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Die
Erfindung betrifft eine Bandfilteranlage der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Bandfilteranlagen
dieser Art dienen insbesondere in der Oberflächenbearbeitungsindustrie zur Reinigung
von Prozeßflüssigkeiten
durch Filtration, z. B. zur Reinigung des mit Spänen oder anderen Schmutzteilchen
angereicherten Kühlschmiermittels einer
spanabhebenden Bearbeitungsmaschine, insbesondere einer Schleifmaschine.
Derartige Bandfilteranlagen arbeiten mit einem von einer Vorratsrolle ablaufenden,
aus einem geeigneten Faservlies od. dgl. bestehenden Filterband,
das von einem endlosen, umlaufend ausgebildeten Trägerband
kontinuierlich oder schrittweise durch eine Filterwanne gezogen
wird. Das Trägerband
besteht dabei z. B. aus einem Drahtmaschengewebe, einem Wabenband
oder einem sonstigen perforierten Bandmaterial. Die Wanne wird durch
einen das Filterband tragenden, aktiven Abschnitt, z. B. das obere
Trum des Tragbandes in je eine obere und untere Kammer unterteilt,
wobei die verschmutzte Prozeßflüssigkeit
in die obere Kammer eingeleitet und die nach Filtration mittels
des Filterbandes erhaltene Reinflüssigkeit der unteren Kammer
entnommen und erneut dem Bearbeitungsprozeß zugeführt wird. Das Filterband wird
nach dem Durchlauf durch die Wanne mit dem auf ihm abgeschiedenen
Filterkuchen in einem Schmutzcontainer abgelegt.
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Ein
bisher nicht ausreichend vermeidbarer Nachteil derartiger Bandfilteranlagen
besteht darin, daß sich
an den seitlichen Wannenrändern
leicht Undichtigkeiten ergeben, so daß Schmutzpartikel dort direkt
aus der oberen Kammer in die untere Kammer gelangen können und
daher dem Filterprozeß entzogen
werden. Ein Hauptgrund für
diese Undichtigkeiten ist der Umstand, daß die Seitenränder des
Trag- und auch des Filterbandes zwar unmittelbar an die Seitenwände der
Filterwanne grenzen, aber jede Welligkeit, die z. B. durch einen
Stau oder eine ungleichförmige
Mitnahme des Filterbandes durch das Tragband bedingt ist, einen
zum direkten Durchgang von Spänen
od. dgl. geeigneten Spalt zur Folge hat. Abgesehen davon ist meistens
ein gewisses Spiel zwischen den Seitenkanten des Tragbands und den Seitenwänden der
Wanne erforderlich oder erwünscht,
um einen leichtgängigen
Transport des Trägerbandes
sicherzustellen, was ebenfalls Anlaß für Undichtigkeiten sein kann.
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Der
beschriebene Nachteil ließe
sich auch nicht vollständig
dadurch beheben, daß die
Seitenränder
des Filterbandes mit Hilfe von durch Federn vorgespannten Anpreßschienen
gegen das Tragband gedrückt
werden, wie es bei anderen Bandfilteranlagen (
DE 198 36 728 A1 ) bekannt
ist. Derartige Anpreßschienen üben aufgrund
der entwickelnden Reibungskräfte
eine starke Bremswirkung auf das Filterband aus und erhöhen dadurch
die Gefahr, daß dieses
ungleichförmig
vom Trägerband
mitgenommen wird, die Seitenränder
des Filterbandes im Bereich der Anpreßschienen hängen bleiben und/oder beschädigt werden
und die Dichteigenschaften verschlechtert anstatt verbessert werden.
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Der
Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die Bandfilteranlage
der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sich im
Bereich der Seitenwände
der Wanne eine dauerhaft gute Abdichtung ergibt und schädliche Verwerfungen
des Filterbandes in diesen Bereichen weitgehend vermieden werden.
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Zur
Lösung
dieses Problems dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Seitenränder des
Filterbandes mit Hilfe von mitlaufenden Dichtbändern gegen das Trägerband
gepreßt
werden. Dadurch ist es möglich,
das Trägerband,
das Filterband und die Dichtbänder
im wesentlichen synchron, d. h. mit derselben Geschwindigkeit durch
die Filterwanne zu transportieren, so daß keine zu Beeinträchtigungen
führenden
Relativbewegungen zwischen den verschiedenen Bändern, insbesondere zwischen
dem Filterband und dem Tragband bzw. dem Filterband und den Dichtbändern auftreten können. Etwa
störende
Reibungen zwischen dem Tragband und den Gleitleisten und/oder den
Dichtbändern
und den Andrückschienen
können
dadurch weitgehend vermieden werden, daß das Tragband und die Andrückschienen
aus einem Metall und die Gleitleisten und die Dichtbänder aus
einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden, um dadurch im Einzelfall
günstige
Gleitpaarungen Metall/Kunststoff zu erhalten.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen schematischen Längsschnitt durch
eine übliche
Bandfilteranlage;
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2 eine der 1 entsprechende Ansicht einer erfindungsgemäßen Bandfilteranlage,
wobei zum Verständnis
der Erfindung nicht erforderliche Teile weggelassen wurden;
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3 eine Draufsicht auf die
Bandfilteranlage nach 2;
und
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4 einen schematischen Querschnitt längs der
Linie IV-IV in 2 durch
seitlich angeordnete Dichteinrichtungen der erfindungsgemäßen Bandfilteranlage.
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1 zeigt schematisch eine übliche Bandfilteranlage
mit einer vorzugsweise aus Edelstahl hergestellten Filterwanne 1 und
einem umlaufend ausgebildeten, endlosen und perforierten Tragband 2.
Das Tragband 2 ist an den oberen und unteren Rändern der
Wanne 1 über
Führungsrollen 3 bis 6 geführt, die
gleichzeitig als Umlenkrollen dienen und sich parallel zu einem
im Gebrauchszustand horizontalen Wannenboden 1a und quer
zur Längsrichtung der
Wanne 1 erstrecken. In der Wanne 1 ist das Tragband 2 bei
Bedarf durch nicht näher
dargestellte weitere Führungen
so geführt,
daß sich
ein oberer, aktiver Abschnitt 2a bzw. das obere Trum des
Tragbandes 2 von der am vorderen Einlaufende der Wanne 1 befindlichen
Führungsrolle 3 an
zunächst
schräg nach
unten, dann etwa parallel zum Wannenboden 1a und danach
zum hinteren Auslaufende der Wanne 1 hin wieder schräg nach oben
erstreckt, von wo es über
die dort befindliche Führungsrolle 4 längs eines inaktiven,
unterhalb des Wannenbodens 1a und über die Führungsrollen 5 und 6 geführten Abschnitts
bzw. Trums 2b zur am Einlaufende befindlichen Führungsrolle 3 zurückgeführt wird.
Zum Transport des Tragbandes 2 ist eine der Führungsrollen 3 bis 6 mit
einem Antriebsmotor verbunden. Die Transportrichtung des Tragbandes 2 ist
durch Pfeile v angedeutet und verläuft für den Abschnitt 2a in
Längsrichtung
der Wanne 1 von der Führungsrolle 3 zur
Führungsrolle 4 hin.
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Am
Einlaufende der Wanne ist ferner eine Vorratsrolle 7 für ein aus
einem Faservlies od. dgl. bestehendes Filterband 8 angeordnet,
das über
eine weitere Führungsrolle 9 auf
der Oberseite des Tragbandes 2 abgelegt und dann von diesem
mitgenommen wird. Am Auslaufende der Wanne 1 wird das Filterband 8 über die
Führungsrolle 4 in
einen Schmutzcontainer 10 befördert.
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Die
Wanne 1 wird, wie 1 zeigt,
durch den das Filterband 8 tragenden, aktiven Abschnitt 2a des Tragbandes 2 in
eine obere Kammer 11 und eine untere Kammer 12 unterteilt.
Die zu reinigende Prozeß- bzw.
Schmutzflüssigkeit 14 wird
der Kammer 11 durch einen Zulauf 15 zugeführt und
sammelt sich auf der Oberseite des Filterbandes 8 an. Nach
dem Durchströmen
des Filterbandes 8 und des Tragbandes 2 gelangt
die gereinigte Prozeßflüssigkeit
als Reinflüssigkeit 16 am
Wannenboden 1a in einen Auslauf 17 und wird dort
mittels einer Pumpe 18 durch eine Leitung 19 zurück zum Prozeß, d. h.
zurück
zur Schleifmaschine, Waschanlage od. dgl. gefördert.
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Im
Bereich des Abschnitts 2a des Tragbandes 2 findet
eine intensive Filterung der Schmutzflüssigkeit 14 statt.
Der sich dabei auf dem Filterband 8 ausbildende Filterkuchen
stellt dabei eine zusätzliche,
hochwertige Filterschicht dar.
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Die
Filterwirkung kann bei Ausbildung der Anlage als Vakuumbandfilteranlage
dadurch verbessert werden, daß in
der unter dem Filterband 2 befindlichen Kammer 12 ein
Unterdruck von z. B. 0,05 bar bis 0,1 bar gegenüber der äußeren Atmosphäre hergestellt
wird. Der erforderliche Unterdruck wird z. B. mittels eines Sauggebläses (Exhaustors) 20 hergestellt,
das einen in die Kammer 12 ragenden Ansaugstutzen 21 aufweist.
Durch den Unterdruck wird der Durchsatz der Schmutzflüssigkeit 14 auch
bei höherem
Aufbau des Filterkuchens vergrößert. Allerdings
muß der
Unterdruck so eingestellt werden, daß die in der Schmutzflüssigkeit
befindlichen feinsten Teilchen nicht durch das Filterband 8 hindurch
gezogen werden.
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Im übrigen ist
die beschriebene Anlage mit nicht dargestellten, in der Kammer 11 und/oder 12 angeordneten
Schwimmerschaltern od. dgl. und zugehörigen Steuerungsmitteln derart
versehen, daß das
Tragband 2 entsprechend dem Verschmutzungsgrad des Filterbandes 8 schrittweise
oder kontinuierlich weiter transportiert wird. Frisches Filterband
wird dabei automatisch von der Vorratsrolle 7 abgezogen, während das
verschmutzte Filterband 8 und der gebildete Filterkuchen
am Auslaufende automatisch in den Schmutzcontainer 10 überführt werden.
Mittels einer die Abluft des Sauggebläses 20 führenden
Leitung 22 kann der Filterkuchen zumindest teilweise getrocknet
werden.
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Bandfilteranlagen
dieser Art und ihre Funktion sind dem Fachmann allgemein bekannt
und brauchen daher nicht näher
erläutert
werden.
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Erfindungsgemäß weist
die beschriebene Bandfilteranlage spezielle Dichteinrichtungen auf,
die nachfolgend anhand der 2 bis 4 näher erläutert werden, in der gleiche
Teile mit denselben Bezugszeichen wie in 1 versehen sind.
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Wie
insbesondere 3 und 4 zeigen, weist die Wanne 1 zwei
zueinander und zur Transportrichtung des Tragbandes 2 parallele
Seitenwände 25 und 26 auf.
Jeder Seitenwand 25, 26 ist eine erfindungsgemäße Dichteinrichtung
zugeordnet. Da beide Dichteinrichtungen im wesentlichen identisch
ausgebildet und spiegelbildlich zu einer gedachten Mittelebene der
Wanne 1 angeordnet sind (4),
wird nachfolgend nur die der Seitenwand 25 zugeordnete Dichteinrichtung
näher erläutert.
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An
der Seitenwand 25 ist ein parallel zur Transportrichtung
des aktiven Abschnitts 2a erstrecktes, z. B. winkelförmiges Tragprofil 27 befestigt.
Auf dem Tragprofil 27 ist eine Gleitleiste 28 befestigt,
die eine im wesentlichen ebene Oberfläche aufweist und zur Innenseite
der Wanne hin mit einer Stufe 28a und einem an diese grenzenden,
tiefer liegenden, vorzugsweise ebenen Oberflächenabschnitt 28b versehen
ist. Dieser Oberflächenabschnitt 28b dient
zur Auflage eines parallel zur Transportrichtung erstreckten Randabschnitts 2c des
Tragbandes 2, dessen Breite so gewählt ist, daß seine beiden in 4 sichtbaren Seitenränder im
wesentlichen bis dicht an die einander gegenüber liegenden Stufen bzw. Schultern 28a der
beiden Gleitleisten 28 heranreichen, ohne jedoch dadurch
einen ungestörten
Transport des Tragbandes 2 in Transportrichtung zu beeinträchtigen. Die
Höhe der
Stufe 28a ist so gewählt,
daß die
im nicht abgestuften Bereich befindliche Oberfläche der Gleitleiste 28 im
wesentlichen bündig
mit dem auf dem Oberflächenabschnitt 28b aufliegenden Randabschnitt 2c des
Tragbands 2 abschließt.
Dem auf dem Tragband 2 aufliegenden Filterband 8 wird vorzugsweise
eine derartige Breite gegeben, daß seine beiden Seitenkanten
bis dicht an die Seitenwände 25, 26 heranreichen
und dabei die Spalte im Bereich der Stufen 28a überdecken.
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An
der Innenseite der Seitenwand 25 ist weiterhin eine Einstellwange 29 befestigt,
die senkrecht zum Boden 1a der Wanne 1 vorzugsweise
verstellbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck weist die Seitenwand 25 z.
B. senkrecht zum Wannenboden 1a erstreckte Langlöcher auf,
die von auch die Einstellwange 29 durchsetzenden Befestigungsschrauben 30 durchragt
sind. Nach dem Lösen
von diese Befestigungsschrauben 30 sichernden Muttern ist
es daher möglich,
die Einstellwange 29 begrenzt nach oben oder unten zu verschieben.
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Zur
genauen Vorwahl der im Einzelfall gewünschten bzw. erforderlichen
Höhenlage
der Einstellwange 29 dienen z. B. die freien Enden von
senkrecht zum Wannenboden 1a erstreckten Einstellschrauben 31.
Diese Einstellschrauben 31 durchragen je eine Bohrung in
je einer ebenfalls an der Innenseite der Seitenwand 25 befestigten
Haltelasche 32 und sind in je eine mit jeder Bohrung koaxial
angeordnete, an der betreffenden Haltelasche 32 befestigte
Mutter 33 eingedreht. Die freien unteren Enden der Einstellschrauben 31 dienen
als Anschläge für einen
Winkel 29a, der vom oberen Ende der Einstellwange 29 nach
innen ragt und über
deren ganze Länge
erstreckt ist, und bestimmen die Höhenlage der Einstellwange 29 beim
Festziehen der Befestigungsschrauben 30. Mittels der Einstellschrauben 31 ist
es daher möglich,
die Seitenwange 29 und insbesondere einen an ihrem unteren
Ende vorgesehenen, über
ihre ganze Länge
erstreckten und nach innen ragenden Winkel 29b genau parallel
zu der diesem gegenüber
liegenden Gleitleiste 28 auszurichten. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Befestigungsschrauben 30 auch in Längsrichtung
der Wanne 1 mit einem gewissen Spiel in den Langlöchern angeordnet
sind.
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Am
unteren Winkel 29b sind mehrere, in Transportrichtung des
Tragbandes 2 hintereinander angeordnete Löcher ausgebildet,
in denen senkrecht zum Wangenboden 1a erstreckte Gewindespindeln 34 angeordnet
sind. Diese sind mit ihren unteren Enden an einer in Transportrichtung
des Tragbandes 2 erstreckten, unterhalb des Winkels 29b gelagerten Andrückschiene 35 befestigt,
die oberhalb des Seitenrandes 2c des Tragbandes 2 und
des diese überdeckenden
Randes des Filterbandes 8 angeordnet ist und der Gleitleiste 28 gegenüber steht.
Die Andrückschiene 35 ist
auf ihrer dem Filterband 8 zugewandten Unterseite mit einer
parallel zur Seitenwand 25 und parallel zur Transportrichtung
des Tragbandes 2 hin offenen, U-förmigen, durchgehenden Führungsnut 35a versehen.
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Die
Führungsnut 35a dient
zur Aufnahme und Führung
eines für
die vorliegende Erfindung besonders wesentlichen Elementes, nämlich eines Dichtbandes 36,
das auf dem seitlichen Rand des Filterbandes 8 aufliegt
und vorzugsweise aus einem flexiblen Material hergestellt ist. Dieses
Dichtband 36 ist, wie insbesondere 2 zeigt, ähnlich wie das Tragband 2 endlos
ausgebildet und über
eine Mehrzahl von Führungsrollen 37, 38 geführt, die
hier oberhalb der Wanne 1 angeordnet sind. Eine dieser
Führungsrollen 37, 38 kann
erfindungsgemäß mittels
eines nicht dargestellten Motors angetrieben werden, und zwar vorzugsweise
mit einer Geschwindigkeit, die der Geschwindigkeit entspricht, mit
der das Tragband 2 in Richtung der Pfeile v transportiert
wird. Die Transportrichtung des Dichtbandes 36 ist durch
Pfeile w angedeutet, woraus sich ergibt, daß ein unterer Abschnitt bzw.
ein unteres Trum 36a (2)
des Dichtbandes 36 im wesentlichen parallel zu und synchron
mit dem aktiven Abschnitt 2a des Tragbandes 2 bewegt
wird.
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Wie
insbesondere 4 zeigt,
besitzt die Führungsnut 35a vorzugsweise
eine Tiefe x, die kleiner als die Dicke des Dichtbandes 36 ist.
Wird daher die Andrückschiene 35 in
Richtung des Tragbandes 2 bzw. der in 2 nicht dargestellten Gleitleiste 28, d.
h. in 2 bzw. 4 senkrecht zum Wannenboden 1a hin
nach unten vorgespannt, dann nimmt die Führungsnut 35a den
in ihr liegenden Abschnitt 36a des Dichtbandes 36 nur
teilweise in sich auf. Infolgedessen wird zwar das Dichtband 36,
nicht aber auch die Andruckschiene 35 gegen den darunter
befindlichen Seitenrand des Filterbandes 8 gedrückt. Dadurch wird
dieser Seitenrand fest zwischen dem Seitenrand 2c des Tragbands 2 und
dem Dichtband 36 eingespannt, die beide synchron in Transportrichtung
bewegt werden und dabei das Filterband 8 mitnehmen und
je nach Bedarf von der Vorratsrolle 7 abziehen. Daraus
resultiert der Vorteil, daß der
Seitenrand des Filterbandes 8 keine Gleitbewegungen auf
stationären
Teilen der Bandfilteranlage ausführen
muß, was einem
gleichmäßig guten
Transport des Filterbandes 8 ohne Staus, Verwerfungen und
Beschädigungen
sicherstellt. Eine Folge davon ist, daß das Filterband 8 mit
einer verhältnismäßig großen Klemmkraft
zwischen dem Tragband 2 und dem Dichtband 36 eingespannt
werden kann, wie es zur Erzielung einer absolut dichten Abdichtung
im Bereich der Seitenwände 25, 26 der
Wanne 1 erwünscht
ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gleitleiste 28 entsprechend der
obigen Beschreibung eine vom Filterband 8 überdeckte
Stufe 28a aufweist, an die das Tragband 2 grenzt,
und wenn diese Stufe 28a entsprechend 4 auch vom Dichtband 36 überdeckt
wird. Hierdurch kann ein äußerster,
dicht auf dem Tragband 2 aufliegender Teil 8a des
Randbereichs des Filterbandes 8 zusätzlich gegen die Gleitleiste 28 gedrückt werden,
um in diesem Bereich eine zusätzliche
Abdichtung gegenüber
der von der Seitenwand 25 her zuströmenden Flüssigkeit zu erhalten.
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Die
Preßkraft
der Andruckschiene 35 wird zweckmäßig mit Hilfe von Federn 39 eingestellt,
die z. B. als die Gewindespindeln 34 umgebende Tellerfedern
oder Schraubendruckfedern ausgebildet sind, deren eine Enden sich
an der Andrückschiene 35 und deren
andere Enden sich an dem unteren Winkel 29b der Einstellwange 29 abstützen. Die
Federn 39 spannen daher die Andrückschiene 35 in 4 nach unten vor. Auf die
oberen, freien Enden der Gewindespindeln 34, die nach oben
aus dem Winkel 29b und gegebenenfalls aus auf diese aufgesetzte
Führungsrohre 40 herausragen,
sind Muttern 41 aufgedreht, durch die es möglich ist,
in Verbindung mit einer richtigen Einstellung der Einstellwange 29 die
Vorspannung der Federn 39 und damit die Anpreßkraft der Andrückschiene 36 auf
den im Einzelfall gewünschten
Wert einzustellen.
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Damit
die Andrückschiene 35 und
das Dichtband 36 nicht nur in einem senkrecht zum Wannenboden 1a verlaufenden
Bereich, sondern auch senkrecht zu der meistens schrägen, vorderen
bzw. hinteren Stirnwand 1b bzw. 1c (2) der Wanne 1 wirksam
sein können,
wird der Andrückschiene 36 zweckmäßig eine
entsprechende Kontur gegeben. Zu diesem Zweck ist die Andrückschiene 36 in
einem mittleren, dem Wannenboden 1a zugeordneten Bereich
parallel zu diesem ausgebildet, während sie am Einlauf- bzw.
Auslaufende mit je einem schräg
dazu verlaufenden Abschnitt 35b bzw. 35c versehen
ist, der den entsprechenden Stirnwänden 1b, 1c der Wanne 1 vorzugsweise
parallel gegenüber
steht. Wird daher die Andrückschiene 35 aus
einem ausreichend biegesteifen Material hergestellt, dann werden beim
Anpressen des mittleren Bereichs der Andrückschiene 35 an das
Dichtband 36 gleichzeitig auch die Abschnitte 35b, 35c gegen
zugehörige
Abschnitte des in der Führungsnut 35a geführten, flexiblen Dichtbandes 36 gedrückt. Alternativ
oder zusätzlich wäre es auch möglich, die
Abschnitte 35b, 35c mit entsprechenden Mitteln
in Form der Federn 39 zu versehen oder den Stirnwänden 1b und 1c bzw.
den daran befestigten Gleitleisten 28 separate, der beschriebenen
Dichteinrichtung entsprechende Dichteinrichtungen zuzuordnen.
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Zur
Inbetriebnahme der beschriebenen Bandfilteranlage werden zunächst mittels
der Befestigungsschrauben 30, der Einstellschrauben 31 und der
Muttern 41 die an beiden Seitenwänden 25, 26 vorgesehenen
Andrückschienen 35 eingestellt,
um die Dichtbänder 36 und
dadurch die Seitenränder
des Filterbandes 8 mit der gewünschten Anpreßkraft gegen
die Seitenränder
des Tragbandes 2 und diese gegen die zugehörigen Gleitleisten 28 zu
drücken. Zur
Einstellung der Spannung in den Dichtbändern 36 können zusätzliche
Spannrollen 42 dienen. Entsprechende, jedoch nicht gezeigte
Spannrollen können
für das
Tragband 2 vorgesehen sein.
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Als
Materialien für
das Tragband 2 eignen sich zahlreiche Materialien wie Gitter- bzw. Drahtnetze,
Maschenbänder,
biegbare, mit Löchern
versehene Platten od. dgl., die vorzugsweise aus Edelstahl oder
Kunststoffen bestehen, die ausreichend widerstandsfähig gegen
aggressive Medien wie Säuren und
Salze sowie höhere
Temperaturen von 70 °C sind.
Besonders bevorzugt werden sogenannte Wabenbänder, die aus Edelstahl bestehen
und in 3 schematisch
angedeutet sind. Sie enthalten eine Vielzahl von Elementen 43,
die in Transportrichtung des Tragbands 2 hintereinander
angeordnet sind und z. B. aus wabenartig bzw. mäanderförmig gebogenen, im wesentlichen über die
ganze Breite der Wanne 1 erstreckten Blechstreifen 44 bestehen.
Die einzelnen Elemente 43 sind durch quer zur Transportrichtung
verlaufende Drahtstäbe 45 zusammen
gehalten, die gleichzeitig als Schwenkachsen für die durch sie verbundenen
Elemente 43 dienen. Die in Transportrichtung vergleichsweise
kurzen Elemente 43 des Wabenbandes können daher wie bei einer breiten
Rollenkette um die Drahtstäbe 45 relativ
zueinander verschwenkt und daher problemlos auch um die Führungs-,
Umlenk- bzw. Antriebsrollen 3 bis 6 geführt werden,
die vergleichsweise kleine Durchmesser aufweisen. Wabenbänder dieser
Art besitzen den Vorteil, daß sie
parallel zu den Drahtstäben 45 vergleichsweise
biegesteif sind und sich daher in den zwischen den Seitenwänden 25, 26 befindlichen
Abschnitten der Wanne 1 kaum durchbiegen. Das gilt selbst
dann, wenn sie nur mit ihren vergleichsweise schmalen Randstreifen 2c auf
den seitlichen Gleitleisten 28 aufliegen und ihre mittleren
Abschnitte dem Druck der Schmutzflüssigkeit und gegebenenfalls
dem Unterdruck innerhalb der für
die Reinflüssigkeit
bestimmten Kammer 12 ausgesetzt sind.
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Die
Gleitleisten 28 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff,
der mit dem Material des Tragbandes 2 eine günstige Gleitpaarung
ergibt, um in den Berührungszonen
geringe Reibungswiderstände zu
erhalten. Entsprechend sind die Andrückschienen 35 zumindest
dort, wo sie auf die Dichtbänder 36 einwirken,
vorzugsweise aus einem Material mit günstigen Gleiteigenschaften
hergestellt. Im übrigen
sind die Dichtbänder 36 vorzugsweise
nach An von Zahnriemen ausgebildet, deren glatte Breitseiten dem
Filterband 8 und deren gezahnte Breitseiten den entsprechend
gezahnten Umfangsflächen
der Führungs-,
Umlenk- und gegebenenfalls Antriebsrollen 37, 38 zugewandt
sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Das gilt insbesondere
für die
Ausbildung und Anordnung der verschiedenen, die Schrauben 30 und 31,
die Gewindespindeln 34 und die Federn 37 enthaltenden
Einstellvorrichtungen, die auch mit anderen Mitteln realisiert werden
können.
Für die
Trag-, Filter- und Dichtbänder 2, 8 und 36 können Materialien
verwendet werden, die andere als die beschriebenen Eigenschaften aufweisen,
falls dies im Einzelfall für
zweckmäßig erachtet
wird. Auch die Lage der verschiedenen Führungsrollen 3 bis 8, 37 und 38 kann
eine andere sein, als insbesondere aus 2 ersichtlich ist. Dabei ist klar, daß die Form
der Andrückschienen 35 den
im Einzelfall vorliegenden Verhältnissen
angepaßt
werden kann und ihre vorn bzw. hinten vorgesehenen Abschnitte 35b, 35c in
der Wanne 1 zweckmäßig wenigstens
bis zu einer Höhe
reichen, die einem höchsten
vorgesehenen Spiegel 46 (1 und 4) der Schmutzflüssigkeit
entspricht. Außerdem
können den
Gleitleisten 28 und/oder Winkeln 29a, 29b bei Bedarf
natürlich
auch geeignete Versteifungsrippen 47, 48 (4) zugeordnet werden, und
auch die Auflage der Seitenränder
des Trag bandes 2 auf den Dichtleisten 2 kann eine
andere sein, als in 4 dargestellt
ist. Schließlich
versteht sich, daß die
verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und
dargestellten Kombinationen angewendet werden können.