DE1526769A1 - Ansaugsystem fuer Brennstoff-Luft-Gemische bei Verbrennungsmotoren - Google Patents
Ansaugsystem fuer Brennstoff-Luft-Gemische bei VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Pl 526 769·3
Ansaugsystem für Brennstοff-Luft-Gemisehe
bei Verbrennungsmotoren
Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem für Brennstoff-Luft-Gemische
bei Verbrennungsmotoren mit Leitungen, die parallele
Haupt- und Nebenleitungssysteme, bilden, durch welche Brennstoff-Luft-Gemisch
von Vergasermitteln zu dem Motorzylinder bzw. den Motorzylindern geleitet wird, eine Heizeinheit zum Aufheizen
von Brennstoff-Luft-Gemisch, welche durch das Hauptleitungssystem tritt, und Drosselklappen, von denen jede den Strom von Brennstoff-Luft-Gemisch
durch eines der Leitungss^rsteme steuert«,
Solche Ansaugsysteme sind bekannt durch die Deutsche Patentschrift
486 036 und. die Deutsche Auslegeschrift 1-019 861. In
diesen Druckschriften ist nicht angegeben, in welcher Weise das Gemisch, welches durch das Ansaugsystem geleitet v/erden soll, erzeugt
wird.
Durch die Deutsche Patentschrift 452 248 ist ferner ein Ansaugsystem mit parallelen Leitungen "bekannt, bei welchem das Hau.pt-/veaiisch
durch Einführung von Brennstoff in den Luftstrom in einer der Leitungen erzeugt wird, Die andere führt normalerweise nur
Luft. Eq ist dort vorgeschlagen worden, daß Brennstoff auch in
diese zweite Leitung eingeführt wird, ils wird dort weiter vorgeschlagen j daß unter gewissen Bedingungen das Brennstoff.-»Luft-.
Gemisch aus der ersten Leitung teilisreise durch die zweite leitung
009823/017S ■
!interface»ίΑΛ
■geschickt wird« Es hat sich aber gezeigt, daß bei normalen Motoren
ein nicht-homogenes Brennstoff-Luft-Gemisch, wie es erzeugt werden
'würde, wenn entweder zwei getrennte Quellen von Brennstoff-Luft-Gemisch
vorgesehen werden» die zu verschiedenen Zeiten in Tätigkeit treten, oder wenn eine Quelle von Brennstoff-Luft-Gemisch
und eine getrennte Quelle von Luft vorgesehen sind, kein
zufriedenstellendes Arbeiten gestattet« Wenn die zweite Quelle von Gemisch oder Luft in irgendeinem Punkt in dem Bereich erhöhter
Motorgeschwindigkeit .zur Wirkung gebracht wird, so wird fast sicher irgendeine Störung der progressiven Veränderung der
Gemischstärke erfolgen» .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde9 ein Ansaugsystem für
Brennstoff-Luft-Gemische bei Verbrennungsmotoren zu schaffen,-bei
welchem eine solche Störung der progressiven Veränderung der Gemischstärke vermieden wird=
Hie Erfindung sieht zu diesem Zweck vor3 daß die Leitungssysteme
beide mit den Vergasermitteln verbunden sind, so daß sie ein
von diesen gemeinsames Brennstoff-Luft-Gemisch erhalten und daß
Steuermittel für-die" Drosselklappen-vorgesehen siiiö9 welche auf
die den Strom in dem liebenleitungssystem steuernde Drosselklappe
über eine Verbindung mit totem 'veg -zur. Einwirkung- Icomr-ien, derart,.
daß'' sie den Strom in -dem- Hauptleitungssystem steuernde Drosselklappe
in eine angenähert voll geöffnete Stellung bringen, bevor
sie beginnen, die den Strom in clera :. ^benleitungssystem steuernde
Drosselklappe zu öffneno
.Auf diese Weise.ist eine gemeinsame Quelle von Brennstoff-Luft--■Gemisch
vorgesehene. Das ist von entscheidender Bedeutung, für
normale Motoren» Bei einer solchen gemeinsamen quelle von Brennstoff-Luft-Gemisch werden jedooh' Vorteile erreicht, indem swei
Leitungssysteme parallel zueinander vorgesehen sind, weil dies
es gestattet, eine Leitung zu beheizen, was eine wirksame Verdampfung
des Brennstoffs bei relativ geringen Strömungen gestattet, wie sie im Leerlauf und Langsamlauf auftreten. Andererseits
führt dies nicht zu einer unerwünschten Aufheizung des gesamten Gemisches bei Vollastbetrieb. Ein solches Aufheizen würde
eine nachteilige Wirkung auf den volumetrisehen Wirkungsgrad
besitzen. Die verbesserte Verdampfung, die durch die Beheizung
während des Leerlaufs und des Langsamlaufs erreicht wird, vermindert
den Niederschlag von Brennstoff in dem Ansaugsystem, welcher sonst unerwünschte Anreicherung des Gemisches zu einem
späteren Zeitpunkt bewirken würde, wenn die Luftströmung erhöht
wird.
Vorzugsweise enthält das Leitungssystem, dem die Heizung zugeordnet
ist, Leitungen mit geringerem Querschnitt als die das zweite Leitungssystem bildenden Leitungen.
Zweckmäßigerwelse weist das Leitungssystem, dem die Heizung zugeordnet
ist, eine Leitung auf, die von dem anderen Leitungssystem
abzweigt und in dieses wieder mündet, und es sind die beiden Drosselventile in dem besagten anderen Leitungssystem angeordnet,
von denen das eine zwischen den Punkten sitzt, in denen das Leitungssystem mit der Heizung abzweigt bzw. in das besagte andere
Leitungssystem wieder mündet.
Eine-andere Möglichkeit besteht darin, daß jedes der Drosselventile
in dem Leitungssystem angeordnet ist, in welchem es die
Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches steuert.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt und im folgenden beschrieben:
-4-BAD ORIGINAL
009823/0175
-β-
Figur 1 ist eine schematische Endansicht,
teilweise im Schnitt, einer Verbrennungskraftmaschine, an welcher eine e r fin dungsgemäße
Anordnung von Ansaugsystemen für das Brennstoff-Luft-Gemisch vorgesehen ist.
Figur 2 ist eine Oberansicht der in Figur 1 dargestellten Anordnung.
Figur 3 ist eine Oberansicht einer abgewandelten
Anordnung.
Figuren 4, 5 und 6 sind Darstellungen, welche die
Mittel zur Steuerung der Drosselventile zeigen und
Figuren 7, 8 und 9 sind Darstellungen, welche andere
Abwandlungen der Drosselventile in den Leitungssystemen zeigen.
In Figuren 1 und 2 der Zeichnungen ist mit 10 eine Verbrennungskraftmaschine
bezeichnet. In einem Vergaser 11 wird ein Brennstoff-Luft-Gemisch
erzeugt. In einem Geinischweg' desselben ifjt
eine Drosselklappe 12 gelagert. 3in Eingangs-Verteilerstück 13
mit Abzweigungen 14, die zu den Ansaugöffnungen der Iiötorzylinder
führen, weist eine Ansaugleitung 15 auf, zu welcher Brennstoff-Luft-Gemisch
aus dem Vergaser 11 über ein Drosselteil 16 strömt,
in dem eine zweite Drosselklappe 17 gelagert ist. Vcn dem Hantel des Drosselteiles,.16 -zweigt eine Leitung 18 von geringerem Querschnitt
als die Ansaugleitung 15 ab, und zwar an einem Punkt oberhalb des unteren Randes der zweiten Drosselklappe 17", und
diese ist in die Ansaugleitung weiter sun Auslaßende derselben hin zurüc>geführJ Eine Heizvorrichtung 19, die ,färme von d-er
009823/0 175 ■ ■ _5„
Auspuffleitung 21 des Motors erhält, ist vorgesehen, um das
durch die leitung 18 strömende Brennstoff-Luft-Gemisch zu
erwärmen.
Wie in Figur 3 gezeigt ist, kann die leitung 18 statt in die
Leitung 15 wie in Figuren T und 2 zurückzuführen selbst verzweigt
sein,". wert)ei jeder Zweig 22 in einem Zweig 14 des Ansaugverteilerstückes
13 neben dem Auslaßende dieses Zweiges mündet.
In den Figuren 4, 5 und 6 wird die Drosselklappe direkt von einem
(nicht dargestellten) Gestänge betätigt, das einerseits mit dem
Gaspedal oder einem entsprechenden Steuerglied und andererseits mit einem an der Drosselklappenwelle sitzenden Hebel 23 verbunden
ist. Die "Welle der Drosselklappe 17 trägt eine Kulisse 24, die einen Schlitz 25 aufweist, und einen Lenker 26, der an einem
Ende mit dem Hebel 26 gekuppelt und mit seinem anderen Ende in dem Schlitz 25 geführt ist. Eine leder 27, die auf die Kulisse
wirkt, sucht die Drosselklappe 17 in ihrer Schließstellung zu
halten.
Wenn die Drosselklappensteuerung sich in der Stellung "Drosselklappe
geschlossen" befindet, sind beide Drosselklappen geschlossen, wie das in Figur 4 dargestellt ist, und der Lenker 26
greift in den Schlitz 25 an einem Ende desselben ein, wie das
in Figur 4 dargestellt ist. Bei einer Bewegung der Drosselklappensteuerung öffnet sieh zunächst die Drosselklappe 12, wobei der
Lenker 26 in dem Schlitz 25 gleitet bis die in Figur 5 gezeigte
Stellung erreicht ist, in welcher Stellung glich die Drosselklappe
12 ihrer voll geöffneten Lage nähert. Der Lenker 26 hat dann das
andere Ende des Schlitzes 25 erreicht. Bis zu diesem Punkt kann
das Brennstoff-Luft-Gemisch nur durch die Leitung 15 mit geringerem Querschnitt strömen.
-6-
0 0 9 8 2 3/ 0 175 BAD original
■■.-. -t- ζ ■-■■■■■..
Eine weitere Bewegung der Drosselklappensteuerung bewirkt nicht
nur eine weitere öffnung der Drosselklappe 12, sondern auch,
daß die Drosselklappe 17 zu öffnen beginnt. Das Zünde des Schlitzes 25 in der Kulisse 24, an welchem der lenker 25 nun angreift,
liegt näher an der Achse des Drosselventils 17 als der Punkt,
an welchem der lenker 25 am Hebel 23 angebracht ist, zu der
Achse der Drosselklappe 12 liegt, so daß die Drosselklappe 17
schneller öffnet als die Drosselklappe 12 und die beiden Drosselklappen
gleichzeitig ihre voll geöffnete Stellung erreichen, .
die in Figur 6 dargestellt ist. Zwischen den in den Figuren 5
und 6 gezeigten Drosselklappenstellungen strömt Brennstoff-Luft-Gemisch
durch beide leitungen 15 und 18 zu den Motorzylindern,
Somit stellt die leitung 18 mit dem geringeren Durehmesser, gegebenenfalls mit den Zweigen 22, ein erstes leitungssystem dar,
durch welches das Brennstoff-Luft-Geraisch bei Leerlauf und Betrieb
mit geringer Leistung geleitet wird. Während des Durchflusses
durch dieses Leitungssystem wird das Gemisch beheizt.
Die Leitung 15 und das Verteilerstück 13 stellen ein zweites
Leitungssystem dar, welches nur dann geöffnet wird, wenn Hochleistungsbetrieb erforderlich ist, und in 7erbindung mit dem
ersten Leitungssystem eine Gesamtdurchflußöffnung für das Gemisch von wesentlich größerem Querschnitt liefert als das erste
Leitungssystem allein.
Man kann auch andere Anordnungen der beiden Drosselventile wählen, um den gleichen Effekt wie oben beschrieben zu erzielen·
Beispielsweise ist. - wie in Figur 7 dargestellt ist, wo die
größere Ansaugleitung bei 29 dargestellt ist und die engere Ansaugleitung bei 31, eine Drosselklappe 32, die der Drosselklappe
12 in Figur T entspricht und die Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches
in der Leitung 31 steuert, in der Leitung 29 stromab
009823/017S
von dem Punkt gelagert, wo die■ Leitung 31 wieder in die besagte
Leitung 29 mündet, und eine Drosselklappe 33, welche der Drosselklappe 17 in Figur 1 entspricht und die Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches
in der Leitung 29 steuert, ist in dieser Leitung zwischen dem Abzweig- und Mündungspunkt der Leitung 31 gelagert.
Weiterhin kann - wie in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist - die Drosselklappe 33 in der Leitung 29 gelagert sein, wie in Figur 7,
aber der Strom des Brennstoff-Luft-Gemisches in der Leitung 31
durch eine Drosselklappe '34 (Figur 8) gesteuert werden, die in
dieser Leitung nahe an dem Punkt angeordnet ist, wo diese von der Leitung 29 abzweigt, oder von einer Drosselklappe 35 (Figur 9)
in der Leitung 31 stromab von der Heizung 36. Wenn die in Figuren
7, 8 und 9 dargestellten Drosselklappenanordnungen benutzt werden, sind die Drosselklappen in ähnlicher Weise miteinander
gekuppelt wie das in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ist.
Das erste Leitungssystem bewirkt infolge seines relativ engen
Querschnitts eine relativ schnelle Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches,
wenn die durchströmende Meng« gering ist. Hierdurch
wird die Ablagerung von flüssigem Brennstoff vermindert. Die Aufheizung des Gemisches in dieser Leitung unterstützt die Vergasung und vermindert so die Ablagerung von flüssigem Brennstoff.
Das erste Leitungssystem verursacht jedoch einen relativ hohen
Druckverlust und ergibt eine erhebliche Wärmezufuhr, Beides .
würde einen schädlichen Einfluß auf die Motorleistung haben. Das zweite Leitungssystem, welches bei großen Drosselöffnungen
zur Anwendung gebracht wird, gestattet eine Umgehung des ersten
Leitungssystems, wenn eine hohe Leistungsabgabe erforderlich ist. Der größere Teil des Gemisches wird dann durch das zweite
Leitungssystem geleitet, so daß der Motor in der Lage ist, seine
normale Maximalleistung abzugeben, wobei der Druckverlust stark vermindert und die Wirkung der Heizung weitgehend ausgeschaltet
ist, -
009823/0175
Claims (1)
- PatentansprücheAnsaugsystem für Brennstoff-Luft-Gemische bei Verbrennungsmotorenmit Leitungen, die parallele Haupt- und Nebenleitungssysteme bilden, durch welche"Brennstoff-Luft-Gemisch von Vergasermitteln zu dem Motorzylinder bzw. den Motorzylindern geleitet wird,einer Heizeinheit zum Aufheizen von Brennstoff-Luft-Gemisch, welches durch das Hauptleitungssystem tritt, und Drosselklappen, von denen jede den Strom von Brennstoff-Luft-Gemisch durch eines der Leitungssysteme steuert, dadurch gekennzeichnet,daß diese Leitungssysteme (1.5» 18) beide mit den Vergasermitteln verbunden sind, so daß sie von diesen ein gemeinsames Brennstoff-Luft-Gemisch erhalten und daß Steuermittel für.die Drosselklappen (12, 17) vorgesehen sind, welche auf die den Strom in dem Nebenleitungssystem (15) steuernde Drosselklappe (17) über eine Verbindung (24, 25, 26) mit totem Veg zur Einwirkung kommen, derart, daß sie die den Strom in dem Hauptleitungssystem (18.) steuernde Drosselklappe (12) in eine angenähert voll geöffnete Stellung bringen, bevor diese beginnen, die den Strom in dem ITebenleitungssystem (15) steuernde Drosselklappe (17) zu öffnen.2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem (18), dem die Heizung (19) zugeordnet ist, .Leitungen mit geringerem Querschnitt aufweist als die das zweite Leitungssystem (15) bildenden Leitungen.009823/01-75 . " ι. r, ;cr!ag.sn W-.......... , , .. &AD. oAnsaugsystem nach. Anspruch. 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, das das Leitungssystem, dem die Heizung zugeordnet ist, eine Leitung (18) aufweist, die von dem anderen Leitungssystem (15) abzweigt'und in dieses wieder mündet, und die beiden Drossel-, ventile (12, 17) bei in dem besagten anderen Leitungssystem (15) angeordnet- sind, von denen das eine Ventil (17) zwischen den Punkten sitzt, an denen das Leitungssystem (18) mit der Heizung (19) abzweigt bzw. in das besagte.andere Leitungssystem (15) wieder mündet (Figur 1).4. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet', daß jedes der Drosselventile (35, 34-, 35) in der Leitung' (29 bzw. 31) angeordnet ist, in welcher es die Strömung des Brennstoff-Luft-Gemisches steuert (iiguren 8 und 9).0 09823/0175
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