DE3830780A1 - Filtervorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten - Google Patents
Filtervorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeitenInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
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- B01D29/096—Construction of filtering bands or supporting belts, e.g. devices for centering, mounting or sealing the filtering bands or the supporting belts
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- B01D33/00—Filters with filtering elements which move during the filtering operation
- B01D33/056—Construction of filtering bands or supporting belts, e.g. devices for centering, mounting or sealing the filtering bands or the supporting belts
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zum Ab
scheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten, insbesondere
ein Rundbettfilter, mit einem Gehäuse, einem Filterband,
welches im Gehäuse derart über Abdichteinrichtungen ange
ordnet ist, daß das Gehäuse in einen Einlaß-Gehäuseab
schnitt und einen Auslaß-Gehäuseabschnitt unterteilt
ist, wobei das Filterband über Transporteinrichtungen
kontinuierlich oder intermittierend von einer Vorratsein
richtung zuführbar und zusammen mit den abgeschiedenen
Feststoffen abführbar ausgebildet ist.
Aus der DE-OS 34 09 826 ist ein sogenanntes Trommel-Band
filter bekannt, bei dem die zu filtrierende Flüssigkeit
durch die horizontale Hohlachse einer Trommel eingeführt
wird, auf deren unterem Umfangsbereich das Filterband
aufliegt. Die Stirnflächen der Trommel sind geschlossen,
während ihr Mantel offen ist, so daß das Filterband zu
sammen mit den Trommel-Stirnflächen eine Wanne bildet.
Zum Halten des Filterbandes und Anpressen an die Trommel-
Stirnfläche ist ein Stützgitter vorgesehen. Die Trommel
wird zusammen mit dem Filterband immer dann um einen be
stimmten Betrag weitergedreht, wenn der sich momentan am
unteren Umfang der Trommel befindende Abschnitt des
Filterbandes nahezu verstopft ist. Der verbrauchte
Filterbandabschnitt wird in einem entsprechenden Sammel
behälter abgelegt.
Diese bekannte Anordnung ist insofern nachteilig, als
die Flüssigkeitszufuhr dann besonders problematisch ist,
wenn sie von der Stirnseite der Trommel erfolgen soll.
Bei der bekannten Vorrichtung muß hierfür eine dem Ver
schleiß unterworfene drehbare Abdichtung vorgesehen
sein. Insbesondere aus räumlichen oder baulichen Gründen
ist eine solche seitliche Zuführung jedoch oft notwen
dig. Ein weiteres, wesentliches Problem liegt in der Ab
dichtung zwischen den beiden Seiten des Filterbandes, da
die Güte dieser Abdichtung gleichzeitig die Filterlei
stung bestimmt. Sobald sich zugeführte, noch verunreinig
te Flüssigkeit mit der gereinigten Flüssigkeit mischen
kann, wird die Filterwirkung ganz erheblich vermindert.
Eine Durchströmung des Filterbandes ist nur dann gewähr
leistet, wenn eine gewisse Druckdifferenz auf beiden
Seiten des Bandes besteht. Diese Druckdifferenz führt
aber dazu, daß beim bekannten Trommelbandfilter das
Filterband von seinem Dichtsitz auf den Trommel-Stirn
flächen abgehoben wird, so daß es zu einem Übertreten
verunreinigter Flüssigkeit kommt. Eine zusätzliche Er
höhung der Druckdifferenz auf beiden Seiten des Filter
bandes durch Absaugen der Flüssigkeit unter dem Filter
band ist bei den bekannten Trommelbandfiltern aus den
oben genannten Gründen nicht möglich, so daß die Durch
satzleistung dieser Filter begrenzt ist.
Eine bessere Abdichtung und die Möglichkeit der Anwen
dung von Unterdruck bieten Rundbettfilter der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Auch hier
liegt aber das Hauptproblem in der Abdichtung des Filter
bandes gegenüber dem Gehäuse, wobei gleichzeitig ein
Transport des Filterbandes möglich sein soll. Bei diesem
Transport darf das Filterband nicht verzogen oder
sonstwie beschädigt werden, da auch dies die Filter
leistung vermindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Filtervor
richtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß eine erhöhte Filterleistung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird einerseits dadurch gelöst, daß die
Transporteinrichtungen zu den Abdichteinrichtungen ge
hörige Abdichtelemente umfassen, die derart transportier
bar ausgebildet und an den Rändern des Filterbandes ange
ordnet sind, daß das Filterband einerseits über die Ab
dichtelemente auf den Oberflächen zum Gehäuse dichter
Führungsabschnitte abdichtend haltbar ist, und anderer
seits das Filterband beim Transport der Abdichtelemente
reibschlüssig mitnehmbar ist. Dadurch, daß die Abdicht
elemente selbst auch gleichzeitig das Filterband mit
nehmen, ist gewährleistet, daß die Abdichtung nicht nur
im Stillstand der Anlage, sondern auch während des Trans
portes in optimaler Weise sichergestellt ist. Darüber
hinaus wird eine Faltenbildung vermieden. Diese beson
ders sichere Abdichtung ermöglicht nun weiterhin ein Ab
saugen der gefilterten Flüssigkeit, so daß die Filter
leistung weiter steigt.
Andererseits wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Transporteinrichtungen eine umlaufend antreibbare Waben
gurtkette umfassen, die unter Abstützung des Filterban
des innerhalb des Auslaß-Gehäuseabschnitts geführt ist.
Durch diese umlaufend antreibbare Wabengurtkette ist ein
besonders gleichmäßiges Abstützen des Filterbandes mög
lich, so daß der Flüssigkeitsdurchfluß nicht behindert
wird, das Filterband faltenfrei transportierbar ist und
schließlich mit einer erhöhten Druckdifferenz (z.B.
durch Absaugen) gearbeitet werden kann, wodurch die
Filterleistung steigt.
Vorzugsweise werden die beiden eingangs genannten Maß
nahmen gleichzeitig getroffen, wobei sich eine
Steigerung der Filterleistung ergibt, welche über die zu
erwartende einfache Summe der Einzelvorteile hinausgeht.
Wenn nämlich die Abstützung des Filterbandes durch die
Wabengurtkette gleichzeitig mit der besonderen Ausgestal
tung der Abdichteinrichtungen vorliegt, so können diese
beiden Transporteinrichtungen absolut synchron angetrie
ben werden, so daß dies zu keinerlei Faltenbildung oder
Relativbewegung zwischen den Abdichteinrichtungen und
dem Filterband kommt.
Vorzugsweise umfassen die Abdichtelemente umlaufend ge
führte Dichtungsringe, insbesondere die Dichtungsschläu
che, die elastisch verformbar auf die Ränder des Filter
bandes preßbar sind. Hierbei ist es am günstigsten, wenn
man diese Dichtungsschläuche an randseitigen Transport
ketten führt, welche einerseits die Zugkräfte aufnehmen,
andererseits die Dichtungsschläuche auf die Filterband
ränder pressen. Das Material, aus welchem die Dichtungs
ringe gefertigt werden, weist vorzugsweise nicht nur
eine hinreichende Elastizität auf, sondern ist gleich
zeitig so ausgewählt, daß es einen besonders hohen
Reibungskoeffizienten hat, um das Filterband reib
schlüssig mitzunehmen. Demgegenüber sind die zum Gehäuse
dichten Führungsabschnitte, auf welche die Filterband
ränder gepreßt werden, glatt ausgebildet, so daß die
Reibung an diesen Flächen besonders niedrig ist.
Die Transportketten, welche die Abdichtelemente halten,
sind vorzugsweise am Gehäuse derart gelagert, daß ein
gleichmäßiger Kraftschluß zwischen den Abdichtelementen
und dem Filterband gewährleistet ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die beiden randseiti
gen Transportketten über plattenförmige Mitnehmerele
mente verbunden sind, die zur Weiterbeförderung von
Grob-Teilen (z. B. Metallspäne bei Verwendung der Filter
vorrichtung zum Filtern von Kühlmittel) dienen. Diese
Mitnehmer sind nun vorzugsweise so ausgebildet, daß sie
mit ihrem Unterrand auf dem Filterband aufsitzen.
Nachdem dieses auf seiner anderen Fläche von der Waben
gurtkette abgestützt ist, ergibt sich ein reibschlüssi
ges Einklemmen und dadurch Mitnehmen des Filterbandes
zwischen den beiden Teilen, so daß ein sicherer, insbe
sondere faltenfreier Transport des Filterbandes gewähr
leistet ist. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Abbil
dungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Filtervor
richtung,
Fig. 2 eine Ansicht entlang der Linie II-II aus
Fig. 1,
Fig. 3 einen schematisierten Teilschnitt entlang der
Linie III-III aus Fig. 2,
Fig. 4 und 5 Ausschnittsdarstellungen betreffend die Ab
dichtelemente in einer Darstellung ähnlich der
nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Transportkette mit
Abdichteinrichtungen, und
Fig. 7 eine Seitenansicht auf ein Glied der Trans
portkette mit daran befestigtem Mitnehmer
gemäß Fig. 6.
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, umfaßt die Filtervor
richtung ein Gehäuse 10, das über Seitenwände 16, 16′
und einem Gehäuseboden 17 nach unten geschlossen ist. Im
oberen Teil des Gehäuses 10 ist ein Einlaß-Gehäuseab
schnitt 11 und darunterliegend ein Auslaß-Gehäuseab
schnitt 12 gebildet. Der Einlaß-Gehäuseabschnitt 11 ist
vom Auslaß-Gehäuseabschnitt 12 über ein Filterband 13 ge
trennt, das mit seinen Rändern 14, 14′ über Abdichtein
richtungen 20 gegenüber dem Gehäuse 10 abgedichtet ge
führt ist.
Im Einlaß-Gehäuseabschnitt 11 befindet sich ein Flüssig
keitseinlaß 27, während in den Auslaß-Gehäuseabschnitt
12 ein Gehäuseauslaß 28 mündet.
Die Abdichteinrichtung 20 umfaßt an beiden Rändern 14,
14′ des Filterbandes 13 jeweils eine obere Führungs
schiene 25 bzw. 26 und eine untere Führungsschiene 23
bzw. 24. Die Schienen 23-26 sind derart bogenförmig aus
gebildet, daß sie bei eingelegtem Filterband 13 eine
nach oben offene Wanne bilden.
Zwischen den oberen Führungsschienen 25, 26 und den
unteren Führungsschienen 23, 24 läuft jeweils eine Trans
portkette 36, 36′, die derart über Transportkettenan
triebsräder 40 geführt sind, daß jede Transportkette 36,
36′ gespannt umlaufen kann. Die Umlaufrichtung der mit
unterbrochenem Linienzug gezeichneten Transportkette 36
ist in Fig. 1 mit einem Pfeil angedeutet. Die oberen
Führungsschienen 25, 26 sind am Einlauf (in Pfeilrich
tung gesehen) der Transportketten 36, 36′ mit einem abge
rundeten Ketteneinlauf 47 versehen.
Beide Transportketten 36, 36′ weisen Kettenglieder 38
und diese verbindende Scharniere 39 auf. Die Ketten
glieder 38 sind jeweils auf einer Seite an einem Seiten
abschnitt 35 einesMitnehmers 33 befestigt, der platten
förmig ausgebildet ist, wie dies insbesondere aus Fig. 7
hervorgeht.
Die Kettenglieder 38 und Scharniere 39 sind hierbei im
wesentlichen flächig ausgebildet, wie dies insbesondere
aus den Fig. 3 bis 6 hervorgeht. Durch die flächige Aus
bildung der Scharniere 39 ist ein verschleißarmes
Gleiten der Transportketten 36, 36′ zwischen den
Führungsschienen 23-26 sichergestellt.
An dem zum Mitnehmer 33 entgegengesetzten Rand eines
jeden Kettengliedes 38 ist ein Andruckbügel 37 be
festigt. Diese Befestigung geschieht vorzugsweise durch
Schweißen, wobei die flächige Ausbildung der Ketten
glieder 38 dies erleichtert.
Die Andruckbügel 37 weisen eine zum Filterband 13
konkave Krümmung auf, in der ein Dichtschlauch 21, 22
sitzt. Die Dimensionierung der Anordnung ist hierbei
derart vorgenommen, daß im Betrieb die Scharniere 39 mit
ihrer Oberseite (in Fig. 3) auf der Unterfläche der
oberen Führungsschienen 25, 26 aufliegen und die Dicht
schläuche 21, 22 unter einer gewissen Verformung (nicht
gezeigt) über die Andruckbügel 37 fest auf die Filter
bandränder 14, 14′ gepreßt werden. Durch dieses An
pressen der Filterbandränder 14, 14′ auf die Oberflächen
(Fig. 3) der unteren Führungsschienen 23, 24 ist eine
absolut dichte Trennung zwischen dem Einlaß-Gehäuseab
schnitt 11 und dem Auslaß-Gehäuse 12 gegeben, so daß in
den Einlaß-Gehäuseabschnitt 11 eingeführte Flüssigkeit
nur durch das Filterband 13 im Bereich zwischen den
unteren Führungsschienen 23, 24 hindurchtreten kann, so
daß darin enthaltene Partikel sicher zurückgehalten wer
den.
Auf der Unterseite der unteren Führungsschienen 23, 24
ist im wesentlichen über die volle Breite des Gehäuses
10 verlaufend eine endlose Wabengurtkette 31 angeordnet,
die an beiden Längsenden der unteren Führungsschienen
23, 24 über Umlenkrollen 41, 42 (siehe Fig. 1) umgelenkt
ist. Die beim Auslauf (in Transportrichtung gesehen) der
Wabengurtkette 31 angeordnete Wabengurtumlenkrolle 41
steht über eine Kette 44 oder einen gleich wirkenden Ge
triebezug sowohl mit dem Transportkettenantriebsrad 40
als auch mit einem Antriebsmotor 43 in Verbindung.
Zur Abstützung der Wabengurtkette 31 sind im Bereich
zwischen den unteren Führungsschienen 23, 24 in Längs
richtung der Wabengurtkette 31 verlaufende Stützbänder
32 vorgesehen, die auf quer zu ihnen verlaufenden Quer
trägern 18 befestigt sind, wobei die Querträger 18 an
den Gehäuseseitenwänden 16, 16′ befestigt sind.
Auf ihren, den Stützbändern 32 gegenüberliegenden Seiten
ist auf die Querträger 18 ein Stützblech 45 aufgebracht,
wobei die Anordnung - wie insbesondere aus Fig. 1 er
sichtlich - derart getroffen ist, daß die Stützbänder 32
zusammen mit den Querträgern 18 und dem Stützblech 45
einen gebogenen, nach oben offenen Kasten bilden, auf
dessen Ober- bzw. Unterseite die Wabengurtkette 31 im
Betrieb der Anordnung aufliegt und somit senkrecht zu
ihrer Oberfläche abgestützt bzw. geführt ist. Die
Führungsschienen 23-26 und die Mitnehmer 33 sind derart
dimensioniert, daß - wie dies besonders gut aus Fig. 3
ersichtlich ist - das Filterband 13 in seinem Bereich
zwischen den unteren Führungsschienen 23, 24 zwischen
dem Unterrand 34 eines jeden Mitnehmers 33 und der Waben
gurtkette 31 eingeklemmt ist. Weiterhin wird durch die
Druckdifferenz zwischen dem Einlaß-Gehäuseabschnitt
und dem Auslaß-Gehäuseabschnitt 12 und den durch Strö
mungswiderstand des Filterbandes 13 dieses im Betrieb
der Anordnung fest auf die Oberfläche der Wabengurtkette
31 gepreß, so daß eine Transporteinrichtung 30 aus der
Kombination der reibschlüssigen Verbindungen zwischen
dem Filterband 13 einerseits und der Wabengurtkette 31,
den Unterrändern 34 der Mitnehmer 33 sowie den Dicht
schläuchen 21, 22 andererseits gebildet ist. Durch diese
besondere Art der abdichtenden Transporteinrichtung 30
ist gewährleistet, daß das Filterband 13 beim synchronen
Antreiben der Transportkette 36, 36′ und der Wabengurt
kette 31 das Filterband 13 ohne Aufhebung der Dichtwir
kung und ohne Falten zu bilden von einer Vorratsrolle 15
auf dem Gehäuse 10 abgewickelt, weitertransportiert und
aus einer Öffnung 19 im Gehäuse 10 zusammen mit dem
Filterkuchen abgeführt werden kann. Gleichzeitig werden
Grobteile, die im Bereich des ansteigenden Abschnittes
des Filterbandes 13 (siehe Fig. 1 rechts) von diesem
nicht mitgenommen werden, durch die Mitnehmer 33 zur Öff
nung 19 mitgenommen und dort ausgeworfen, da die Mit
nehmer 33 mit ihren Seitenabschnitten 35 bis auf die
unteren Führungsschienen 23, 24 geführt sind, so daß die
filterwirksame Öffnung zwischen den unteren Führungs
schienen 23, 24 in jedem Fall von den Mitnehmern 33 über
strichen wird.
Da das Filterband 13 somit in denjenigen Bereichen, in
denen es von einem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt wird
(also zwischen den unteren Führungsschienen 25, 26), im
wesentlichen vollflächig auf der aus Drahtgeflecht mit
großen Durchtrittsöffnungen gebildeten Wabengurtkette 31
aufliegt, kann eine hohe Druckdifferenz zwischen dem Ein
laß-Gehäuseabschnitt 11 und dem Auslaß-Gehäuseabschnitt
12 aufgebaut und damit die Filterleistung verstärkt
werden, ohne daß eine Gefahr für das Filterband 13 be
steht. Beim Transport wird über dieses ganzflächige Auf
wiegen und den kräftigen Reibschluß zwischen den Dicht
schläuchen 21, 22 und den Rändern 14, 14′ des Filter
bandes 13 andererseits eine gleichmäßige Förderung des
Filterbandes 13 bewirkt, so daß es zu keiner Faltenbil
dung kommt.
Die Abdicht- und Transportwirkung der Dichtschläuche 21
kann dadurch verstärkt werden, daß mehrere derartige um
laufende Dichtschläuche 21 bzw. 21′ vorgesehen sind, wie
dies in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Bei der in Fig. 4
gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist der Andruck
bügel 37 mit zwei konkaven Wellen ausgestattet, die je
weils einen Dichtschlauch 21 bzw. 21′ aufnehmen. Bei der
in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird
der Andruckbügel vom flächig ausgebildeten Kettenglied
38 selbst gebildet, wobei eine Seitenführung 29 vorge
sehen ist, die dicht am Außenrand der Kettenglieder 38
verläuft, so daß ein innerer Dichtungsschlauch 21 auf
der einen Seite der Scharniere 39, ein zweiter Dicht
schlauch 21′ auf der anderen Seite der Scharniere 39
sicher geführt ist. Selbstverständlich kann die Dimen
sionierung auch derart erfolgen, daß die Seitenwand 16
des Gehäuses gleichzeitig die Seitenführung für die
Kettenglieder 38 bildet, so daß eine gesonderte Seiten
führung 29 wie in Fig. 5 gezeigt entfallen kann.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Dichtungs
schläuche 21, 22 (bzw. 21′) relativ fest gespannt sind,
so daß auch in den Zwischenräumen zwischen den Andruck
bügeln 37 ein sicheres Anpressen der Filterbandränder
14, 14′ auf die unteren Führungsschienen 23, 24 gewähr
leistet ist.
Will man die Anordnung mit einer erhöhten Druckdifferenz
zwischen dem Einlaß-Gehäuseabschnitt 11 und dem
Auslaß-Gehäuseabschnitt 12 betreiben, um eine erhöhte Durchsatz
leistung zu erzielen bzw. das Filterband 13 stärker be
laden zu können oder aber ein Filterband mit geringerer
Porengröße verwenden zu können, so wird das Stützblech
45 ganzflächig geschlossen ausgebildet und mit den Ge
häuseseitenwänden 16, 16′ dicht verbunden, so daß ein
Hohlraum 46 entsteht, der eine an der Unterseite des
Filterbandes 13 anliegende im wesentlichen dichte Absaug
kammer bildet. An einem möglichst tiefliegendem Punkt
dieser Absaugkammer 46 schließt man dann eine (nicht ge
zeigte) Saugpumpe an, so daß ein Unterdruck in der
Kammer entsteht. Selbstverständlich ist es auch möglich,
den Rest des Gehäuses dicht auszubilden und die zu fil
ternde Flüssigkeit in den Einlaß-Gehäuseabschnitt 11 mit
Überdruck zu fördern, was als zusätzliche Maßnahme zur
Erhöhung der Filterleistung oder auch als Ersatzmaßnahme
anstelle einer Saugpumpe dienen kann.
Bezugszeichenliste:
10 Gehäuse
11 Einlaß-Gehäuseabschnitt
12 Auslaß-Gehäuseabschnitt
13 Filterband
14, 14′ Filterband-Rand
15 Vorratsrolle
16, 16′ Gehäuseseitenwand
17 Gehäuseboden
18 Querträger
19 Öffnung
20 Abdichteinrichtung
21 Dichtschlauch
22 Dichtschlauch
23 untere Führungsschiene
24 untere Führungsschiene
25 obere Führungsschiene
26 obere Führungsschiene
27 Flüssigkeitseinlaß
28 Flüssigkeitsauslaß
29 Seitenführung
30 Transporteinrichtung
31 Wabengurtkette
32 Stützband
33 Mitnehmer
34 Mitnehmerunterrand
35 Mitnehmerseitenabschnitt
36, 36′ Transportkette
37 Andruckbügel
38 Kettenglied
39 Scharnier
40 Transportkettenantriebsrad
41 Wabengurtkettenumlenkantrieb
42 Wabengurtkettenumlenkung
43 Antriebsmotor
44 Antriebskette
45 Stützblech
46 Hohlraum
47 Ketteneinlauf
11 Einlaß-Gehäuseabschnitt
12 Auslaß-Gehäuseabschnitt
13 Filterband
14, 14′ Filterband-Rand
15 Vorratsrolle
16, 16′ Gehäuseseitenwand
17 Gehäuseboden
18 Querträger
19 Öffnung
20 Abdichteinrichtung
21 Dichtschlauch
22 Dichtschlauch
23 untere Führungsschiene
24 untere Führungsschiene
25 obere Führungsschiene
26 obere Führungsschiene
27 Flüssigkeitseinlaß
28 Flüssigkeitsauslaß
29 Seitenführung
30 Transporteinrichtung
31 Wabengurtkette
32 Stützband
33 Mitnehmer
34 Mitnehmerunterrand
35 Mitnehmerseitenabschnitt
36, 36′ Transportkette
37 Andruckbügel
38 Kettenglied
39 Scharnier
40 Transportkettenantriebsrad
41 Wabengurtkettenumlenkantrieb
42 Wabengurtkettenumlenkung
43 Antriebsmotor
44 Antriebskette
45 Stützblech
46 Hohlraum
47 Ketteneinlauf
Claims (17)
1. Filtervorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen
aus Flüssigkeiten, insbesondere Rundbettfilter mit einem
Gehäuse (10), einem Filterband (13), welches im Gehäuse
(10) derart über Abdichteinrichtungen (20) angeordnet
ist, daß das Gehäuse (10) in einen Einlaß-Gehäuseab
schnitt (11) und einen Auslaß-Gehäuseabschnitt (12)
unterteilt ist, wobei das Filterband (13) über Transport
einrichtungen (30) kontinuierlich oder intermittierend
von einer Vorratseinrichtung (15) zuführbar und (zusam
men mit den abgeschiedenen Feststoffen) abführbar ausge
bildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Transporteinrichtungen (30) zu den Ab
dichteinrichtungen (20) gehörige Abdichtelemente (21,
22) umfassen, die derart transportierbar ausgebildet und
an beiden Rändern (14, 14′) des Filterbandes (13) ange
ordnet sind, daß das Filterband (13) einerseits über die
Abdichtelemente (21, 22) auf den Oberflächen zum Gehäuse
(10) dichter Führungsabschnitte (23, 24) abdichtend halt
bar ist, und daß andererseits das Filterband (13) beim
Transport der Abdichtelemente (21, 22) (reibschlüssig)
mitnehmbar ist.
2. Filtervorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen
aus Flüssigkeiten, insbesondere Rundbettfilter, mit
einem Gehäuse (10), einem Filterband (13), welches im
Gehäuse (10) derart über Abdichteinrichtungen (20) ange
ordnet ist, daß das Gehäuse (10) in einen Einlaß-Gehäuse
abschnitt (11) und einen Auslaß-Gehäuseabschnitt (12)
unterteilt ist, wobei das Filterband (13) über Transport
einrichtungen (30) von einer Vorratseinrichtung (15) kon
tinuierlich oder intermittierend zuführbar und (zusammen
mit den abgeschiedenen Feststoffen) abführbar ausgebil
det ist, insbesondere Filtervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtungen (30) eine umlaufend antreibbare
Wabengurtkette (31) umfassen, die unter Abstützung des
Filterbandes (13) innerhalb des Auslaß-Gehäuseabschnitts
(12) geführt ist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdichtelemente (21, 22) umlaufend ge
führte Dichtungsringe umfassen, die elastisch verformbar
auf die Ränder (14, 14′) des Filterbandes (13) preßbar
sind.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsringe (21, 22) aus Schlauch
material gebildet sind.
5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente
(21, 22) einen hohen Reibungskoeffizienten, die Führungs
abschnitte (23, 24) in ihrem Oberflächenbereich, auf
welchem die Ränder (14, 14′) des Filterbandes (13) auf
liegen, einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen.
6. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtele
mente (21, 22) an randseitigen Transportketten (36, 36′)
geführt sind.
7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportketten (36, 36′) derart an
gehäusefesten Führungen (obere Führungsschienen 25, 26)
geführt sind, daß die Abdichtelemente (21, 22) unter
Zwischenlage der Filterbandränder (14, 14′) auf die
Führungsabschnitte (untere Führungsschienen 23, 24) preß
bar sind.
8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportketten (36,
36′) in regelmäßigen Abständen, vorzugsweise an jedem
Kettenglied (38) mit Halteeinrichtungen (Andruckbügel
37) zum Halten der Abdichtelemente (21, 22) versehen
sind.
9. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportketten (36,
36′) im wesentlichen flache Kettenglieder (38) und/oder
Scharniere (39) umfassen.
10. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportketten (36,
36′) über Mitnehmer (33) zum Mitnehmen von Grobteilen
miteinander verbunden sind.
11. Filtervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mitnehmer (33) plattenförmige Ele
mente umfassen, die mit ihrem Unterrand (34) im wesent
lichen senkrecht auf das Filterband (13) aufsetzbar
sind.
12. Filtervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wabengurtkette (31) auf
den, den Filterbandrändern (14, 14′) gegenüberliegenden
Oberflächen der Führungsabschnitte (23, 24) führbar ange
ordnet ist.
13. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der, dem Filterband
(13) gegenüberliegenden Fläche der Wabengurtkette (31)
Abstützeinrichtungen (18, 32, 45) vorgesehen sind.
14. Filtervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützeinrichtungen gehäusefeste
Stützbänder (32) umfassen, die im wesentlichen parallel
zur Bewegungsrichtung der Wabengurtkette (31) verlaufen.
15. Filtervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützbänder (32) über senkrecht zu
ihnen verlaufende gehäusefeste Querträger (18) gehalten
sind.
16. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtungen
(18, 32, 45) derart ausgebildet sind (Stützblech 45),
daß sie einen Hohlraum (46) definieren, der zur Waben
gurtkette (31) außen ist.
17. Filtervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine, in den Hohlraum (46) mündende Ab
saugeinrichtung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3830780A DE3830780A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Filtervorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3830780A DE3830780A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Filtervorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3830780A1 true DE3830780A1 (de) | 1990-04-26 |
DE3830780C2 DE3830780C2 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6362671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3830780A Granted DE3830780A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Filtervorrichtung zum abscheiden von feststoffen aus fluessigkeiten |
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Country | Link |
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