DE1526479C3 - Manövriereinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Manövriereinrichtung für eine Brennkraftmaschine

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DE1526479C3 DE1526479A DE1526479A DE1526479C3 DE 1526479 C3 DE1526479 C3 DE 1526479C3 DE 1526479 A DE1526479 A DE 1526479A DE 1526479 A DE1526479 A DE 1526479A DE 1526479 C3 DE1526479 C3 DE 1526479C3
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Description

3 4
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Dicke der Scheibe 3. Beim Verschieben des Schie-
öst, daß die Welle von der Nullage aus nur in einer bers 5 kommen sie nacheinander mit der Scheibe 2 in
Richtung verdrehbar ist, um die Brennstoffzufuhr zu Eingriff. In der nachfolgenden Beschreibung wird
/ergrößern, daß die Sperreinrichtung für die Brenn- mit »Stellung I« die Stellung bezeichnet, bei der der
;toffzufuhr hemmend auf die Scheibe wirkt und daß 5 Einschnitt 6 der Scheibe 2 gegenüberliegt, bei »Stel-
iie Scheibe zwei Rasten aufweist, wobei beide Sperr- lungII« ist der Zwischenteile in die Rast 2b der
jinrichtungen parallel zu der Welle verschiebbare, Scheibe eingedrückt und in »Stellung III« ist die
die Freigang- und Sperrbereiche aufweisende Körper Scheibe 2 auf Einschnitt 7 ausgerichtet. An einem
jnthalten. Ende des Schiebers 5 befindet sich ein Doppelhe-
Durch die Verwendung einer Scheibe mit zwei Ra- io bei 9, dessen einer Arm 9 α mit der Stange eines KoI-iten, die sowohl durch eine Sperreinrichtung, die mit bens 10 verbunden ist, der zu einem Umsteuerzylinier Brennstoffzufuhr zusammenarbeitet, als auch der 11 gehört. Der Kolben 10 hat einen Hub, der Jurch eine Sperreinrichtung, die mit dem Umsteuer- einer Verschiebung des Schiebers 5 von Stellung I in Mechanismus zusammenwirkt, blockiert werden Stellung II oder von Stellung III in Stellung II entsann, wird erreicht, daß die Brennstoffzufuhr zur 15 spricht. Hierbei wird der Schieber von der freien Antriebsmaschine gesperrt ist, wenn sich der Um- Stellung — die Einschnitte 7 bzw. 6 liegen gegenüber Steuermechanismus nicht in der passenden Lage be- der Scheibe 2— in die Sperrstellung bewegt — der iindet, wodurch die Maschine nicht umgesteuert wer- Zwischenteil 8 ist auf die Rast 2 b der Scheibe ausgeien kann, falls die Brennstoffzufuhr noch eingeschal- richtet. Der andere Arm 9 b des Doppelhebels 9 ist tetist. 20 mit einem Teil des Umsteuermechanismus verbun-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung läßt sich den, der bei voll durchgeführter Umsteuerung den der Körper der Sperreinrichtung für den Umsteuer- Schieber von Stellung II in Stellung I bzw. III veraiechanismus als ein Schieber ausbilden, der zwei schiebt, so daß die Blockierung der Scheibe 2 aufge-Einschnitte und einen zwischen ihnen liegenden Zwi- hoben wird. Während der Verschiebungen des Schieschenteil enthält, wobei die Breite dieser Teile etwas 25 bers wird der Doppelhebel 9 jeweils verschwenkt, größer ist als die Dicke der Scheibe und der Schieber wobei jeweils ein Ende seiner Arme den »festen« mit einem Organ für die Steuerung der Zulassung Schwenkpunkt bildet. Die Stange des Kolbens 10 und Absperrung der Druckluft verbunden ist und geht durch den Zylinder 11 hindurch und ragt auf gleichzeitig damit verschoben wird. An dem einen der anderen Deckelseite heraus, wo sie an einen Ende dieses Schiebers läßt sich, gemäß einer weite- 3° Handhebel 12 angeschlossen ist, mit dem die Drehren Ausgestaltung, ein Doppelhebel anlenken, dessen richtung der Maschine von Hand einstellbar ist.
einer Arm mit einem Kolben eines Umsteuerzylin- Die Sperreinrichtung 3 für die Brennstoffzufuhr ders verbunden ist, dessen Kolbenhub einer Ver- (Fig. 1 und 4) enthält einen Zylinder 13 mit Diffeschiebung des Schiebers aus der freien in die verrie- rentialkolben 14. Die Scheibe 2 ist so angeordnet, daß gelte Stellung entspricht und dessen anderer Arm mit 35 sie mit diesem Kolben 14 zusammenwirkt, der dazu dem Umsteuermechanismus verbunden ist, wobei die einen Einschnitt 15 α hat, so daß bei einer Stellung Verschiebung des Schiebers aus der verriegelten in des Kolbens 14 die Scheibe gedreht werden kann, die freie Stellung geschieht, nachdem die Umstel- während der Kolben in seiner anderen Stellung ein lungsbewegung beendet ist. Drehen der Scheibe blockiert.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in 4° Der Kolben 14 hat zwei Teile 14 α und 14 b, die
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels durch eine Kolbenstange 15 verbunden sind, wobei
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt der Kolbenteil 14 b einen kleineren Durchmesser hat
F i g. 1 schematisch die wesentlichen Einzelheiten als der andere Kolbenteil 14 a. Herrscht im Zylinder einer Manövriereinrichtung gemäß der Erfindung für kein Luftdruck, wird der Kolben 14 durch eine Feeine umsteuerbare Schiffsmaschine, 45 der in die Endstellung gedrückt, bei der der Ein-
F i g. 2 einen Schnitt durch das Schaltgehäuse, schnitt 15 α der Kolbenstange auf die Scheibe 2 aus-
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in gerichtet ist.
F i g. 2, Ein Hebel 16 ist mit der Manövrierwelle 1 in fester
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Winkellage verbunden und ermöglicht ihre Drehung
F i g. 2. 50 von Hand in solcher Weise, daß sie direkt als Start-
Das Schaltgehäuse, das in F i g. 1 strichpunktiert oder Brennstoffregelglied wirkt. In der einen Endangedeutet ist, enthält alle notwendigen Teile zum stellung des Hebels 16 kann dieser axial gegenüber Betätigen und Blockieren der Umsteuer- und Brenn- der Welle so verschwenkt werden, daß er auf ein Stoffzuführungsglieder. Im Gehäuse befindet sich Dreiwegventil 17 einwirkt. Ferner ist der Manövriereine Manövrierwelle 1, auf der eine Scheibe 2 befe- 55 hebel so ausgebildet, daß er in gewünschter Lage gestigt ist. Diese Scheibe 2 kann sowohl durch eine genüber einem Sperrzahnsegment 16 α od. dgl. verrie-Sperreinrichtung 3, die mit der Brennstoffzufuhr zu- gelt werden kann. Die Manövrierwelle 1 kann direkt sammenarbeitet, als auch durch eine Sperreinrich- mit der Welle verbunden sein, die die Einstellung der rung 4 blockiert werden, die mit dem Umsteuerme- Brennstoffpumpen der Maschine steuert (nicht darchanismus zusammenwirkt. An der Scheibe 2 sind 60 gestellt).
zwei Rasten 2 α bzw. 2 b derart vorgesehen, daß sie Auf der Welle 1 ist ein Gelenk 18 befestigt, das nur dann, wenn die Manövrierwelle in einer be- über ein einstellbares Gestänge 19 mit einem hydraustimmten Stellung ist, auf die Sperreinrichtungen 3 lischen Drehzahlregler 20 zusammenwirkt,
bzw. 4 ausgerichtet sind. Die Sperreinrichtung 4 ent- Der Anlaßluftverteiler 21 der Maschine hat Nokhält einen Schieber 5 mit zwei Einschnitten 6 und 7, 65 ken, die für die Umsteuerung durch ein Gestänge die durch einen Zwischenteil 8 voneinander getrennt 21 α axial verstellt werden, das durch den Kolben 10 sind. Die Einschnitte 6 und 7 sowie der Zwischen- des Zylinders 11 betätigt wird. Bei einer Mehrzyteil 8 haben eine Breite, die etwas größer ist als die lindermaschine ist selbstverständlich eine Anzahl von
5 6
Nocken und entsprechenden Ventilen vorgesehen. führt worden, der in bekannter Weise ein Sperrglied
Ein Umsteuermechanismus 22 ist mittels eines Ge- im Umsteuermechanismus 22 derart betätigt, daß die
stänges 23 an den Doppelhebel 9 so angeschlossen, Nocken (nicht dargestellt) auf der Welle 59 in eine
daß die Umsteuerbewegung auf den Arm 9 b über- der gewählten Drehrichtung entsprechende Stellung
tragen wird. 5 gebracht werden. Aus der Leitung 47 zwischen An-
Weitere Einzelheiten der Manövriereinrichtung er- laßschieber 30 und Anlaßventil 46 führt eine Leitung geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung ihrer 48 zu einem Ventil 49, das durch die Nocken des Wirkungsweise in Verbindung mit einer großen Anlaßluftverteilers 21 in die der Drehrichtung ent-Zweitakt-Dieselmaschine, wobei Anlassen und Um- sprechenden Stellungen eingestellt wird. Selbstversteuern und auch die Übertragung der Manövrierim- io ständlich werden bei Mehrzylindermaschinen die an pulse von einem entfernten Kommandostand durch jedem Zylinder vorhandenen Luftventile in richtiger Druckluft erfolgen. Reihenfolge betätigt. Sobald sich die Kurbelwelle der
Maschine zu drehen beginnt und damit der Kontakt-Automatische Fernsteuerung teil 40 in der entsprechenden Richtung verschoben
15 wird, wird eines der Ventile 42 oder 43 geöffnet, so
Aus dem Anlaßluftbehälter 24 gelangt unter ziem- daß Luft zu einem Ventilschieber 50 und von hier
lieh hohem Druck stehende Luft zu einem Hauptven- weiter zu einem Reduzier- bzw. Drosselventil 51 ge-
til 25 und über ein Filter 26 α zu einem Reduzierven- langt. Dieses kann derart eingestellt werden, daß das
til 26 6. Von diesem Reduzierventil 266 strömt die Ventil 31 mit einer gewissen Verzögerung geöffnet
Luft unter geringerem Druck in ein Wählerventil 28, ao wird, die so bestimmt wird, daß die Maschine inzwi-
durch das die Betätigungsart — Fernsteuerung oder sehen eine Anzahl von Umdrehungen gemacht hat.
Handsteuerung — festgelegt wird. Vom Filter 26 α Das Ventil 31 ist an den großen Kolbenteil 14 a des
strömt ferner Luft durch die Leitung 27 zum Haupt- Differentialkolbens 14 angeschlossen. Wird diesem
ventil 29 für die Betätigung des Anlaßschiebers 30. Luft zugeführt, verschiebt sich der Kolben nach
Ist Fernsteuerung eingestellt, so wird Luft vom Ven- 25 rechts, wodurch der Einschnitt 15 α der Kolben-
til 28 zu dem kleinen Kolbenteil 14 b des Differen- stange 15 mit der Scheibe 2 fluchtet und die Scheibe
tialkolbens 14 und zu einem Ventil 31 geführt. Fer- freigegeben wird.
ner strömt Luft über eine Leitung 32 zu zwei Drei- Nunmehr kann die Brennstoffzufuhr beginnen,
wegventilen 33 bzw. 34, die den Lauf der Ma- Der Druckregulierer 35 ermöglicht durch Handbetä-
schine — »Vorwärts« und Rückwärts — bestimmen. 30 tigung einen Druckimpuls über die Leitung 52 dem
Luft wird außerdem einem Druckregulierer 35 züge- Zylinder 53 zuzuführen. Dieser Impuls hängt von der
führt, der die Brennstoffzufuhr beeinflußt. Die Ven- Stellung des Manövrierhebels ab und entspricht einer
tile 33 und 34 sowie der Druckregulierer 35 werden Anzahl Umdrehungen. Der Zylinder 53 ist auf dem
durch ein zwischen ihnen liegendes, scheibenartiges hydraulischen Drehzahlregler 20 angebracht und ar-
Betätigungsglied bedient, das von Hand beliebig mit- 35 beitet mit diesem zusammen, um das Gestänge 18 zu
tels eines Handhebels einstellbar ist, der den Haupt- betätigen.
teil des fernliegenden Kommandostands darstellt. Wenn die Maschine umgesteuert werden soll, wird Wenn beispielsweise das Ventil 33 auf »Vorwärts« statt dessen das Ventil 34 vom Manövrierhebel aus eingestellt wird, strömt Luft über eine Leitung 36 zu betätigt, und Luft gelangt nun auf die andere Seite einem Ventilschieber (Pendelventil) 37, der ein Glied 40 des Ventilschiebers 37 und zum Ventil 43. Nach 38 mit Luft versorgt, welches auf die anfänglichen vollendetem Umsteuern erreicht die Luft auch den Bewegungen (Drehung) der Maschine anspricht. Die- Ventilschieber 50. Durch die Leitung 54 wird Luft ses Glied 38 enthält einen Kolben 39, der unter dem ferner auf die andere Seite des Zylinders 11 geführt, Druck der Luft einen Kontaktteil 40 nach unten so daß der Kolben 10 nach rechts gehen will (in der drückt, der dadurch mit einer umlaufenden Welle 41 45 Zeichnung). Dies kann aber nur geschehen, wenn die der Maschine in Kontakt kommt. Sobald die Ma- Scheibe 2 auf der Welle 1 in eine solche Stellung — schine und mit ihr die Welle 41 zu laufen beginnt, Brennstoffzufuhr voll gesperrt — gebracht worden folgt der Kontaktteil 40 der Drehungsrichtung, wo- ist, daß die Rasten 2 a, 2 b der Scheibe 2 der Stellung durch entweder das Ventil 42 oder das Ventil 43 be- des Schiebers 5 und des Differentialkolbens 14 enttätigt wird. Aus der Leitung 36 strömt Luft auch 50 sprechen. Beim Verschieben des Kolbens 10 dient zum Ventil 42 und zu einem Ende des Umsteuerzy- das äußere Ende des Arms 9 b des Doppelhebels 9 linders 11. Ist die Maschine noch nicht angelaufen, als fester Schwenkpunkt. Der Hub des Kolbens 10 bleibt Ventil 42 geschlossen. Befindet sich der KoI- entspricht einer Verschiebung des Schiebers aus einer ben 10 schon in der Stellung »Vorwärts«, so ergibt Stellung in die nächste, d. h. aus der freien in die sich keine Bewegung desselben, und Luft kann also 55 verriegelte Stellung. Ist die Verschiebung des KoI-durch den Auslaß im mittleren Teil des Zylinders 11 bens 10 beendet, kann Luft aus der Leitung 54 durch durch eine Leitung 43' zu einem zweiten Ventilschie- einen Auslaß im Mittelteil des Zylinders 10 abströber 44 strömen. Dieses Ventil 44 wird durch einen men, um das Ventil 29 zu öffnen, so daß einerseits Nocken 45 auf der Manövrierwelle 1 betätigt, um die das Anlaßventil 30 geöffnet wird und andererseits aufeinanderfolgenden Teile des Systems zu entlüften, 60 der Zylinder 58 den Umsteuermechanismus auf der wenn der Manövriervorgang völlig beendet ist. Bei Nockenwelle 59 betätigt. Die Umsteuerbewegung der dargestellten Lage des Ventilschiebers kann Luft dieser Welle wird, wie schon erläutert, durch ein Gezum Hauptventil 29 strömen, das so betätigt wird, stange 23 auf den Arm 9 b des Doppelhebels 9 überdaß Luft aus der Leitung 27 den Anlaßschieber 30 tragen, wodurch der Schieber 5 in eine nächste Stelöffnen kann. Dies bedeutet, daß Hochdruckluft aus 65 lung weiter nach rechts gelangt und die Blockierung dem Anlaßluftbehälter 24 direkt zum Anlaßventil 46 der Scheibe 2 gelöst wird. Hiernach kann Brennstoff strömt, das jedoch geschlossen bleibt. Gleichzeitig ist in gleicher Weise zugeführt werden wie bei »VorLuft durch die Leitung 57 zu einem Zylinder 58 ge- wärts«.
Handsteuerung
Für die Handsteuerung der Maschine wird das Ventil 28 in die Stellung »Maschinenraumbedienung« gebracht, wodurch Luft zum Ventil 17 strömt. Dies wird durch den Handgriff 16 auf der Manövrierwelle mit einer kleinen axialen Schwenkbewegung bewirkt. Das Ventil 17 ist so angeordnet, daß es nur in einer Endstellung des Hebels — Stoppstellung — betätigt werden kann, d. h., wenn die beiden Rasten 2 α und 2 b der Scheibe 2 auf den Schieber 5 und den Differentialkolben 14 ausgerichtet sind. Wenn das
Ventil 17 geöffnet ist, strömt Luft zum Ventilschieber 44, so daß sein Schiebeglied 60 verschoben wird und die Luft durch den mittleren Auslaß des Ventilschiebers 44 zum offenen Ventil 29 strömen kann, wodurch die Maschine in der bereits beschriebenen Weise angelassen wird.
Die Drehrichtung der Maschine wird durch den am Kolben 10 angeschlossenen Hebel 12 festgelegt.
Die Hebel 12 und 16 brauchen nicht unmittelbar ίο mit den zugehörigen Teilen 10 undl verbunden zu sein, sondern können über Gestänge angeschlossen außerhalb des Schaltgehäuses sitzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409523/109

Claims (6)

1 2 entlasteten Zustand in der einen Endlage unter Patentansprüche: Wirkung einer Feder steht, die den Einschnitt (15 d) in die Stellung bringt, bei der die Scheibe
1. Manövriereinrichtung für eine Brennkraft- (2) freigegeben ist.
maschine, die mittels Druckluft angelassen und 5 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch geumgesteuert wird und mit einer Sperreinrichtung kennzeichnet, daß der Differentialkolben (14) für die Brennstoffzufuhr und einer Sperreinrich- durch ein Glied (38) gesteuert ist, das durch das tung für den Umsteuermechanismus versehen ist, anfängliche Umlaufen der Maschine betätigt wird wobei die Brennstoffzufuhr durch Verdrehen und die Sperreinrichtung (3) nach einer gewissen einer Welle geregelt wird, auf der eine Scheibe io Zeitspanne löst,
befestigt ist, welche mit Rasten von bestimmtem
Winkelabstand von der Nullage der Welle verse-
hen ist, die sperreinrichtungsseitig mit Freigang-
und Sperrbereichen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle 15 Die Erfindung betrifft eine Manövriereinrichtung
(I) von der Nullage aus nur in einer Richtung für eine Brennkraftmaschine, die mittels Druckluft verdrehbar ist, um die Brennstoffzufuhr zu ver- angelassen und umgesteuert wird und mit einer Sperrgrößern, daß die Sperreinrichtung (3) für die einrichtung für die Brennstoffzufuhr und einer Sperr-Brennstoffzufuhr hemmend auf die Scheibe (2) einrichtung für den Umsteuermechanismus versehen wirkt und daß die Scheibe (2) zwei Rasten (2 a, 20 ^ wobei die Brennstoffzufuhr durch Verdrehen 2 b) aufweist, wobei beide Sperreinrichtungen (3, einer Welle geregelt wird, auf der eine Scheibe befe-4) parallel zu der Welle (1) verschiebbare, die stigt ist, welche mit Rasten von bestimmtem Winkel-Freigang- und Sperrbereiche aufweisende Körper abstand von der Nullage der Welle versehen ist, die (15, S) enthalten. sperreinrichtungsseitig mit Freigang- und Sperrberei-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 chen zusammenwirken.
kennzeichnet, daß der Körper der Sperreinrich- Umsteuerbare Brennkraftmaschinen dienen vor al-
tung (4) für den Umsteuermechanismus als ein iem zum Antrieb von Schiffen und sollen dabei ein Schieber (5) ausgebildet ist, der zwei Einschnitte schnelles Manövrieren der Antriebsmaschine, bei-(6, 7) und einen zwischen ihnen liegenden Zwi- spielsweise beim Ein- und Auslaufen in einen bzw. schenteil (8) enthält, wobei die Breite dieser Teile 30 aus einem Hafen oder beim Anfahren nach vorwärts (6, 7, 8) etwas größer ist als die Dicke der oder rückwärts ermöglichen, wobei zu berücksichti-Scheibe (2), und daß der Schieber (5) mit einem geQ isl, daß die Schiffsschraube auch noch nach dem Organ (21) für die Steuerung der Zulassung und Stillsetzen der Antriebsmaschine weiterdreht und die Absperrung der Druckluft verbunden ist und Bewegung des Schiffes beeinflußt,
gleichzeitig damit verschoben wird. 35 Bei einer bekannten Manövriereinrichtung der ge-
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- nannten Art ist die auf der Manövrierwelle befestigte kennzeichnet, daß an einem Ende des Schiebers Scheibe mit Nocken versehen und wirkt über diese (5) ein Doppelhebel (9) angelenkt ist, dessen Nocken auf den Anlaßschieber bzw. das Regelgeeiner Arm (9 a) mit einem Kolben (10) eines Um- stänge für die Sperreinrichtung der Brennstoffzufuhr. Steuerzylinders (11) verbunden ist, dessen KoI- 40 Der Sperrschieber wirkt seinerseits auf die Umsteuerbenhub einer Verschiebung des Schiebers (5) aus einrichtung, die mit einer Verblockung in Verbinder freien in die verriegelte Stellung entspricht, dung steht. Die Einstellung der Brennkraftmaschine und dessen anderer Arm (9 b) mit dem Umsteu- auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt geschieht dabei ermechanismus (22) verbunden ist, wobei die von Hand durch den Bedienungshebel, jedoch fehlt Verschiebung des Schiebers aus der verriegelten 45 hier die Kontrolle darüber, ob die Maschine tatsächin die freie Stellung geschieht, nachdem die Um- Hch in der eingestellten Richtung dreht (deutsche Stellungsbewegung beendet ist. Auslegeschrift 1171 674).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Es ist ferner eine Manövriereinrichtung für eine kennzeichnet, daß der Kolben (10) des Zylinders Brennkraftmaschine bekannt, bei der zwar ebenfalls
(II) eine durch die Zylinderdeckel hindurchge- 50 eine Blockierungsscheibe verwendet wird, die jedoch hende Kolbenstange hat und daß ein Ende der nur einen einzigen Ausschnitt hat, der mit einem Kolbenstange über ein Gestänge (21 d) mit dem Blockierungssegment zusammenarbeitet.
Auslaßluftverteiler verbunden ist, während ihr Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannte anderes Ende direkt oder indirekt an einem He- Manövriereinrichtung so zu verbessern, daß der bei (12) zum Umsteuern der Maschine von Hand 55 Übergang von einem Steuervorgang zum anderen nur angeschlossen ist. dann erfolgt, wenn der durch den vorangegangenen
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Vorgang bezweckte Manövrierzustand erreicht workennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (3) für den ist. Als Beispiel für eine solche Steuervorgangsdie Brennstoffzufuhr einen druckmittelbetätigten folge kann dabei genannt werden: Einstellen des Kolben (14) in einem Zylinder (13) enthält, des- 60 Umsteuermechanismus in die Stellung zum Umsteusen den Körper bildende Kolbenstange (15) einen ern, falls Umsteuern erfolgen soll; daraufhin erfol-Einschnitt (15 a) aufweist, so daß sie in einer gendes Anlassen der Maschine, wobei die Anlaßteile Endstellung des Kolbens die Scheibe (2) freigibt zu verbinden sind und Anlaßluft zugeführt werden und in dessen anderer Endstellung Bewegungen muß; und danach erfolgendes Überführen der Mader Scheibe sperrt. 65 schine auf Brennstoffbetrieb, sobald die Maschine
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- eine bestimmte Drehzahl erreicht hat; und schließlich kennzeichnet, daß der Kolben (14) als Differen- Abtrennen der Anlaßteile sowie Absperren der Antialkolben ausgebildet ist, wobei der Kolben im laßluft.
DE1526479A 1965-06-09 1966-06-08 Manövriereinrichtung für eine Brennkraftmaschine Expired DE1526479C3 (de)

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