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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung mit mittels eines Schwingantriebs in Schwingungen versetzbaren horizontalen, oberseitig eine geradlinig verlaufende Siebmattenauflage aufweisenden Querträgern und mit eine Siebfläche bildenden flexiblen Siebmatten, die jeweils mittels zweier trägerseitiger Endabschnitte an der Siebmattenauflage je zweier einander benachbarter Querträger befestigt sind.
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Siebvorrichtungen der eingangs genannten Art mit horizontalen, oberseitig eine geradlinig verlaufende Siebmattenauflage aufweisenden Querträgern und mit dementsprechend zumindest in Querrichtung der Siebvorrichtung gesehen ebene Siebfläche bildenden flexiblen Siebmatten sind in der einschlägigen Branche seit langem aus dem praktischen Einsatz bekannt. Ein Beispiel einer solchen Siebvorrichtung ist beispielsweise in dem Dokument
DE 10 2014 110 055 A1 beschrieben. Konkret zeigt das Dokument eine Siebmaschine mit einem durch einen Schwingantrieb in Schwingungen versetzbaren Maschinenrahmen und mit mehreren zwischen zwei parallelen Seitenwänden des Maschinenrahmens in Längsrichtung der Siebmaschine hintereinander angeordneten Siebflächenabschnitten, die einzeln mit dem in Schwingungen versetzbaren Maschinenrahmen lösbar verbunden sind. Innerhalb jedes Siebflächenabschnitts sind quer verlaufend mehrere parallele Spannleisten oder Querträger angeordnet, wobei abwechselnd erste Spannleisten oder Querträger über starre Befestigungselemente und zweite Spannleisten oder Querträger über Federelemente gelagert sind. An den Spannleisten oder Querträgern ist eine über diese verlaufende flexible Siebmatte befestigt. Die Spannleisten oder Querträger weisen einen geradlinigen Verlauf auf, womit sich hier in Querrichtung der Siebmaschine gesehen eine ebene Siebfläche ergibt, deren seitliche Ränder bis an die Innenseite von seitlichen Seitenwangen der Siebmaschine reichen, wie das beispielsweise in den
4 und
5 dieses Dokuments anschaulich dargestellt ist.
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Vorteilhaft ist bei derartigen Siebvorrichtungen oder -maschinen, dass sie einen relativ geringen Siebmattenverschleiß aufweisen, dass die gesamte Fläche der Siebmatten als Siebfläche zur Verfügung steht und dass die Siebmatten relativ einfach austauschbar sind.
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Als nachteilig wird bei derartigen Siebvorrichtungen oder Siebmaschinen angesehen, dass eine vollständige Abdichtung zwischen den seitlichen Rändern der Siebmatten und den Innenseiten der seitlichen Seitenwangen der Siebvorrichtung oder Siebmaschine in der betrieblichen Praxis nicht erreichbar ist, was zu einem Durchtritt von Siebgut zwischen den seitlichen Rändern der Siebmatten und den Innenseiten der seitlichen Seitenwangen und somit zu einem Verlust von Siebgut und zu einem unsauberen Siebdurchgang führt. Außerdem kommt es im Betrieb derartiger Siebvorrichtungen oder -maschinen häufig zu einem Anhaften von Siebgut an den Innenflächen der Seitenwangen, was von Zeit zu Zeit eine, meist manuelle, Reinigung der Seitenwangen erfordert. Außerdem sind derartige Siebvorrichtungen oder -maschinen nur mit flachen Siebmatten und nur für dafür geeignete Siebaufgaben einsetzbar.
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Es sind auch Siebvorrichtungen oder Siebmaschinen bekannt, bei denen die Siebfläche trogförmig ausgebildet ist, indem die seitlichen Ränder der Siebmatten nach oben gebogen sind. Um den Siebmatten die hier gewünschte trogförmig gebogene Form zu geben und sie in dieser Form zu halten, sind die Querträger in ihrem Verlauf entsprechend gebogen ausgeführt oder mit entsprechend gebogenen Siebmattenauflagen versehen. Ein Beispiel für eine derartige Siebvorrichtung ist in dem Dokument
DE 40 22 994 C2 beschrieben. Dieses Dokument zeigt eine Siebvorrichtung mit einem Gestell, in dem eine Anzahl von ersten, feststehenden Siebträgern oder Querträgern gehalten sind, zwischen denen zweite, bewegliche Siebträger oder Querträger angeordnet sind, die gegenüber den ersten Siebträgern oder Querträgern im Wesentlichen quer zu deren Erstreckung beweglich sind und mit beweglichen Trägern verbunden sind. Die Siebmatten sind dabei jeweils an einem ersten Siebträger und einem zweiten Siebträger befestigt, so, dass es zu einem abwechselnden Spannen und Entspannen verschiedener Felder der Siebmatte kommt. Die quer zu den Siebträgern oder Querträgern verlaufenden Randbereiche der Siebmatte sind an seitliche Begrenzungen des Sieboberlaufes bildenden und über die Ebene der Siebmatte nach oben hinausragenden, mit dem Gestell verbundenen Siebwangen hochgezogen und mit diesen lediglich im Bereich der ersten, feststehenden Siebträger verbunden. Die Siebträger können Halteschultern für die hochgezogenen Randbereiche der Siebmatten aufweisen, die mit einem Übergangsradius versehen sind.
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Das Dokument
US 7 654 394 B2 beschreibt eine weitere Siebvorrichtung mit Siebmatten, Querträgern und Siebmattenauflagen. Dabei sind die Siebmattenauflagen modulartig aus unterschiedlichen Auflagen-Teilstücken zusammengestellt, deren Randstücke gebogen sind und die auswechselbar sind. Die modulare Bauweise dient hier dazu, Siebvorrichtungen mit unterschiedlicher Siebbreite wirtschaftlich fertigen zu können.
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Vorteilhaft ist bei derartigen Siebvorrichtungen oder Siebmaschinen, dass ein sauberer Siebdurchgang erzielt wird, weil praktisch kein Siebgut zwischen den seitlichen Rändern der Siebmatten und den Innenseiten der seitlichen Seitenwangen der Siebvorrichtung oder Siebmaschine hindurchfällt. Außerdem wird kein Siebgut an die Innenseiten der seitlichen Seitenwangen geworfen, was dortige Siebgutablagerungen vermeidet.
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Als nachteilig wird bei derartigen Siebvorrichtungen oder Siebmaschinen angesehen, dass die Siebmatten im Betrieb wegen ihrer Krümmung einem erhöhten Verschleiß unterliegen, dass die seitlichen Randbereiche der Siebmatten nicht für den Siebvorgang zur Verfügung stehen und dass die Montage der Siebmatten hier schwieriger und zeitaufwändiger ist. Außerdem sind derartige Siebvorrichtungen oder -maschinen nur mit trogförmig gebogenen Siebmatten und nur für dafür geeignete Siebaufgaben einsetzbar.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Siebvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die für unterschiedlichste Siebaufgaben und Siebeinsätze geeignet ist und die schnell und einfach an sich ändernde Anforderungen hinsichtlich der Siebaufgaben und Siebeinsätze anpassbar ist.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Siebvorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
- – dass der Siebvorrichtung je Querträger ein durchgehendes Querträgeraufsatzstück oder zwei einzelne endseitige Querträgeraufsatzstücke zugeordnet ist/sind,
- – dass die Querträgeraufsatzstücke wahlweise mit den Querträgern verbunden oder von den Querträgern entfernt sind und
- – dass die Querträgeraufsatzstücke in ihrem mit den Querträgern verbundenen Zustand jeweils oberseitig einen in stetiger Fortsetzung eines mittleren Bereichs der geradlinig verlaufenden Siebmattenauflage des Querträgers gebogen oder abgewinkelt nach außen und oben verlaufenden randseitigen Siebmattenauflageendbereich bilden.
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Mit der Erfindung wird vorteilhaft erreicht, dass die Siebvorrichtung mit geringem technischem Aufwand wahlweise mit flacher oder mit trogförmig gebogener Siebfläche hergestellt werden kann. Weiterhin ist es vorteilhaft möglich, eine Siebvorrichtung schnell und einfach zwischen den zwei verschiedenen Ausführungen hinsichtlich der Form der Siebfläche auch noch im betrieblichen Einsatz umzubauen oder umzurüsten, wenn geänderte Einsatzbedingungen dies erfordern. Damit wird zum einen für den Hersteller der Siebvorrichtung eine Vereinfachung seiner Produktion erzielt, weil er nicht mehr zwei unterschiedliche Siebvorrichtungen konstruieren und fertigen muss, sondern nur eine Siebvorrichtung bauen muss, die dann hinsichtlich der Siebmattenform variabel ausgestaltet werden kann. Zum anderen kann der Nutzer der Siebvorrichtung diese nach seinen Bedürfnissen wahlweise mit flachen oder mit trogförmig gebogenen Siebflächen ausstatten, je nachdem, welche Ausführung für eine jeweils anstehende Siebaufgabe besser geeignet ist.
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Damit ein Anbauen und Abbauen der Querträgeraufsatzstücke möglichst einfach auszuführen ist, ist weiter vorgesehen, dass die Querträger in ihren seitlichen Endbereichen jeweils erste Befestigungselemente aufweisen und dass die Querträgeraufsatzstücke zu den ersten Befestigungselementen kompatible zweite Befestigungselemente aufweisen. Irgendeine mechanische Bearbeitung von Teilen der Siebvorrichtung, wie das Anbringen von Bohrungen oder dergleichen, ist damit nicht erforderlich.
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Eine diesbezügliche Weiterbildung der Siebvorrichtung schlägt vor, dass die Befestigungselemente jeweils Bohrungen sind und dass zur lösbaren Befestigung der Querträgeraufsatzstücke an den Querträgern Schraubbolzen durch die Bohrungen führbar sind. Auf diese Weise können übliche Befestigungstechniken eingesetzt werden, die kostengünstig und zugleich zuverlässig sind.
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Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Befestigungselemente jeweils spannbare und lösbare Klemmbefestigungselemente sind.
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Um die Handhabung sowie die Montage und Demontage der Querträgeraufsatzstücke zu erleichtern, kann es zweckmäßig sein, dass je zwei einem Querträger zugeordnete Querträgeraufsatzstücke zu einem Bauteil miteinander verbunden oder verbindbar sind.
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Weiter ist für die Siebvorrichtung bevorzugt vorgesehen, dass die Siebmattenauflage der Querträger und der Siebmattenauflageendbereich der Querträgeraufsatzstücke jeweils eine nach oben hin offene Nut aufweisen, in welche je ein trägerseitiger Endabschnitt zweier einander benachbarter Siebmatten eingelegt und darin mittels eines eingepressten oder eingeschlagenen Klemmkeils oder mittels eines verschraubten Halte- oder Klemmprofils lösbar fixiert ist. Unabhängig davon, ob die Querträgeraufsatzstücke an dem Querträger angebracht sind oder nicht, wird immer eine durchgehende Nut zur Halterung und Fixierung der trägerseitigen Siebmattenendabschnitte zur Verfügung gestellt. Somit können in jeder der beiden Ausführungen der Siebvorrichtung die Siebmatten mittels der gleichen Montagetechnik an den Querträgern lösbar fixiert werden.
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Schließlich ist Gegenstand der Erfindung ein Querträgeraufsatzstück zur Verwendung an einer Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Querträgeraufsatzstück eines oder mehrere der in den Ansprüchen 1 bis 6 angegebenen Querträgeraufsatzstückmerkmale aufweist.
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Das Querträgeraufsatzstück für sich kann auch als Nachrüstteil für schon vorhandene Siebvorrichtungen gefertigt und vertrieben werden, um die zusätzliche Möglichkeit einer erfindungsgemäßen Nachrüstung bestehender Siebvorrichtungen zu schaffen. Die Zahl der für die Nachrüstung einer Siebvorrichtung benötigten Querträgeraufsatzstücke entspricht dabei bei durchgehenden Querträgeraufsatzstücken der Zahl der an der Siebvorrichtung vorhandenen, Siebmatten tragenden Querträger und bei jeweils zwei einzelnen endseitigen Querträgeraufsatzstücken dem Zweifachen der Zahl der an der Siebvorrichtung vorhandenen, Siebmatten tragenden Querträger.
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Zur Vereinfachung der Fertigung der Querträgeraufsatzstücke können diese so symmetrisch ausgeführt sein, dass nur eine einzige Ausführung für eine Anordnung links und rechts an den Querträgern nötig ist, also ein und dasselbe Querträgeraufsatzstück unterschiedslos links oder rechts am Querträger anbringbar ist.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine Siebvorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungen, links mit flacher Siebfläche dargestellt und rechts mit trogförmiger Siebfläche dargestellt, jeweils im Querschnitt,
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2 die Siebvorrichtung in den Ausführungen gemäß 1, in Draufsicht,
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3 die Siebvorrichtung aus 1 im Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in 1,
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4 das in 3 eingekreiste Detail Z in vergrößerter Darstellung,
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5 ein Querträgeraufsatzstück als Teil der Siebvorrichtung, in perspektivischer Ansicht,
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6 das Querträgeraufsatzstück aus 5 in Seitenansicht,
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7 das Querträgeraufsatzstück aus 5 in Stirnansicht auf seine in 6 linke Seite und
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8 das Querträgeraufsatzstück aus 5 in Draufsicht.
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In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
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Die 1 und 2 der Zeichnung zeigen jeweils in einer Ausschnittsdarstellung eine Siebvorrichtung 1 in zwei verschiedenen Ausführungen, links in 1 und 2 mit flacher Siebfläche dargestellt und rechts in 1 und 2 mit trogförmiger Siebfläche dargestellt, in 1 jeweils im Querschnitt und in 2 jeweils in Draufsicht.
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Die Siebvorrichtung 1 ist mit mittels eines hier nicht eigens dargestellten, an sich bekannten Schwingantriebs in Schwingungen versetzbaren horizontalen, oberseitig eine geradlinig verlaufende Siebmattenauflage 23 aufweisenden Querträgern 2 und mit eine Siebfläche bildenden flexiblen Siebmatten 3, 3', die jeweils mittels zweier trägerseitiger Endabschnitte 35, 35' an der Siebmattenauflage 23 je zweier einander benachbarter Querträger 2 befestigt sind, ausgeführt. Die Querträger 2 und die flexiblen Siebmatten 3, 3' bilden beispielsweise ein Spannwellensieb.
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Dabei können, wie in den 1 und 2 jeweils links dargestellt, die Siebmatten 3, 3' mit einem flachen Seitenrand 33, 33' ausgebildet sein, der in einem etwa rechten Winkel vor einer die Siebmatten 3, 3' seitlich einfassenden Seitenwange 10 der Siebvorrichtung 1 endet. Wahlweise können der Siebvorrichtung 1 je Querträger 2 zwei Querträgeraufsatzstücke 4 zugeordnet sein, von denen in den 1 und 2 jeweils rechts eines in seinem mit einem Querträger 2 verbundenen Zustand dargestellt ist.
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Im praktischen Einsatz ist die Siebvorrichtung 1 entweder an beiden seitlichen Endbereichen 21 der Querträger 2 ohne Querträgeraufsatzstücke 4 oder an beiden seitlichen Endbereichen 21 der Querträger 2 mit je einem Querträgeraufsatzstück 4 ausgeführt. Somit kann die Siebvorrichtung 1 wahlweise mit flachen Siebmatten 3, 3' oder mit trogförmigen Siebmatten 3, 3' ausgestaltet werden.
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In der Ausführung der Siebvorrichtung 1 mit flachen, ebenen Siebmatten 3, 3' sind die Querträger 2 ohne die Querträgeraufsatzstücke 4 durchgehend gradlinig und weisen eine entsprechend durchgehend gradlinige Siebmattenauflage 23 auf, womit sich auch ein flacher Seitenrand 33, 33' der Siebmatten 3, 3' ergibt, wie in den 1 und 2 links dargestellt ist.
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In der Ausstattung der Siebvorrichtung 1 mit trogförmigen Siebmatten 3, 3', wie rechts in den 1 und 2 dargestellt, bilden die Querträgeraufsatzstücke 4 in ihrem mit den Querträgern 2 verbundenen Zustand jeweils oberseitig einen in stetiger Fortsetzung eines mittleren Bereichs 21' der geradlinig verlaufenden Siebmattenauflage 23 des Querträgers 2 gebogen oder abgewinkelt nach außen und oben verlaufenden randseitigen Siebmattenauflageendbereich 43, welcher für die gewünschte, gebogene oder abgewinkelte Form des Seitenrandes 34, 34' der Siebmatten 3, 3' sorgt.
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Die gebogene oder abgewinkelte Form des Seitenrandes 34, 34' der Siebmatten 3, 3' kann, je nach Bedarf und Einsatzbedingungen, unterschiedliche Radien oder Winkel aufweisen. Auch muss der äußerste Rand der Siebmatten 3, 3' nicht unter 90° zur Längsrichtung der Querträger 2 nach oben weisen, sondern kann auch unter einem anderen, insbesondere kleineren, Winkel auslaufen. Unterschiedliche Formen der Siebmattenseitenränder 34, 34' können durch entsprechend unterschiedlich geformte Querträgeraufsatzstücke 4 realisiert werden.
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Die Querträger 2 weisen in ihren seitlichen Endbereichen 21 jeweils erste Befestigungselemente 24, hier in Form von Bohrungen, auf. Die Querträgeraufsatzstücke 4 weisen zu den ersten Befestigungselementen 24 kompatible zweite Befestigungselemente 44, hier mit den die ersten Befestigungselemente 24 bildenden Bohrungen deckungsgleiche weitere Bohrungen, auf, durch welche zur lösbaren Befestigung der auf den Querträger 2 von oben her aufgesteckten Querträgeraufsatzstücke 4 Schraubbolzen hindurchführbar und mittels jeweils mindestens einer Gewindemutter festlegbar sind. Auf diese Weise sind die Querträgeraufsatzstücke 4 schnell und einfach an dem Querträger 2 anbringbar und vom Querträger 2 abbaubar.
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Alternativ können die Befestigungselemente 24, 44 jeweils spannbare und lösbare Klemmbefestigungselemente sein.
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3 zeigt die Siebvorrichtung 1 aus 1 im Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in 1, wobei der Schnitt durch einen der unten in 3 sichtbaren Querträger 2 verläuft. Im Hintergrund ist ein Teil der Seitenwange 10 sichtbar, an welcher der Querträger 2 mittels einer stirnseitigen Montagelasche 22 lösbar befestigt ist.
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Der Querträger 2 besteht aus dem rohrförmigen Grundkörper 20, von dem oberseitig die Siebmattenauflage 23 ausgeht. Der Grundkörper 20 und die Siebmattenauflage 23 sind dabei zweckmäßig fest miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt.
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Oberseitig weist die Siebmattenauflage 23 die nach oben hin offene Nut 25 auf, in welche jeweils der eine trägerseitige Endabschnitt 35, 35' der zwei am Querträger 2 gehaltenen Siebmatten 3, 3' eingesetzt ist. Mittels eines von oben her zwischen die Endabschnitte 35, 35' eingebrachten Klemmkeils 26 sind die Endabschnitte 35, 35' an der Siebmattenauflage 23 fixiert.
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4 zeigt das in 3 eingekreiste Detail Z in vergrößerter Darstellung, aus welcher das zuvor erläuterte Zusammenwirken der Siebmattenauflage 23 und ihrer Nut 25 mit den trägerseitigen Endabschnitten 35, 35' der Siebmatten 3, 3' und dem Klemmkeil 26 anschaulich hervorgeht.
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5 zeigt ein Querträgeraufsatzstück 4 als Teil der Siebvorrichtung 1, in perspektivischer Ansicht. Das Querträgeraufsatzstück 4 besitzt einen oberen Hauptteil 40, in welchem der Siebmattenauflageendbereich 43 mit der Nut 45 ausgebildet ist. Unten weist das Querträgeraufsatzstück 4 einen Fußteil 41 auf, in welchem die zweiten Befestigungselemente 44, hier in Form von Bohrungen, angebracht sind.
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Abgesehen von dem Siebmattenauflageendbereich 43 mit der Nut 45 besteht das Querträgeraufsatzstück 4 aus zwei parallelen Wänden, deren lichter Abstand voneinander wenigstens so groß ist wie die in Querrichtung des Querträger 2 gemessene Breite von dessen Siebmattenauflage 23. Hierdurch kann jeweils das Querträgeraufsatzstück 4 in den seitlichen Endbereichen 21 des Querträger 2 von oben her formschlüssig auf die Siebmattenauflage 23 aufgesteckt und dann nach deckungsgleicher Ausrichtung der zweiten, durch Bohrungen gebildeten Befestigungselemente 44 mit den ersten, ebenfalls durch Bohrungen gebildeten Befestigungselementen 24 mittels durch diese geführter Schraubbolzen mit Gewindemuttern fixiert werden.
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Das Querträgeraufsatzstück 4 ist beispielsweise ein aus zugeschnittenen und gekanteten Stahlblechteilen zusammengeschweißtes Bauteil.
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6 zeigt das Querträgeraufsatzstück 4 aus 5 mit seinen in 5 erläuterten Einzelheiten in Seitenansicht.
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7 zeigt das Querträgeraufsatzstück 4 aus 5 in Stirnansicht auf seine in 6 linke Seite, wobei hier der Blick in die Nut 45 fällt. Hinsichtlich der weiteren Einzelheiten wird auf die Beschreibung der 5 verwiesen.
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8 schließlich zeigt das Querträgeraufsatzstück 4 aus 5 in Draufsicht, wobei auch hier hinsichtlich der in 8 gezeigten Einzelheiten auf die Beschreibung der 5 verwiesen wird.
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Die 5 bis 8 veranschaulichen, dass das Querträgeraufsatzstück 4 zu einer vertikalen Mittelebene spiegelsymmetrisch ist, so dass es in einer einzigen Ausführung für beide Endbereiche 21 des Querträgers 2 verwendbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Siebvorrichtung
- 10
- Seitenwangen
- 2
- Querträger
- 20
- rohrförmiger Grundkörper von 2
- 21
- seitliche Endbereiche von 2
- 21'
- mittlerer Bereich von 2
- 22
- stirnseitige Montagelaschen an 2
- 23
- Siebmattenauflage
- 24
- erste Befestigungselemente an 2
- 25
- Nut in 23
- 26
- Klemmkeil
- 3, 3'
- Siebmatten
- 33, 33'
- flache Seitenränder von 3, 3'
- 34, 34'
- hochgebogene Seitenränder von 3, 3'
- 35, 35'
- trägerseitige Endabschnitte von 3, 3'
- 4
- Querträgeraufsatzstück
- 40
- Hauptteil von 4 mit 45
- 41
- Fußteil von 4 mit 44
- 43
- Siebmattenauflageendbereich
- 44
- zweite Befestigungselemente an 41
- 45
- Nut in 43