DE928923C - Brennstoffspeisesystem fuer eine Brennkraftmaschine mit einer Regeleinrichtung zum Veraendern des Luftstroms durch eine Luftleitung und mit einer Brennstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Brennstoffspeisesystem fuer eine Brennkraftmaschine mit einer Regeleinrichtung zum Veraendern des Luftstroms durch eine Luftleitung und mit einer Brennstoffeinspritzpumpe

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DE928923C
DE928923C DEB10346A DEB0010346A DE928923C DE 928923 C DE928923 C DE 928923C DE B10346 A DEB10346 A DE B10346A DE B0010346 A DEB0010346 A DE B0010346A DE 928923 C DE928923 C DE 928923C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Brennstoffspeisesystem für eine Brennkraftmaschine mit einer Regeleinrichtung zum Verändern des Luftstroms durch eine Luftleitung und mit einer Brennstoffeinspritzpumpe DieErfindung betrifftVorrichtungen zur Bildung der Ladung für Verbrennungsmotoren mit einer veränderlichen gedrosselten Luftzuführung und insbesondere Vorrichtungen zur direkten Einspritzung des Brennstoffes für solche Motoren, bei denen eine Brennstoffeinspritzpumpe getrennte und besondere Brennstoffladungen dem Motor in geregelten Zeitintervallen zuführt.
  • Es wurde bisher vorgeschlagen, die Steuerung der Zuführung eines der Bestandteile der Ladung, und zwar entweder der Luft oder des Brennstoffes; durch den Bedienenden ausführen zu lassen, während die Zuführung des anderen Bestandteils mittels eines durch0l betätigtenHilfsmotors selbsttätig erfolgt, dessen Treibteil mit dem Element verbunden ist, das die Zuführung des anderen Ladungsbestandteils steuert, und dessen Regel- oder Steuerelement durch entgegengesetzte Kräfte beeinflußt wird, die entsprechend der Geschwindigkeit des Brennstoff- und Luftzuflusses zum Motor veränderlich sind.
  • Diese Vorrichtung weist mehrere Nachteile auf. Eine Unterbrechung der mit dem Hilfsmotor verbundenen Ölleitungen infolge von Schwingungen, feindlichem Geschützfeuer oder aus anderen Gründen macht die Vorrichtung zur Bildung der Ladung wirkungslos, was einen Ölverlust durch Undichtigkeit zur Folge hat, der die Öleinrichtung bald ' entleert und eine schwere Feuergefahr mit sich bringt. Tiefe Temperaturen als eine Folge der geographischen Lage oder des Arbeitens des Hilfsmotors in großen Meereshöhen erhöhen die Dickflüssigkeit des Öls, so daß dieses schwer fließt und in äußersten Fällen unwirksam wird. Die Verwendung eines durch Öl betriebenen Hilfsmotors erschöpft die Öleinrichtung zum Teil und verlangt eine Öleinrichtung von größerem Inhalt. Die erhöhten Kosten für die Öleinrichtung zusammen mit den Kosten für den Hilfsmotor, der genau hergestellt werden muß, um sein natürliches Bestreben zu Pendelbewegungen zu verringern, bringen eine beträchtliche Erhöhung der Motorherstellungskosten mit sich.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß eine der Regeleinrichtungen von Hand und die andere durch Mittel betätigt wird, die ein druckabhängiges Element aufweisen, das einem Brennstoffdruck ausgesetzt ist, der sich in Übereinstimmung mit Veränderungen des Brennstoffgewichtes und des Luftgewichtes verändert, die zu der Maschine gefördert werden.
  • Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen vereinfacht mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung; teilweise im Schnitt, der allgemeinen Anordnung der Teile einer Ausführungsform der verbesserten ladungsbildenden Vorrichtung nach der Erfindung in ihrer Anwendung bei einem Verbrennungsmotor, worin die Luftzuführung vom Bedienenden und die Brennstoffzuführung selbsttätig gesteuert wird, Fig. 2 einen etwas schematischen Schnitt durch den Luftkanal, den Brennstoffregler und den Brennstoffsteuerkörper der verbesserten ladungsbildenden Vorrichtung, Fig. 3, 4, 5 und 6 das Gemischsteuerventil in seinen Stellungen für ein vollkommen reiches bzw. ein selbsttätig reiches, ein selbsttätig armes Gemisch und Leerlaufunterbrechung, Fig. 7 einen Schnitt durch die Einspritzpumpe, Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Verbindung der Steuermechanismen zweier denselben Motor speisenden Einspritzpumpen miteinander, Fig. 9 einen Schnitt durch eine Abänderung der Steuer- und Beschleunigungsvorrichtung für die Einspritzpumpe, Fig. io einen Schnitt nach der Linie io-io der Fig. 7 durch den Mechanismus zur Kontrolle des Zeitreglers für die Einspritzpumpe, Fig, i i eine vereinfachte schematische Darstellung einer Abänderung der Ausführungsform der Fig. i, Fig. 12 eine vereinfachte schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Brennstoffzuführung durch den Bedienenden und die Luftzuführung selbsttätig gesteuert wird, und Fig. 13 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Abänderung der Ausführungsform nach der Fig.12. Gemäß Fig. i wird dem Motor Luft durch einen Saugkanal io zugeführt, der aus einem Lufteinlaß oder Luftfänger 12 und einem oder mehreren Venturirohren 13, 14 besteht, wobei eine Drosselklappe 15 durch das vom Führerraum kommende Gestänge 16 gesteuert wird; ferner ist ein Über-Lader 17 von beliebiger gewünschter Bauart vorgesehen, wobei die Überladerausflußkanäle 18 zu den verschiedenen Motorzylindern, wie z. B. i9, führen, die je ein Einlaßventil 2o, ein Auslaßventil 21 und einen Kolben 22 besitzen.
  • Der Brennstoff wird dem Motor von einem Brennstoffbehälter 26 aus durch eine Leitung 27 zugeführt, die zu einem Brennstoffregler 28, von dort nach Durchfluß durch den Regler zu einer Brennstoffsteuervorrichtung 29 und durch eine Leitung 30 zu einer Brennstoffeinspritzpumpe 31 führt, aus welcher der Brennstoff durch Leitungen 32 unter einem hohen Druck den Brennstoffeinspritzdüsen, wie z. B. 33, zugeführt wird, die im Kopf der einzelnen Zylinder angeordnet sind und den Brennstoff in diese Zylinder einspritzen. Die Düsen 33 können von einer beliebigen bekannten Bauart sein, und auf Wunsch können sie den Brennstoff in die Kanäle 18 neben den Einlaßventilen 2o statt direkt in die Zylinder einspritzen. Die Einspritzpumpe 3 i besitzt eine Hauptpumpenwelle 34, die vom Motor durch Zahnräder 35 in zeitlich geregelter Verbindung damit angetrieben wird. Bei Viertaktmotoren wird die Einspritzpumpe mit der halben Motorgeschwindigkeit und bei Zweitaktmotoren mit der gleichen Geschwindigkeit wie die des Motors angetrieben. Um dem Regler 28 Brennstoff unter Druck zuzuführen, ist in die Leitung 27 eine durch einen Motor angetriebene Pumpe 38 eingebaut, die von einer beliebigen gewünschten Bauart sein kann. Die dargestellte Pumpe ist eine übliche Gleitflügelpumpe mit einer druckempfindlichen Nebenleitung 39, die zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen gleichbleibenden Druckes für den dem Regler 28 zugeführten Brennstoff dient. Zur Erleichterung des Anlassens ist auch eine von Hand betätigte Schwengelpumpe 4.0 in der Leitung 27, und zwar vorzugsweise im Führerraum, vorgesehen, wodurch Brennstoff unter Druck dem Regler 28 zwangläufig zugeführt werden kann, bevor der Motor angeworfen wird. Um Dampf bzw. Luft zu dem Brennstoffbehälter 26 zurückzuführen, sind Leitungen 41 und 42 vorgesehen, die vom Regler 28 bzw. von der Einspritzpumpe 3 i zu einer mit dem Brennstoffbehälter 26 verbundenen Leitung 43 führen.
  • Wie weiter unten ausführlicher erläutert werden soll, ist die Einspritzpumpe 31 mit einer Membran 46 versehen, um die wirkliche von der Einspritzpumpe geförderte Brennstoffmenge zu steuern, wobei die Innenseite dieser Membran dem im Pumpengehäuse herrschenden Brennstoffdruck ausgesetzt ist, während die Außenseite dieser Membran 46 die eine Wand eines Raumes 47 bildet, welche durch einen Kanal 48 mit dem Venturirohr 14 verbunden ist. Auf Wunsch könnte der Raum q:8 auch mit dem großen Venturirohr 13 oder mit der Außenluft oder einem anderen beliebigen gewünschten Druckraum verbunden sein, wie weiter unten erläutert wird. Für diejenigen Anlagen, in welchen eine Beschleunigungspumpe erforderlich ist, um die gewünschte Beschleunigungsgeschwindigkeit zu erhalten, kann eine Membran .l9 vorgesehen sein, die eine Feder 51 nach innen zu bewegen sucht. Die Membran 49 bildet eine Wand eines Raumes 52, der durch einen Kanal 53 mit dem Saugkanal 1o hinter der Drosselklappe 15 verbunden ist, wie es die weitere ausführliche Beschreibung besser zeigen wird.
  • Betrachtet man die Fig.2, so ist es zu bemerken, daß der Steuerkörper 29 aus seiner Stellung neben dem Regler 28 (Fig. 1) so verschoben wurde, daß die beiden Vorrichtungen in einer einzigen Figur gezeigt werden können. Desgleichen wurden mehrere Kanäle von ihrer wirklichen Lage etwas verschoben, um sie in die Zeichnungsebene zu bringen. Die meisten Teile sind jedoch in ihren gegenseitigen lotrechten Stellungen geblieben, um eine selbsttätige Füllung und Luft-und Dampfentfernung zu erhalten.
  • Der Regler 28 ist in fünf Räume, und zwar einen Raum 56 für uridosierten Brennstoff, einen Raum 57 für dosierten Brennstoff, einen Venturisaugraum 58, einen Druckluftfangraum 59 und einen Raum 6o, eingeteilt, der mit dem oberen und mit dem unteren Teil des Raumes 56 für uridosierten Brennstoff durch Kanäle 61 verbunden ist, die- in Armen oder speichenartigen Teilen 62 vorgesehen sind, durch welche der Raum 6o im Raum 59 getragen wird. Die Membranen 63, 64, 65 und 66, welche die verschiedenen Räume voneinander trennen, sind alle an einer Steuerstange 67 befestigt, die mit einem Hauptbrennstoffventil 68 verbunden ist. Dieses Ventil ist vorzugsweise ein ausgeglichenes Ventil, auf welches im wesentlichen keine unausgeglichene, durch den Brennstoffdruckunterschied im Ventil hervorgerufene Kraft wirkt. Es kann ein ausgeglichenes Absperrorgan von beliebiger Bauart, wie z. B. ein Schieber, ein Kopfventil mit Doppelsitz oder, wie gezeigt, ein Kopfventil, verwendet werden, das durch 'eine Membran 69 ausgeglichen wird, deren linke Seite dem vor dem Ventil herrschenden Brennstoffdruck ausgesetzt ist, wobei dieser Druck von einer Nut 73 aus über den lose angeordneten Ventilkörper hinaus auf die Membran wirkt, während auf die rechte Seite der letzteren die im Raum 56 herrschenden Drücke durch obere und untere Kanäle 74. wirken, die so angeordnet sind, daß sie die Luft während des Füllvorganges entfernen. Eine einstellbare Feder 75 sucht das Ventil 68 nach rechts zu bewegen, um das Gemisch für den Leerlauf anzureichern, wie weiter unten erläutert wird. Ein, Fiter 76 ist vorgesehen, um Schmutz, Luft und Dampf von dem Brennstoff zu entfernen, der durch die Leitung 27 der Nut 73, die sich im Gehäuse des Hauptbrennstoffventils befindet, zugeführt wird. Der Dampf und die Luft, die vom Filter entfernt werden, entweichen nach dem Brennstoffbehälter durch die Leitung 41, die durch eine kleine, mit 77 bezeichnete Schwimmervorrichtung gesteuert wird.
  • Der Raum 59 des Reglers 28 ist mit dem Lufteinlaß 12 durch einen Kanal 8o verbunden, der zu einem ringförmigen Raum 81 führt, welcher durch mehrere Rohre 82 mit dem Einlaß in Verbindung steht. Diese Verbindung wird durch einen selbsttätigen Höhengemischsteuerschieber 83 gesteuert, der durch eine luftdicht geschlossene Kapsel 84. betätigt wird, die durch die Änderungen in der Temperatur und im Druck der eingelassenen Luft beeinflußt wird, wodurch der Schieber 83 bestrebt ist, bei einer Erhöhung der Temperatur oder einer Abnahme des Druckes der eingelassenen Luft die Verbindung noch weiter einzuschränken. Eine durch einen Hahn 85 gesteuerte, den Schieber 83 umführende Nebenleitung ist vorgesehen und kann geöffnet werden, wie weiter unten beschrieben, um den Schieber 83 unwirksam zu machen.
  • Der Raum 58 des Reglers 28 ist mit dem Venturirohr 1.4 durch einen Hauptsaugkanal 87 verbunden, der vom Boden des Raumes zum Venturirohr führt und eine gedrosselte Zweigleitung 88 besitzt, die in den Saugkanal hinter der Drosselklappe 15 mündet, wenn diese geschlossen ist. Ein Kanal 89 verbindet den oberen Teil des Raumes 58 mit dem zum Venturirohr 14. führenden Kanal 87. Die Räume 59 und 58 sind durch einen Kanal go miteinander verbunden, um den Druckunterschied in diesen Räumen 59 und 58 zu verringern, wenn der selbsttätige Steuerschieber 83 für das Brennstoffgemisch eine Stellung einnimmt, in welcher der Kanal 8o gedrosselt wird. Der Kanal 9o befindet sich vorzugsweise neben dem Boden der Räume, so daß Wasser oder flüssiger Brennstoff, die etwa in diesen Räumen gesammelt werden, beim Anlassen oder Anwerfen des Motors durch den Kanal 87 und die gedrosselte Zweigleitung ausgetrieben werden können.
  • Der Raum 56 für uridosierten Brennstoff ist mit einem Raum 91 des Steuerkörpers 29 durch einen Hauptbrennstoffkanal 92 verbunden, der durch ein durch ein Drosselorgan betätigtes Leerlaufventil 93 gesteuert wird, das so eingerichtet ist, daß es seinerseits den Kanal 92 drosselt, wenn das Drosselorgan .im wesentlichen geschlossen ist, und sich aus seiner gedrosselten Stellung bewegt, wenn sich das Drosselorgan über die Leerlaufstellung hinaus öffnet. Um die Luft während des Füllvorganges und den Dampf während der Arbeitsperioden aus dem Raum 56 vollständig zu entfernen, ist ein Kanal 94. vorgesehen, der vom oberen Teil des Raumes 56 zu einem Raum 95 des Steuerkörpers 29 führt und einer von mehreren Kanälen ist, die durch drei Lappen des weiter unten beschriebenen Drehschiebers 96 gesteuert werden, der durch den Hebel 97 betätigt wird.
  • Der Raum 57 für dosierten Brennstoff steht mit dem Raum 95 des Steuerkörpers durch einen Druckkanal 98 in freier Verbindung, der vom oberen Teil des Raumes 57 abzweigt. Ein Füllkanal 99 ist vorgesehen, der vom unteren Teil des Raumes 57 zum Steuerkörper 29 führt und durch ein Ventil ioo gesteuert wird, welches ein Daumen ioi betätigt, der durch den Hebel 97 gedreht werden kann. Der Daumen kann das Ventil ioo während des normalen Betriebes öffnen und für den Leerlauf mit Unterbrechung schließen, wenn der Motor stillgesetzt werden soll.
  • Der Steuerkörper 29, der jetzt beschrieben werden soll, bestimmt die wirksame Brennstoffdosierfläche für verschiedene Stellungen des Gemischsteuerhebels 97 und erhöht außerdem selbsttätig die wirksame Brennstoffdosierfläche bei einer hohen Kraftleistung des Motors. Eine Dosierdüse io5 für »selbsttätig armes Gemisch« verbindet den Raum gi mit einem Raum io6, der mit einem Brennstoffkanal 107 versehen ist, welcher zum Raum 95 führt. Ein Luftentweichungskanal io8 ist vorgesehen, der vom oberen Teil des Raumes roh zum Raum 95 führt. Die Kanäle 107 und io8 werden durch das Ventil 96 gesteuert. Eine Dosierdüse iog für eine »Kraftanreicherung« verbindet den Raum 91 mit einem kleinen Raum i i i. Eine Brennstoffleitung 112 mit einer Dosierdüse 113 für ein »selbsttätig reiches Gemisch« führt vom Raum i i i nach dem Raum 95 und dameben dem Ventil 96 liegende Ende dieser Leitung 112 bildet zwei Öffnungen 11q. und i 15, um eine reichliche Durchflußfläche unter Verringerung des Durchmessers zu ergeben und eine richtige Überdeckung dieser Fläche durch einen Lappen des Drehschiebers 96 zu ermöglichen. Eine Brennstoffleitung 116 führt vom Raum i i i zum Raum i o6 und enthält ein durch eine Feder geschlossenes Sparventil 117, das mit einer Membran 118 verbunden ist. Die eine Seite dieser Membran ist dem im Raum io6 herrschenden Druck des dosierten Brennstoffes und die andere Seite dem im Kanal 92 herrschenden Druck des undosierten Brennstoffes ausgesetzt.
  • Der Drehschieber 96 nimmt für gewöhnlich eine der vier in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Stellungen ein. Fig. 3 stellt die »vollkommen reiche« Stellung dar, in welcher sämtliche Kanäle 9q., 107, 108, 114 und 115 und das. Ventil ioo offen sind, ebenso wie ,der Hähn 85, der durch ein (nicht dargestelltes) Gestänge betätigt wird, welches diesen Hahn 85 mit dem Hebel 97 verbindet. Diese Stellung der Vorrichtung entspricht einem vollkommen reichen Gem.ilsch, und das selbsttätige Höhensteuerventil' 83 ist unwirksam. Bei einer Bewegung des Drehschiebers 96 bis zu der in Fig. ¢ gezeigten Stellung, die einem »selbsttätig reichen« Gemisch entspricht, besteht die einzig eintretende Änderung aus dem Schließen des Hahns 85, worauf das selbsttätige Höhensteuerventil wirksam wird, um den Kanal 8o bei einer Zunahme der Meereshöhe einzuschränken. Bei einer Bewegung des Drehschiebers 96 bis zu der in der Fig. 5 gezeigten Stellung für ein »selbsttätig armes« Gemisch werden die Öffnungen, 11q., 115 geschlossen, wodurch die Düse 113 für ein »selbsttätig reiches« Gemisch unwirksam gemacht und die wirksame verfügbare Brennstoffdosierfläche entsprechend verringert wird. Bei einer weiteren Bewegung des Drehschiebers 96 bis zu der in. Fig.6 gezeigten »Leerlaufunterbrechungsstellung« werden sämtliche Kanäle und das Ventil ioo geschlossen. Jede Verbindung ist somit zwischen den Räumen gi und 95 des Steuerkörpers ebenso wie zwischen dem Raum 56 für undosierten Brennstoff und dem Raum 57 für dosierten Brennstoff der Reglervorrichtung 28 unterbrochen, so daß der Durchfluß des Brennstoffes zu der zur Einspritzpumpe führenden Leitung 30 völlig unterbrochen ist.
  • Die in der Fig. 7 dargestellte Brennstoffeinspritzpumpe 31 besitzt die Hauptantriebswelle 3q., die einen Teil 121 durch eine mit 122 bezeichnete Oldham-Universalkupplung von bekannter Bauart antreibt. Ein Stellstift z23 ist vorgesehen, um eine unrichtige Zusammensetzung der Kupplung zu vermeiden, welche die Regelung der Einspritzpumpe gegenüber dem Motor ändern würde. Mit einer auf dem Teil 121 gelagerten Taumelscheibe 124 kommen mehrere verschiebbare Nocken 125 in Berührung, die in auf dem Umfang der Einspritzpumpe 31 in gleichen Abständen voneinander vorgesehenen Lagerschalen 126 hin und her beweglich angeordnet sind. Die Pumpentauchkolben r27 sind gegenüber den Nocken 125 gleichachsig angeordnet und werden in Büchsen 128 verschiebbar aufgenommen, welche die einzelnen Pumpenzylinder bilden. Mit Rücksicht auf den Umstand; daß die einzelnen Nocken- und Tauchkolbensätze und deren Steuermechanismen alle gleich sind, bezieht sich die nachstehende Beschreibung auf den oberen Tauchkolben und Nocken, die in der Fig. 7 gezeigt sind. Eine Feder 129 sucht den Tauchkolben 127 nach links zu bewegen und hält diesen Tauchkolben und den Nocken in ständiger Berührung miteinander und den Nocken in Berührung mit der Taumelscheibe 12q.. Der Tauchkolben und der Nocken sind vorzugsweise getrennte Teile, statt aus einem Stück zu bestehen, so daß geringe Änderungen in der Fluchtlinie der Büchsen 126 und 128 berücksichtigt werden können, ohne daß sich die Teile festklemmen. Eine Feder 131 dient dazu, den Nocken von der Schwenkplatte zu entfernen, wenn der Tauchkolben 127 festklemmt ist.
  • Um die Nocken zu schmieren, wird Öl durch einen Ölkanal 135 einem Ringkanal 136 zugeführt, der mit einer in der Außenfläche der Nockenbüchse 126 vorgesehenen Ringnut verbunden ist. Ein einziges in der Büchse 126 vorgesehenes Loch 138 steht in Zwischenräumen mit einer Nut 139 in Verbindung, die in dem Nocken 125 vorgesehen ist. Letzterer besitzt ein Loch 141, durch welches Öl einer im Nocken-vorgesehenen, durch einen Stöpsel verschlossenen Bohrung 142 zugeführt wird. Das in der Nut 139 befindliche Öl schmiert tatsächlich den Nocken. Ein kleines Loch 1q:3 ist so angeordnet, daß es zeitweise mit einer ringförmigen Nut 144 verbunden ist, die eine in das Innere des Schwenkplattengehäuses ausmündende Auslauföffnung 145 aufweist, wodurch ein beschränkter Olumlauf durch die Nut 139 und die Bohrung 142 gewährleistet wird. Das von diesem Gehäuse kommende Öl wird über die den Teil i2i tragenden Lager zu dem Kurbelkasten des Motors zurückgeführt. Dadurch, daß Öl den Nocken in zeitlichen Zwischenräumen zugeführt wird, ist es möglich, die zur Schmierung benutzte Ölmenge innerhalb zulässiger Grenzen zu verringern, ohne weitgehend gedrosselte Kanäle verwenden zu müssen, die sich leicht verstopfen würden.
  • Der Pumpentauchkörper 127 ist mit einer mittleren Bohrung 146 versehen, die mit zwei getrennten Ringen 147 und 148 verbunden ist. Eine Nebenleitungsmuffe 149 ist auf dem Tauchkolben 127 verschiebbar angeordnet und mit einem genuteten Teil 15o versehen, der darauf aufgeschraubt ist und von einer Platte 152 getragen werden kann. Die Platte 152 ist an einem verschiebbar angeordneten Kolben 153 befestigt, den eine Feder 154 nach rechts zu bewegen sucht und der entgegen der Kraft dieser Feder durch eine Stange 155 nach links bewegt wird, die mit einem Ende eines Hebels 156 verbunden ist; das andere Ende dieses Hebels ist mit einem Gelenk 157 drehbar verbunden, das an der Membran 46 befestigt ist, welche, wie oben erwähnt, eine bewegliche Wand des durch den Kanal 48 mit dem Venturirohr 14 verbundenen Raumes 47 bildet. Auf Wunsch kann der Raum 47 mit der Außenluft, mit einem Luftfänger oder einem beliebigen Druckraum verbunden sein, wie weiter unten erläutert werden soll. Das linke Ende der Stange 155 ist rund und kegelförmig ausgebildet und wird in einer runden kegelförmigen Pfanne eines Teils 158 anstoßend aufgenommen, der am Kolben 153 befestigt ist. Durch diese Konstruktion wird die Zusammensetzung der Teile erleichtert und die nötige geringe Schwingbewegung der Stange 155 bei einer Bewegung des Hebels 156 ermöglicht.
  • Das Innere des Pumpengehäuses 31 bildet einen Brennstoffbehälter 159, dem der Brennstoff vom Steuerkörper 29 aus durch die Leitung 30 über ein Filter 16o von Perlenbauart und ein Venturirohr 161 zugeführt wird, wobei das letztere vorgesehen ist, um den Dampf, der sich etwa bildet und im Behälter neben dem oberen Pumpentauchkolben 127 aufgefangen wird, durch einen Kanal 162 zu entfernen. Die durch einen Schwimmer 163 gesteuerte Entlüftungsleitung 42 führt die Luft oder den Dampf, die etwa vorhanden sind, zu dem Brennstoffbehälter 26 zurück.
  • Wie Fig. 7 zeigt, befindet sich der obere Tauchkolben in seiner äußersten rechten Stellung, die dem Hubende entspricht. Bei einer Drehung der Taumelscheibe 124 bewegt sich der Tauchkolben 127 nach links, bis der Ring 147 auf die linke Seite der Nebenleitungsmuffe 149 zu liegen kommt. Zu dieser Zeit dringt Brennstoff durch den Ring 147 und die Bohrung 146 ein, um den Brennstoffpumpenraum rechts vom Ende des Tauchkolbens 127 zu füllen. Bei einer Bewegung des Tauchkolbens nach rechts wird Brennstoff aus dem Ring 147 wieder herausgepumpt, bis er in ein überlappungsverhältnis mit der Nebenleitungsmuffe 149 kommt, wodurch der Beginn der Einspritzung bestimmt wird. Durch eine weitere Bewegung des Tauchkolbens wird der aufgefangene Brennstoff über ein unter Federwirkung stehendes Absperrventil 166 in einen Kanal 167 und dann durch die Düsenspeiseleitung 32 in die Düse 33 gedrückt, durch welche er unter einem hohen Druck in den Motorzylinder eingespritzt wird. Die Einspritzung des Brennstoffes durch die Düse 33 dauert fort, bis sich der Ring 148 gegenüber einem Ring 169 einstellt, der mit dem Behälter 159 verbunden ist, worauf der im Zylinder des Tauchkolbens 127 übrigbleibende Brennstoff in den Behälter 159 zurückgepumpt wird. Durch diese Anordnung wird der Druck des von der Pumpe geförderten Brennstoffes plötzlich abgelassen und die Einspritzung rasch unterbrochen, so daß kein Nachtropfen an der Düse stattfindet. Vorzugsweise werden die Ringe 148 und 169 vor Beendigung des Hubes des Tauchkolbens 127 einander gegenübergebra@cht, so @daß der letztere Teil des Hubes, der mit einer rasch abnehmenden Geschwindigkeit der Tauchkolbenbewegung erfolgt, die eine Abnahme des Brennstoffeinspritzungsdruckes zur Folge hätte, für die Einspritzung des Brennstoffes in den Motor nicht benutzt wird. Auf diese Weise wird die Einspritzzeit auf die Zeit beschränkt, während deren die Geschwindigkeit der Tauchkolbenbewegung verhältnismäßig hoch und der Einspritzdruck ebenfalls hoch ist, wodurch eine bessere Zerstäubung an der Düse stattfindet.
  • Durch eine Bewegung der Nebenleitungsmuffe 149 nach rechts in der Fig. 7 wird der Teil des Hubes vergrößert, während dessen der Ring I47 mit dem Behälter in offener Verbindung steht, oder es wird mit anderen Worten der Beginn der Einspritzung verzögert und infolgedessen der wirksame Tauchkolbenhub verringert. Wenn die Nebenleitungsmuffe 149 bis zu ihrer äußersten rechten Stellung bewegt wird, kann der Ring 147 die Muffe 149 gar nicht überlappen, oder er kann es mindestens erst dann tun, wenn der Ring 148 gegenüber dem Ring 169 steht, und infolgedessen könnte kein Brennstoff in den Motor eingespritzt werden. Durch Änderung der Stellung der Muffe 149 ist es daher möglich, die wirksame Pumpenleistungsfähigkeit von Null bis zur Höchstleistung der Pumpe zu ändern.
  • Um die Änderungen zu beseitigen, welche durch Änderungen in den gegenseitigen Stellungen der Ringe 147, 148 und 169 in der durch die einzelnen Tauchkolben geförderten Brennstoffmenge hervorgerufen werden, ist jede Nebenleitungsmuffe 149 gegenüber der Platte 152 einstellbar angeordnet. Die Teile 149 und 15o sind mit einer verschiedenen Anzahl von in gleichmäßigen Abständen voneinander vorgesehenen Einkerbungen versehen, die am besten in der in Fig. 7 unten gezeichneten Tauchkolbeneinrichtung sichtbar sind. Vorzugsweise besitzt der eine der beiden Teile 149, 150 eine Einkerbung mehr als der andere. Eine Feder 171 wird vom Teil 149 getragen und ist mit einem gebogenen Ende 172 versehen, das in zwei einander gegenüberliegenden Einkerbungen aufgenommen werden kann, um den Teil I5o gegenüber dem Teil 149 zu verriegeln. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Muffe 149 gegenüber der Platte r52 seitlich in kleinen Beträgen einzustellen, die dem Betrag entsprechen, den man erhält, wenn man die Steigung des Gewindes des Teils 149 durch das Produkt der Anzahl von Einkerbungen in den Teilen 149 und 15o dividiert. Hat also der eine Teil z. B. neun Einkerbungen und der andere zehn und ist die Steigung des Gewindes des einen Teils 1l32 Zoll, so ist der zur Verfügung stehende Betrag der Einstellung geringer als 4/1o oao Zoll.
  • Wenn angenommen wird, daß die gesamte oben beschriebene ladungsbildende Vorrichtung mit einem Motor verbunden ist und keinen Brennstoff erhält, so verfährt man wie folgt, um die Vorrichtung mit Brennstoff zu füllen, den Motor anzulassen und dann zu betreiben. Es sollen die Fig. i, 2 und 7 betrachtet werden. Der Drehschieber 96 wird in die einem »selbsttätig reichen« Gemisch entsprechende Stellung gebracht (Fig. 4), so daß sämtliche durch den Schieber 96 gesteuerten Kanäle sowie das Ventil Zoo geöffnet sind. Brennstoff wird dann der Einlaßleitung 27 des Reglers 28 unter einem bestimmten Überdruck mittels der handbetätigten Schwenkpumpe 4o zugeführt. Die Leerlauf feder 75 hält das Ventil 68 für gewöhnlich von seinem Sitz abgehoben und ermöglicht es somit, daß Brennstoff in den Raum 56 für undosierten Brennstoff eindringt und durch den Kanal 92 in den Raum gi des Steuerkörpers 29 fließt. Der Brennstoff steigt gleichmäßig in den Räumen 56 und gi, bis er die Düse io5 erreicht. Der im Raum 56 befindliche Brennstoff bewegt die Membran 63 nach links und sucht somit das Ventil 68 entgegen der Wirkung der Feder 75 zu schließen; der durch die Düse io5 bestimmte Brennstoffspiegel muß jedoch ungenügend sein, um das Ventil 68 zu schließen, da der Brennstoffdurchfluß sonst unterbrochen wäre. Der zusätzliche in den Raum 56 eintretende Brennstoff fließt durch die Düse io5, das Ventil ioo und den Kanal 99 und gelangt in den Raum 57 für dosierten Brennstoff. Die im Raum 56 befindliche Brennstoffmenge bleibt daher gleich, bis der Brennstoff in den beiden Räumen und im Steuerkörper gleichmäßig steigt und die Luft vor sich durch den Kanal 30 in die Einspritzpumpe austreibt, wo sie durch das Entlüftungsrohr 42 entweicht. Brennstoff wird dann der Einspritzpumpe so lange zugeführt, bis diese auch mit Brennstoff gefüllt ist, zu welcher Zeit die Schwimmervorrichtung 163 die Entlüftungsöffnung s,chl,ießt. D:ur,cheine weitereBetätigwng der Schwenkpumpe 40 wird der Brennstoffdruck in der ganzen Vorrichtung und hauptsächlich im Pumpenbehälter 159 erhöht. Der zunehmende Druck, der auf die Membran 46 wirkt, bewegt diese nach rechts und die Nebenleitungsmuffen 149 infolgedessen nach links, wodurch der wirksame Hub der Tauchkolben 127 bis zu seinem Höchstwert erhöht wird. Beim Anwerfen des Motors wird daher eine starke Brennstoffladung in den Motor eingespritzt, um ein angereichertes Gemisch für das Anlassen zu erzeugen.
  • Während des Betriebes steuert der Führer die Luftzufuhr zum Motor durch Betätigung des Drosselventils 15; wobei die Brennstoffzufuhr in der weiter unten beschriebenen Weise selbsttätig gesteuert wird. Der Luftdurchfluß durch den Saugkanal io bewirkt zwischen dem Hals des Venturirohres 14 und dem Luftfänger einen Druckunterschied, welcher der Quadratwurzel der durchfließenden Luftmenge entspricht. Die in Frage kommenden Drücke werden den Räumen 58 und 59 mitgeteilt, wo sie auf die entgegengesetzten Seiten der Membran 65 wirken und einen nach rechts gerichteten Druckunterschied erzeugen, der das Ventil 68 zu öffnen sucht und ebenfalls der Qudratwurzel der Luftdurchflußmenge proportional ist. .Diese beiden Luftdrücke wirken auf die Verschlußmembran 64 bzw. 66, und ihre Wirkung besteht lediglich darin, die wirksame Fläche der Membran 65 zu verringern, ohne das Verhältnis zwischen dem Luftdurchfluß und der auf die Steuerstange 67 wirkenden Kraft zu stören.
  • Der durch die durch den Motor angetriebene Pumpe 38 geförderte Brennstoff fließt durch das Rohr 27, das Ventil 68 und in den Raum 56 für undosierten Brennstoff und dann durch den Kanal 92 in den Raum gi. Wenn sich der Drehschieber 96 in der einem .»selbsttätig armen« Gemisch entsp,rechendien Stellung befindet und der Motor mit einer geringen Leistung arbeitet, so fließt der Brennstoff durch die »selbsttätig arme« Düse io5, durch den Kanal 107 in den Raum 95 und durch das Rohr 30 in den Behälter 159 der Einspritzpumpe 31. Der Druck des im Behälter 159 enthaltenen Brennstoffes wirkt auf die Membran 46 und sucht diese nach rechts, d. h. in einer solchen Richtung zubewegen, daß die Stange 155, die Platte 152 und die Nebenleitungsmuffen 149 entgegen der Kraft der Feder 154 nach links bewegt werden, um hierdurch den wirksamen Hub oder die wirksame Leistung der Einspritzpumpe zu bestimmen. Der Brennstoffdurchfluß von der Kammer 56 für undosierten Brennstoff durch den Steuerkörper 29 in den Raum 95 erzeugt einen Brenstoffdruckunterschied, der für eine gegebene wirksame Brennstoffdosierfläche des Körpers 29 der Quadratwurzel der durchfließenden Brennstoffmenge proportional ist. Es ist zu bemerken, daß die Entlüftungsöffnung 94 offen ist und eine Nebenleitung um das Leerlaufventil 93 und die »selbsttätig arme« Düse 105 bildet, wodurch die wirksame Durchflußfläche etwas erhöht wird. Der Zweckmäßigkeit halber kann diese Erhöhung jedoch unberücksichtigt bleiben, und es kann die Öffnung io5 so angesehen werden, als hätte sie eine erhöhte wirksame Fläche.
  • Der Druckunterschied im Steuerkörper wirkt auf die Membran 63 und erzeugt eine Kraft, die das Ventil 68 zu schließen sucht und die der O_uadratwurzel der durchfließenden Brennstoffmenge proportional ist. Falls die Kraft des Brennstoffes nicht genügt, um den Druck der Luft, der auf die Membranvorrichtung des Ventils 68 wirkt,, auszugleichen, so öffnet sich das Ventil etwas mehr, wodurch der Brennstoffdruck in der gesamten Vorrichtung auf der nicht beaufschlagten Seite des Ventils erhöht wird. Der im Behälter 159 erhöhte Brennstoffdruck bewegt die Membran q.6 weiter nach rechts, um die durch die Einspritzpumpe geförderte Brennstoffmenge zu erhöhen, bis die durch die Brennstoffdosieröffnung ro5 fließende Brennstoffmenge genügend groß ist, um im Steuerkörper 29 einen Druckunterschied zu erzeugen, der auf die Membran 63 wirkt und hierdurch eine Kraft erzeugt, die genügend groß ist, um den Druck der auf diese Membran 63 wirkenden Luft auszugleichen. Auf diese Weise arbeitet der Regler ständig, um den Brennstoffdruck im Raum 159 zu ändern und den nötigen Brennstoffdurchfluß zu erzeugen, um auf der Membran 63 einen Brennstoffdruckunterschied zu bilden, der den Luftdruckunterschied auf der Membran 65 ausgleicht, und auf diese Weise ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen der Luft und dem Brennstoff aufrechtzuerhalten, die dem Motor für eine gegebene wirksame Brennstoffdosierfläche des Steuerkörpers 29 zugeführt werden.
  • Der Raum 47 kann zur Entlüftung mit der Außenluft, dem Luftfänger, dem großen Venturirohr 13, dem kleinen Venturirohr 14 oder mit irgendeiner anderen gewünschten Druckquelle verbunden sein. Wenn dieser Raum mit der Außenluft verbunden ist, so muß der Brennstoffdruck im Raum 159 im wesentlichen mit dem Luftdurchfluß plötzlich zunehmen, um die Platte 152 entgegen der Kraft der Feder 154 nach links zu bewegen und hierdurch den Brennstoffdurchfluß zum Motor entsprechend zu erhöhen. Dieses ist in einer Beziehung nicht wünschenswert, denn die Brennstoffpumpe mit Kraftantrieb 38 müßte von solcher Bauart sein, daß sie einem verhältnismäßig hohen Druck standhält, um im Raum 159 einen Druck zu erzeugen, der genügend groß ist, um die Platte 152 bis zur Stellung zu bewegen, die der vollen Leistung der Pumpe entspricht, zu welcher Zeit der Druckabfall im Regler 28 und Steuerkörper 29 am höchsten ist. Dadurch, daß der Raum 47 durch das Venturirohr 14 entlüftet wird, wirkt die mit dem Luftdurchfluß zunehmende Saugwirkung in der Weise, daß sie den Brennstoffdruck im Raum 159 erhöht und unterstützt, um die Membran .:16 nach rechts zu bewegen und die Brennstofförderung entsprechend zu erhöhen. Durch entsprechende Bemessung der Kraft der Feder 154 und der Größe der Membran ist es möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der Brennstoffdruck im Raum i59 mit der Zunahme der Luft- und Brennstoffströmung zum Motor zu-oder abnimmt. In diesem Fall wird der Brennstoffdruck im Raum 159 durch den Regler 28 so geregelt, daß im Raum 159 derjenige Druck entsteht, der in Verbindung mit dem Druck im Raum 47 die Nebenleitungsmuffen 149 so einstellt, daß der auf das Ventil 68 wirkende Brennstoffdruck mit dem Luftdruck gleich ist, wodurch der Brennstoff dem Motor, wie oben erwähnt, im Verhältnis zum Luftdurchfluß zugeführt wird.
  • Beim Leerlauf kommt die Leerlauffeder 75 mit der Steuerstange 67 iln Berührung und erzeugt eine Kraft, die sich mit dem auf die Membran 65 wirkenden Luftdruck addiert und in derselben Richtung wirkt, wodurch ein erhöhter Brennstoffdurchfluß erzeugt werden muß, um auf die Membran 63 eine Kraft auszuüben, die genügend groß ist, um den Luftdruck zusammen mit der Federkraft auszugleichen. Auf diese Weise wird das Gemisch bei Leerlauf angereichert, wie dieses erwünscht ist. Es wurde gefunden, daß es wünschenswert ist, die Leerlauffeder 75 so einzustellen, daß eine übermäßige Anreicherung beim Leerlauf stattfindet, worauf diese Anreicherung mit dem durch das Drosselventil gesteuerten Leerlaufventil93 verringert wird, das so eingestellt ist, daß es den Durchgang durch den Kanal 9a drosselt, wenn das Drosselventil geschlossen ist, und beim Öffnen des Drosselventils von seiner Leerlaufstellung aus von seiner Drosselstellung zurückgezogen wird. Eine beliebige Anreicherung für den Leerlauf und für den Betrieb in der Nähe des Leerlaufes läßt sich durch die Wahl der Umrisse und durch die Einstellung des Ventils 93 erreichen.
  • Wenn der Luftdurchfluß und infolgedessen auch die Kraftleistung zunehmen, so nehmen der bruckunterschied zwischen Venturirohr und Luftfänger und infolgedessen auch der Druckunterschied zwischen dem undosierten und dem dosierten Brennstoff zu. Die Sparmembran 118, die dem Druckunterschied zwischen dem undosierten und dem dosierten Brennstoff ausgesetzt ist, ist so eingestellt, daß sie das Sparventil 117 öffnet, wenn der den Brennstoff dosierende Unterschied einen vorbestimmten Wert übersteigt, um das Gemisch für den Betrieb mit einer erforderlichen hohen Kraftleistung anzureichern. Wenn das Ventil 117 geöffnet wird, so kann der Brennstoff aus dem Raum 9r durch die Kraftanreicherungsdüse zog, das Ventil 117 und die Leitung 116 in den Raum 95 fließen. Der Regler 28 hat also die Wirkung, den Brennstoffdurchfluß zu steuern und den Brennstoffdruckunterschied zwischen den Räumen 9r und 95 mit dem auf die Membran 65 wirkenden Luftdruckunterschied gleich oder proportional zu halten. Da durch das Öffnen des Sparventils die zur Verfügung stehende Brennstoffdosierfläche erhöht wird, weil die Oberfläche der Düse zog hinzukommt, so wird der Brennstoffdurchfluß und damit auch die Anreicherung des Gemisches erhöht, wie dieses für den Betrieb mit einer hohen Kraftleistung erwünscht ist.
  • Wenn das Flugzeug jetzt auf eine größere Meereshöhe steigt, so nimmt der Luftdruckunterschied zwischen dem Venturirohr und dem Luftfänger für ein gegebenes Gewicht des Luftdurchflusses zu. Sollte nun dieser erhöhte Druckunterschied den Räumen 58 und 59 des Reglers 28 mitgeteilt werden, so würde die Brennstoffströmung zum Motor zunehmen, und das Gemisch würde bei einer Zunahme der Meereshöhe reicher werden. Bei einer Vergrößerung der Meereshöhe dehnt sich jedoch der Blasebalg 84 aus, und das Ventil 83 drosselt den Durchgang durch den Kanal 8o. Infolgedessen ist die durch den geeichten Kanal 9r in den Saugraum 58 des Venturirohrs angesaugte Luft bestrebt, den Druck im Raum 59 zu verringern, und infolgedessen wird auch der Druckunterschied auf der Membran 65 verringert. Der Schieber 83 ist so ausgebildet, daß er den Kanal 8o in veränderlicher Weise und so drosselt, daß der Druckunterschied auf der Membran 65 für ein gegebenes Gewicht der Luftströmung ohne Rücksicht auf die Flughöhe im wesentlichen gleichbleibt, so daß die Gemischanreicherung bei einer Änderung der Flughöhe im wesentlichen gleichbleibt. Es ist klar, daß dieselbe Wirkung auch durch Verwendung eines durch einen Blasebalg gesteuerten Ventils erhalten werden kann, um die Verbindung des Venturirohrs mit dem Raum 58 statt der Verbindung des Luftfängers mit dem Raum 59 zu steuern.
  • Wenn der Drehschieber 96 in die Stellung »selbsttätig reich« (Fig. 4) gebracht wird, wobei der Motor mit einer mäßigen Kraftleistung arbeitet, so wird das Sparventil 117 geschlossen, und der Motor erhält Brennstoff genug durch die »selbsttätig arm«-Dosierdüse 105 sowie durch die »Kraftanreicherungsdüse« iog, die »selbsttätig reich«-Düse 113 und die Leitung I12. Auf diese Weise ist die zur Verfügung stehende wirksame Brennstoffdosierfläche erhöht worden, und das Gemisch ist daher angereichert. Unter diesen Bedingungen hat die »Kraftanreicherungsdüse« log nur eine geringe Wirkung, da sie größer ist als die »selbsttätig reich«-Düse 113. Bei einer hohen Kraftleistung und wenn: das Sparventil 117 offen .ist wird jedoch die Düse log die Hauptdosierdrossel, und die Gemischanreicherung ist im wesentlichen die gleiche, als wenn sich der Drehschieber 96 in, seiner »selbsttätig arm«-Stellung befindet. Hierdurch wird erreicht, daß .der Motor, ohne Rücksicht :darauf, ob sich der Sdhieber 96 in seiner »selbsttätig reich«-oder »selbsttätig befindet, ein Gemisch mit der richtigem Anreicherung für die !höchste Kraftleistung und Betriebssidherheit erhält.
  • Im Notfall bei einer großen Flughöhe kann der Führer eine zusätzliche Anreicherung dadurch erhalten, daß er den Schieber g6 auf die Stellung »voll reich« bringt, die in der Fig. 3 gezeigt ist, wobei der Hahn 85 durch ein (nicht dargestelltes) Gestänge geöffnet wird, welches den Drehschieber 96 mit dem Hahn 85 verbindet. Hierdurch wird die Wirkung des Kolbenschiebers 83 aufgehoben, und der Druckunterschied zwischen dem Venturirohr und dem Luftfänger wird dem Regler 28 mitgeteilt, wodurch ein reicheres Gemisch erhalten wird.
  • Um das Gemisch bei der Beschleunigung etwas anzureichern, ist die Membran 49 (Fig. 7) vorgesehen, welche die Feder 51 nach oben zu bewegen sucht. Beim Leerlauf und bei normaler Reisegeschwindigkeit wird die Membran 49 durch den hinter der Drosselklappe 15 herrschenden -Unterdruck, der dem Raum 52 durch den Kanal 53 mitgeteilt wird, entgegen der Wirkung der Feder 51 nach unten bewegt, wodurch Brennstoff durch geeichte Öffnungen 176 und 177 in einen Raum 175 angesaugt wird. Bei einem infolge Beschleunigung plötzlich stattfindenden Abfall des Unterdruckes im Raum 52 wird die Membran 49 durch die Feder 51 nach oben bewegt, wodurch Brennstoff in den Behälter 159 eingespritzt wird. Die Öffnung 177 ist so angeordnet, daß der aus dieser Öffnung fließende Brennstoff gegen die Membran 46 gerichtet ist, so daß diese nach rechts bewegt wird. Außerdem wirkt der in den Raum 159 eingeführte Brennstoff in der Weise, daß er die Erhöhung des wirksamen Volumens des Raumes 159 ausgleicht, die durch die Bewegung der Membran 46 hervorgerufen wird. Andernfalls würde ein Teil des durch den Regler dosierten und gelieferten Brennstoffes diese Volumenerhöhung ausfüllen, statt in den Motor eingespritzt zu werden. In manchen Anlagen wird eine genügende Beschleunigung ohne Beschleunigungspumpe erhalten, so daß diese in solchen Fällen weggelassen werden kann.
  • Um die Zeitregelung der Einspritzpumpe zu konrollieren, ist ein fingerartiger Teil iSi (Fig. io) in einer Schale r82 drehbar angeordnet, die innerhalb der Pumpe (Fig. 7) befestigt ist und mit einem abgeflachten Ende eines Teils i83 zusammenwirken kann, der am umlaufenden Teil 121 befestigt ist, auf welchem die Taumelscheibe 124 sitzt. Eine Feder 184 sucht für gewöhnlich den Finger 181 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. io) zu bewegen, um ihn außer Berührung mit dem abgeflachten Ende des Teils 183 zu bringen. In der Schale 182 ist eine Öffnung 185 vorgesehen, die mit ähnlichen (nicht dargestellten), in verschiedenen anderen Teilen der Pumpe vorgesehenen Öffnungen in einer Linie liegt, so daß eine Stange 186 in diese Öffnungen eingeführt werden kann, um den Finger 181 gegen den abgeflachten Teil 183 zu drücken. Die Abflachung des Teils 183 und die Taumelscheibe 124 sind einander gegenüber so angeordnet, daß, wenn die Stange ihre innerste Stellung einnimmt, der Tauchkolben das Ende seines Hubes erreicht hat. Es kann dann kontrolliert werden, ob die Pumpe gegenüber dem Motor richtig eingestellt ist.
  • Bei Motoren mit einer größeren Anzahl von Zylindern ist es manchmal wünschenswert, zwei getrennte Einspritzpumpen statt einer einzigen Pumpe zu verwenden, wenn die Zahl der Pumpenkolben für eine Pumpe zu groß wird. Die Fig. 8 zeigt schematisch eine solche Anordnung, bei welcher zwei Einspritzpumpen 31A und 3i8 mit einem einzigen Regler und einem einzigen Steuerkörper verwendet werden können. Das Rohr 3o, das Brennstoff vom Steuerkörper 29 erhält, ist mit zwei Zweigleitungen 30A und 3o8 versehen, die zu den einzelnen Einspritzpumpen führen. Hebel 188 und 189 von gleicher Länge sind an den angelenkten Hebeln 156A bzw. 1568 befestigt und drehen sich mit diesen zusammen; die Hebel 188 und 189 sind ferner durch ein einstellbares Gelenk igi miteinander verbunden. Das Gelenk igi ist anfänglich so eingestellt, daß die beiden Pumpen eine gleiche Leistung haben, und infolgedessen bewegen sich die Nebenlieütungsmuffen 149 betätilgenden, Platten 152A und 1528 zusammen, und zwar ohne Rücksicht auf beliebige Änderungen in der Tauchkolbenreibung in den Pumpen 31A und 318 und auf Änderungen in den Federn, die dem Bewegen der Platten 152A und 1528 entgegenwirken. Fig. 9 zeigt eine Abänderung für die Betätigung der Platte, welche die Tauchkolbennebenleitungsmuffen 149 trägt. Bei dieser Anordnung ist eine geführte Membranvorrichtung vorgesehen, die aus einer kleinen Membran 194 mit einem mittleren bolzenartigen Teil 195 besteht, gegen die sich ein schalenförmiger Teil 197 legt. Das linke Ende des Bolzens 195 stößt gegen eine geführte Stange 198, die an der die Nebenleitungsmuffen 1.49 tragenden Platte befestigt ist oder gegen diese Platte stößt, wie Fig. 7 zeigt. Das andere Ende des Bolzens 1.95 besitzt einen Teil mit abgesetztem Durchmesser, der in einem mittleren Spannbolzen 1.99 einer Membran toi von größerem Durchmesser verschiebbar aufgenommen wird und gegen diesen Bolzen i99 stößt. Auf der rechten Seite der Membran toi ist ein Raum 202 vorgesehen, der durch Kanäle 203 mit dem Behälter 159 der Einspritzpumpe in freier Verbindung steht. Ein zwischen den Membranen vorgesehener Raum 204 ist durch den Kanal 48 mit dem Venturirohr 14 verbunden. Wie bei der in der Fig. 7 dargestellten Ausführung kann der Raum 204 statt mit dem Venturirohr mit der Außenluft, dem Luftfänger oder einem beliebigen gewünschten Druckraum verbunden sein. Die in der Fig.9 dargestellte Ausführung arbeitet in ähnlicher Weise wie die Ausführungsform nach der Fig.7. Eine Erhöhung des Brennstoffdruckes im Raum 159 wird dem Raum 202 mitgeteilt und bewegt die: beiden Membranen sowie die Stange 198 nach links, um den wirksamen Hub der Pumpentauchkolben wie bei der Anordnung nach der Fig. 7 zu vergrößern. Desgleichen wird eine Erhöhung der Saugwirkung im Venturirohr dem Raum 204 mitgeteilt, und infolge des Unterschiedes in den Oberflächen der Membranen toi und 194 werden die Membranen und die Stange 198 nach links bewegt, um den Brennstoffdruck zu unterstützen. Bei dieser Bauweise ist die Einspritzpumpe vorzugsweise neben der Membran 194 angeordnet, so daß der Ausfluß aus der Pumpe bestrebt sein wird, die Membran 193 in ähnlicher Weise wie bei der Beschleunigungspumpe gemäß Fig.7 nach links zu bewegen.
  • Die Fig. i i, 12 und 13 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen der Erfindung. Es ist zu bemerken, daß bei den Ausführungsformen nach den Fig. i bis 7 die Feder 154 und die Membran 46 so angeordnet sind, daß eine Erhöhung des Brennstoffdruckes im Raum 159 die Nebenleitungsmuffen 149 nach links bewegt, um den Brennstoffdurchfluß zu vergrößern. Das Reglerventil 68 ist daher so angeordnet, daß es sich öffnet, wenn ein zusätzlicher Brennstoffdurchfluß erforderlich ist, um den auf die Membran 65 wirkenden Luftdruck auszugleichen. Durch das Öffnen des Ventils 68 wird der Druck im Raum 159 erhöht und die Membran 46 nach rechts bewegt, um den wirksamen Hub der Tauchkolben zu vergrößern, wodurch der Brennstoff.durchlaß in der gewünschten Weise erhöht wird.
  • In der Fig. ii sucht eine Feder 2io die Platte 152, welche die Nebenleitungsmuffen 149 trägt, nach links zu bewegen und somit den wirksamen Hub der Tauchkolben 127 zu vergrößern. Der im Raum 211 herrschende Brennstoffdruck muß daher erhöht werden, um die Pumpenleistung zu verringern, oder er muß verringert werden, um die Pumpenleistung zu erhöhen. Um dieses zu erreichen, ist das Brennstoffventi12i2 des Reglers so angeordnet, daß es sich bei einer Bewegung nach rechts schließt, im Gegensatz zum Ventil 68 der Fig.2, das sich bei einer solchen Bewegung öffnet. Wenn somit der den Brennstoff dosierende, auf der Membran 63 lastende Druckunterschied und infolgedessen der Brennstoffdurchfluß zum Motor ungenügend sind, um den auf die Membran 65 wirkenden Luftdruckunterschied auszugleichen, so wird das Ventil 212 bestrebt sein, sich zu schließen. Dadurch wird der Druck im Raum 211 verringert, und die Feder 2io kann die Nebenleitungsmuffen nach links bewegen, um die Leistung der Einspritzpumpe zu erhöhen, so daß der Abfall an der Dosieröffnung 2i3 und infolgedessen der Brennstoffdruckunterschied an der Membran 63 erhöht werden, bis der letztgenannte Druckunterschied den Luftdruckunterschied ausgleicht.
  • Bei der in den Fig. i2 und 13 dargestellten Ausführung wird die Brennstoffeinspritzpumpe vom Bedienenden gesteuert, während die Luftdrosselklappe 15 selbsttätig gesteuert wird. So werden gemäß Fig. 12 durch einen vom Bedienenden betätigten Hebel 22o die Einstellung der Nebenleitungsmuffen 149 und die in den Motor eingespritzte Brennstoffmenge bestimmt. Die Drosselklappe 15 ist durch einen Gelenkhebel 221, 222 mit einer Membran 223 verbunden, welche eine Feder 224 in einer solchen Richtung zu bewegen sucht, daß die Drosselklappe geöffnet wird. Ein über der Membran vorhandener Raum 226 ist vorzugsweise mit der Außenluft oder mit dem Luftfänger verbunden. Ein unter der Membran vorhandener Raum 227 ist durch ein Rohr 228 mit dem Raum 57 für dosierten Brennstoff verbunden, aber er könnte ebensogut mit dem Raum 56 für undosierten Brennstoff oder mit einer beliebigen Stelle der Brennstoffeinrichtung auf der nicht beaufschlagten Seite des Brennstoffventils 230 verbunden sein. Wenn der Hebel 22o während des Betriebes so bewegt wird, daß die Leistung der Einspritzpumpe erhöht wird, so wird der den Brennstoff dosierende, an der Dosieröffnung 231 vorhandene und auf die Membran 63 wirkende Druckunterschied größer, und das Brennstoffventil 230 wird nach seiner Schließlage zu bewegt. Hierdurch wird der absolute Brennstoffdruck in den Räumen 56 und 57 sowie im Raum 227 geringer, worauf die Feder 224 die Membran 223 nach unten bewegt, um die Drosselklappe i5 zu öffnen und einen zusätzlichen Luftdurchfluß für den erhöhten Brennstoffdurchfluß zu gewährleisten. Die Membran 223 wird nach unten bewegt, bis die Drosselklappe genügend weit offen ist, um den nötigen Luftdurchfluß zu erzeugen, um an der Membran 65 einen Luftdruckunterschied zu schaffen, der den Brennstoffdruckunterschied an der Membran 63 ausgleicht. Auf diese Weise erhält man ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen Brennstoff und Luft. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 sucht eine Feder 235 eine Membran 236 in einer solchen Richtung zu bewegen, daß die Drosselklappe 15 geöffnet wird. Der über der Membran 236 vorhandene Raum 237 ist dem Brennstoffdruck ausgesetzt, der ihm vom Raum 56 für undosierten Brennstoff aus durch einen Kanal 238 mitgeteilt wird, obgleich auch der an einer beliebigen Stelle der Einrichtung auf der nicht beaufschlagten Seite des Brennstoffventils 239 vorhandene Brennstoffdruck benutzt werden könnte. Das Venti1239 ist im Gegensatz zum Ventil 23o der Fig. 12 so angeordnet, daß es sich bei einer Bewegung nach links öffnet. Während des Betriebes und wenn der Einspritzpumpensteuerhebel 22o nach links bewegt wird, um die Leistung der Einspritzpumpe zu erhöhen, nimmt der den Brennstoff dosierende, an der Dosieröffnung 231 entstehende und auf die Membran 63 wirkende Druckunterschied zu und bewegt das Ventil 239 nach seiner offenen Stellung. Hierdurch wird der Brennstoffdruck in den Räumen 56 und 57 sowie im Raum 237 erhöht, wodurch die Membran 236 nach oben bewegt und die Drosselklappe 15 weiter geöffnet wird, um der Erhöhung des Brennstoffdurchflusses zu entsprechen. Die Membran 236 wird nach oben bewegt, bis die Drosselklappe genügend weit geöffnet ist, um einen solchen Luftstrom zu erzeugen, daß an der Membran 65 ein Luftdruckuriterschied entsteht, der den Brennstoffdruckunterschied an der Membran 63 ausgleicht. Auf diese Weise wird ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen Brennstoff und Luft erhalten. Der unter der Membran 236 vorhandene Raum 24o kann mit der Außenluft, mit dem Luftfänger, mit dem Venturirohr oder mit jeder anderen gewünschten Druckquelle verbunden sein. Durch die Benutzung der Saugwirkung des Venturirohrs im Raum 24o wird das öffnen der Drosselklappe 15 bei einer Erhöhung des Luft- und Brennstoffdurchflusses unterstützt, und hierdurch erhält man im Raum 237 geringere Brennstoffdrücke, als wenn der Raum 24o mit der Außenluft verbunden wäre.
  • Die in den Fig. 12 und 13 dargestellten Anordnungen eignen sich besonders- zur Verwendung bei hoch überlasteten Motoren. .Die Zusatz- oder Ladungsdrucksteuerung, die man sonst benötigt, um eine Überlastung des Motors zu vermeiden, wenn eine durch den Bedienenden betätigte Drosselklappe verwendet wird, ist hier überflüssig. Durch Beschränkung des größten wirksamen Hubes der Einspritzpumpe mittels eines im wesentlichen feststehenden Anschlages wird die Luftladung ohne Rücksicht auf die Flughöhe bzw. das spezifische Gewicht der eingelassenen Luft selbsttätig begrenzt. Auf dem Boden und wenn die Einspritzpumpe für ihren größten Hub eingestellt ist sowie wenn keine Höhenänderung stattfindet, wird die Drosselklappe weiter geöffnet werden, um die gewünschte Ladung aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise wird eine überlastung des Motors verhindert.
  • Obgleich die Fig. 11, 12 arid 13 verschiedene Ausführungsformen in einer vereinfachten schematischen Weise zeigen, so versteht es sich doch von selbst, daß die einzelnen Teile der Vorrichtungen wie die entsprechenden Teile ausgeführt werden können, die in den Fig. 2 bis 7 mit mehr Einzelheiten dargestellt sind. So wurde in den Fig. i i bis 13 eine einzige Brennstoffdosieröffnung gezeigt, um den Steuerkörper 29 der Fig. 2 darzustellen. Desgleichen wurden die anderen Teile in einer einfacheren Weise dargestellt.
  • Wenn auch mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt worden sind, so versteht es sich doch von selbst, daß an der Anordnung der Teile zahlreiche Änderungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können. Zum Beispiel könnten die Membranen 63 und 65 des Reglers eine verschiedene Größe erhalten; die Anzahl und die Lage der Membranen könnten geändert werden, und andere dem Fachmann nahehegende Änderungen könnten ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden. Desgleichen könnten die Höhensteuerkapsel (Balg) 84 und der daran befestigte Kolbenschieber 83 die Verbindung zwischen Venturirohr und Raum 58 (statt die Verbindung zwischen dem Lufteinlaß und dem Raum 59) steuern. Auch könnte die Anordnung der Dosierdüsen im Steuerkörper 29 eine andere als die dargestellte sein, und das Steuerventil 68 kann vor oder nach den Brennstoffdosieröffnungen angeordnet sein. In der Einspritzpumpe könnte auch die Nebenleitung das Ende statt den Beginn der Einspritzung in veränderlicher Weise steuern. Zahlreiche andere Änderungen werden sich ebenfalls für den Fachmann auf Grund der obigen Beschreibung und der Zeichnung ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoff speisesystem für eine Brennkraftmaschine mit einer Regeleinrichtung zum Verändern des Luftstroms durch eine Luftleitung und mit einer Brenns.toffeinspritzpümpe, die getrennte und veränderliche Ladungen flüssigen Brennstoffes fördert und mit einerRegeleinrichtung zwecks Veränderung dieser Ladungen verbunden ist, wobei eine dieser beiden Regeleinrichtungen von Hand und die andere selbsttätig mittels eines Servomotors betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor ein druckabhängiges Element (46, 223, 236) besitzt, das einem Brennstoffdruck ausgesetzt ist, der in der Anlage vorherrscht und sich in Übereinstiirnmung mit Veränderungen des Brennstoffgewichtes und des Luftgewichtes ändert, die der Maschine zugeführt werden. z. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffdruck, der auf das. druckabhängige Element (46, 223, 226) geleitet wird, von einem Regler (28) verändert wird, der ein Ventil (68, 2i2, 230, 239) einstellt, das den Brennstoffstrom in einer Leitung steuert, die eine Brennstoffquelle mit der Einspritzpumpe verbindet, die von Drücken an im Abstande voneinander angeordneten Punkten des. Luftkanals und au im Abstande voneinander angeordneten Punkten der Brennstoffleitung abhängig ist, um das Ausmaß der Strömung hinsichdich des Gewichtes des Brennstoffes, der zu der Maschine von .der Pumpe gefördert wird, in bestimmtem Verhältnis zu dem Ausmaß der Strömung hinsichtlich des Gewichtes der Luft am Maschineneinlaß zu halten. 3. Brenmstoffspeistsy stem nach - Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (28) ein Element (63) aufweist, das einem Brennstoffdifferenzdruck in Abhängigkeit von dem Gewicht des zu der Maschine geförderten Brennstoffes ausgesetzt ist, der in der Brennstoffleitung durch Drosselorgane (29, 213, 231) erzeugt wird, und daß außerdem ein Element (65) vorhanden ist, das einem Luftdifferenzdruck in Abhängigkeit von dem Gewicht der zu -der Maschine geförderten Luft ausgesetzt ist und in entgegengesetzter Richtung zu dem Brennstoffdifferenzdruck wirkt, wobei diese Elemente (63 und 65) arbeitsmäßig mit dem Brennstoffventil (68) verbunden sind. 4. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das druckabhängige Element (46, 223, 226) dem Druck ausgesetzt ist, der in der Brennstoffleitung auf einer Seite der Drosselorgane (29, 213, 231) herrscht. 5. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das druckabhängige Element (46, 223, 236) auch einem Luftdruck ausgesetzt ist, der sich mit der Erhöhung der Luftströmung zu der Maschine vermindert. 6. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffleitung Brennstoff zu der Kammer (159, 211) der Einspritzpumpe liefert und das druckabhängige Element (46) dem Brennstoffdruck in dieser Kammer ausgesetzt ist und die Regeleinrichtung (149, 152) der Pumpe betätigt. 7. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch] i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das druckabhängige Element (223, 236) eine bewegbare Wand einer Kammer (227, 237) bildet, die von dem in der Brennstoffleitung vor oder hinter dem Drosselorgan (29) herrschenden Brennstoffdruck beaufschlagt ist, wobei dieses: Element die Drosselklappe (15) des Luftkanals betätigt. B. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstofförderung in Abhängigkeit von dem Druck und der Temperatur der Luft in der Luftleitung durch eine Einrichtung (84) verändert wird, die den Luftdiffe:renzdruck abwandelt, der zu dem Regler (28) geleitet wird. 9. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die wirksame Fläche der Brennstoffdrosselmittel (29) zu verändern. io. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Einspritzpumpe eine Mehrzahl von Pumpeneinheiten (126 bis 128) aufweist, die Brennstoff von, der Pumpenkammer (1:29,211) erhalten, und daß die Regeleinrichtung der Pumpe Umleitungsmuffen (149) aufweist, um den wirksamen, Hub :der Einheiten zu verändern, und ein Glied (152) für die Verstellung der Muffen, das von dem druckabhängigen Element (46) oder von Hand betätigt wird. ii. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse durch eine Wand in zwei Kammern, von denen die eine die Brennstoffkammer (i59, 211) ist, unterteilst isst und :die Pumpenkolben voneinander trennbare Pumpenabschnitte (127) und Nockenabschnitte (125) besitzen, die durch Federn in Berührung miteinander gebracht sind, wobei der Pumpenabschnitt jedes Tauchkolbens in dem betreffenden Pumpenzylinder in der Brennstoffkammer gleitbar aufgenommen ist, während die Nockenabschnitte gleitbar angege@ordnet sind und sich durch die Trennwand hindureherstrecken, wobei .die Nocken durch eine Vorrichtung betätigt werden, die in der zweiten Kammer angeordnet ist. 12. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitungsmuffen (149) auf dem Pumpentauchkolben gleitbar angeordnet und geeignet sind, ringförmige Nuten (147) zu überlappen, die in diesen Tauchkolben angeordnet sind und mit einer in ihnen vorgesehenen Bohrung (146) in Verbindung stehen, durch die während eines Abschnittes des Tauchkolbenhubes Brennstoff zu der Maschine gefördert wird. 13. Brennstoffspei:sesystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, um eine gleichmäßige Förderung der Pumpeneinheiten sicherzustellen, und daß diese Einrichtung genutete Glieder (i5o) aufweist, die auf den Umleitungsmuffen (149) aufgeschraubt sind und von dem Gliede (152) getragen werden, wobei diese genuteten Glieder und die Muffen mit einer verschiedenen Anzahl von im gleichen Abstande angeordneten Nuten versehen sind, die gestatten, die Muffen seitlich mit Bezug auf die Platte (152) und die Federn (171) einzustellen, die von den Muffen (149) getragen werden und ein abgebogenes Ende (172) besitzen, das in zwei einander gegenüber angeordneten Nuten aufgenommen isst, die die Elemente in: der eingestellten Stellung verblocken. 14. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenabschnitte (125) der Pumpenkolben durch Öl geschmiert werden, das unter Druck zu einem Kanal (138) der Nockenbuchse gefördert wird, ,die absatzweise mit den ringförmigen Nuten (139) der Nockenabachnitte in Verbindung steht, wobei diese Nuten absatzweise mit dem Teil des Pumpengehäuses verbunden sind, das die Vorrichtung zur Betätigung des Tauchkolbens enthält, um einen begrenzten Ölkreislauf zu erhalten. 15. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Venturirohr (161) in der Brennstoffleitung vorgesehen ist, welche die an der einen Seite des Pumpengehäuses vorgesehene Brennstoffkammer (159, 2I1) versorgt und deren Eins.chnürung über einen Kanal (z62) mit ,irgendeinem Teil des Pumpengehäuses verbunden ist, in dem der Brennstoffdampf sich sammelt, woben Mittel (163, 42) vorgesehen sind, um den Dampf aus dieser Brennstoffkammer (159, 211) zu entfernen. 16. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet; daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Gemisch während der Beschleunigung anzureichern, und daß diese Einrichtung eine Brennstoffkammer (175) aufweist, diel mit der Brennstoffkammer (159, 211) der Pumpe durch eine Drosselöffnung (177) verbunden und von einer dritten Brennstoffkammer (52), welche zwecks Erzielung einer ansaugenden Wirkung auf den .in der Kammer (r75) befindlichen Brennstoff mit dem Lufteinlaß hinter der Drosselklappe (15) verbunden ist, durch eine bewegbare Wand (49) getrennt ,ist, die bei Beschleunigung durch Federdruck .in eine Richtung bewegt wird, bei der der Druck in der Brennstoffkammer (175) erhöht wird. 17. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung (177) für eine Förderung eingerichtet ist, die nach dem druckabhängngen Element (46) hin gerichtet ist. 18. Brennstoffspeisesystem nach Anspruch i bis 17 für eine Maschine mit großer Zylinderzahl, die mit Brennstoff durch mehrere Einspritzpumpen versorgt werden, welche mit einer gemeinsamen Reglereinrichtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglereinrichtung (28) für die Pumpen meaanische Lenker (188, 189, 191) aufweist, um gleiche Fördergeschwindigkeiten sicherzustellen (Fig. 8).
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