DE152489C - - Google Patents

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DE152489C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/038Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using permanent magnets, e.g. balances, torsion devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um bei erdmagnetischen Vertikal - Intensitäts-Variometern den im Innern des Apparates befindlichen, den Erdmagnetismus anzeigenden Magneten in eine Normallage zu bringen, benutzt man bisher einen gewöhnlich im Fuß des Apparates angeordneten kräftigen Richtmagneten, welcher gegen den einen Pol des anzeigenden. Magneten einwirkt und diesem die gewünschte Lage erteilt. Bei
ίο dieser Einrichtung besteht aber der Übelstand, daß einmal infolge der Temperaturschwankungen und anderer Einflüsse die Kraft des Richtmagneten ziemlich stark verändert wird, so daß Ungenauigkeiten in der Normallage eintreten und die vom anzeigenden Magneten angezeigten magnetischen Schwingungen häufig nicht auf Erdmagnetismus, sondern auf die auf den Richtmagneten einwirkenden Einflüsse zurückzuführen sind.
Außerdem ist infolge der Stärke dieses Magneten ein magnetischer Einfluß auf die in Verbindung mit diesem Apparat benutzten anderen Apparate, die außerordentlich stark empfindlich sind, gar nicht zu vermeiden, so daß Unrichtigkeiten sehr leicht eintreten können.
Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung dadurch vermieden werden, daß das in dem bekannten Apparat befmdliche anzeigende Magnetsystem nicht, wie bisher, vermittels eines anderen außen befindlichen Richtmagneten, sondern durch Torsion eines oder mehrerer horizontal liegender Fäden bezw. Drähte in eine bestimmte, z. B. in die Normallage gebracht wird, so daß einerseits Temperaturschwanklingen ohne. Einfluß auf die Wirkung des anzeigenden Magneten sind, ebenso wie andererseits Einflüsse irgendwelcher Art auf andere in der Nähe befindliche, noch so empfindliche Apparate unmöglieh sind. Die Torsionswirkung von Fäden bezw. Drähten und auch die Anwendung dieser Torsionswirkung zum Einrichten von Magneten bei Meßinstrumenten ist an sich zwar lange bekannt und wird bei zahlreichen Apparaten zur Anwendung gebracht, jedoch waren alle bisher bekannten Einrichtungen dieser Art für den hier angestrebten Zweck unbrauchbar.
Ein Variometer der vorliegenden Art ist auf beiliegender Zeichnung in einem teilweisen Querschnitt durch das den anzeigenden Magneten einhüllende Gehäuse dargestellt.
In der Zeichnung ist 1 das Gehäuse, welches den beliebig gestalteten anzeigenden Magneten 2 aufnimmt. Zu dem Zweck sind an dem Gehäuse 1 Balken 3 in bekannter Weise befestigt, die Achatlager 4 aufnehmen, auf welche der Magnet 2 vermittels Schrauben 5 aufliegt. An der Unterseite des Magneten 2 ist in bekannter Weise ein Spiegel 6 angeordnet, der von außen belichtet und der Abweichungen des Magneten von der Normallage in bekannter Weise durch das Prisma 7 und Linse 8 außen in irgendwelcher Form zum Erkennen bringt.
Um nun den Magneten 2 in eine bestimmte, z. B. in die Normallage zu bringen, werden nach vorliegender Erfindung ein oder mehrere Fäden oder Drähte 9 angewendet, die am Magneten 2 bezw. an den Schrauben 5 mit Klemmbacken 10 befestigt sind. Auf der
anderen Seite ist einer der Fäden 9 gleichfalls mit einer Klemmvorrichtung 11, die unter Wirkung einer Justierschraube 12 steht, und der andere Faden mit einem in der Konstruktion bekannten Torsionskopf 13 verbunden, dessen in der Zeichnung punktierte Klemmvorrichtung 14 gleichfalls durch eine Justierschraube 15 in der Längsrichtung verschoben werden kann, um den Faden in der wünschenswerten Weise zu spannen. Um den Magneten 2 in eine bestimmte, z. B. in die Normallage zu bringen, hat man bei dieser neuen Vorrichtung daher nur notwendig, dem oder den Fäden bezw. Drähten 9 vermittels des Torsionskopfes 13 eine Tordierung zu erteilen, so daß ohne weiteres der Magnet 2 in die gewünschte Lage, die sich durch den Spiegel 6, Prisma 7 und Linse 8 außen zu erkennen gibt, gebracht werden kann.
Es wird sich hierbei natürlich empfehlen, den Magneten 2 so leicht wie möglich zu gestalten, um einerseits die Reibung an den feinen Spitzenschrauben 5 (Schneiden) möglichst zu verringern, andererseits um zur Erzielung der nötigen Torsion sehr feine Fäden (Drähte) benutzen zu können.
Die eingangs erwähnten Übelstände, die bei der Anwendung eines Richtmagneten auftreten, werden daher, wie ohne weiteres verständlich ist, mit Hilfe dieser neuen Vorrichtung vermieden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Erdmagnetisches Vertikal - Intensitäts-Variometer, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Inklinationslinie befindliche Magnetsystem durch Torsion eines oder mehrerer horizontal liegender Fäden bezw. Drähte in eine bestimmte, z. B. in die Normallage gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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