DE513811C - Elektrostatischer Spannungsmesser - Google Patents

Elektrostatischer Spannungsmesser

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DE513811C
DE513811C DE1930513811D DE513811DD DE513811C DE 513811 C DE513811 C DE 513811C DE 1930513811 D DE1930513811 D DE 1930513811D DE 513811D D DE513811D D DE 513811DD DE 513811 C DE513811 C DE 513811C
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  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Elektrostatischer Spannungsmesser Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrostatischen Spannungsmesser, bei welchem die der Anziehung von zwei Leitern entgegenwirkende Kraft durch Federn erzeugt wird, und bezweckt, die Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen dieser Art auszuschalten.
  • Es ist bekannt, daß bei Spannungsmessern der genannten Art die Empfindlichkeit stark mit der Spannung wächst, so daß also mit zunehmender Anziehung der beiden Leiter der Zeigerausschlag erheblich zunimmt. Infolgedessen sind auf der Zeigerskala die kleinen Werte erheblich enger anzuordnen als die größeren Werte. Ein weiterer Nachteil dieser Spannungsmesser ist eine Folge der Trägheit des Zeigersystems und der Feder, welche den die Bewegung des beweglichen Systems auf den Zeiger übertragenden Faden gespannt hält. Bei plötzlichem Zurückschwingen des beweglichen Systems verliert der Faden infolge der Trägheit des Zeigersystems für kurze Augenblicke seine Anspannung, so daß er aus den Schraubengängen der Zeigerwelle herausspringen kann.
  • Diese Nachteile der bekannten Einrichtungen sind bei dem elektrostatischen Spannungsmesser nach der Erfindung vollkommen ausgeschaltet. Zum Ausgleich der mit steigender Spannung zunehmenden Empfindlichkeit wird erfindungsgemäß die Federkraft der Gegenfeder durch Verkürzung ihres federnden Teiles erhöht. Wird beispielsweise die der Anziehung entgegenwirkende Kraft durch eine Schraubenfeder erzeugt, so könnte der Gegenstand der Erfindung derart ausgeführt sein, daß nach einer gewissen Dehnung der Feder die hinteren Gänge, die zu diesem Zweck etwas größeren Durchmesser haben müssen, gegen Anschläge stoßen, welche den hinteren Teil der Feder anhalten, so daß nur der vordere Teil wirksam ist, wodurch die gesteigerte Empfindlichkeit ausgeglichen wird.
  • Wesentlich vorteilhafter ist die Erfindung jedoch anwendbar, wenn der bewegliche Leiter an den freien Enden von eingespannten Blattfedern befestigt ist; erfindungsgemäß legen sich dabei die Federn bei zunehmendem Ausschlag gegen feste Punkte oder Flächen, wodurch der federnde Teil um das Stück zwischen Einspannung und Anschlagpunkt verkürzt wird. Eine besonders zweckmäßige Ausführung ergibt sich, wenn die Blattfedern vertikal stehen und unten eingespannt sind, so daß das auf den Federn ruhende bewegliche System reibungslos parallel verschoben wird. Gleichzeitig ergibt sich dabei als wesentlicher konstruktiver Vorteil bei verhältnismäßig geringer Bauhöhe des Apparates ein großer isolierender Abstand zwischen den Leitern und der Grundfläche, da der durch die Länge der senkrechten Federn bewirkte Abstand den Isolationsweg entsprechend vergrößert. In vielen Fällen dürfte dieser Abstand als Isolationsweg genügen und die Anwendung zusätzlicher Längen, die die Abmessungen des Apparates vergrößern würden, unnötig machen.
  • Die Anschläge für die Blattfedern können durch Stellschrauben oder auch durch Flächen gebildet werden. Während die Stellschrauben den Vorteil haben, daß eine Einstellung ganz genau entsprechend der gewünschten Verminderung der Empfindlichkeit möglich ist, gestatten Anschlagflächen eine stetige Verminderung der Empfindlichkeit ohne sprunghafte Übergänge.
  • Um das Abspringen des Fadens aus den Schraubengängen der Zeigerwelle zu verhüten, greift erfindungsgemäß zwischen den beweglichen Leitern und der Zeigerwelle eine Feder von geringer Trägheit senkrecht oder in einem Winkel von dem Faden an. Diese Feder hält den Faden auch bei plötzlichem Rückschwingen des beweglichen Leiters gespannt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Spannungsmessers nach der Erfindung in Abb. i schematisch dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungen der Anschläge für die das bewegliche System tragenden Federn.
  • a und b sind die Leiter, auf deren Anziehung die Spannungsmessung beruht. Der Leiter a ist auf dem Isolator c fest angebracht. Die Tragstange d des Leiters b ruht auf Blattfedern e, deren untere Enden eingespannt sind. Die Bewegung des Leiters b wird durch den Faden f auf den vor der Skala ä spielenden Zeiger k übertragen. Der Faden/ ist in Schraubengänge der Zeigerwelle i eingelegt und wird durch eine Hilfsfeder h gespannt gehalten. Zwischen der Stange d und der Zeigerwelle i greift an dem Faden eine Feder k von geringer Trägheit an, welche den Faden auch bei plötzlichem Zurückschwingen des beweglichen Systems gespannt hält. Eine den Knopf L drehbare Welle m dient zur Feststellung der Vorrichtung und greift bei Betätigung mit einer Gabeln um einen Ansatz der Stange d, so daß diese an axialer Verschiebung gehindert wird, während gleichzeitig ein zweiter Arm axial gegen die Zeigerwelle i drückt und dadurch den Zeiger festklemmt. Das die ganze Vorrichtung umschließende Gehäuse o ruht auf Isolator en p. Der Isolator c ist zur Ermöglichung einer Voreinstellung mit einem Schlitten q auf der Grundplatter verschiebbar.
  • Vor den Blattfedern sind erfindungsgemäß Stellschrauben s angebracht, die in den Lagern i verstellbar sind. Eine beispielsweise Einstellung ist aus Abb. 2 ersichtlich. Ist die Feder e so weit gebogen, daß sie an der Schraube s' anliegt, so ist nur die Schraube s' wirksam, so daß zur weiteren Durchbiegung eine größere Kraft benötigt wird. In gleicher Weise wird diese Kraft stufenweise weiter vergrößert, wenn die Feder bei weiterer Durchbiegung an die Schrauben s° und s3 anstößt.
  • Werden die Stellschrauben durch eine entsprechend geformte Fläche w ersetzt, so wird eine stetige Änderung der Empfindlichkeit erzielt (Abb.3). Auf diese Weise kann die Empfindlichkeit der Einrichtung so eingestellt werden, daß eine regelmäßig geteilte Skala anwendbar ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Elektrostatischer Spannungsmesser, bei welchem die der Anziehung von zwei Leitern entgegenwirkende Kraft durch Federn erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aüsgleich der mit steigender Spannung zunehmenden Empfindlichkeit die Federkraft der Gegenfeder durch Verkürzung ihres federnden Teiles erhöht wird.
  2. 2. Spannungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Leiter an den freien Enden von eingespannten Blattfedern befestigt ist, die sich bei zunehmendem Ausschlag zur Verkürzung des federnden Teiles gegen feste Punkte oder Flächen legen.
  3. 3. Spannungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern vertikal stehen, so daß das auf den Federn ruhende bewegliche System reibungslos parallel verschoben und bei geringer Bauhöhe eine große Luftstrecke zwischen Leiter und Grundplatte erzielt wird. q..
  4. Spannungsmesser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge für die Federn durch Stellschrauben gebildet sind, die so einstellbar sind, daß die Verminderung der Empfindlichkeit in dem gewünschten Maße erzielt wird.
  5. 5. Spannungsmesser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge für die Federn durch stetige Verminderung der Empfindlichkeit ermöglichende Flächen gebildet sind.
  6. 6. Spannungsmesser nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Leiterbewegung auf die Zeigerwelle übertragenden, durch eine Feder gespannten Faden zwischen dem Leiter und der Zeigerwelle eine Feder von geringer Trägheit angreift, die den Faden auch bei plötzlichem Zurückschwingen des beweglichen Leiters gespannt hält.
  7. 7. Spannungsmesser nach Anspruch r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von außen drehbare, zum Feststellen der Einrichtung dienende Welle vorgesehen ist, die in Schließstellung mit einer Gabel einen Ansatz des Leiters umfaßt und gleichzeitig durch axialen Druck auf die Zeigerwelle den Zeiger festklemmt.
DE1930513811D 1930-02-01 1930-02-01 Elektrostatischer Spannungsmesser Expired DE513811C (de)

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