DE1698026C - Pneumatisches Tankinhaltsmeßgerät - Google Patents
Pneumatisches TankinhaltsmeßgerätInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Tank- Die Einstellung des Meßgerätes kann weiterhin
inhaltsmeßgerät mit einer mechanischen Druckmeß- dadurch vereinfacht werden, daß die Schelle an einem
vorrichtung, die nach Patent 1 272 576 ein an die auf einer Gewindespindel angeordneten, schlitten-Luftleitung
angeschlossenes Gefäß mit einem unter artigen Träger befestigt ist. Es ist dann möglich, den
dem Einfluß des Luftdruckes verschiebbaren starren S Träger und mit ihm zusammen die Schelle durch Ver-
Wandungsteil umfaßt, der von einer Feder mit ver- drehen der Spindel mit höchster Genauigkeit einzu-
änderbarer Charakteristik beaufschlagt und mit dem stellen, so daß die durch die Einstellgenauigkeit be-
ein Zeigerwerk gekoppelt ist. dingten Fehler in der gleichen Größenordnung liegen
Die Veränderung der Federcharakteristik ermög- wie die Fehler des Meßwerkes, das eine sehr hohe
licht die Anpassung des Tankinhaltsmeßgerätes an io Meßgenauigkeit aufweisen kann. Bei dieser Ausfüh-
ganz verschiedene Größen, ohne daß ein Umbau des rungsform der Erfindung kann der Zeiger auch an
Meßgerätes erforderlich wäre. In dem Hauptpatent dem Träger angebracht sein oder unmittelbar von
ist vorgeschlagen, die Feder an einem verstellbaren einem Teil des Trägers gebildet werden.
Widerlager abzustützen, so daß durch Verstellen des Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Er-
Widerlagca die Feder-Vorspannung veränderbar ist. 15 findung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Veränderung der Feder-Voispannung hat jedoch Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dar-
zur Folge, daß der verschiebbare Wandungsteil mit gestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben,
einer von der Stellung des Widerlagers abhängigen Die Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf die für die
Anfangskraft beaufschlagt wird, die überwunden Erfindung wesentlichen Teile eines pneumatischen
werden muß, ehe überhaupt eine Anzeige stattfinden 20 Tankinhaltsmeßgerätes.
kann. Da pneumalische Tankinhaltsmeßgeräte aber Bei dem in der Zeichnung dargestellten pneu-
auch noch bei geringen Füllhöhen eine Anzeige liefern, matischen Tankinhaltsmeßgerät ist in einem Ge-
also auch noch sehr geringe Drücke anzeigen müssen, häuse 1 außer der Luftpumpe 2 eine Montageplatte 3
ist eine Erhöhung des den Wandungsteil in seiner befestigt, die an ihrem oberen Rande einen vom
Null-Stellung belastenden Druckes unerwünscht. 35 Gehäuseboden aufragenden Steg 4 aufweist, an dem
Die zweite im Hauptpatent vorgeschlagene Mög- sich ein Faltenbalg 5 abstützt. Dieser Faltenbalg, der
lichkeit, in die Windungen c<:r Feder eine Schraube über den Schlauch 6 mit dem Luftraum der Pumpe
einzudrehen und dadurch einer·. Teil der Windungen und in nicht näher dargestellter Weise auch mit der in
festzulegen, führt zwar nicht zu so ausgeprägten Ver- den Tank eintauchenden Luftleitung verbunden ist,
änderungen der Feder-Vorspannung, hat aber doch 30 stellt das Gefäß mit dem gegen die Kraft einer Feder 7
noch Rückwirkungen auf die Federcharakteristik, verschiebbaren starren Wandungsteil 8 dar, dessen
weil beim Eindrehen der Schraube der Spannungs- von dem Luftdruck abhängige Stellung in nicht näher
zustand der Feder verändert wird. Insbesondere muß dargestellter Weise auf eiri Zeigerwerk übertragen
auch eine Anpassung der Windungshöhe der Feder wird. Der verschiebbare starre Wandungsteil 8 wird
an die Ganghöhe des Gewindes stattfinden, was zu 35 von dem Boden des Faltenbalges 5 gebildet.
Veränderungen der Ausgangsspannung führt. Die den Boden 8 belastende Feder 7 ist als Schrau-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bendruckfeder ausgebildet, die sich einerseits a*n
Möglichkeit zur Veränderung der Federcharakteristik Boden 8 und andererseits an einem von der Grund-
zu schaffen, ohne daß mit dieser Änderung eine Ver- platte 3 aufragenden Arm 9 abstützt, der dem Steg 4
stellung der Fcdervorspannung in ihrer Null-Lage 40 mit Abstand gegenübersteht. In den Steg 9 ist eine bis
verbunden ist. nahe zum Boden 8 des Faltenbalges reichende Stange
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 10 eingeschraubt, auf der die Feder 7 konzentrisch
gelöst, daß die Feder wenigstens auf einem Teil ihrer angeordnet ist und die einen Fortsatz U aufweist, der
Länge auf einer Stange angeordnet und mittels einer als Zentrierung in eine am Boden des Faltenbalges
Schelle in einem wählbaren Abstand von dem ver- 45 angebrachte Hülse 12 eingreift. Der Boden 8 des FM-
schiebbaren Wandungsteil auf der Stange fest- tenbalges wird auf diese Weise konzentrisch zur
geklemmt ist. Auf diese Weise kann also ohne Ände- Stange 10 geführt und von der Schraubendruckfeder 7
rung der Vorspannung die Federcharakteristik ver- belastet.
ändert werden, denn es nimmt bei einer Verkürzung Zur Änderung der Federkonstante der Schraubender
wirksamen Federlänge die Federkonstante zu. Es 50 druckfeder 7 ist eine Schelle 13 vorgesehen, die die
ist daher m. glich, durch einfaches Versetzen der Feder 7 und die Stange 10 konzentrisch umgibt und
Schelle das Tankinhaltsmeßgerät an Tanks verschie- mit Hilfe einer Spannschraube 14 so stark angezogen
denster Größe anzupassen. werden kann, daß sie die Feder 7 auf der Stange 10
dung ist die Schelle mit einem Zeiger versehen und es 55 Stange 10 bestimmt demnach die wirksame Länge der
ist dem Zeiger eine Skala zugeordnet, auf der die Feder 7, denn es ist nur das Stück der Peder 7 wirk·
getragen sind. Bei dieser Ausfuhrungsform der Erfin· Boden 8 des Faltenbalges S befindet. Durch das Ver-
dung dient also die Schelle zugleich zur Anzeige der schieben der Schelle 13 wird jedoch nicht die Kraft
zuglciuh besonders einfach, das Meßgerät auf den hängig von der Stellung der Schelle 13 alle Drücke
soll. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die doch ist dieser Maximalwert zur Anpassung an die
augilnglich, und es bildet die Stellschraube zugleich einen in der Seitenwand 15 des Gehäuses angebrach-
den Zeiger ftlr die un dem Rand des Schlitzes an- ten Schlitz zum Arretieren oder Lösen der Schelle 13
fzebrachte Skala. zugänglich.
Um eine sehr genaue Einstellung der Schelle zu ermöglichen, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Schelle an einem Träger 16 befestigt, der
auf einer parallel zur Stange 10 im Gehäuse 1 und dem Steg 4 der Montageplatte 3 gelagerten Gewindespindel
17 und einer parallel zu ihr verlaufenden Führungsstange 18 nach Art eines Schlittens unverdrehbar,
aber längs der Gewindespindel 17 und der Führungsstange IS beweglich gelagert ist. Die Gewindespindel
17 ist an ihrem aus dem Gehäuse 1 herausragenden Ende nut einem Stellknopf 19 versehen,
der ein Drehen der Spindel 17 und damit eine Bewegung des Trägers 16 längs der Spindel 17 ermöglicht.
Der Träger 16 wird von einem Winkelstück gebildet, dessen einer Schenkel die Bohrungen für die Gewindespindel
17 und die Führungsstange IS aufweist, während an dem anderen, paralllu zur Spindel 17
zurückgebogenen Arm die Schelle 13 mit Hilfe eines Zwischenstückes 20 befestigt ist. Es ist ersichtlich,
daß auf diese Weise die Stellung der Schelle 13 längs der Stange 10 und daTÜt die wirksame Länge der
Feder 7 sehr genau einstellbar ist, so daß die Einstellgenauigkeit in der gleichen Größenordnung liegt wie
die Meßgenauigkeit des Gerätes, die ohne weiteres in der Größenordnung von 1 bis 2°/o liegen kann.
Um anzuzeigen, auf welche Tankgröße das Meßgerät
eingestellt ist, kann in der nicht näher dargestellten, das Gehäuse 1 von oben abdeckenden Skala ein
strichpunktiert angedeuteter Schlitz 21 vorgesehen sein, hinter dem der auf der Gewindespindel 17 und
der Führungsstange 18 angeordnete Arm des Trägers 16 als Zeiger 22 sichtbar ist. Neben dem Schlitz 21
kann dann auf der Skalenscheibe eine Teilung angebracht sein, auf der die Tankgröße ablesbar ist, auf
die das Meßgerät eingestellt ist. Es wäre statt dessen auch möglich, die in einen Gehiluseschlitz eingreifende
Klemmschraube 14 der Schelle 13 als Zeiger zu verwenden. In diesem Falle müßte am Rand des
Sch'itzes, durch den die Schraube 14 zugänglich ist, eine entsprechende Skalenteilung angebracht sein.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern
Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere ist
es möglich, auf eiue Spindelverstellung für die Schelle
zu verzichten. Auch genügt es, wenn die Schelle nur nach öffnen des Gehäuses zugänglich ist, weil eine
Einstellung in der Regel nur einmal bei der Montage des Gerätes vorgenommen zu werden braucht. Es ist
in diesem Falle auch nicht nötig, eine Skala anzubringen, weil die Einstellung auf eine bestimmte
Tankgröße, beispielsweise an Hand eines Spczialmaß-Stabes,
von Abstandslehren od. dgl. erfolgen kann. Ebenso braucht die verschiebbare Wand 8 nicht
vom Boden eines Faltenbalges gebildet zu werden, sondern kann beispielsweise auch ein in einem Zylinder
geführter Kolben sein.
Claims (6)
1. Pneumatisches Tankinhaltsmeßgerät mit einer mechanischen Druckmeßvorrichtung, die
nach Patent 1 272 576 ein an die Luftleitung angeschlossenes Gefäß irif einem unter dem Einfluß
des Luftdruckes verschiebbaren starren Wandungsteil umfaßt, der aut einer Feder mit veränderbarer
Charakteristik beaufschlagt und mit dem ein Zeigerwerk gekoppelt ist, dadurch
ao gekennzeichnet, daß die Feder(7) wenigstens auf einem Teil ihrer Länge auf einer Stange
(10) angeordnet und mittels einer Schelle (13) in einem wählbaren Abstand von dem verschiebbaren
Wandungsteil (8) auf der Stange fest-
as geklemmt ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle (13) mit einem
Zeiger (22) versehen und dem Zeiger eine Skala zugeordnet ist, auf der die Tankhöhen oder son-
stige geeignete Indexwerte aufgetragen sind.
3. Meßgerät nach Anspiuch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (14) durch
einen Gehäuseschlitz zugänglich ist und die Stellschraube zugleich den Zeiger für die an dem
Rande des Schlitzes angebrachte Skala bildet.
4. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schelle (13) an einem auf einer Gewindespindel (17) schlittenartigen Träger (16) befestigt ist.
5. Meßgerät nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (22) an
dem Träger angebracht ist oder von einem Teil des Trägers (16) gebildet wird.
6. Meßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (11) der Stange (10) mit einem an dem
verschiebbaren Wandungsteil (8) angebrachten Führungsteil (12) im Eingriff steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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