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Zusatzgerät zu einer Analysenapparatur.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Zusatzgerät für eine Analysenapparatur
mit Schlauchquetschpumpe zum Fördern flüssiger odergasförmiger Medien zur Analysenapparatur.
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Durch eine Analysenapparatur, die z.B. in der US-Patentschrift 2.797.149
vom 25. Juli 1957 erläutert ist, wird eine Probenflüssigkeit als Strömung hindurchgetrieben
und zwecks quantitativer Bestimmung eines Bestandteils mit Behandlungsmedien und
Reagenzmitteln vorbehandelt. Die Art und Menge der Behandlungsmedien und Reagenzmittel
ändern sich je nach der speziellen quantitativen Analyse der Probe, so daß bei einem
Gebrauch für verschiedene Analysen das Gerät mit verschiedenen Zubehörteilen versehen
werden muß, die ent -sprechend dem Verfahren angeordnet sein müssen, das bei der
betreffenden Analyse durchgeführt werden muß-. Hierbei müssen verschiedene Pumpenröhren,
Mischspulen, Verbindungsröhren und andere Zubehörteile in der richtigen Weise zusammengeschaltet
werden, was beträchtliche Zeit und Arbeiten tn Anspruch nimmt, insbesondere, wenn
nur ein Analysiergerät zur Ausführung verschiedener Analysen zur Verfügung steht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzgerät zu schaffen,
mit dem bei dem zuvor festgelegten Verfahren für die spezielle Analyse Zeit und
Arbeit gespart werden, indem die Bedienung erleichtert wird.
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Gemäß der Erfindung ist das Zusatzgerät derart ausgebildet, daß es
aus einen auf das Pumpengehäuse aufsetzbaren und
auswechselbaren
Tisch besteht, der mit einer der Quetschvorrichtung der Pumpe angepaßten Öffnung
versehen ist und auf dem ein der jeweils durchzuführenden Analyse angepaßten Schlauchsystem
derart angebracht ist, daß die Quetsch -vorrichtung auf die quer über die Öffnung
verlaufenden Schläuche einwirken und dadurch die Medien fördern kann.
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Vorzugsweise weist die Quetschpumpe eine Druckplatte auf, die, durch
die Öffnung hindurchgehend, gegen die Schläuche drückt.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegen -standes
gehen aus der Beschreibung der beigefügten Figuren näher hervor.
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Figur 1 ist eine Draufsicht des Zusatzgerätes.
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Figur 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Figur 1.
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Figur 3 ist ein Schnitt ähnlich dem der Figur 2.
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Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Mischspule
und ihrer zugehörigen Montageklemmen.
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Figur 5 ist ein Vertikalschnitt längs der Linie 5-5 der Figur 1 in
vergrößertem Maßstab.
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Figur 6 ist ein Horizontalschnitt längs der Linie 6-6 der Figur 2
in vergrößertem Maßstab.
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Figur 7 ist ein Vertikalschnitt längs derLinie 7-7 der Figur 2 in
vergrößertem Maßstab.
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Figur 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Tisches und
eines Teils des Pumpengehäuses.
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Figur 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Zusatzgerätes
Wie
im einzelnen aus den Figuren hervorgeht, enthält der Zubehörtisch eine Platte 10,
die abnehmbar auf der Oberseite eines Gehäuses oder Rahmens 12 von einer Dosierpumpe
14 eines Analysiergerätes angebracht ist, das z.B. in der US-Patentschrift 2.797.149
erläutert ist. Die Pumpe, die vorzugsweise derjenigen gemä# der US-Patentschrift
2.935.028 vom 3. März 196o entspricht, weist mehrere in Längsrichtung getrennte,
querliegende Druckrollen 16 auf, die an endlosen Ketten 18 getragen werden und mehrere
elastisch biegsame Pumpenröhren 2o gegen eine Pumpenpiatte 22 drücken, sodaß diese
gleichzeitig Zusammengequetscht werden9 wenn sich zur Erzielung einer Pumpenwirkung
die Rollen in ihrer Längsrichtung bewegen und die Medien in proportionalen Mengenverhältnissen
hindurchtreiben Die Platte 10 weist eine Öffnung 24 auf, deren Gestalt in Figur
1 zu sehen ist, und durch die die zuvor genannten Teile der Pumpe hindurchragen,
wenn der Zubehörtisch auf dem Pumpengehäuse montiert ist, was man am besten in Figur
2 erkennen kann. An den Seitenrändern der Platte 10 befinden sich nach unten gedrehte
Flansche 26, die in die seitlichen oberen Randabschnitte des Pumpengehäuses eingreifen;
die Platte kann mit Bajonettschlitzen 28 versehen sein, in die Schrauben 30 eingreifen,
die den Tisch auf der Oberseite des Puipengehäuses lösbar festhalten. Das eine Ende
der Platte trägt einen nach oben gedrehten Flansch 32, der eine die Möhren verbindende
Vorrichtung 34 mit Nippeln 36 trägt, an die die Röhren zur Einführung der Probenflüssigkeit
und der Behandlungsmedien in das Analysiergerät angeschlossen werden können.
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Wie am besten in Figur 6 zu sehen ist, enthält die die Röhren verbindende
Vorrichtung zwei getrennte Platten 38a und 3t3b, die durch Schrauben 40 verstellbar
miteinander verbunden sind;
am flansch 32 ist die innere Platte
3ßa festgemacht. Alle Nippel 36 sind mit dem einen Ende je einer zugehörigen Röhre
42 verbunden; das entgegengesetzte Ende der Röhren läuft durch ein Loch 44 der Platte
28b hindurch. Das Loch weist eine vergrö#erte Bohrung 46 auf, in die ein verbreitertes
entgegengesetztes Ende 48 der Rohre hineinpa#t. Die Platte 38a ist in ähnlicher
Weise wie die Platte 38b aufgebaut und trägt eine Röhre 42', die zu den zugehörigen
Röhren 42 axial ausgerichtet ist; die vergrößerten nachgiebigen Enden 48 der Röhren
werden mit Hilfe von Klemmschrauben 40 gegeneinander gedrückt und bilden eine dichte
Verbindung zwischen den zusammengehörigen Röhren 42 und 42'. Wenn auch nur zwei
Einlußntppel 36 dargestellt sind, so hängt doch ihre Anzahl von der speziell auszuführenden
Analyse und der Zahl der Behandlungsmedien und Reagenzien ab, die für die Analyse
notwendig sind Bei Verwendung des Tisches werden die Nippel 36, die vorzugsweise
von der Platte 38b getragen werden, zuerst mit einer Röhre verbunden, die die Reagenzien
von Vorratsflaschen aus zuführt; dann wird die Platte 38b mit den Schrauben 40 an
der Platte 38a festgemacht, sodaß fUr die, Reagenzien alle Verbindungen gleichzeitig
hergestellt werden. Die Probenflüssigkeit kann von einer Röhre aus sugeftihrt werden,
die nicht durch das Gerät 34 zu laufen braucht, sondern kann an der Platte Io zweckmäßig
befestigt sein.
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Ausla#nippel 36' der Röhren 42' werden durch ein. Röhre 50 mit den
zugehörigen Pumpenröhren 20 verbunden, durch die die Proben- und Behandlungsflüssigkeiten
oder Reagenzien von dem Einla#nippel 36 aus ins System gepumpt werden können; die
Zahl der vorgesehenen Pumpenröhren hängt von der speziell auszuführenden Analyse
ab Wie hier zu sehen ist, mündet ein
Einlaßende 54 einer Pumpenröhre
52 (Figur 1) in die äußere Luft sodaß während des Betriebs der Pumpe die Luft durch
diese Pumpenröhre angesaugt und in die Flüssigkeit, die in eine benachbarte Pumpenröhre
56 hineinströmt, an einer hförmigen Anschlu#stelle 58 hineingeleitet werden kann,
sodaß sich eine unterbrochene Strömung aus in Längsrichtung unterteilten Flüssigkeitsschüben
bildet, die durch je einen Lufteinschluß getrennt sind, wie bereits in der US-Patentschrift
2.797.149 erläutert ist Die unterbrochene Strömung wird an einer T-förmigen Ausschlußstelle
60 mit einem anderen Hedium vereinigt, das durch eine Pumpenröhre 59 und eine weitere
Röhre 59a fließt und die Probe sein kann; die sich ergebende Strömung wird durch
eine Röhre 61 zun Einla#ende einer horizontal angebrachten, schraubenförmigen Mischspule
62 beförderte Das Auslaßende der Nischapule wird mit dem Einla#ende einer weiteren
Mischspule 64 und das Ausla#ende dieser Mischspule mit dem Einla#ende einer dritten
Mischspule 66 verbunden. Das Ausla#ende der Mischspule 66 wird an einen Auslaßnippel
68 angeschlossen, damit die behandelte 1'uo'sigkeit zu einen Analysiergerät (nicht
gezeigt), z.B. zu einem Kolorimeter durch eine Röhre befördert werden kann, die
mit dem Nippel 68 in Verbindung steht. Der Nippel wird von einem aufrechtstehenden
Flansch 70 an dem einen Ende der Platte gehalterte Die vorgesehene Anzahl ischspulen
und deren Länge hängt von der speziellen Analyse ab; der Zubehörtisch wird mit der
passenden Zahl von Mischspulen und anderen Zubehörteilen für die auszufUhrende analyse
versehene Wie am besten in den leiguren 1 und 4 zu sehen ist, sind die dpulen in
Federklemmen 72 mit offenem oberen Ende lösbar angebracht. die elastisch die Außenfläche
der Spule umgreifen.
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Die KLemmen sind mit der Oberseite der Platte 7Q verbunden.
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Die verschiedenen Röhren werden vorzugsweise durch Klemmen 74, die
eine übermä#ige Bewegung der Röhren verhindern, an der Oberseite der Platte festgehalten.
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Wie aus den 1"iguren 1, 5 und 9 hervorgeht, erstreckt sich eine Pumpenklemme
76 von der Obtirseite der Platte lo aus senkrecht nach oben, die eine nach oben
geneigte Röhrentragfläche 78 aufweist, an der die Anschlu#stelle 58 und die Röhre
59a von einer Klemmplatte So festgeklemmt sind, die von Klemmschrauben 82 betätigt
wird. Die Klemme trägt einen Ausschnitt 84. damit eine grö#ere Anzahl Pumpenröhren,
die für die spezielle Analyse benötigt werden, in gewissen vortikalen Abständen
übereinander angebracht werden können und der horizontale Raum klein gehalten werden
kann, den sie sonst auf der Platte einnehmen würden. Darüberhinaus können gewisse
Röhren von der Platte 80 festgeklemmt werden, während die übrigen Pumpenröhren durch
den Ausschnitt 84 hindurchgehen. Dadurch, das das Niveau gewisser Röhren erhöht
wird, steht mehr Raum für die T-£örmige Anschlu#stelle 6o zur Ver-@fügung, die nicht
unbedingt horizontal zu liegen braucht, sondern vertikal oder zur Vertikalen geneigt
angeordnet sein kann4 Ber Ausschnitt wird gemä# den i?iuren nicht ausgenutzt, da
im Ausführungsbeispiel nur eine kleine Anzahl Pumpenröhren angegeben ist.
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Zwei in Uingsrichtung getrennte Röhrenhaltekörper 86a und 86b sind
am Einlaß- bzw. Auslaßende der Pumpenröhren 24 vorgesehen.
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Beide Raltekörper weisen mehrere in Längsrichtung verlaufende und
nach der Seite hin getrennte Rillen 88 mit offenem, oberen Ende auf, in denen die
entsprechenden Enden der ?umpenröhreü entlanglaufen1 Die Seitenfläche der Haltekörper
sind mit Löchern 90 versehen; die Platte 22 der Pumpe trägt aufrechtstehende Stifte
92, die in die Löcher hineinragen. wenn der
Tisch auf dem Pumpengehäuse
montiert ist, damit beim Pumpen die Röhrenhaltekörper und die Pumpenröhren in bezug
auf die platte und auf die Druckrollen 16 die richtige Stellung einnehmen Um den
Zubehörtisch an dem Pumpengehäuse anzubringen, wird die Pumpe außer Betrieb gesetzt,
indem ein Handstück 94 angefaßt und der Röhrendruckmechanismus um einen Lagerstift
96 abgehoben wird. Der Tisch wird dann auf die Oberseitig des Pumpengehäuses g,esetzt;
die Pumpenröhren 20 liegen dabei ruf der Platte 22 der Pumpe, und die Druckrollen
16 befinden sich oberhalb der Pumpenröhren. Auf die Stifte 92 werden dann die Röhrenhaltekörper
86a und 86b gesteckt; die Röhrendruckvorrichtung dieser Pumpe wird dann in die geschlossene
Lage Gebracht, sodaß die Rollen nit den Pumpenröhren in Berührung kommen Die Linla#nippel
36 und Ausla#nippel 68 werden Dann mit den entsprechenden Einala#- und Auslaßröhren
verbunden, damit die Probenflüssigkeit, die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten
und die Iteagenzmittel ZU den Zubehörteilen auf der Platte lo befördert werden können,
damit die Probe zur Analyse vorbereitet. werden kann.
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Vorzugsweise besteht der Tisch 10 aus einem durchsichtigen Kunststoff;
die Schrauben 3o und Bajonettschlitze 28 brauchen nicht vorgesehen zu sein, da die
Flansche 26 die oberen Seitenränder mit einer solchen Kraft ergreifen9 da eine Glestbewegung
des Tisches in Längsrichtung auf dem Pumpengehäuse verhindert wird, Die richtige
Lage des Tisches in der Längsrichtung wird leicht; festgestellt, da der Tisch in
Längsrichtung soweit verschoben werden kann bis die Löcher 9o in den Pumpenröhrenhaltern
86a und 86b über den Stiften 92 der Pumpe liegen. An der Bodenfläche des Tisches
wird vorzugeweise ein Blatt aus einem passenden Material angeklebt, das auf seiner
oberen
Fläche Zeichen z.B. Diagramme, Marken, Notizen usw. trägt, die durch den durchsichtigen
Tisch sichtbar sind und die verschiedenen Zubehörteile und ihre gegenseitige Beziehung
im Betrieb angeben.