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Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus der
DE 20 2006 010 759 U1 ist eine Filtervorrichtung bekannt, welche beispielsweise zum Reinigen von Kühlschmiermittel genutzt werden kann, welches mit Metallspänen aus der Span abhebenden Bearbeitung von Metallwerkstücken verschmutzt ist. Gemäß der
1 der
DE 20 2006 010 759 U1 umfasst die Filtervorrichtung einen flüssigkeitsdichten Behälter
12, der aus mehreren Blechwänden zusammengesetzt ist. In dem Behälter ist ein wannenförmiger Lochboden
34 eingebaut, der mit einer Vielzahl von Durchbrüchen, nämlich schmale Spalte im Bereich
35, versehen ist. Der Lochboden ist dabei so in den Behälter eingebaut, dass Flüssigkeit vom Schmutzbereich innerhalb des wannenförmigen Lochbodens nur über die Durchbrüche zum Reinbereich unterhalb des Lochbodens gelangen kann. An der Innenseite des Lochbodens liegt ein Filterband
46 verschiebbar auf, welches die Durchbrüche abdeckt. Bei dem Filterband kann es sich beispielsweise um ein Faservlies handeln, also um eine Vielzahl von ungeordneten Fasern die so verbunden wurden, dass sie ein Band bilden, welches als Schmutzfilter dienen kann. Auf der dem Lochboden abgewandten Seite des Filterbandes liegen zwei Zugmittel, nämlich Ketten
38 auf dem Filterband auf. Die Zugmittel sind endlos ausgeführt und verlaufen parallel zueinander in eine Transportrichtung
59. Quer zur Transportrichtung sind sie seitlich neben den Durchbrüchen angeordnet, nämlich unmittelbar benachbart zur Seitenwand des Behälters, was aus
2 der
DE 20 2006 010 759 U1 ersichtlich ist. Die Zugmittel drücken das Filterband dabei in einem Bereich gegen den Lochboden, in dem keine Durchbrüche vorhanden sind, so dass vom Seitenrand her keine Schmutzflüssigkeit unter das Filterband gelangen kann.
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Die Zugmittel sind mittels mehrerer stangenartiger Mitnehmer 61 miteinander verbunden, die quer zur Transportrichtung ausgerichtet sind. Die Mitnehmer erstrecken sich dabei mit einem konstanten L-förmigen Querschnittsprofil in Querrichtung. Der Verbund aus den Zugmitteln und den Mitnehmern ist in Transportrichtung beweglich, wobei er von einem Motor 60 und Antriebszahnrädern 58, welche in die Ketten eingreifen, in Bewegung versetzt wird.
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Der Nachteil der bekannten Filtervorrichtung besteht darin, dass das Filterband bei der Bewegung entlang der Transportrichtung Falten wirft. Die Schmutzflüssigkeit kann durch diese Falten von der Seite her unter das Filterband und über die Durchbrüche in den Reinbereich der Filtervorrichtung gelangen. Bei der
DE 20 2006 010 759 U1 hat man sich daher entschieden, die Durchbrüche nur abseits der Umlenkräder vorzusehen, also in geraden Bereichen, in denen keine Falten zu befürchten sind. Hierdurch wird die effektive Filterfläche und mithin die Filterleistung der Filtervorrichtung reduziert.
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Aus der
DE 89 10 851 U1 ist eine weitere Filtervorrichtung bekannt. Hier werden anstelle der beiden seitlichen beweglichen Zugmittel zwei Stirnscheiben verwendet, die drehbar gelagert sind. Der große Durchmesser der Stirnscheiben bewirkt, dass die Gefahr der Faltenbildung minimiert ist. Der Nachteil der Stirnscheiben besteht in der deutlich größeren Bauhöhe der Filtervorrichtung. Dies ist besonders nachteilig bei Schwerkraftbandfiltern, also dann wenn die Schmutzflüssigkeit allein aufgrund der Schwerkraftwirkung durch das Filterband sickern soll, da hierbei besonders große Filterflächen benötigt werden. Bei den ebenfalls bekannten Unterdruckbandfiltern reichen kleinere Filterflächen aus, so dass der genannte Nachteil nicht so stark ins Gewicht fällt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Filtervorrichtung bereitzustellen, bei der eine Faltenbildung am Filterband vermieden wird. Dabei soll die Filtervorrichtung gleichzeitig eine möglichst geringe Baugröße bei größtmöglicher Filterleistung aufweisen.
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Gemäß dem selbständigen Anspruch wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Lochboden überall dort wo das Filterband aufliegt bezüglich der Transportrichtung einen Krümmungsradius von wenigstens 150 mm, vorzugsweise wenigstens 300 mm aufweist, wobei jedem Zugmittel eine Gleitführung zugeordnet ist, die am Behälter befestigt ist, wobei die Zugmittel an einer Gleitfläche der zugeordneten Gleitführung anliegen, die sich im Wesentlichen über den gesamten Bereich erstreckt, an dem das Zugmittel auf dem Filterband aufliegt, wobei die Gleitfläche im Wesentlichen parallel zum Lochboden verläuft. Durch den großen Krümmungsradius des Lochbodens wird die Faltenbildung wirksam vermieden. Anstelle des Umlenkrades für das Zugmittel wird eine Gleitführung verwendet, die sich entlang des Lochbodens erstreckt. Hierdurch kann auf ein übermäßig großes Umlenkrad für das Zugmittel verzichtet werden, welches die Baugröße der Filtervorrichtung erheblich vergrößert. Die Gleitführung ermöglicht es überdies, im Wesentlichen den gesamten Lochboden mit Durchbrüchen zu versehen, so dass die effektive Filterfläche und mithin die Filterleistung der Filtervorrichtung groß sind.
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Bei dem Zugmittel handelt es sich vorzugsweise um eine Kette, insbesondere eine Rollenkette. Derartige Ketten bestehen vollständig aus Metall und sind daher beständig gegen Kühlschmiermittel. Es können jedoch auch andere Zugmittel wie Zahnriemen zum Einsatz kommen. Hierbei sind Zugmittel bevorzugt, die einen formschlüssigen Eingriff mit dem zugeordneten Antriebsrad aufweisen, da hierdurch der Gleichlauf der beiden Zugmittel sichergestellt ist.
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Soweit davon die Rede ist, dass zwei Zugmittel zum Einsatz kommen, soll damit nicht ausgeschlossen werden, dass zwischen den randseitigen, dichtend wirkenden Zugmitteln weitere Zugmittel vorhanden sind, die ggf. ausschließlich dem Antrieb des Filterbandes dienen.
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Soweit davon die Rede ist, dass sich die Gleitführung, im Wesentlichen über den gesamten Bereich erstreckt, an dem das Zugmittel auf dem Filterband aufliegt, so ist damit gemeint, dass die Gleitführung ggf. nicht bis zu den Endbereichen des Lochbodens reicht. Der Flüssigkeitsspiegel der Schmutzflüssigkeit steigt üblicherweise nie bis zu den Endbereichen des Lochbodens an. Die Bereiche des Filterbandes, die nie Flüssigkeitskontakt aufweisen müssen nicht notwendigerweise von dem Zugmittel dichtend gegen den Lochboden gedrückt werden, so dass dort auf die Gleitführung verzichtet werden kann, obwohl das Filterband noch am Lochboden anliegt.
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Quer zur Transportrichtung ist der Lochboden vorzugsweise eben ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Formen denkbar, soweit diese es erlauben, das Filterband faltenfrei auf dem Lochboden auszulegen.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung angegeben.
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Die Gleitfläche kann an einer gesonderten, bezüglich der Transportrichtung biegeverformbaren Andruckleiste vorgesehen sein, die sich im Wesentlichen über den gesamten Bereich erstreckt, an dem das Zugmittel auf dem Filterband aufliegt. Bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung handelt es sich um eine vergleichsweise große Baugruppe, wobei sich insbesondere die Gleitführungen über einen großen Raumbereich erstrecken. Gleichzeitig muss der Abstand zwischen der Gleitfläche und dem Lochboden genau eingestellt werden, damit das Zugmittel so stark auf das Filterband drückt, dass eine ausreichende Dichtwirkung gegeben ist. Gleichzeitig darf die Druckkraft nicht so groß sein, dass die Bewegung des Zugmittels durch Reibkräfte übermäßig gehemmt wird. Die vorgeschlagene biegeverformbare Andruckleiste kann beim Einbau in die Filtervorrichtung so verformt werden, dass sie entlang ihrer gesamten Länge den optimalen Abstand zum Lochboden aufweist. Gleichzeitig weist die Andruckleiste eine einzige ununterbrochene Gleitfläche auf, so dass keine Störstellen vorhanden sind, die den Ablauf des Zugmittels hemmen könnten.
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Die Andruckleiste kann an mehreren gesonderten Vorspannpunkten an dem Behälter abgestützt sein, wobei die Vorspannpunkte in Transportrichtung gleichmäßig verteilt über die Länge der Andruckleiste angeordnet sind. Aufgrund der Eigensteifigkeit der Andruckleiste muss diese nicht über ihre gesamte Länge an dem Behälter abgestützt werden. Es reicht vielmehr aus, nur einzelne Vorspannpunkte vorzusehen. Hierdurch sinkt der Montageaufwand bei der Herstellung der Filtervorrichtung. Darüber hinaus ist die punktförmige Abstützung der Andruckleiste die Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Einstellvorrichtung. Hinsichtlich der Anzahl der Vorspannpunkte wird der Kompromiss zwischen Montageaufwand und gleichbleibender Genauigkeit des Abstands zwischen Gleitleiste und Lochboden gesucht.
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An jedem Vorspannpunkt kann wenigstens eine Andruckschraube vorgesehen sein, die senkrecht zum Lochboden ausgerichtet ist, wobei sie in ein Gewinde am Behälter eingreift, so dass sie die Andruckleiste gegen das Zugmittel drücken kann. Mit der Andruckschraube kann der Abstand zwischen der Gleitfläche der Andruckleiste und dem Lochboden stufenlos verstellt werden, um den optimalen Lauf des Zugmittels sicherzustellen.
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Die Andruckleiste kann sich mit einer konstanten im Wesentlichen rechteckigen Querschnittsform entlang der Transportrichtung erstrecken. Eine derartige Andruckleiste kann besonders leicht hergestellt werden. Es kann beispielsweise daran gedacht sein, die Andruckleiste mittels Laserstrahlschneiden aus einem Metallblech auszuschneiden. Soweit von einer im Wesentlichen konstanten Querschnittsform die Rede ist, sind insbesondere einzelne Befestigungsmittel, die einstückig an der Andruckleiste ausgebildet sind, angesprochen.
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Den beiden Zugmitteln kann je ein Antriebsrad zugeordnet sein, welches unmittelbar benachbart zu einem ersten Ende der zugeordneten Gleitführung angeordnet ist. Der Abstand des Umlenkrades zur Gleitführung bestimmt maßgeblich die Bauhöhe der gesamten Filtervorrichtung und ist deshalb besonders klein ausgeführt.
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Beiden Zugmitteln kann je ein Umlenkmittel zugeordnet sein, das unmittelbar benachbart zu einem zweiten dem ersten gegenüberliegenden Ende der Gleitführung angeordnet ist. Die Anordnung des Umlenkmittels wirkt sich ebenfalls auf die Bauhöhe der Filtervorrichtung aus. Es ist daher besonders nahe an der Gleitführung angeordnet. Bei dem Umlenkmittel kann es sich wahlweise um ein drehbares Umlenkrad oder um eine gebogene Gleitführung mit kleinem Biegeradius handeln. Aus Platzgründen ist die Gleitführung bevorzugt. Die Gleitführung kann dabei einstückig mit der Andruckleiste oder gesondert von dieser ausgeführt sein.
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Die Zugmittel können endlos geschlossen ausgebildet sein, wobei sie zwischen dem Antriebsrad und dem Umlenkmittel wenigstens abschnittsweise frei im Raum verlaufen. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Filtervorrichtung.
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Jedem Zugmittel kann eine gesonderte Spannvorrichtung zugeordnet sein, die wenigstens abschnittsweise innerhalb des Raumes angeordnet ist, der durch den wannenförmigen Lochboden definiert wird. Die Spannvorrichtung für das Zugmittel ist erforderlich, damit die verschleißbedingte Zunahme der Länge des Zugmittels während des Betriebs der Filtervorrichtung ausgeglichen werden kann. Durch die vorgeschlagene Anordnung der Spannvorrichtung, kann diese in dem Bauraum untergebracht werden, der durch die Gleitführungen, die Antriebsräder und die Umlenkmittel definiert wird. Eine zusätzliche Vergrößerung der Filtervorrichtung ist nicht erforderlich.
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Der Lochboden kann bezüglich der Transportrichtung im Wesentlichen über seine gesamte Länge einen konstanten Krümmungsradius aufweisen. Ein derartiger Lochboden ist besonders einfach herstellbar. Darüber hinaus ist die Gefahr der Faltenbildung besonders gering.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:
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1 eine grobschematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung;
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2 eine maßstäbliche Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung;
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3 einen Teilquerschnitt der Filtervorrichtung nach 2 im Bereich einer Gleitführung;
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4 eine Teildraufsicht des Lochbodens im Bereich der Durchbrüche; und
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5 einen weiteren Teilquerschnitt der Filtervorrichtung nach 2 im Bereich einer Gleitführung.
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1 zeigt eine grobschematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10. Mit der Filtervorrichtung 10 kann beispielsweise Kühlschmiermittel aus Werkzeugmaschinen gereinigt werden, welches mit Metallspänen verunreinigt ist. Die Filtervorrichtung 10 umfasst einen flüssigkeitsdichten Behälter 20, der beispielsweise aus mehreren ggf. gebogenen oder abgekanteten Metallblechen zusammengeschweißt ist. In den Behälter 20 ist ein wannenförmiger Lochboden 30 eingebaut. Der Lochboden 30 weist eine Vielzahl von Durchbrüchen auf, die mit Bezug auf 3 und 4 noch erläutert werden. Der Lochboden 30 wird aus einem ebenen im Wesentlichen rechteckigen Metallblech hergestellt, welches im mittleren Bereich kreisrund mit einem Krümmungsradius 31 von beispielsweise 600 mm gebogen ist. Die ebene vordere und hintere Stirnfläche des Lochbodens ist mit den ebenen Seitenwänden des Behälters flüssigkeitsdicht verbunden, beispielsweise verschweißt.
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Auf dem Lochboden liegt ein Filterband
60 auf, das in
2 als Strichlinie dargestellt ist. Das Filterband
60 in Form eines Vlieses wird von einer Zuführrolle
61 abgewickelt, über den Lochboden
30 geführt und auf einer Abführrolle
62 wieder aufgewickelt. Alternativ kann auch ein endlos umlaufendes Filterband
60 vorgesehen sein, wie es beispielsweise aus der
EP 437 860 B1 bekannt ist. Anstelle der Abführrolle
62 kann auch ein Auffangbehälter vorgesehen sein, in dem das Filterband zusammengefaltet abgelegt wird, wie beispielsweise aus der
DE 36 40 504 A1 bekannt.
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Der Schmutzbereich 21 an der Innenseite des wannenförmigen Lochbodens 30 wird über ein Zulaufrohr 23 mit verschmutzter Flüssigkeit gefüllt. Diese sickert aufgrund der Schwerkraft durch das Filterband 60 und fließt durch die Durchbrüche im Lochboden 30 in den Reinbereich 22 unterhalb des Lochbodens 30 ab. Dabei werden Verunreinigungen, insbesondere Metallspäne, von dem Filterband 60 zurückgehalten. Die gereinigte Flüssigkeit wird über den Ablauf 26 abgeführt und kann wiederverwendet werden, insbesondere kann gereinigtes Kühlschmiermittel wiederholt für Zerspanungszwecke verwendet werden. Anzumerken ist, dass die Flüssigkeitsoberfläche 12 der vorliegenden Filtervorrichtung 10 besonders hoch gelegen ist, so dass die Flüssigkeit besonders schnell abfließt und mithin die Filterleistung hoch ist.
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Das Filterband 60 wird durch die Filtervorrichtung 10 in Transportrichtung 11 hindurchbewegt, damit sich nicht übermäßig viele Schmutzpartikel auf dem Filterband 60 ansammeln und den Filterprozess stören. Dabei wird das Filterband 60 vor der Abführrolle 62 so geführt, das besonders grobe Partikel, insbesondere große Metallspäne 14 vom Filterband 60 herunterfallen und in einem Partikelbehälter 13 gesondert von verschmutztem Filterband 60 gesammelt werden können.
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Der Transport des Filterbandes 60 wird mittels zweier endloser Zugmittel 70 bewirkt, die in 1 als Strichpunktlinie dargestellt sind. Die Zugmittel 70 verlaufen parallel beabstandet an den beiden Seitenrändern des Lochbodens in Transportrichtung 11 und sind beispielsweise in Form einer bekannten Rollenkette ausgeführt. Die Zugmittel 70 drücken das Filterband 60 so gegen den Lochboden 30, dass dieses dort einerseits dicht aufliegt, wobei es gleichzeitig durch die Bewegung der Zugmittel 70 reibschlüssig mitgenommen wird. Benachbart zu den beiden Enden des Lochbodens 30 sind für jedes Zugmittel 70 ein Antriebsrad 71 und ein Umlenkmittel 73 bzw. Umlenkrad vorgesehen, um welche die Zugmittel 70 herumgeführt sind, so dass sie endlos umlaufen können. Das Antriebsrad 71 wird von einem (nicht dargestellten) Elektromotor in Drehbewegung versetzt.
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2 zeigt eine maßstäbliche Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Filtervorrichtung 10. Hinzuweisen ist insbesondere darauf, dass der Lochboden 30 mit einem konstanten Krümmungsradius ausgeführt ist, wobei er sich über einen Winkelbereich von etwa 160° erstreckt. Das in 2 rechte, erste Ende 41 des Lochbodens 30 ist eben ausgeführt und geht tangential in den gekrümmten Bereich über.
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Die Gleitführungen 40 für die beiden Zugmittel 70 umfassen jeweils eine Andruckleiste 50 und eine Vorspannleiste 53, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Lochbodens 30 erstrecken, wobei sie parallel zu diesem verlaufen. Die Vorspannleiste 53 besitzt über ihre gesamte Länge eine konstante im Wesentlichen rechteckige Querschnittsform, wobei sie über Ihre gesamte Länge mit der Seitenwand des Behälters 20 verschweißt ist. An den Winkelpositionen 9 Uhr und 6 Uhr sind ein erster und ein zweiter Haltepunkt 43; 44 für die Andruckleiste 50 vorgesehen, die mit Bezug auf 5 noch näher beschrieben werden. Weiter sind an der Vorspannleiste 53 insgesamt zehn gleichmäßig verteilt angeordnete Sechskantmuttern fest geschweißt, welche die Vorspannpunkte 47 für die Andruckleiste 50 definieren.
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Die Andruckleiste bildet die Gleitfläche für das Zugmittel 70. Sie besitzt ebenfalls über ihre gesamte Länge eine im Wesentlichen konstante Querschnittsform. Im Bereich des ersten Endes 41 der Gleitführung 40 ist die Andruckleiste 50 über eine kurze Länge 52 fest mit der Seitenwand des Behälters 20 verschweißt. Im Übrigen ist sie an dem ersten und dem zweiten Haltepunkt 43; 44 mit der Vorspannleiste so verklemmt, dass sie spielfrei an den Andruckschrauben in den Vorspannpunkten 47 anliegt. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf die Ausführungen zu 3 verwiesen.
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Benachbart zu dem, dem ersten Ende 41 gegenüberliegenden zweiten Ende 42 der Gleitführung 40 ist für beide Zugmittel 70 je ein Umlenkmittel 73 vorgesehen, welches in Form einer Gleitführung mit kleinem Krümmungsradius ausgeführt ist. Oberhalb des Umlenkmittels ist die Zuführrolle 61 für das Filterband platzsparend angeordnet. Die Abführung des Filterbandes ist in 2 nicht dargestellt.
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Benachbart zum ersten Ende 41 der Gleitführungen 40 ist für beide Zugmittel 70 je ein Antriebsrad 71 in Form eines Zahnrades vorgesehen, welches von einem Elektromotor 72 in Drehbewegung versetzt werden kann. Zwischen dem Umlenkmittel 73 und dem Antriebsrad 71 ist für jedes Zugmittel 70 eine Spannvorrichtung 74 vorgesehen, die abschnittsweise innerhalb des Raumes angeordnet ist, der durch den wannenförmigen Lochboden 30 definiert wird. Die Spannvorrichtung 74 umfasst einen gebogenen Gleitschuh 75, an dem das Zugmittel 70 gleitend entlang läuft. Der Gleitschuh 75 ist auf einem Verstellmechanismus 76 aufgenommen, mit dem er in vertikaler Richtung verschoben werden kann, um die Vorspannung des Zugmittels 70 einzustellen. Hierfür umfasst der Verstellmechanismus 76 eine Gewindespindel 77.
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Weiter ist auf den Zulauf 23 hinzuweisen, der in Form eines Einlaufverteilers ausgeführt ist. Der Einlaufverteiler weist eine Vielzahl von Öffnungen 24 und Prallblechen 25 auf, die bewirken, dass die zugeführte Schmutzflüssigkeit nicht strahlartig auf das Filterband tritt. Die Schmutzflüssigkeit strömt vielmehr langsam und gleichmäßig verteilt über die gesamte Breite des Behälters 20 in den Schmutzbereich 21 ein.
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3 zeigt einen Teilquerschnitt der Filtervorrichtung 10 nach 2 im Bereich einer Gleitführung 40, wobei die Schnittebene durch einen Vorspannpunkt 47 verläuft. Die gegenüberliegende Seite des Behälters 20 ist spiegelbildlich zur vorliegenden Darstellung ausgebildet, so dass die nachfolgenden Ausführungen dort entsprechend gelten.
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Der quer zur Förderrichtung 11 ebene Lochboden 30 ist mit einer Vielzahl von kreisrunden Durchbrüchen 32 versehen. Er stößt mit seinem Seitenrand 34 unmittelbar an die ebene Seitenwand 27 des Behälters 20, wobei er dort mit dieser flüssigkeitsdicht verschweißt 35 ist. Das Filterband 60 liegt (entgegen der Darstellung) unmittelbar auf dem Lochboden 30 auf, wobei es nahezu bis zur Seitenwand 27 des Behälters 20 reicht. Der Seitenrand 34 des Lochbodens 30 ist nicht mit Durchbrüchen 32 versehen, wobei dort das Zugmittel 70 in Form einer Rollenkette auf dem Filterband 60 aufliegt. Das Filterband 60 wird somit von dem Zugmittel 70 dichtend auf den Lochboden 30 gedrückt, so dass über den mit ”A” gekennzeichneten Weg keine verschmutzte Flüssigkeit am Filterband 60 vorbei zu den Durchbrüchen 32 gelangen kann. Würde das Filterband 60 an dieser Stelle Falten werfen, was mit der vorliegenden Erfindung vermieden wird, so könnte trotz der Dichtwirkung des Zugmittels 70 entlang des Weges ”A” verschmutzte Flüssigkeit in den Reinbereich 22 des Behälters 20 gelangen.
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Auf der von dem Lochboden 30 abgewandten Seite des Zugmittels 70 ist die bereits angesprochene Andruckleiste 50 angeordnet, welche eine Gleitfläche 51 für das Zugmittel 70 aufweist, wobei die Gleitfläche 51 parallel zum Lochboden 30 verläuft. Die Andruckleiste 50 liegt seitlich lose auf der Seitenwand 27 des Behälters 20 auf, wobei sie nur an den mit Bezug auf 5 erläuterten Haltepunkten festgeklemmt und an einem Ende fest geschweißt (Nr. 52; 2) ist. Mittels der Andruckschraube 49 wird die Andruckleiste 50 so gegen das Zugmittel 70 gedrückt, dass die erforderliche Andruckkraft erzeugt wird. Die Stellung der Andruckschraube 49 kann mit einer (nicht dargestellten) Kontermutter gesichert sein. Die Andruckkraft ist dabei gerade so groß, dass die Bewegung des Zugmittels 20 in Transportrichtung 11 nicht behindert wird. Die Andruckschraube 49 greift in das Innengewinde einer handelsüblichen Sechskantmutter 48 ein, welche wiederum mit der Vorspannleiste 53 fest verschweißt ist. Die Vorspannleiste 53 ist parallel zur Andruckleiste 50 eingebaut und fest mit der Seitenwand 27 des Behälters 20 verschweißt 55, so dass sie die Andruckkraft der Andruckschrauben 49 auf den Behälter 20 übertragen kann.
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Die beiden Zugmittel 70 sind über mehrere parallele Mitnehmer 78 miteinander so verbunden, dass die Mitnehmer 78 bei einer Bewegung der Zugmittel 70 in Transportrichtung 11 mitgenommen werden, wobei ihre Ausrichtung relativ zum Lochboden 30 gleich bleibt. Die Mitnehmer 78 erstrecken sich mit einer konstanten L-förmigen Querschnittsform quer zur Transportrichtung 11, wobei der L-Schenkel 79, der parallel zum Lochboden 30 ausgerichtet ist, mit Abstand zu diesem angeordnet ist. Der L-Schenkel 80, der senkrecht zum Lochboden 30 angeordnet ist, liegt unmittelbar auf dem Filterband 60 auf, so dass er dieses reibschlüssig mitnimmt.
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4 zeigt eine Teildraufsicht des Lochbodens 30 im Bereich der Durchbrüche 32. Die Durchbrüche 32 sind jeweils kreisrund ausgeführt und in zueinander versetzten Reihen 33 angeordnet. Der Durchmesser der Durchbrüche wird so groß ausgelegt, dass das Filterband aufgrund des Gewichts der Flüssigkeit nicht reißt. Der Abstand der Durchbrüche wird so groß gewählt, dass der Lochboden eine ausreichende Stabilität aufweist, wobei er sich insbesondere unter dem Flüssigkeitsgewicht nicht merklich verformt.
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5 zeigt einen weiteren Teilquerschnitt der Filtervorrichtung 10 nach 2 im Bereich einer Gleitführung 40, wobei die Schnittebene durch den ersten bzw. den zweiten Haltepunkt 43; 44 verläuft, die jeweils identisch ausgeführt sind.
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Im Bereich der Haltepunkte 43; 44 ist die Vorspannleiste 53 mit einer Umbiegung 54 versehen, die parallel zur Seitenwand 27 des Behälters 20 verläuft, wobei zwischen der Umbiegung 54 und der Seitenwand 27 ein Freiraum verbleibt, der breiter als die Breite der Klemmlasche 56 ist. Die Klemmlasche 56 ist in Form einer rechteckigen Platte ausgeführt, welche mit der Andruckleiste 50 verschweißt 57 ist. Die Schweißung 57 wird im eingebauten Zustand vorgenommen, damit die korrekte Ausrichtung zwischen Andruckleiste 50 und Klemmlasche 56 sichergestellt ist. An der Umbiegung 54 ist eine handelsübliche Sechskantmutter 45 fest geschweißt, in die eine Klemmschraube 46 eingreift, welche die Klemmlasche 56 gegen die Seitenwand 27 klemmt, so dass die Andruckleiste 50 im Bereich der Haltepunkte 43; 54 reibschlüssig gehalten ist, wobei die genaue Einbauposition zwecks Toleranzausgleich stufenlos verstellbar ist. Die Klemmstellung der Klemmschraube 46 kann mit einer (nicht dargestellten) Kontermutter gesichert sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Filtervorrichtung
- 11
- Transportrichtung
- 12
- Flüssigkeitsoberfläche
- 13
- Partikelbehälter
- 14
- Späne
- 20
- Behälter
- 21
- Schmutzbereich
- 22
- Reinbereich
- 23
- Zulauf
- 24
- Öffnung
- 25
- Prallblech
- 26
- Ablauf
- 27
- Seitenwand des Behälters
- 30
- Lochboden
- 31
- Krümmungsradius
- 32
- Durchbruch
- 33
- Reihe von Durchbrüchen
- 34
- Seitenrand
- 35
- Schweißung des Lochbodens
- 40
- Gleitführung
- 41
- erstes Ende
- 42
- zweites Ende
- 43
- erster Haltepunkt
- 44
- zweiter Haltepunkt
- 45
- Sechskantmutter am Haltepunkt
- 46
- Klemmschraube
- 47
- Vorspannpunkt
- 48
- Sechskantmutter am Vorspannpunkt
- 49
- Andruckschraube
- 50
- Andruckleiste
- 51
- Gleitfläche
- 52
- Schweißung der Andruckleiste
- 53
- Vorspannleiste
- 54
- Umbiegung
- 55
- Schweißung der Vorspannleiste
- 56
- Klemmlasche
- 57
- Schweißung der Klemmlasche
- 60
- Filterband
- 61
- Zuführrolle
- 62
- Abführrolle
- 70
- Zugmittel
- 71
- Antriebsrad
- 72
- Elektromotor
- 73
- Umlenkmittel
- 74
- Spannvorrichtung
- 75
- Gleitschuh
- 76
- Verstellmechanismus
- 77
- Gewindespindel
- 78
- Mitnehmer
- 79
- paralleler L-Schenkel
- 80
- senkrechter L-Schenkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006010759 U1 [0002, 0002, 0002, 0004]
- DE 8910851 U1 [0005]
- EP 437860 B1 [0029]
- DE 3640504 A1 [0029]
