DE1526735C - Vergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vergaser für Brennkraftmaschinen

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DE1526735C
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Germany
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fuel
internal combustion
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Auf Nichtnennung Antrag
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Regie Nationale des Usines Renault
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Regie Nationale des Usines Renault
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Description

Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem Brennstoffbehälter, in dem das Brennstoffniveau über ein Schwimmerventil während des Betriebs der Brennkraftmaschine konstant gehalten ist, mit Verbindungskanälen, die von dem Brennstoffbehälter über eine Brennstoffhauptdüse zu einem im drosselklappengesteuerten Ansaugkanal stromauf der Drosselklappe ausmündenden Mischrohr führen, das von einem zentrisch in eine Bohrung eingesetzten, diese in zwei Ringkanäle unterteilenden, in seinem stromab liegenden Abschnitt Öffnungen, über die beide Ringkanäle miteinander verbunden sind, aufweisenden Emulgierluftrohr gebildet ist, wobei mindestens ein Ringraum über eine Luftkorrekturdüse zur Atmosphäre hin belüftet ist, und einem in Abhängigkeit eines den Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfassenden Parameters gesteuerten, den Brennstoffbehälter bei Stillstand der Brennkraftmaschine auf atmosphärische Belüftung steuernden Ventil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der Schwimmerkammer des Vergasers einer Brennkraftmaschine bei deren Stillstand entstandenen Brennstoffdämpfe noch vor dem Wiederanlassen der Brennkraftmaschine nach außen abzuführen, um zu verhindern, daß sich in der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine ein zu reiches und daher nicht zündbares Brennstoff-Luft-Gemisch ansammelt. Hierzu soll der Schwimmerbehälter bei stillgesetzter Brennkraftmaschine selbsttätig mit der Außenluft verbunden werden.
Bei einer bekannten Lösung dieser Aufgabe weist der Schwimmerbehälter des Vergasers ein Doppelventil auf, das die Verbindung des Dampfraumes des Schwimmerbehälters mit dem Ansaugkanal der Brennkraftmaschine bzw. mit der Außenluft steuert. Entweder steht das Doppelventi! über eine Menbran unter dem Einfluß des Saugdruckes an der engsten Stelle des Ansaugkanals oder es wird von einem, entsprechend der Drehzahl der Brennkraftmaschine erregten Elektromotor gesteuert. Vom Flüssigkeitsraum des Schwimmerbehälters führt eine Leitung zur Brennstoffhauptdüse, die im Ansaugkanal an einer vor der Drosselklappe gelegenen Stelle vorgesehen ist.
Bei einer anderen bekannten Lösung dieser Aufgabe wird das zur Außenluft führende Ventil des Schwimmerbehälters des Vergasers von einem federbelasteten Kolben gesteuert, der unter dem Einfluß des Saugdruckes der Brennkraftmaschine und der Lage der Drosselklappe des Vergasers steht.
In beiden Fällen bleibt der Flüssigkeitsstand im Schwimmerbehälter bei laufender und stillgesetzter Brennkraftmaschine der gleiche, und der vom Schwimmerbehälter zur Einspritzdüse führende Kanal ist stets ganz mit Brennstoff gefüllt. Nun ist die Verdampfung des in diesem Verbindungskanal vorhandenen Brennstoffes eine viel intensivere als die Verdampfung des in dem Schwimmerbehälter vorhandenen Brennstoffes, weil die relative Wandoberfläche des Verbindungskanals, bezogen auf den Flüssigkeitsinhalt, eine wesentlich größere ist als beim Schwimmerbehälter. Der so entstandene Dampf des Brennstoffes kann nur durch die Gemischdüse entweichen und sammelt sich sodann im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine an.
Die Erfindung macht den Vorschlag, daß bei der eingangs beschriebenen Vergaserbauart die atmosphärische Belüftung des BrennstofTbehälters des Vergasers von einem Schwimmerventil gebildet ist, das bei laufender Brennkraftmaschine mindestens einen Brennstoffrücklauf zum Brennstoffvorratsbehälter absperrt, dessen Ausmündung im Brennstoffbehälter unterhalb des Niveaus der am tiefsten liegenden Öffnung des Emulgierluftrohres liegt.
Unterschiedlich zu den beiden bekannten Vergasern wird nach dem Vorschlag der Erfindung bei stillgesetzter Brennkraftmaschine der Flüssigkeitsspiegel im Schwimmerbehälter des Vergasers so weit abgesenkt, bis Luftöffnungen in der vom Schwimmerbehälter zum Vergaser führenden Leitung freigelegt werden, durch die eventuell dort entstandene Brennstoffdämpfe entweichen können. Da nunmehr der Verbindungskanal nur mehr zur Hälfte oder zu einem Drittel Brennstoff enthält, ist dessen Verdampfung wesentlich vermindert, und die trotzdem dort gebildeten Dämpfe entweichen durch die Luftöffnungen unmittelbar ins Freie. Eine übermäßige Anreicherung des im Ansaugrohr befindlichen Brennstoff-Luft-Gemisches an Brennstoff wird so vermieden. .
Die geringere Verdampfung von Brennstoff beim Vergaser nach der Erfindung hat zur Folge, daß die Menge des im Schwimmerbehälter vorhandenen Brennstoffs während des Stillstandes der Brennkraftmaschine nicht wesentlich abnimmt und daher beim Anlassen der Brennkraftmaschine noch in nahezu voller Größe vorhanden ist.
Eine Ausführungsform des Vergasers nach der Erfindung wird nachstehend beispielsweise und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die folgende Bedeutung haben:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Vergasers,
F i g. 2 eine schematische Darstellung von Details für die Anordnung von Düsen an einem Vergaser.
Die Brennstoffzuführung umfaßt einen Brennstoffvorratsbehälter 1, in den das Ansaugrohr 2 einer Pumpe 3 hineinragt. Das Druckrohr 4 dieser Pumpe ist an den Decke! eines im weiteren Text auch mit Schwimmergehäuse bezeichneten Brennstoffbehälters 5 eines Vergasers geführt, in dem bei laufendem Motor ein gleichbleibendes Niveau N mit Hilfe eines Schwimmers R mit Schwimmernadel eingestellt wird.
Bei dieser Ausgestaltung ist an dem Schwimmergehäuse 5 ein Zusatzgehäuse 6 angebracht; die beiden Gehäuse sind durch eine Leitung 7 an ihrem Boden miteinander verbunden, sie können aber auch als einstückiges Gehäuse ausgeführt sein, ohne daß sich an der im folgenden geschilderten Wirkung etwas änderte.
Im Gehäuse 6 befindet sich ein Schwimmerventil 8, das über ein Hebelgestänge 9, 10, 11, dessen Fixpunkt bei 12 liegt, mit der verformbaren Wand 13 eines pneumatischen Stellgliedes 14 verbunden ist. Dieses pneumatische Stellglied steht mit der Ansaugleitung 15 des Motors in Verbindung und weist eine Feder 16 auf. Bei laufendem Motor steht das Schwimmerventil unter der Wirkung des im Steuerraum des Stellgliedes 14 herrschenden Unterdrucks in der strichpunktiert angegebenen Tauchstellung. Wird der Motor stillgesetzt, so bewegt die Feder 16 das Schwimmerventil in die Auftauchstellung, die durch voll ausgezogene Striche angedeutet ist.
Das Auftauchen des Schwimmerventils 8 beim Stillsetzen des Motors führt durch Freigabe eines
Brennstoffrücklaufs 17 dazu, daß in dem Gehäuse 6 ein Raumanteil freigegeben wird, wodurch in den Gehäusen 5 und 6 das Brennstoffniveau bis auf eine vorbestimmbare Höhe absinkt.
Das abgesenkte Niveau η ist so gewählt, daß der übliche Mischlufteinlaß an der Vergaserhauptdüse oder ein beliebiger entsprechender Lufteinlaß einer Düse freigegeben wird, so daß die Brennstoffdämpfe, die bei einer etwaigen Brennstoffverdampfung entstehen, frei abziehen können.
F i g. 2 erläutert das Ergebnis der Niveausenkung von N nach η an einem Vergaser, bei dem eine Hauptdüse 18 ein Emulgierluftrohr 19 speist, bei dem Öffnungen 20 unter dem Niveau N liegen; das Emulgierluftrohr liegt in einem Mischkanal 21, der über eine kalibrierte Öffnung 22 mit der Außenluft verbunden ist.
Mit 23 ist die Leerlaufdüse bezeichnet, die durch eine Leitung 24 gespeist wird, die als Zweigleitung an den Ausgang der Hauptdüse 18 angeschlossen ist und an ihrer höchsten Stelle eine Leerlaufluftdüse 25 besitzt.
Durch das Absenken des Brennstoffniveaus bis in die Höhe η wird wenigstens ein Teil der Mischöffnungen 20 freigelegt, womit der gewünschte Abzugsweg für etwaige Brennstoffdämpfe gegeben ist, ohne daß durch sie ein Aufstauen von Brennstoff in dem Rohr 19 hervorgerufen werden könnte.
Das Schwimmerventil 8 wirkt als Verschluß für die Ausmündung 26 eines Brennstoffrücklaufs 17, die in der Höhe des geforderten Niveaus η angebracht ist; zu diesem Zweck erhält das Schwimmerventil am Boden eines rohrförmig ausgebildeten Teils eine Dichtungsscheibe 27.
Dieser Brennstoffrücklauf 17 kann entweder unmittelbar, wie durch 17! strichpunktiert angedeutet, mit dem Brennstoffvorratsbehälter verbunden sein oder auch mit der Ansaugleitung 2 der Brennstoffpumpe; in diesem Fall führt die Überlaufleitung, die durch ein insgesamt mit 28 bezeichnetes Schwimmerventil abgesperrt wird, wenn sich kein Brennstoff in dem vom Brennstoffrücklauf gespeisten Ventilkörper befindet. Diese Art des Rücklaufs garantiert die Einhaltung des Niveaus η mit Sicherheit, auch wenn infolge der Entstehung von Dampf in der Förderpumpe 3 oder der Leitung 4 Brennstoff in das Vergasergehäuse nach dem Stillsetzen des Motors gedruckt werden sollte.
Als Variante für die Betätigung des Schwimmerventils S ist die einfache Anwendung eines Elektromagneten denkbar, dessen Erregung vom Zündschloß des Kraftfahrzeuges aus so gesteuert wird, daß das Schwimmerventil 8 in Auftauchstellung gebracht wird, wenn der Zündkontakt geöffnet wird, um den Motor stillzusetzen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem Brennstoffbehälter, in dem das Brennstoffniveau über ein Schwimmerventil während des Betriebs der Brennkraftmaschine konstant gehalten ist, mit Verbindungskanälen, die von dem Brennstoffbehälter über eine Brennstoffhauptdüse zu einem im drosselklappengesteuerten Ansaugkanal stromauf der Drosselklappe ausmündenden Mischrohr führen, das von einem zentrisch in eine Bohrung eingesetzten, diese in zwei Ringkanäle unterteilenden, in seinem stromab liegenden Abschnitt Öffnungen, über die beide Ringkanäle miteinander verbunden sind, aufweisenden Emulgierluftrohr gebildet ist, wobei mindestens ein Ringraum über eine Luftkorrekturdüse zur Atmosphäre hin belüftet ist, und einem in Abhängigkeit eines den Betriebszustand der Brennkraftmaschine erfassenden Parameters gesteuerten, den Brennstoffbehälter bei Stillstand der Brennkraftmaschine auf atmosphärische Belüftung umschaltenden Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventil von einem Schwimmerventil (8) gebildet ist, das bei laufender Brennkraftmaschine mindestens einen Brennstoffrücklauf (17) zum Brennstoffvorratsbehälter (1) absperrt, dessen Ausmündung (26) im Brennstoffbehälter (5) unterhalb des Niveaus der am tiefsten liegenden Öffnung (20) des Emulgierluftrohres (19) liegt.
2. Vergaser nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerventil (8) über ein Gestänge (9 bis 12) mit einem pneumatischen Stellglied (14) verbunden ist, das unter der Einwirkung des Druckes in der Ansaugleitung (15) der Brennkraftmaschine steht.
3. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerventil (8) bei unterbrochenem Zündslrom über einen Elektromagneten geöffnet ist.
4. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerventil (8) in einem eigenen Gehäuse (7) angeordnet ist, das mit dem Brennstoffbehälter in kommunizierender Verbindung steht.
5. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffrücklauf (17) mit der Ansaugleitung (2) einer Brennstoffpumpe (3) über eine schwimmergesteuerle Leitung verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsen

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