausgebildet ist, die eine gleichbleibende Nockenerhöhung aufweist, gegen die sich der Querstift legt. Auf diese Weise wird zur Festlegung der Kleinst-Stellung des Ventils mittels der Stellkurvenscheibe von der Kurvenbahn der Arbeitskurvenscheibe ein gewisser Teil abgeschnitten, so daß dann die gesamte Erhöhung der Arbeitskurvenscheibe nicht für den Hub des Ventils ausgenutzt werden kann. Eine derartige Ausbildung der Stellkurvenscheibe mit gleichbleibender Nockenerhöhung stellt zwar die einfachste Ausbildung der Stellkurvenscheibe dar, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt ist. Es wäre beispielsweise auch möglich, die Stellkurvenscheibe mit sich verändernder Nockenerhöhung auszubilden, wobei nur darauf zu achten wäre, daß der Anstieg der Stellkurvenscheibe geringer ist als der der Arbeitskurvenscheibe.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Arbeitskurvenscheibe mit zwei axialen Fortsätzen versehen, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Lagerkörpers und die sich durch Aussparungen in der Lagerkappe hindurcherstrecken. Auf diese Weise beeinträchtigen die axialen Fortsätze der Arbeitskurvenscheibe in keiner Weise das Gewinde des Lagerkörpers, so daß die auf diesem Gewinde aufgeschraubte Mutter zum Einstellen der Arbeitskurvenscheibe unmittelbar auf diese axialen Fortsätze einzuwirken vermag. Außerdem ist erfindungsgemäß die zwischen dem Querstift und der Arbeitskurvenscheibe angeordnete Stellkurvenscheibe ebenfalls mit zwei axialen Fortsätzen versehen, die jedoch in Axialnuten des Gewindeteiles des Lagerkörpers eintreten und deren von dem Querstift abgekehrtes Ende auf Radialflächen einwirkt, deren Innenumfang größer ist als der Außendurchmesser des Gewindes des Lagerkörpers, und gegen die sich das Stellglied der Stellkurvenscheibe legt. Diese axialen Fortsätze der Stellkurvenscheibe müssen in Längsnuten des Lagerkörpers eintreten, um von der
Stellmutter der Arbeitskurvenscheibe freizukommen. Es muß außerdem für das Einwirken der Stellmutter auf die axialen Fortsätze der Stellkurvenscheibe eine besondere Radialfläche vorgesehen sein, deren Innenumfang größer ist als der Außendurchmesser des Gewindes des Lagerkörpers, da ja die axialen Fortsätze der Stellkurvenscheibe selbst in Längsnuten des Gewindes liegen, also auf einem kleineren Durchmesser liegen, als dem Innendurchmesser der Stellmutter für
ίο die Stellkurvenscheibe entspricht. Vorzugsweise wird diese Radialfläche von einer weiteren Scheibe gebildet, die sich mit zwei axialen Fortsätzen gegen die beiden axialen Fortsätze der Stellkurvenscheibe legt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Spindel des Betätigungsgriffes entgegen der Wirkung einer im Lagerkörper angeordneten Feder aus Nuten axial herausbewegbar, die den Griff in der Aus-Stellung verblocken, indem der Querstift mit der Welle drehfest und axial verschiebbar verbunden ist.
Es wäre zwar möglich, besondere Mittel vorzusehen,
um eine Drehung des Teiles, auf dem der Querstift angeordnet ist, gegenüber der Membran zu verhindern.
Eine einfache Lösung ergibt sich aber dadurch, daß das die axiale Bewegung auf die Membrandichtung übertragende Zwischenstück aus einem Druckstück besteht, das auf die Membrandichtung über eine auf ihr befestigte Druckplatte wirkt. Diese Befestigung auf der Membran kann beispielsweise durch Löten erfolgen. Die Druckplatte wird aus einem verschleißfesten Material hergestellt, so daß keinerlei Bedenken dagegen bestehen, daß das drehbar mit dem Querstift verbundene Druckstück auf der Druckplatte während der Betätigung des Ventils reibt. Eine Beschädigung oder ein vorzeitiger Verschleiß der Membran durch das Druckstück ist auf diese Weise ausgeschlossen. Das Ventil selbst ist zweckmäßigerweise als federbelastetes Kugel- oder Kegelventil ausgebildet, dessen bewegbarer Ventilkörper seine Bewegung von der Membrandichtung aus mittels eines im Ventilgehäuse geführten Druckbolzens erhält.
Hierbei empfiehlt es sich, daß sich die Feder zur Belastung des bewegbaren Ventilverschlußkörpers gegen ein Schraubstück abstützt, dessen Gewindedurchmesser größer als der größte Durchmesser des Ventilverschlußkörpers ist. Auf diese Weise können der Ventilverschlußkörper und die Feder unabhängig von der Membran ausgebaut werden.
Es ergibt sich auf diese Weise ein einfaches Gasventil, für dessen Herstellung vor allem Spritzgußteile und Preßteile benutzt werden. Die Anzahl derjenigen Teile, die durch spanabhebende Fertigung erzeugt werden müssen, ist äußerst gering. Die Einstellung des Ventils erfolgt von außen bei brennender Flamme, indem nur der Betätigungsgriff abgenommen zu werden braucht. Das Ventil weist für die Kleinst-Stellung keine besondere Bohrung auf, die nur Anlaß zu irgendwelchen Verstopfungen geben kann. Durch das Kugel- oder Kegelventil ergibt sich ein metallischer Abschluß, der ebenfalls keine Verunreinigung verursacht und gegen Verschmutzungen äußerst unempfindlich ist. Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß die Verstellung des Ventils ohne irgendwelche Werkzeuge vorgenommen werden kann. 6g
Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen näher beschrieben, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung gezeigt ist. Es stellt dar
Fig. ι einen Schnitt durch ein erfmdungsgemäß ausgebildetes Gasventil mit einer zugehörigen Gas-Kochstelle für einen Gas-Kochherd,
Fig. ι a einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1,
Fig. 2 eine Ansicht auf die bei dem Ventil der Fig. ι benutzte Arbeitskurvenscheibe, in Pfeilrichtung a b der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht von der Seite auf die Arbeitskurvenscheibe der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV — IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht auf die bei dem Ventil der Fig. 1 benutzte Stellkurvenscheibe entgegen der Pfeilrichtung a b dieser Figur,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Stellkurvenscheibe der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII — VII der Fig. 5.
Fig. 8 eine Ansicht auf eine zusätzlich für das Ventil benutzte Radialflächenscheibe,
Fig. 9 eine Ansicht auf die in dem Ventil der Fig. 1 benutzte Lagerkappe, entgegen der Richtung des Pfeiles a b dieser Figur gesehen,
Fig. 10 eine Ansicht auf die Hohlwelle des Ventils der Fig. 1,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI — XI der Fig. 10 durch diese Hohlwelle,
Fig. 12 eine Ansicht auf den in dem Ventil der Fig. ι benutzten Lagerkörper, in Richtung des Pfeiles a b dieser Figur gesehen,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII — XIII durch diesen Lagerkörper,
Fig. 14 eine Ansicht auf diesen Lagerkörper, von außen gesehen, also entgegen der Richtung des Pfeiles a b,
Fig. 15 eine Ansicht auf diesen Lagerkörper, in Richtung des Pfeiles c d der Fig. 13 gesehen,
Fig. 16 eine Ansicht auf einen zusätzlichen Einzelteil des Ventils, der jedoch nicht in die Fig. 1 eingezeichnet ist,
Fig. 17 eine Ansicht von der Seite auf den Einzelteil der Fig. 16.
Das gemäß der Erfindung ausgebildete Ventil weist ein aus Leichtmetallguß hergestelltes Gehäuse 1 auf, in das zwei Schrauben 3 und ein Zentrierrohr 4 eingegossen sind. Das Gehäuse weist ein schalenförmig ausgebildetes Bett auf, in das mit Hilfe einer Packung 5 ein Gasverteilungsrohr 6 eingelegt ist, das mittels eines Bügels 7 und zweier Muttern 8, die auf die Stiftschrauben 3 aufgeschraubt sind, in dem Bett befestigt wird. Das Zwischenrohr 4 dient zur Zentrierung und zur Herstellung einer Verbindung des Inneren des Rohres 6 mit einer Ventilkammer 9, die über eine durch eine Feder 10 belastete Ventilkugel 11 mit einer Leitung 12 in Verbindung steht, die zu einem Brenner 13 führt, der auf an sich bekannte Weise aus-
gebildet sein kann und im Ausführungsbeispiel als Senkrechtbrenner ausgebildet ist. Der Sitz 14 für die Ventilkugel, der aus verschleißfestem Material besteht, das eine möglichst geringe Berührungsspannung gegenüber dem Material des Gehäuses 1 aufweist, ist ebenfalls in das Gehäuse eingegossen. Die Feder 10 zur Belastung der Ventilkugel 11 stützt sich gegen ein Schraubstück 68 ab, das in das Ventilgehäuse 1 hineingeschraubt ist und zur Befestigung des Anschlußrohres 12 dient. Das Gewinde, mit dem dieses Schraubstück in das Ventilgehäuse eingeschraubt ist, ist größer als die Ventilkugel 11, so daß die Ventilkugel 11 und die Feder 10 unabhängig von der Membrandichtung 16, die weiter unten beschrieben werden wird, ein- und ausgebaut werden können. Die Kammer 9 selbst ist als das Ende einer Bohrung 67 ausgebildet, in der ein Druckstift 15 verschiebbar geführt ist, der sich einerseits gegen die Kugel 11 und andererseits gegen die Membrandichtung 16 legt, die mittels einer Lagerkappe 17 auf dem Gehäuse 1 aufgespannt ist. Die Membrandichtung 16 ist nicht durchbohrt und schließt das gesamte Innere desjenigen Teiles des Ventils, in das Gas eindringen kann, von der äußeren Atmosphäre ab. Die Ausbildung dieser Lagerkappe ergibt sich genauer aus der Fig. 1 zusammen mit der Fig. 9. Hier ist zu erkennen, daß die Lagerkappe eine zentrische Aussparung aufweist, die einen abgeflachten Teil 18 und außerdem zwei im Durchmesser einander gegenüberliegende Aussparungen 19 aufweist, deren größte Entfernung voneinander größer ist als der Durchmesser 20 des zentrischen Teiles der Aussparung. Während sich von der Gasseite her gegen die Mitte der Membrandichtung 16 der Stift 15 legt, ist die Mitte der Membrandichtung 16 auf der anderen Seite mit einer Druckscheibe 21 versehen, die beispielsweise aufgelötet oder aufgeschweißt ist. Gegen diese Druckscheibe legt sich zum Zweck der Betätigung des Ventils ein Druckstück 22, auf dem ein Querstift 23 angebracht ist. Die eine Seite des Druckstückes 22 ist lose in dem hohlen Inneren einer Welle 24 geführt, deren genauere Ausbildung noch weiter unten näher auseinandergesetzt wird.
Gegen die Seite des Querstiftes 23, die der Membrandichtung 16 abgekehrt ist, legt sich eine Arbeitskurvenscheibe 25, die in den Fig. 2 bis 4 genauer dargestellt ist. Sie weist zwei im Durchmesser einander gegenüberliegende Anschläge 26 auf, von denen aus die Fläche der Kurve allmählich bis zu ihrer größten Höhe 27 aufsteigt, die ebenfalls im Durchmesser einander gegenüberliegen. Ebenso gleichmäßig fällt dann die Kurve wieder auf den alten Wert ab.
Die Arbeitskurvenscheibe 25 weist außerdem eine zentrische Aussparung 28 auf, aus der heraus sich zwei im Durchmesser einander gegenüberliegende axiale Fortsätze oder Nasen 29 erstrecken. Diese axialen Fortsätze oder Nasen 29 greifen in die Aussparungen 19 der Lagerkappe 17 ein. In die Fig. 2 und ist auch der Querstift 23 in der Aus-Stellung des Ventils eingezeichnet.
In der Lagerkappe 17 mit dem Durchmesser 20 und den Abflachungen 18 ist ein Lagerkörper 30 befestigt, dessen genauere Ausbildung in den Fig. 12 bis 15 dargestellt ist. Durch eine zentrische Bohrung 31, an die sich eine Bohrung von größerem Durchmesser 32 anschließt, tritt die Hohlwelle 24 hindurch, die in den Fig. 10 und 11 näher dargestellt ist. Der Lagerkörper 30 weist auf seinem Außenumfang einen Gewindeteil 33 auf, an den sich ein Ansatz 34 anschließt. Dieser Ansatz 34 ist, wie bei 35 gezeigt, abgeflacht, um mit den Abflachungen 18 der Lagerkappe 17 zusammenzuarbeiten. Nachdem der Ansatz 34 in die zentrische Aussparung der Lagerkappe 17 eingebracht worden ist, wird der Lagerkörper 30 mit der Lagerkappe 17 fest verbunden, indem die Lappen 36 umgebördelt werden.
Der Lagerkörper 30 weist außerdem zwei im Durchmesser einander gegenüberliegende, sich axial erstreckende Aussparungen 37 auf, die auch durch den Gewindeteil 33 hindurchlaufen. Außerdem ist die Stirnfläche des Ansatzes 34 mit zwei im Durchmesser einander gegenüberliegenden radial verlaufenden Nuten 38 versehen.
In die Nuten 37 treten die axialen Fortsätze 39 einer Stellkurvenscheibe 40, die in den Fig. 5 bis 7 näher dargestellt ist. Sie weist außer einer zentrischen Aussparung 41, von der die axialen Fortsätze 39 ausgehen, zwei im Durchmesser einander gegenüberliegende Nockenbahnen 42 auf, die auf ihrem ganzen Bereich im wesentlichen die gleiche Höhe haben. Die Stellkurvenscheibe 40 ist zwischen dem Querstift 23 und der Arbeitskurvenscheibe 25 angeordnet. Von außen her legen sich gegen ihre axialen Fortsätze 39 die axialen Fortsätze 43 einer Radialflächenscheibe 44 (Fig. 8), deren Innendurchmesser 45 etwas größer als der Außendurchmesser des Gewindes 33 des Lagerkörpers 30 ist. Die axialen Fortsätze 39 der Stellkurvenscheibe 40 treten also ebenso wie die axialen Fortsätze 43 der Radialflächenscheibe 44 in die Längsnuten 37 des Lagerkörpers 30 ein.
Gegen die axialen Fortsätze 29 der Arbeitskurvenscheibe 25 legt sich von außen her eine Stellmutter 46, die auf das Gewinde 33 des Lagerkörpers 30 aufgeschraubt ist. Außerdem ist auf dieses Gewinde 33 eine weitere Stellmutter 47 aufgeschraubt, deren Außendurchmesser etwas geringer ist als der der Stellmutter 46. Zwischen diesen beiden Muttern ist die Radialflächenscheibe 44 angeordnet, indem sich die Scheibe 44 gegen die Stellmutter 47 legt.
Zur Betätigung der Einrichtung dient die Hohlwelle 24, die in den Fig. 10 und 11 näher dargestellt ist. Ihr abgeflachtes, mit einem Längsschlitz 49 verehenes Ende 48 dient auf an sich bekannte Weise zur losnehmbaren Befestigung eines Betätigungsgriffes 50. An dem entgegengesetzten Ende ist die Hohlwelle mit einem Schlitz 51 versehen, der in zwei nach außen gebogenen Kragenenden 52 endet. Diese Kragenenden 52 greifen in die Radialnuten 38 des Lagerkörpers 30. Der Schlitz 51 nimmt den Querstift23 längs verschiebbar, jedoch undrehbar auf, so daß bei einer Drehung der Hohlwelle 24 mittels des Griffes 50 auch der Querstift gedreht wird, ohne daß eine Axialbewegung der Hohlwelle 24 gegenüber dem Querstift beeinträchtigt ist. Die Hohlwelle 24 ist außerdem mit einer Ringnut 53 versehen, die zur Befestigung eines Ringes, beispielsweise eines Federringes 54, dient,
gegen das sich das eine Ende einer Feder 55 legt, die in der Bohrung 32 des Lagerkörpers 30 angeordnet ist und die Hohlwelle 24 umschließt. Ihr anderes Ende stützt sich gegen die Schulter ab, die in dem Lagerkörper zwischen den Bohrungen 32 und 33 gebildet ist. Nach den Fig. 16 und 17 kann noch auf der Außenseite der Lagerkappe 17 zusammen mit dem Lagerkörper 30 eine Ratschenfeder 56 befestigt werden, die aber in Fig. ia dargestellt ist. Sie besteht aus einer Scheibe 57, die mit einer zentrischen Aussparung 58 versehen ist, die dazu dient, den Lagerkörperteil 34 aufzunehmen und die axialen Fortsätze 29 der Arbeitskurve 25 hindurchtreten zu lassen. Die Scheibe ist aus federndem Material hergestellt und, wie bei 59 gezeigt, mit einer Abbiegung versehen, deren Ende 60 keilförmig ausgebildet ist und etwas durchfedert. Dieses keilförmige Ende 60 arbeitet mit dem gerändelten Rand der Stellmutter 46 auf eine derartige Weise zusammen, daß die Stellmutter in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten und nur durch Krafteingriff von außen gedreht werden kann.
Über der Aussparung 61 in dem nach außen weisenden Schild 62 der Herdplatte 63 ist ein Napf 64 angeordnet, der mittels einer Feder 65 gehalten wird, die sich einerseits gegen den Napf 64 und andererseits gegen den Griff 50 legt. Auf irgendeine Weise können der Griff 50 und der Napf 64 für Kennzeichnungszwecke ausgenutzt werden.
Der Brenner selbst ist mit Topfträgerstegen 66 versehen, die in den Brennerkörper eingegossen sind; er ist an der Herdplatte 63 befestigt, indem diese Herdplatte — wie dargestellt — rings um den Brenner herum nach unten ausgewölbt ist.

Claims (13)

  1. Patentanspbüche:
    i. Gasventil, insbesondere für Haushalt-, Koch-, Back- und Heizgeräte, mit einer Membrandichtung zwischen dem mit Gas gefüllten Ventilraum und dem Bedienungsteil, bei dem eine Drehbewegung des Bedienungsgriffes in eine axiale Bewegung umgewandelt wird, die über die Membrandichtung auf das Ventil übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein mit dem Betätigungsdrehgriff (50) in Verbindung stehender Stift, vorzugsweise ein Querstift (23), der mit dem die axiale Bewegung auf die Membrandichtung (16) übertragenden Zwischenstück (22) verbunden ist, gegen eine drehfest und axial bewegbar in dem Ventilgehäuse gelagerte Kurvenscheibe (25), deren Steigung senkrecht zur Membranebene (16) verläuft, abstützt und daß die Kurvenscheibe (25) sich gegen ein in axialer Richtung einstellbares Stellglied (46) abstützt.
  2. 2. Gasventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Kleinst-Stellung des Ventils (11) die Kurvenbahn einer Stellkurvenscheibe (40), die konzentrisch zur Arbeitskurvenscheibe (25) liegt, vorgesehen ist, gegen deren eine Seite sich mittelbar oder unmittelbar der Querstift (23) zu legen vermag und deren andere Seite sich ebenfalls gegen ein einstellbares Stellglied (47) legt.
  3. 3. Gasventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine (25) der beiden Kurvenscheiben (25, 40) mit Anschlägen (26) versehen ist, gegen die sich der Querstift (23) in der äußersten Kleinst-Stellung bzw. in der Aus-Stellung des Ventils legt.
  4. 4. Gasventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (46, 47) als Muttern ausgebildet sind, die auf einem fest angeordneten Lagerkörper (30) aufgeschraubt sind.
  5. 5. Gasventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (30) fest mit einer Lagerkappe (17) verbunden ist, die gleichzeitig zur Befestigung der Membran (16) mit dem Ventilgehäuse (1) dient.
  6. 6. Gasventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (42) der Stellkurvenscheibe (40) über den gesamten Bereich im wesentlichen konstant ist.
  7. 7. Gasventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskurvenscheibe (25) mit zwei axialen Fortsätzen (29) versehen ist, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Lagerkörpergewindes (33) und die sich durch Aussparungen (19) in der Lagerkappe (17) hindurcherstrecken.
  8. 8. Gasventil nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Querstift (23) und der Arbeitskurvenscheibe (25) angeordnete Stellkurvenscheibe (40) mit zwei axialen Fortsätzen (39) versehen ist, die in Axialnuten (37) innerhalb des Gewindeteiles (33) des Lagerkörpers (30) eintreten und deren von dem Querstift (23) abgekehrtes Ende auf Radialflächen (44) einwirken, deren Innenumfang (45) größer ist als der Außendurchmesser des Gewindes (33) des Lagerkörpers (30) und gegen die sich das Stellglied (47) der Stellkurvenscheibe (40) legt.
  9. 9. Gasventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiahiäche von einer weiteren Scheibe (44) gebildet wird, die sich mit zwei axialen Fortsätzen (43) gegen die beiden axialen Fortsätze (39) der Stellkurvenscheibe (40) legt.
  10. 10. Gasventil nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (24) des Betätigungsgriffes (50) entgegen der Wirkung einer im Lagerkörper (30) angeordneten Feder (55) aus Nuten (38) axial herausbewegbar ist, die den Griff (50) in der Aus-Stellung verblocken, indem der Querstift (23) mit der Welle drehfest und axial verschiebbar verbunden ist.
  11. 11. Gasventil nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die axiale Bewegung auf die Membrandichtung (16) übertragende Zwischenstück aus einem Druckstück (22) besteht, das auf die Membrandichtung (16) über eine auf ihr befestigte Druckplatte (21) wirkt.
  12. 12. Gasventil nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als federbelastetes (10) Kugel- oder Kegelventil (11) ausgebildet ist, dessen bewegbarer Ventilkörper (11) seine axiale Bewegung von der Membrandichtung
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    (i6) aus mittels eines im Ventilgehäuse (i) geführten Druckbolzens (15) erhält.
  13. 13. Gasventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (10) zur Belastung des bewegbaren Ventilkörpers (11) gegen ein Schraubstück (68) abstützt, dessen Gewindedurchmesser größer als der größte Durchmesser des Ventilkörpers (11) ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 213, 622 157; britische Patentschrift Nr. 521 899.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    ©80» 705/27 1.59
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