DE3639041A1 - Zelle fuer einen zentrifugalabscheider - Google Patents
Zelle fuer einen zentrifugalabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zelle zum Anordnen
von Feststoffen einer Flüssigkeit auf einer Glasscheibe.
Dies erfolgt durch Zentrifugalkraft, um eine Probe für
eine mikroskopische Untersuchung vorzubereiten.
Für pathologische Untersuchungen und Diagnosen,
beispielsweise zum Untersuchen der roten Blutkörperchen,
werden diese aus dem Blut eines Patienten herauszentrifugiert.
Dabei werden die roten Blutkörperchen auf eine solche
Art und Weise wiedergewonnen, dass die roten
Blutkörperchen als Feststoffpartikel im Blut getrennt
von den weissen Blutkörperchen auf einer Glasscheibe
abgesetzt werden, die sich in einem Zentrifugalabscheider
befindet.
Diesbezüglich wird eine Zelle für das Aufnehmen des
Blutes und zum Halten der Glasscheibe verwendet. Solch
eine herkömmliche Zelle ist in der japanischen
Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 1 70 056/1986 beschrieben.
Die herkömmliche Zelle weist eine Grundplatte auf, einen
zylindrischen Behälterabschnitt, der an der Grundplatte
befestigt ist und Blut aufnimmt, sowie einen Halter zum
Halten der Grundplatte darin, wie dies beispielsweise
in Fig. 4 dieser Veröffentlichung dargestellt ist. Der
Hohlraum des zylindrischen Behälterabschnittes ist mit
einer Öffnung verbunden, die auf der Grundplatte vorgesehen
ist. Der Halter in Form eines Kastens weist eine Haltefeder
auf, um die Grundplatte zu halten. Im Halter werden die
Glasscheibe und eine Abdichtplatte bzw. eine Packplatte
untergebracht. Die Grundplatte wird in dieser
Abdichtungsplatte durch eine Haltefeder gehalten.
Wenn eine Flüssigkeit in eine flüssige Komponente und in
Feststoffpartikel getrennt werden soll, so wird die
Zelle in einem Zentrifugalabscheider untergebracht. Wenn
der Zentrifugalabscheider betrieben wird, so werden die
Feststoffpartikel von einer zu behandelnden Flüssigkeit
getrennt, die sich in dem zylindrischen Behälterabschnitt
befindet und die Feststoffpartikel werden auf der Glasscheibe
abgesetzt. Die Restflüssigkeitskomponente strömt durch
die wasserdurchlässige Abdicht- oder Packplatte in den
Halter und tropft in das Gehäuse des Zentrifugalabscheiders.
Der Halter der herkömmlichen Zelle besteht aus Metall,
so dass dieser mehrfach verwendet werden kann. Die
Grundplatte und der Zylinderabschnitt sind ebenfalls so
hergestellt, dass sie wiederholt verwendet werden können.
Es ist jedoch mühsam und unwirksam, diese nach einer
Benutzung zu reinigen. Ausserdem muss nach dem Reinigen
ein Sterilisieren vorgenommen werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zelle der eingangs
genannten Art zu schaffen, die zur Vermeidung eines
mühseligen Reinigens nach der Benutzung wegwerfbar ist
und die leicht und zuverlässig zusammengefügt werden
kann.
Entsprechend der Erfindung ist eine Zelle zum Absetzen
von Feststoffpartikeln einer Flüssigkeit auf ein Stück
einer Glasplatte vorgesehen, und zwar unter Einsatz einer
Zentrifugalkraft. Diese Zelle umfasst einen Zellenabschnitt,
der aus synthetischem Harz gegossen ist und einen
Behälter zum Aufnehmen einer zu behandelnden Flüssigkeit
und eine elastische Grundplatte zum Abstützen des
Behälters aufweist, wobei im Behälter ein Hohlraum
ausgebildet ist, der zur Rückseite der Grundplatte offen
ist; einen kastenähnlichen Halter, der aus synthetischem
Harz gegossen ist und die Grundplatte des Zellenabschnittes
darin hält, wobei eine Abdichtungs- oder Packplatte mit
einem Loch vorgesehen ist, das mit einer Öffnung der
Grundplatte ausgerichtet ist und wobei ein Stück einer
Glasscheibe vorgesehen ist, auf der die aus der Flüssigkeit
abgeschiedenen Feststoffpartikel abgesetzt oder gewonnen
werden (ein Ende des Halterabschnittes steht mit einem
Ende der Grundplatte des Zellenabschnittes im Eingriff);
und einen Hakenmechanismus, der zwischen dem anderen
Ende der Grundplatte des Zellenabschnittes und dem anderen
Ende des Halters ausgebildet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in
den Zeichnungen rein schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochen
dargestellte, perspektivische
Ansicht eines
Zentrifugalabscheiders;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemässen Zelle
in einem Zustand, in dem ein
Zellenabschnitt von einem Halter
getrennt ist;
Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht
der Zelle in einem Zustand, in
dem der Zellenabschnitt im
Halter gehalten wird;
Fig. 4 eine Bodenansicht des Halters;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Halters;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht
eines Hakens;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht
einer Anordnung eines Stückes
einer Dia-Glasscheibe und einer
Abdichtplatte;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht
einer anderen Ausführungsform
einer Zelle;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang
der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine andere
Ausführungsform eines Halters;
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang
der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine im
Halter ausgebildete Ausnehmung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine andere,
in einem Halter ausgebildete
Ausnehmung;
Fig. 14 eine Schnittansicht entlang
der Linie XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 eine teilperspektivische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
einer Zelle;
Fig. 16 eine Seitenansicht des
Zellenabschnittes der in Fig. 15
dargestellten Zelle;
Fig. 17 eine Rückansicht eines
Zellenabschnittes der in Fig. 15
dargestellten Zelle;
Fig. 18 eine Ansicht eines Stückes
einer Diaglasscheibe mit einer
Vielzahl von darauf befindlichen
Proben; und
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht
eines abgeänderten
Zellenabschnittes.
Gemäss Fig. 1 umfasst ein Zentrifugalabscheider (M) ein
Gehäuse (1), eine obere Drehplatte (2), eine untere
Drehplatte (3) und eine Welle (4), an der die obere und
untere Drehplatte (2, 3) befestigt sind. Die obere und
untere Drehplatte (2, 3) haben eine Vielzahl von
Halteöffnungen (5, 5...; 6, 6...), die entlang der
Aussenumfänge der Platten jeweils angeordnet sind. Jede
Halteöffnung hält eine Zelle (7) gemäss der Erfindung.
Die Zelle (7) hat einen Zellenabschnitt (10) und einen
Halter (11), wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Der Zellenabschnitt (10) umfasst eine Grundplatte (12)
mit zwei Öffnungen (13, 14) an beiden Seiten derselben
und einen zylindrischen Behälter (15), der mit dem
Mittelabschnitt der Grundplatte (12) über eine
Verbindungspassage (16) verbunden ist, die senkrecht zur
Grundplatte (12) verläuft. Der zylindrische Behälter
(15) verläuft nahezu parallel zur Grundplatte (12). Der
Boden des Behälters (15) ist geschlossen, während der
obere Abschnitt offen ist. Der Boden des Behälters (15)
hat eine geneigte Fläche (15 a), deren oberes Ende im
Einlass der Verbindungspassage (16) mündet. Die obere
Öffnung des Behälters (15) ist durch eine Kappe (17)
abgedeckt. Die Passage (16) ist durch zwei Rippen (18, 19)
verstärkt. Das obere Ende der Grundplatte (12) hat einen
Vorsprung (20) und einen Handhabungsabschnitt (21),
während das untere Ende der Grundplatte (12) an beiden
Seiten zwei Vorsprünge (22, 22) aufweist.
Der Halter (11) in Form eines Kastens weist im
Mittelabschnitt eine rechtwinklige Stützplatte (30) auf,
auf die eine Diaglasscheibe gelegt ist, zwei Seitenwände
(31, 31) und eine bodenseitige Endwand (32), wie dies in
Fig. 2 bis 4 dargestellt ist. An beiden Seiten der
Stützplatte (30) sind zwei schräg bzw. geneigt verlaufende
Nuten (33) ausgebildet, während an der Unterseite der
Stützplatte (30) eine Ausnehmung (34) ausgebildet ist.
Die flüssige Komponente der zentrifugal zu behandelnden
Flüssigkeit strömt über die schrägen Nuten (33) während
eines Zentrifugalabscheidevorganges in die Ausnehmung
(34). An der Oberseite der Stützplatte (30) ist eine
Öffnung (35) ausgebildet, durch die ein Finger gegen die
Rückseite der Diaglasscheibe drückt, wenn diese
Diaglasscheibe aus dem Halter (11) genommen wird. Das
obere Ende des Halters (11) hat einen schwenkbaren Haken
(36) zum Halten des Vorsprunges (20) der Grundplatte (12).
Der Haken (36) ist schwenkbar am oberen Ende des Halters
(11) durch zwei Verbindungsstifte (37, 37) abgestützt,
wie dies Fig. 2 bis 6 zu entnehmen ist. Der Haken (36)
weist an seinem einen Ende einen Hakenabschnitt (36 a) und
an seinem anderen Ende ein Schwanzteil (36 b) auf. Der
Haken schwenkt um die Stifte (37), wenn auf das Schwanzteil
(36 b) gedrückt wird oder dieser Druck gelöst wird. An
beiden Seiten der Bodenwand (32) sind zwei Schlitze (38,
38) ausgebildet, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt
ist, um die jeweiligen Vorsprünge (22) der Grundplatte
(12) aufzunehmen.
Die Grundplatte (12) und der zylindrische Behälter (15)
sind integral miteinander ausgebildet. Diese beiden Teile
(Zellenabschnitt (10)) bestehen aus Nylon 66, um gute
Giesseigenschaften, eine hohe Festigkeit und eine hohe
Elastizität zu erzielen, während der Halter (11) aus
Polyethylen hergestellt ist, um gute Giesseigenschaften
zu erzielen.
Wenn die Zelle (7) verwendet wird, wird eine
Diaglasscheibe (S) bzw. eine Schiebeglasscheibe (S), wie
sie in Fig. 7 dargestellt ist, im Halter (11) in einem
Zustand angebracht, in dem der obere Teil der Glasscheibe
(S) über der Öffnung (35) liegt. Der Mittelabschnitt
derselben ruht auf der Stützplatte (30). Das untere Ende
desselben ruht auf einer Stufe (39), die am Boden des
Halters (11) vorgesehen ist. Auf der Glasscheibe (S)
befindet sich eine Abdicht- oder Packplatte (P), die in
einem Zustand wasserdurchlässig ist, in dem ein Loch (40)
der Platte (P) mit der Öffnung der Passage (16) ausgerichtet
ist. Die Grundplatte (12) wird auf der Platte (P) in
einem Zustand angeordnet, in dem die Vorsprünge (22) am
bodenseitigen Ende der Grundplatte (12) in die jeweiligen
Schlitze (38) der Bodenendwand (32) eingesetzt werden.
Dann wird der Handhabungsabschnitt (21) der Grundplatte
(12) durch einen Finger in Richtung auf die Innenseite des
Halters (10) gedrückt. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Haken (36) elastisch verformt, d.h. er schwenkt um die
Verbindungsstifte oder -zapfen (37). So gelangt der
Vorsprung (20) der Grundplatte (12) in Eingriff mit dem
Hakenabschnitt (36 a) des Hakens (36).
Die Deformierung der Grundplatte (12) wird hauptsächlich
an zwei Abschnitten durchgeführt, dort wo die beiden
Öffnungen (13, 14) ausgebildet sind. Ein Abschnitt
zwischen den beiden Öffnungen (13, 14) wird nicht deformiert.
Dementsprechend wird im Bereich, der in unmittelbarer
Nähe der Öffnung der Passage (16) liegt, die Platte (P)
gleichförmig auf die Glasscheibe (S) gedrückt, wodurch
Feststoffpartikel in einer zu behandelnden Flüssigkeit
wirksam daran gehindert werden können, vom Loch (40) der
Platte (P) nach aussen zu strömen. Eine elastische Kraft
zum Drücken der Glasscheibe (S) kann derart eingestellt
werden, dass die Dicke der Grundplatte (12) geändert wird
oder dass die Grösse der beiden Öffnungen (13, 14) geändert
wird. Die Kappe (17) hat zumindest ein kleines Loch (17 a)
als Luftpassage. Statt des Loches (17 a) kann an der
Innenfläche der Öffnung des Behälters (15) eine schmale
Nut ausgebildet sein. Das Loch (17 a) oder die Nut verhindern
während des Zentrifugalbetriebes die Ausbildung eines
Vakuums im Behälter (15).
Nachdem der die Grundplatte (12) und den Behälter (15)
umfassende Zellenabschnitt (10) mit dem Halter (11)
zusammengebracht worden ist, wird eine zu behandelnde
Flüssigkeit in den Behälter (15) eingegossen und die
Öffnung des Behälters (14) wird dann mit der Kappe (17)
verschlossen. Die Zelle (7) wird von den Drehplatten (2, 3)
in vertikaler Ausrichtung gehalten, wonach die Drehplatten
(2, 3) mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht
werden. So wird die Flüssigkeit in zwei Teile getrennt,
beispielsweise eine flüssige Komponente und Feststoffe,
was aufgrund der Zentrifugalkraft erfolgt. Die Feststoffe
befinden sich auf der Oberfläche der Glasscheibe (S)
und zwar entsprechend dem Loch (40) durch die Passage (16)
und das Loch (40) der Platte (P). Die flüssige Komponente
wird von der Öffnung der Passage (16) durch die
wasserdurchlässige Platte (P) nach aussen gestossen und
strömt über die geneigt bzw. schräg angeordneten Nuten
(33) in die Ausnehmung (34). Wenn ein Filterelement oder
ein Schwamm als aufsaugendes Material in der Ausnehmung
(34) angeordnet ist, kann verhindert werden, dass die
in der Ausnehmung befindliche flüssige Komponente ausfliesst,
wenn die Glasscheibe (S) vom Halter (11) abgenommen wird.
Wenn die Glasscheibe (S) mit den darauf befindlichen
Feststoffen vom Halter (11) abgenommen wird, wird die
Zelle (7) weggeworfen.
Fig. 8 und 9 zeigen eine zweite Ausführungsform der
Erfindung. Ein Halter (50) und ein Zellenabschnitt (51)
sind integral miteinander in einem Zustand ausgebildet,
in dem ein Ende einer Grundplatte (52) mit einer
Endwand (53) des Halters über einen dünnen Abschnitt (54)
verbunden ist, der als Gelenk dient. Die Grundplatte
(52) weist einen Haken (55) mit einer Hakenplatte (56)
und einem elastischen Verbindungsglied (57) auf. Auch
bei dieser Zelle wird eine Glasscheibe und eine
Abdichtungsplatte auf dem Halter (50) angebracht und
danach die Grundplatte (52) auf den zuvor genannten beiden
Teilen angeordnet. Weiterhin wird die Hakenplatte (56) mit
der Bodenfläche des Halters (50) in Eingriff gebracht,
um dadurch den Zellenabschnitt (51) mit dem Halter (50)
zu verbinden.
Gemäss der Erfindung ist eine Massenproduktion der Zelle
mit geringen Kosten möglich, indem Gussstücke aus
Kunststoff verwendet werden, so dass diese als
Wegwerfartikel zum Einsatz kommen können. Daher ist
es weder notwendig, diese Teile nach dem zentrifugalen
Abscheidevorgang zu reinigen, noch einen
Sterilisierungsprozess durchzuführen. Wenn weiterhin
eine flüssige Komponente von der Platte (P) nach aussen
wegfliesst und wirksam von einer Ausnehmung des Halters
aufgefangen wird, kann eine Dispersion von Luftnebel
zuverlässig vermieden werden. Dementsprechend kann sogar
dann, wenn giftiges Material in der flüssigen Komponente
enthalten ist, die Erzeugung eines gefährlichen Zustandes
vermieden werden.
Fig. 10 und 11 zeigen eine andere Ausführungsform eines
Halters.
In der Ausnehmung (34) eines Halters (60) ist integral
ein Gitter (61) ausgebildet. Dieses Gitter bildet eine
Vielzahl von rechtwinkligen Räumen (62, 62), um eine
flüssige Komponente aufzunehmen oder einzufangen, die
von in einer zu behandelnden Flüssigkeit befindlichen
Feststoffen getrennt ist. Die flüssige Komponente wird
zuverlässig in den Räumen (62) eingefangen, und zwar
aufgrund ihrer Oberflächenspannung. Dementsprechend kann
die flüssige Komponente daran gehindert werden, vom
Halter (60) auszufliessen, wenn die Zelle vom
Zentrifugalabscheider (M) abgenommen wird, um eine
Glasscheibe mit darauf befindlichen Feststoffen aus der
Zelle zu entnehmen. Es ist weiterhin nicht erforderlich,
ein Saugmaterial anzubringen, um die flüssige Komponente
in der Ausnehmung (34) des Halters (60) aufzusaugen.
Anstatt des Gitters (61) kann auch eine Anzahl von
Stiften (70, 70) verwendet werden, die integral in der
Ausnehmung (34) ausgebildet sein können, um darin die
flüssige Komponente einzufangen. Weiterhin kann eine
Vielzahl von kreisförmigen Ausnehmungen (80, 80)
vorgesehen sein, um entsprechend der Darstellung in Fig.
13 und 14 die flüssige Komponente einzufangen.
Fig. 15 bis 17 zeigen eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Zelle.
Eine Zelle (100) umfasst einen kastenförmigen Halter
(101) und einen Zellenabschnitt (102), der integral mit
dem Halter (101) ausgebildet ist. Der Halter (101) und
der Zellenabschnitt (102) sind über einen elastischen
Verbindungsabschnitt (103) miteinander verbunden. Der
Zellenabschnitt (102) hat eine Grundplatte (104) und
einen Behälterabschnitt (105) in Form eines Blockes. Der
Behälterabschnitt (105) hat eine Vielzahl von unabhängigen
Löchern (106, 106...) zum Aufnehmen der zu behandelnden
Flüssigkeit. Das innere Ende jedes Loches (106) ist in
einer Innenplatte (107) ausgebildet, die von der
Innenfläche der Grundplatte (104) nach innen vorsteht.
Auf der Innenplatte (107) sind eine Vielzahl von Nuten
(108, 108...) vorgesehen, um zu verhindern, dass sich
eine gewisse, aus einem gewissen Loch (108) ausfliessende
Flüssigkeitskomponente und eine aus einem benachbarten
Loch (108) einer Abdichtungsplatte ausfliessende andere
Flüssigkeitskomponente miteinander vermischen.
Unterschiedliche Arten von zu behandelnden Flüssigkeiten
werden in die jeweiligen Löcher (106) eingegeben. Der
Zellenabschnitt (102) besteht aus Acrylharz, so dass das
Niveau jeder Flüssigkeit von aussen betrachtet werden
kann. Ausserdem sind Markierungen (109, 109...) vorgesehen,
die ein Standardniveau jeder Flüssigkeit zeigen. Die
Markierungen befinden sich an einer Seitenwand des
Behälterabschnittes (105).
Auf der Oberfläche der Glasscheibe (S 1) befinden sich
unterschiedliche Proben (110, 110...) für eine
mikroskopische Untersuchung. Die Glasscheibe (S 1) hat
in ihrem oberen Abschnitt eine matte Oberfläche (111),
um Identifizierungsmarkierungen für die Proben (110)
aufzuschreiben, wie dies in Fig. 18 dargestellt ist.
Zwischen der Grundplatte (104) des Zellenabschnittes
(102) und dem Halter (101) ist ein Hakenmechanismus
vorgesehen, welcher gleich dem Hakenmechanismus der Fig.
2 und 3 ist. Der Zellenabschnitt (102) kann getrennt
von Halter (101) auf die gleiche Weise ausgebildet werden,
wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Der
Zellenabschnitt (102) ist verwendbar für die gleichzeitige
Behandlung einer Vielzahl von unterschiedlichen
Flüssigkeiten. Wenn jedoch eine Vielzahl von Proben für
eine einzelne Art von Flüssigkeit vorbereitet werden,
kann ein Zellenabschnitt (120) eingesetzt werden, wie er
in Fig. 19 dargestellt ist. Der Zellenabschnitt (120)
weist einen blockähnlichen Behälter (121) und eine
Grundplatte (122) auf. Der Behälter (121) ist mit einem
gemeinsamen vertikalen Loch (123) versehen, von dem eine
Vielzahl von horizontalen Zweiglöchern (124, 124...)
ausgeht. Eine Flüssigkeit im gemeinsamen Loch (123) wird
getrennt der Oberfläche der Glasscheibe zugeführt, und
zwar über jedes der Zweiglöcher (124). Eine Kappe (125)
sitzt in der Öffnung des gemeinsamen Loches bzw. der
gemeinsamen Bohrung (123).
Claims (8)
1. Eine Zelle (7; 100) für einen Zentrifugalabscheider
(M) zum Aufbringen von Feststoffen einer
Flüssigkeit auf einem Stück einer Glasscheibe (S)
unter Einwirkung der Zentrifugalkraft umfasst einen
Zellenabschnitt (10; 51; 102; 120), der in einem
kastenähnlichen Halter (11; 50; 60; 101) gehalten
wird, wobei der Zellenabschnitt einen Behälter (15;
105; 121) zur Aufnahme einer zu behandelnden
Flüssigkeit umfasst, sowie eine Grundplatte (12; 52;
104; 122) zum Abstützen des Behälters, wobei die
Grundplatte mit einer Glasscheibe (S) und einer
Abdichtungsplatte (P) im Halter angeordnet ist, wobei
im Behälter ein Hohlraum ausgebildet ist, der zur
Rückseite der Grundplatte offen ist und wobei in
der im Raum des Behälters zu behandelnden
Flüssigkeit befindliche Feststoffe bzw.
Feststoffpartikel auf einer Fläche der Glasscheibe
aufgebracht werden, und zwar durch ein in der
Abdichtungsplatte (P) befindliches Loch, das während
des Zentrifugalbetriebes mit einer Öffnung (40) der
Grundplatte ausgerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Zellenabschnitt (10; 50; 102; 120) und der Halter
(11; 51, 101) aus synthetischem Harz gegossen sind,
dass die Grundplatte (12; 52; 104; 122) des
Zellenabschnittes elastisch verformbar ist, dass ein
Ende der Grundplatte mit einem Ende des Halters im
Eingriff steht, und dass ein Hakenmechanismus (20;
21; 36; 55) zwischen dem anderen Ende der Grundplatte
und dem anderen Ende des Halters ausgebildet ist.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zellenabschnitt
(10) getrennt vom Halter (11) ausgebildet ist, dass
ein Ende der Grundplatte (12) zumindest einen
Eingriffsabschnitt (22) für den Eingriff mit einem
entsprechenden Schlitz (38) aufweist, der in einer
Endwand des Halters vorgesehen ist, dass das andere
Ende der Grundplatte (12) einen Vorsprung (20)
aufweist, der mit einem Haken (36) zusammenwirkt,
welcher an der anderen Endwand des Halters schwenkbar
vorgesehen ist, und dass ein Handhabungsabschnitt (21)
zum Aufbringen eines Fingers vorgesehen ist, wenn
der Vorsprung (20) mit dem Haken (36) im Eingriff
steht.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Grundplatte
(12) des Zellenabschnittes (10) mit zwei Öffnungen
(13, 14) versehen ist, um in den Endbereichen der
Grundplatte (12) eine ausreichende Elastizität zu
erzielen, und dass ein zylindrischer Behälter (15)
im Mittelabschnitt der Grundplatte angebracht ist.
4. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Halter (11)
aufweist: eine Stützplatte (30) für das Abstützen
eines Stückes einer Glasscheibe (S) in deren
Mittelabschnitt; zwei schräg bzw. geneigt verlaufende
Nuten (33) an beiden Seiten der Stützplatte (30)
für das Führen einer von Feststoffen getrennten
flüssigen Komponente; einer Öffnung (35) an einer
Seite der Stützplatte (30) zum Durchstossen der
Glasscheibe (S) von der Rückseite, wenn die Glasscheibe
(S) aus dem Halter (S) herausgenommen wird; und
eine Ausnehmung (34) an der anderen Seite der Stützplatte
(30) zum Aufnehmen der von den Feststoffen getrennten
flüssigen Komponenten.
5. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zellenabschnitt
(51) und der Halter (50) integral in einem Zustand
ausgebildet sind, in dem ein Ende der Grundplatte
(52) des Zellenabschnittes (51) mit einer Endwand
(53) des Halters (50) über einen elastischen
Verbindungsabschnitt (54) verbunden ist.
6. Zelle nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausnehmung
(34) mit Mitteln (61, 70, 80) versehen ist, in
denen die flüssige Komponente sicher eingefangen
wird.
7. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Zellenabschnitt (102) einen hakenähnlichen Behälter
(105) aufweist, in dem eine Vielzahl von Löchern
(106) unabhängig voneinander ausgebildet sind, jedes
für das Aufnehmen einer zu behandelnden Flüssigkeit.
8. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der
Zellenabschnitt (120) ein blockähnlicher Behälter
(120) ist, in dem ein gemeinsames Loch (123)
ausgebildet ist, um eine zu behandelnde Flüssigkeit
aufzunehmen, und dass eine Vielzahl von Zweiglöchern
(124) von dem gemeinsamen Loch (123) ausgehen.
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