DE2528973C3 - Manometer mit Meßbereichserweiterung - Google Patents
Manometer mit MeßbereichserweiterungInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/02—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
- G01L7/04—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges in the form of flexible, deformable tubes, e.g. Bourdon gauges
- G01L7/048—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges in the form of flexible, deformable tubes, e.g. Bourdon gauges correcting or regulating means for flexible, deformable tubes
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Description
Die Erfindung betrifft Manometer mit Rohrfedermeßglied mit Meßbereichserweiterung, dessen Gesamtmeßbereich
auf zwei verschiedene Meßbereiche aufgeteilt ist, wobei die Messung des höher liegenden
Druckmeßbereiches ab einer vorgegebenen Druckhöhe durch eine Änderung der Federkonstanten des Rohrfedermeßgliedes
erfolgt, indem die Auslenkung des Rohrfedermeßgliedes am Maximalpunkt des niederen
Druckmeßbereiches mittels Anschlagelementen begrenzt wird.
In der Druckmeßtechnik liegen Anwendungsfälle vor, bei denen sowohl niedrige als auch höhere Drücke eines
Druckmediums mit einem Manometer am gleichen Meßpunkt gemessen werden.
Um unterschiedliche Druckhöhen mit nur einem Rohrfedermeßglied des betreffenden Manometers erfassen
zu können, sind derartige Manometer beispielsweise so gestaltet, daß die Anzeigeskala für den
gesamten Meßbereich bei einer kreisförmigen Skala auf 350° aufgeteilt ist.
Für zwei auf einer Skalenteilung von JbO" anzuzeigenden Meßbereiche kann die Skala z. B. so aufgeteilt
sein, daß der Meßbereich des niederen Druckes, /.. B. 0 bis IO bar, auf 0 bis 270° und der Meßbereich des
höheren Druckes, z. B. 10 bis 60 bar, auf 270 bis 350" Skalenteilung angezeigt wird.
Der Übergang vom niederen auf den hohen Druckmeßbereich wird durch eine erzwungene Änderung
der Federkonstanten des Rohrfedermeßgliedes bewirkt, indem man am Maximalpunkt des niederen
S Meßbereiches (10 bar) ein Teilstück der Gesamtlänge des Rohrfedermeßgliedes gegen Anschlagelemente
laufen läßt und dadurch ein weiteres Auslenken bei noch höherer Druckbeaufschlagung verhindert Das restliche
Teilstück des Rohrfedermeßgliedes kann jedoch bei erhöhter Druckbeaufschlagung weiter auslenken, da
dieses außerhalb des Wirkungsbereiches der Anschlagelemente liegt Im Verhältnis zur Gesamtlänge des
Rohrfedermeßgliedes hat das außerhalb der Anschlagelemente liegende Teilstück eine andere Federkonstan-
IS te und damit einen anderen druckproportionalen
Anstieg zur Folge, der zur Messung des höheren Druckbereiches dient.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und Erzielung einer bestimmten Klassengenauigkeit muß das
Meßsystem der Manometer justiert werden.
Bei Manometern der eingangs genannten Art wird die Justage im niederen Druckmeßbereich in üblicher
Weise am Meßwerk vorgenommen. Im höheren Druckmeßbereich ist eine Justage am Meßwerk nicht
mehr möglich, weil sonst der vorher justierte niedrige Meßbereich wieder fehlerhaft wird.
Um den Genauigkeitsanforderungen auch im höheren Druckmeßbereich entsprechend zu genügen, ist es
erforderlich, die relativ hohe Anzeigeungenauigkeit im hohen Druckmeßbereich, bedingt durch den Werkstoff
des Rohrfedermeßgliedes, der Lötstelle am Federendstück und des äußersten, die Auslenkung des Rohrfedermeßgliedes
begrenzenden Anschlagelementes, zukompensieren.
Um an Manometern Justagen des Rohrfedermeßgliedes vorzunehmen, insbesondere unter betrieblichen
Einsatzbedingungen, ist es sinnvoll, Verstelleinrichtungen außerhalb des Gehäuses anzuordnen, wodurch
jederzeit die Möglichkeit des Nachjustierens gegeben ist.
In der US-Patentschrift 16 63 313 ist eine Justageeinrichtung beschrieben, die eine Verstellschraube aufweist,
welche durch ein Langloch im Gehäuse nach außen ragt und mit einer federelastischen Anordnung
aus zwei gegeneinander wirkenden, bogenförmig ausgebildeten Blattfedern gekoppelt ist. Die Enden der
Blattfedern sind mit dem Rohrfederendstück bzw. mit der Zugstange des Zeigerwerkes verbunden. Durch
Drehung der Stellschraube werden die Blattfedern gegeneinander oder voneinander gedrückt, wodurch die
Zugstange das Zahnsegment des Zeigerwerkes bewegt und eine Korrektur der Nullpunktlage des Zeigers
ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Manometer mit zwei Druckmeßbereichen eine Justagemöglichkeit
des höheren Druckmeßbereiches zu schaffen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß das zur Messung des höheren Druckmeßbereiches
dienende Teilstück des Rohrfedermeßgliedes mittels eines einstellbaren federelastischen Anschlagelementes
justierbar ist.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß der Einfluß der Löststelle am Federenstück.
der Absland des letzten Anschlagelementes zum Rohrfedermeßgliedende, und sonstige noch eine Fehlanzeige
bewirkende Faktoren in engen Toleranzen gehalten werden können.
Hierdurch ergibt sich bei der Fertigung der Zifferblätter eine wesentliche Vereinfachung, als diese
aui Grund der Erfindung in Serie mit linearer Skalenteilung hergestellt werden können,
Weiterbildung der Erfindung sind in den (Jnteran-Sprüchen
gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Innenansicht eines Manometers mit Rohrfedermeßglied und Anschlagelementen,
F i g. 2 einstellbares Anschlagelement in perspektivischer Darstellung.
Im niederen Druckmeßbereich wird die gesamte wirksame Länge eines Rohrfedermeßgliedes 7 zur
Messung herangezogen. Bei Druckbeaufschlagung verhindern Anschlagelemente 6 und ein Anschlagstift 4 ein
über den vorgegebenen Maximalpunkt des niederen Druckmeßbereiches weiteres Auslenken des Rohrfedermeßgliedes
7. Bei noch höherem Druckanstieg wird der anstehende Druck über das zwischen Anschlagstift 4
und Anschlagelemer.t zur Anzeige gebracht.
Infolge der im Verhältnis zur Gesamtlänge des Rohrfedermeßgliedes 7 kürzeren Federlänge des
Teilstückes 9 kommt eine andere Federkonstante und damit eine Änderung des druckproportionalen Anstieges
zur Wirkung, der, w ,c eingangs beschrieben, z. B. im
Bereich von 270 bis 350° der Manometerskala — entsprechend 10 bis 60 bar — angezeigt wird. Um das
Teilstück 9 des Rohrfedermeßgliedes 7 justieren zu können, wird das letzte Anschlagelement, an welches
sich das Rohrfedermeßglied bei Druckbeaufschlagung anlegt, aus einem federelastischen Element, vorzugsweise
einer Blattfeder 3 mit einem daran befestigten Anschlagstift 4 gefertigt. Diese Blattfeder wird einerseits
an der inneren Seitenwand des Manometergehäuses 1 mit einer Arretierschraube 5 gehalten. Hingegen
kann die Blattfeder 3 mittels einer in der Gehäuseseitenwand angeordneten Stellschraube 2, womit der Abstand
Anschlagstift 4 bis Rohrfedermeßglied 7 zur Fixierung des Maximaipunktes des niedrigen Druckmeßbereiches
eingeste'lt wird, verstellt werden.
Ferner ist der Anschlagstift 4 auf der Blattfeder 3 seitlich zur Symmetrieachse der Blattferder 3 und
außerdem in Bezug auf den Auflagepunkt der Stellschraube 2 auf der Blattfeder 3 versetzt angeordnet.
Nach Lösen der Arretierschraube 5 läßt sich die Blattfeder 3 seitlich verstellen, so daß dadurch die Lage
des Anschlagstiftes 4 in Bezug auf den Auf'agepunkt der
Stellschraube 2 variiert werden kann.
Bei erhöhter Druckbeaufschlagung — über den Maxim&lpunkt des niederen Druckmeßbereiches hinaus
— drückt das Teilstück 9 des Rohrfedermeßgliedes 7 gegen den Anschlagstift 4. Hierdurch entsteht eine die
Verdrehung der Blattfeder 3 verursachende Kraft, die einen Federweg des Teilstückes 9 bewirkt, der umso
größer ist, je weiter der Abstand zwischen dem Anschlagstift 4 und dem Auflagepunkt der Stellschraube
2 auf der Blattfeder 3 eingestellt wird.
Im Extremfall könnte die Blattfeder 3 so eingestellt sein, daß der Auflagepunkt der Stellschraube Z auf dem
Anschlagstift 4 liegt. In diesem Fall kann die vom
Rohrfedermeßgüed 7 auf die Blattfeder 3 ausgeübte Kraft die Blattfeder 3 nicht verdrehen, was dann der
Wirkungsweise des starren Anschlagelementes 6 entspricht.
Auf Grund der vorbeschriebenen Einstellmöglichkeit der Blattfeder 3 läßt sich der Proportionalitätsbereich
des Teilstückes 9 vom Rohrfedermeßgüed 7 beeinflussen und damit die auf Grund der Anordnung gegebene
Nichtlinearität des Teilstückes 9 linearisieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Manometer mit Rohrfedermeßglied mit Meßbereichserweiterung, dessen Gesamtmeßbereich auf
zwei verschiedene Meßbereiche aufgeteilt ist, wobei die Messung des höher liegenden Druckmeßbereiches
ab einer vorgegebenen Druckhöhe durch eine Änderung der Federkonstanten des Rohrfedermeßgliedes
erfolgt indem die Auslenkung des Rohrfedermeßgliedes am Maximalpunkt des niederen
Druckmeßbereiches mittels Anschlagelementen begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das zur Messung des höheren Druckmeßbereiches dienende Tei'stück (9) des Rohrfedermeßgliedes (7)
mittels eines einstellbaren federelastischen Anschlagelementes justierbar ist
2. Manometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das federelastische Anschlagelement aus einer Blattfeder (3) besteht, welche auf der
Randinnenseite des Manometergehäuses (1) mit einer Arretierschraube (5) gehalten wird und an
dessen anderem Ende außerhalb der Symmetrieachse der Blattfeder (3) ein Anschlagstift (4) angeordnet
ist.
3. Manometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Variation des Abstandes
zwischen Anschlagstift (4) und dem Teilstück (9) des Rohrfedermeßgliedes (7) mittels einer in der
Seitenwand des Manometergehäuses (1) angeordneten Stellschraube (2) der Maximalpunkt des niederen
Druckmeßbereiches einstellbar ist.
4. Manometer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Blattfeder
(3) und damit der bei Druckbeaufschlagung wirksame Federweg des Teilstückes (9) durch
Variation des Abstandes zwischen Anschlagstift (4) und Auflagepunkt der Stellschraube (2) auf der
Blattfeder (3) beliebig einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528973 DE2528973C3 (de) | 1975-06-28 | 1975-06-28 | Manometer mit Meßbereichserweiterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528973 DE2528973C3 (de) | 1975-06-28 | 1975-06-28 | Manometer mit Meßbereichserweiterung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2528973A1 DE2528973A1 (de) | 1976-12-30 |
DE2528973B2 DE2528973B2 (de) | 1977-11-03 |
DE2528973C3 true DE2528973C3 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=5950210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752528973 Expired DE2528973C3 (de) | 1975-06-28 | 1975-06-28 | Manometer mit Meßbereichserweiterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2528973C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4231285A (en) * | 1978-12-07 | 1980-11-04 | Ford Motor Company | Variable rate aneroid capsule |
RU2443985C1 (ru) * | 2010-11-01 | 2012-02-27 | Открытое акционерное общество "Манотомь" | Глубиномер манометрический гм-08 |
-
1975
- 1975-06-28 DE DE19752528973 patent/DE2528973C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2528973A1 (de) | 1976-12-30 |
DE2528973B2 (de) | 1977-11-03 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |