DE1526124A1 - Heizkessel mit Flammrohr - Google Patents
Heizkessel mit FlammrohrInfo
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Description
' DlPLOMlNGENIiUl
Ignis S.A., Freiburg (Schweiz)
Heizkessel mit Flammrohr
Die Erfindung betrifft einen muldenförmigen, aus einem wassergekühlten Rohrsystem bestehenden Rost für einen
mit flüssigen oder festen Brennstoffen betriebenen Heizkessel
mit Flammrohr, dessen Rohre für den Wasserzu- und Wasserablauf in einen Umleitkollektor münden.
Viele Heizkessel werden mit öl betrieben; es besteht jedoch
der Wunsch, derartige Heizkessel auch mit anderen Λ Brennstoffen, insbesondere Kohle, dann betreiben zu können,
wenn der Öltransport erschwert ist oder mit dem Ausfall von öl gerechnet werden muß.
Zwar sind Heizkessel bekannt, die mit festen Brennstoffen
oder mit öl betrieben werden können; sie weisen jedoch u.a. den Nachteil auf, daß sie beim Benützen von öl mit
einem geringeren Wirkungsgrad arbeiten.
909826/Ö131
Es sind auch Heizkessel mit wassergekühlten und herausnehmbaren Rosten bekannt, deren Montage und Demontage
kompliziert ist, denn der Rost ist eingeschweißt und das Problem des Abdichtens, welches im Brennkammer-Hinterteil
erfolgt, konnte technisch nicht befriedigend und völlig betriebsicher gelöst werden.
Eine weitere Kesselkonstruktion zeigt einen gekühlten Rost in einer Brennkammer, der aber pyramidenförmigen
Querschnitt aufweist; der Grat ist gegen die Mitte der im Querschnitt runden Brennkammer gerichtet. Durch die
Ausbildung geht zwischen dem Rost und dem unteren Teil der Kammer ein großer Teil des Platzes verloren, so daß
bei dieser Ausführung die Beschickungsmenge des Rostes klein ist und häufig nachgefüllt werden muß, um ein
Absinken der Kesselleistung zu verhindern.
Zum Stande der Technik gehören ferner Sektionalkessel,
deren Feuerraum quaderförmig ist und welche einen wassergekühlten, nach dem Lösen der Wasseranschlüsse herausnehmbaren
Rost aufweisen.
Schließlich ist auch ein muldenförmig ausgebildeter Rost bekannt, dessen Rohrsystem wassergekühlt ist. Dieser
Rost ist zur Ausnutzung des Innenraums des Flammrohrs im wesentlichen der Form seiner Innenwand ange-
909826/0iai
paßt. Nachteilig ist jedoch, daß die Rohrenden nicht in einen ein- oder mehrkammerigen Kollektor zusammengefaßt
sind (deutsche Patentschrift 903 132).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen wassergekühlten Brennstoffrost für flüssige oder feste Brennstoffe zu
schaffen, der leicht ausbaubar ist und der sich im Feuerungsraum in Angleichung an die jeweilige Temperatur "
frei in Richtung zur Kesselfront ausdehnen kann.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß unterhalb der vi/asserableitkammer eine »i/asserzuleitkammer für
die »Vasserrohre mit leicht lösbaren v/asserableitrohren
und i/asserzuleitrohren angeordnet sind und daß unterhalb
des den Wasserrohren zugeordneten zur Kesselfront weisenden Umleitkollektors ein Luftkanal für eine lose
einführbare Luftdüse vorgesehen ist. d
In Weiterentwicklung kann der Durchmesser der Luftdüse geringer als der des Luftkanals sein, so daß ein vorzugsweise
ringförmiger Raucheinsaugschlitz entsteht.
Ausgehend von der bekannten Ausführungsform eines Rostes
für einen Heizkessel mit hinten geschlossenem Flammrohr, soll Schutz für eine am Gehäuse der v/asserableitkammer
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befestigte Führungsplatte beantragt werden, die eine Umlenkplatte trägt. Zweckmäßig ist dabei am Ende - in
Richtung zur Umlenkplatte - in der Führungsplatte eine
Öffnung eingebracht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der hintere Kollektor des Rostes in seinem unteren
Teil einen gegebenenfalls im Querschnitt, z.B. mit einer Klappe, veränderbaren Luftkanal aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Zeichnung und Beschreibung, und zwar zeigt:
lig. 1 einen Längsschnitt durch einen Flammrohrkessel
mit hinten geschlossenem Flammrohr in schematischer Darstellung, geschnitten nach Linie I-I
der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Kessel nach Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des im Heizkessel
nach den Fig. 1 und 2 eingebauten wasserge-.
kühlten Rostes,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Flammrohrkessel mit
dem hinteren Ende eines Rostes analog Fig. 1 in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 einen Längsschnitt analog Fig. 1 mit anderer Ausführung
des Rostes und bunkerbeschicktem Heizkes-
sei, nach Linie V-V der Fig. 6, 3Ü3826/Q13 1
Fig. 6 einen Schnitt durch den Kessel nach Linie VI-VI
der Fig, 5 >
Fig. 7 einen Ausschnitt aus dem Rosthinterteil gemäß
Fig. 5) teilweise im Schnitt,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus dem Rost nach Fig. 7 gemäß Schnittlinie VIII-VIII,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus dem Rostvorderteil einer anderen
Ausführungsform, analog Fig. 7·
Ein Heizkessel 1 weist ein Flammrohr 2 sowie einen v/assermantel
3 auf, durch den in der in den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise Rauchrohre 4 geführt sind.
Der Heizkessel 1 ist auf Stützen 5 gelagert. Der Feuerraum 6, der hinten durch eine Abschlußwand 7 "begrenzt
ist, geht in einen hinten geschlossenen Bypasskanal 8 über, der mit einem Stutzen 9 und einer Klappe 10 versehen
ist. Die Klappe 10 kann mittels eines Handgriffes 12 über einen Betätigungshebel 11 bewegt werden oder
über einen Seilzug 13 und eine Rolle 14-, die mit einer schwenkbaren gekühlten Kesselvorderwand 15 derart verbunden
sind, daß beim Öffnen der Kesselvorderwand 15 die Klappe 10 über den Seilzug 13 und die Rolle 14- in die
Öffnungsstellung geschwenkt wird, um ein Austreten der Gase aus dem Kessel beim Öffnen der Vorderwand 15 zu
verhüten.
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Die gekühlte Kesselvorderwand 15 ist mit einem Anbaustutzen
16 für einen Ölbrenner mit Düsengestänge (nicht dargestellt) ausgerüstet; der Stutzen 16 dient gleichzeitig
als Luftzuführungskanal und mündet an seinem Ende in eine Luftdüse 18.
Ein wassergekühlter auswechselbarer Brennstoffrost 20 besitzt Wasserrohre 21, durch die Kesselwasser eintritt,
sowie Wasserrohre 22, durch die das Kühlwasser den Rost wieder verläßt. Die Summe der Eintrittsquerschnitte
der Wasserrohre 21 verhält sich zur Summe der Austrittsquerschnitte der Wasserrohre 22 vorteilhafterweise
wie 2:3, womit der Volumenvergrößerung des Kühlmediums infolge Temperaturerhöhung Eechnung getragen
wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind diese Rohre leicht steigend im Sinne der Zirkulation angeordnet. Ein Kollektor
23 mit einer Zuleitkammer 25 und einer Ableit- '
kammer 24 dient zur Aufnahme der einen Enden der Wasserrohre 21 und 22. Er besitzt eine Trennwand 26, die verhütet,
daß das durch die Rohre 21 einströmende Wasser im Kollektor 23 kurzgeschlossen und ohne Kühleffekt
durch ein Kühl abwasserrohr 44 direkt wieder abfließt.
Der tiefste Teil des Kollektors 23 ist als Luftleitkanal 27 ausgebildet.
Die anderen Enden der Wasserrohre 21 und 22 des Brennstoff rostes 20, der Kesselvorderwand 15 zugewendet, sind
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in einem Umleitkollektor 30 befestigt. Dieser Kollektor 30 weist, wie der hintere Kollektor 23, eine dem ■
Flammrohr 2 entsprechend gebogene Form auf, die es erlaubt, den Host 20 hinten und vorn abzustützen. Der
Kollektor 30 ist in axialer Richtung derart ausgebildet, daß eine Terrasse 31 entsteht, die verhütet, daß
der Brennstoff 34 gegen die Kesselvorderwand 15 fällt
und damit zu Schwierigkeiten Anlaß gibt. Der tiefste %
Teil des Umleitkollektors 30 ist, wie in den Figuren
ersichtlich, als Luftkanal 32 ausgebildet, in den die Luftdüse 13 hineinragt. Zwischen dem Umleitkollektor
und der Kesselvorderwand 15 entsteht damit ein Rauchgasrückführkanal
33.
In Fig. 1 ist ferner ein Heißwasservorlaufstutzen 57 und
ein Rücklaufstutzen 58 des Heizwassersystems dargestellt.
Der Brennstoffrost 20 weist gemäß Fig. 2 einen Sattel- ^
teil 37 auf, der den nach allen Richtungen, insbesondere aber in Längsrichtung, frei dehnbaren Rost 20, in Flammrohrlängsrichtung
gesehen, in zwei nebeneinanderliegende Mulden 35 und 36 teilt. Der Rost 20 ist also im Heizkessel
nirgends befestigt, so daß er sich nach allen Seiten spannungsfrei ergeben kann. Der Boden dieser Mulden
und die Seitenwände bestehen aus den Wasserrohren und 22, die durch Stege 19 mit Öffnungen 28 miteinander
verbunden sind» Dieses so geformte Feuerbett dient der
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Aufnahme des Brennstoffes 34, wobei im Moment des Entschlackens normalerweise der Schlackenkuchen den
Schlackenstand 46 erreicht.
Am hinteren Kollektor 23 ist eine Führungsplatte 38 befestigt, an deren freiem Ende sich eine Umlenkplatte.39
befindet, die mittels zweier Laschen 40 und 41 befestigt ist, derart, daß zwischen der Führungsplatte 38 und der
Umlenkplatte 39 eine öffnung 42 für den Durchtritt von Sekundärluft entsteht.
Der Kollektor 23 ist ferner mit einem Kühlwasserzufuhrrohr
43 und einem Kühlwaaserabflußrohr 44 versehen, die nicht mit dem Kessel, sondern direkt mit dem Heizwasaernetz verbunden sind. Aus Fig. 1 ist ferner ein Rauehgasfuchs 45 ersichtlich.
Die Verbrennungsluft wird vom ölbrennergebläse angeliefert, das auch bei Betrieb des Kessels mit flüssigem
oder gasförmigem Brennstoff für die Verbrennungsluft? sorgt.' Diese Luft bewegt sich in Richtung eines Pfeiles
50 durch den Luftführungskanal 17 in die Luftdüse 18,
die als Injektordüse im Luftkanal 32 wirkt. Diese Luft
vermischt sich mit den durch den Eauchgasrückführungskanal 33 vom Injektor angesaugten Rauchgasen und strömt
zum Teil als Primärluft in Richtung der Pfeile 51 durch
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die Öffnungen 28 der Stege 19 in das Brennstoffbett 6. Durch diese Rauchgasbeimischung wird die Feuerbett-Temperatur
infolge geringen Sauerstoffgehaltes pro Gasvolumeneinheit
gesenkt und damit der erwünschte Schlackenaufbau erreicht. Die restliche Luft gelangt
durch den vorzugsweise im Querschnitt regelbaren Kanal 27 in Pfeilrichtung 52 in den Bereich der hinteren Abschlußwand
7» wo diese Luft umgelenkt und als vorgewärm- %
te Sekundärluft in Pfeilrichtung 53 nach oben strömt. Ein Teil gelangt über die Umlenkplatte 39 in den hinteren
Teil des Feuerraumes 6 und ein anderer Teil durch die Öffnung 42 auf die Unterseite der Umlenkplatte 39
derart, daß die beiden Ströme unter Wirbelbildung in den Gasraum 54 gelangen, in dem sie sich mit dem aufsteigenden
GO mischen und an der Verbrennung teilnehmen. Ein Rest der Sekundärluft gelangt in den vorderen Teil
55 des Feuerraumes 6, in dem vornehmlich eine COp- j
Atmosphäre herrscht. Hier werden noch auftretende Spuren von CO verbrannt, so daß das durch die Rauchrohre 4
und in geringem Teil durch, den Rauchgasrückführungskanal 33 abströmende Rauchgas z.B. bei Betrieb mit Koks
einen COp-Gehalt von 16 - 18 % bei einem maximal möglichen Gehalt von 20,4 % aufweist. ·
Der beschriebene,, für ölbetrieb gebaute Heizkessel kann
mit sehr gutem l/Sfirkungsgrad beispielsweise mit Koks ge^
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heizt werden. Dabei erfolgt die Umstellung von einer
Betriebsart in die andere in sehr kurzer Zeit und praktisch ohne Werkzeuge, indem der Brennstoffrost 20
derart gestaltet ist, daß er innerhalb ungefähr einer halben Stunde ein- und ausgebaut werden kann. Er kann
nach dem öffnen der Kesselvorderwand 15 in das Flammrohr
2 eingeschoben werden, wobei er sich auf den beiden Kollektoren 23 und 30 im unteren Teil der llammrohrwand
abstützt. Das Kühlwasserzufuhr- und Abflußrohr
43 bzw. 44 werden am Kesselende durch den Bypasskanal
8 herausgeführt und mit den v/asserversorgungsleitungen
des Heizwassersystems, an deren freien Enden sich Abschlußorgane befinden, verbunden.
Das Gebläse des Ölbrenners wird belassen und liefert die Verbrennungsluft, währenddem die Ölpumpe und das
Brennstoffdüsengestänge zu demontieren sind.
Der Brennstoffrost 20 ist derart gebaut, daß er den
Raum des Flammrohres 2, so gut dies überhaupt möglich ist, ausnützt, indem das Feuerbett tief liegt und der
Brennstoff 34 in ansehnlicher Menge auf den Rost 20 eingebracht werden kann. Der Rost 20 wird durch das
Wasser des Heizwassersystems des Kessels ohne speziellen
Zuzug anderer Kühlmittel gekühlt, wobei die Kühlrohre 21 und 22 über die gelochten Stege 19 miteinander ver-
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bunden sind, die eine Breite aufweisen, die ungefähr 40 mm nicht überschreiten sollte, um ihre genügende
Kühlung sicherzustellen. Der auf dem Rost 20 entstehende Schlackenkuchen weist eine zusammenhängende, jedoch
luftig-poröse Form auf, die durch entsprechende Steuerung der Schlackentemperatur erhalten wird. Auf Grund
des Sattels 37 entsteht im Schlackenkuchen eine Soll-Bruchstelle, so daß beim Abschlacken dieser Kuchen in
zwei den Mulden 35 und 36 entsprechende Teile zerbricht.
Durch den beschriebenen Muldenrost und die Sekundärluftführung ist es möglich, den freien Raum
im Flammrohr derart auszunutzen, daß z.B. bei Koksfeuerung ein vielstündiger Betrieb ohne Beschickung
möglich ist.
Mit Hilfe der erwähnten Injektorwirkung der Luftdüse
kann die Mischtemperatur der Luft und des rückgeführten
Rauchgases derart abgestimmt werden, daß der SdäLackenkuchen
die gewünschte, leicht ausbringbare Form und Konsistenz aufweist.
Der aus der Führungsplatte 38 und der Umlenkplatte 39
zusammengesetzte Wirbler stellt die gute Durchniischung
der als Säuerstoffträger wirkenden Sekundärluft mit der
GQ-Atmosphäre im Räume 54- sicher, wobei der hintere Teil
des Brennstoffes 3M- entsprechend der großen Schichtdicke
als Generator wirkt, der d.en Kohlenstoff zu CO vergast,
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während die Verbrennung zu GOo im Raum 55 durch Beimischung
der mit großer Turbulenz zugeblasenen Sekundärluft erfolgt.
Der tiefliegende Brennstoffrost 20 weist den weiteren Vorteil auf, daß er immer genügend Glut besitzt nicht
nur während des Betriebes, sondern auch beim Abschlakken, im Gegensatz zu den bisher verwendeten Gußstäben,
die als Feuerbett nur die obere Hälfte des Flammrohrraumes zur Beschickung freiließen und es damit, insbesondere
bei kleinen Feuerräumen, stets an Glut mangelte.
Um beim öffnen der Kesselvorderwand 15 ein Herausströmen
der Gase zu verhindern, wird von Hand oder in Verbindung mit der Öffnungsbewegung der Vorderwand die Bypassklappe
10 geöffnet, wodurch erreicht wird, daß die Rauchgase an der hinteren Abschlußwand 7 nicht mehr umgelenkt in
Richtung der Vorderwand 15 strömen, sondern durch den Kanal 8 und) den Stutzen 9 direkt in den Fuchs 45 und in
den Kamin. Bämit wird die vom Rauchgas berührte Heizfläche
kurzgeschlossen, wodurch zugleich während des Abschlackens eine Abkühlung des Kamins vermieden wird,
indem die in dieses einströmenden Abgase auch beim Abschlacken noch Temperaturen von ca. 2000G aufweisen.
In diesem Sinne ist es grundsätzlich möglich, die Bypassklappe 10 auch als Bimetall-Element gesteuerte Klappe
auszubilden, die gleichzeitig die Funktion einer j±x>
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plosionsklappe versieht.
Das Ölbrennergebläse·kann mit Hilfe des Heizungssystems,
beispielsweise der Heizwasserrücklauf- oder ■Vorlauftemperatur, thermostatisch automatisch gesteuert werden.
Zum Ausbau des Rostes brauchen einzig die beiden Kühlwasserleitungen
43 und 44 getrennt zu werden, wobei die den Trennstellen vorgelagerten Ventile in der Zufuhrbzw.
Rückführleitung zu schließen sind. Die Anschlüsse befinden sich hinter dem Heizkessel, um die Kesselfront
frei zugangbar und bedienbar zu gestalten.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Anordnung
der Sekundärluftzuleitung dargestellt. Bei dieser gelangt die aus dem Leitkanal 27 strömende Luft in einen
kastenförmigen, seitlich abgeschlossenen Führungskanal 60, der eine luftgekühlte Feuerbrücke darstellt. Eine
gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 kürzere Führungsplatte 61 besitzt an ihrem freien Ende eine Umlenkplatte
62. Diese Umlenkplatte 62 ist mit nach oben gerichteten Öffnungen 63 versehen.
Der Rost befindet sich in einem hinten offenen Flammrohr 64. Die Sekundärluft gelangt durch den Führungskanal
60 nach oben, wo ein Teil durch die Öffnungen 63 und der Rest zwischen der Führungsplatte 61 und der
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Umlenkplatte 62 entgegen den abziehenden Feuergasen strömt.
In den Figuren 5 bis 8 ist ein Heizkessel dargestellt,
der, normalerweise mit flüssigem Brennstoff betrieben,
auf einfache Art und Weise für den Gebrauch fester Brennstoffe, z.B. Koks, umgebaut werden kann, wobei eine
W automatische Bunkerbeschickung des Rostes vorgesehen ist.
Die Grundbauart des Kessels ist die gleiche wie die Ausführung in Fig. 1. Zusätzlich sind in den Feuerraum 6
mündende Beschickungskanäle 85 - 87 vorgesehen, an die Trichter 84- von Brennstoff bunkern (nicht dargestellt)
angeflanscht sind.
Ein wassergekühlter, leicht ein- und ausbaubarer Brennstoff
rost 70 ist mit einem Eintrittskollektor 71, in dessen Zuleitkammer 79 das Kühlwass er zufuhrr ohr 4-3
mündet, versehen. Aus dieser Kammer 79 führt ein Eintrittsverteilerrohr 73» dessen Ende in einem Umlenkkollektor
72 befestigt ist. Zwei Austrittsverteilerrohre 74 und 75 verbinden den Umlenkkollektor 72 mit
einer Rücklaufkammer 80, aus der das Kühlwasserabflußrohr 44 in beschriebener Art das Kühlwasser in den Heizkreislauf
zurückführt.
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Zwischen den Verteilerrohren 73, 74- und 75 sind in aus
den Figuren 5 "bis 8 ersicherlicher Weise Kühlrohre 76
angeordnet, die strömungsmaßig mit dem Umlenkkollektor 72 parallel geschaltet sind. Zwischen den Kühlrohren 76
"befinden sich mit Öffnungen 78 versehene Stegbleche 77»
die zusammen mit den Rohren ?3 - 76 und den Kollektoren 71 und 72 das Feuerbett begrenzen.
Die als Kollektor 71 ausgebildete hochgezogene und wassergekühlte
Feuerbrücke bildet gegen den Feuerraum hin mit einer Abschlußplatte 83 das Ende des Rostes 70·
Eine Kanalwand 92 (Fig. 7) bildet zusammen mit der Abschlußplatte
83 eine Hohlwand, durch die die Sekundärluft aus dem Leitkanal 81 in Pfeilrichtung strömt und
in den Luftkanal 90 gelangt.
Das Verteilerrohr 74- ist als Ooppelrohr ausgebildet, in '
dem die Luft im Luftkanal 90 strömt und durch den Wassermantel
durchdringende Blasdüsen 91 als Sekundärluft
in den Feuerraum geblasen wird.
Es "ist aber auch möglich, die Verbrennungsluft längs der Rohre 76 aufsteigen und zwischen dem Flammrohr und dem
Verteilerrohr 74· direkt in den Feuerraum strömen zu
lassen.
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In der in Fig. 9 dargestellten Ausführung wird ein Teil der vom Gebläse gelieferten Verbrennungsluft aus der Düse
18 in den Luftleitkanal 82 geleitet, derart, daß ein Teil der !Rauchgase aus dem Feuerraum infolge der Ingektorwirkung
angesaugt und zurückgeführt wird, wie dies auch bei der Ausführung gemäß den figuren 1 bis 3 der Pail ist.
fe ■ Der andere Teil der Verbrennungsluft gelangt durch eine
weitere Düse 94- in einen. Luftsammler 95 und von dort in
Pfeilriohtung in den Luftkanal 90, aus dem sie durch die
Blasdüsen 91 in scharfem Strahl entweicht, um an der Verbrennung
teilzunehmen.
Die Funktionsweise des Eostes 70 ist grundsätzlich gleich
wie diejenige des Rostes 20 in den !ig. 1 bis 3· Dagegen erfolgt die Beschickung, z.B. mit Koks, automatisch aus
Bunkern durch die Trichter 84 und die Beschickungskanäle 85 - 87, so daß sich auf dem Rost 70 eine in Fig. 6 ge- ·
strichelt dargestellte obere Begrenzung des Brennstoffes bildet.
Eingehende Versuche an einem derart umgestellten Heizkessel mit einer Leistung von ca. 2501OOO kcal/h haben in
jeder Beziehung ausgezeichnete Resultate gezeitigt, und zwar nicht nur in der Bedienung, in der Zeit des Auswechselns,
im Abschlacken, sondern auch im sehr hohen Wirkungsgrad der Verbrennung.
903826/0131
Claims (5)
1528124
»AtINfAiJWAIT · MONCHiN, den 9.12.1968/
HÜ, WlLHiLM HASSE p,
Dmox,NG£H1Eu« -17- PGm
Patentansprüche
/Ί Λ Muldenförmiger, aus einem wassergekühlten Rohrsystem
bestehender Rost für einen mit flüssigen oder festen Brennstoffen betriebenen Heizkessel mit Flammrohr, dessen
Rohre für den »Vasserzu- und Wasserablauf in einen ^
Umleitkollektor münden,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Wasserableitkammer (24-, 80) eine Wasserzuleitkammer (25, 79) für
die Wasserrohre (21, 22) mit leicht lösbaren Wasserableitrohren (44) und Wasserzuleitrohren (43) angeordnet
sind und daß unterhalb des den Wasserrohren (21, 22) zugeordneten zur Kesselfront weisenden Umleitkollektors
(30) ein Luftkanal (32) für eine lose einführbare Luftdüse (18) vorgesehen ist. ä
2. Roät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Luftdüse (18) geringer als der des Luftkanals (32) ist, so
daß öin Vorzugsweise ringförmiger Raucheinsaugschlitz
entsteht»
909826/0131 4β
Nius ünttf lietn m->fc. *- - .* t w* · *«* ******* *^
3. Host für einen Heizkessel mit hinten geschlossenem
Flammrohr nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
Flammrohr nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine am Gehäuse der Wasserableitkammer (24) befestigte Führungsplatte (38), die eine
Ümlenkplatte (39) trägt.
Ümlenkplatte (39) trägt.
4. Rost nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende - in Richtung zur Umlenkplatte (39) - in der Führungsplatte (38) eine
öffnung (42) eingebracht ist.
öffnung (42) eingebracht ist.
5. Rost nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Kollektor (23) des Rostes (20) in seinem unteren Teil einen gegebenenfalls
im Querschnitt, z.B. mit einer Klappe, veränderbaren Luftkanal (27) aufweist.
909826/0131
Leerseite
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1963
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1964
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Also Published As
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