DE3639041C2 - Zelle für eine Zentrifuge - Google Patents
Zelle für eine ZentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zelle für eine Zentrifuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Zellen dienen zum Anordnen
von Feststoffen einer Flüssigkeit auf einer Glasscheibe.
Dies erfolgt durch Zentrifugalkraft, um eine Probe für
eine mikroskopische Untersuchung vorzubereiten.
Für pathologische Untersuchungen und Diagnosen,
beispielsweise zum Untersuchen der roten Blutkörperchen,
werden diese aus dem Blut eines Patienten herauszentrifugiert.
Dabei werden die roten Blutkörperchen auf eine solche
Art und Weise wiedergewonnen, dass die roten
Blutkörperchen als Feststoffpartikel im Blut getrennt
von den weißen Blutkörperchen auf einer Glasscheibe
abgesetzt werden, die sich in einer Zentrifuge
befindet.
Diesbezüglich wird eine Zelle für das Aufnehmen des
Blutes und zum Halten der Glasscheibe verwendet. Solch
eine herkömmliche Zelle ist in der JP 61-170 056 U
beschrieben.
Die herkömmliche Zelle weist eine Grundplatte auf, einen
zylindrischen Behälterabschnitt, der an der Grundplatte
befestigt ist und Blut aufnimmt, sowie einen Halter zum
Halten der Grundplatte darin, wie dies beispielsweise
in Fig. 4 dieser Veröffentlichung dargestellt ist. Der
Hohlraum des zylindrischen Behälterabschnittes ist mit
einer Öffnung verbunden, die auf der Grundplatte vorgesehen
ist. Der Halter in Form eines Kastens weist eine Haltefeder
auf, um die Grundplatte zu halten. Im Halter werden die
Glasscheibe und eine Abdichtplatte bzw. eine Packplatte
untergebracht. Die Grundplatte wird in dieser
Abdichtungsplatte durch eine Haltefeder gehalten.
Wenn eine Flüssigkeit in eine flüssige Komponente und in
Feststoffpartikel getrennt werden soll, so wird die
Zelle in einer Zentrifuge untergebracht. Wenn die
Zentrifuge betrieben wird, so werden die
Feststoffpartikel von einer zu behandelnden Flüssigkeit
getrennt, die sich in dem zylindrischen Behälterabschnitt
befindet und die Feststoffpartikel werden auf der Glasscheibe
abgesetzt. Die Restflüssigkeitskomponente strömt durch
die wasserdurchlässige Abdicht- oder Packplatte in den
Halter und tropft in das Gehäuse der Zentrifuge.
Der Halter der herkömmlichen Zelle besteht aus Metall,
so daß dieser mehrfach verwendet werden kann. Die
Grundplatte und der Zylinderabschnitt sind ebenfalls so
hergestellt, daß sie wiederholt verwendet werden können.
Es ist jedoch mühsam, diese nach einer
Benutzung zu reinigen. Außerdem muß nach dem Reinigen
ein Sterilisieren vorgenommen werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zelle der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einerseits zur Vermeidung eines
mühseligen Reinigens nach der Benutzung wegwerfbar ist
und die andererseits leicht und zuverlässig zusammengefügt werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Eine Massenproduktion der Zelle ist
mit geringen Kosten möglich, indem Gußstücke aus
Kunststoff verwendet werden, so daß diese als
Wegwerfartikel zum Einsatz kommen können. Daher ist
es weder notwendig, diese Teile nach dem Zentrifugieren
zu reinigen, noch einen
Sterilisierungsprozeß durchzuführen. Wenn weiterhin
eine flüssige Komponente von der Platte (P) nach außen
wegfließt und wirksam von einer Ausnehmung des Halters
aufgefangen wird, kann eine Dispersion von Luftnebel
zuverlässig vermieden werden. Dementsprechend kann sogar
dann, wenn giftiges Material in der flüssigen Komponente
enthalten ist, die Erzeugung eines gefährlichen Zustandes
vermieden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in der Zeichnung rein schematisch dargestellt und werden nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochen
dargestellte, perspektivische
Ansicht einer
Zentrifuge;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
einer Zelle
in einem Zustand, in dem ein
Zellenabschnitt von einem Halter
getrennt ist;
Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht
der Zelle in einem Zustand, in
dem der Zellenabschnitt im
Halter gehalten wird;
Fig. 4 eine Bodenansicht des Halters;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Halters;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht
eines Hakens;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht
einer Anordnung eines Stückes
einer Glasscheibe und einer
Abdichtungsplatte;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht
eines anderen Ausführungsbeispieles
einer Zelle;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang
der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein anderes
Ausführungsbeispiel eines Halters;
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang
der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine im
Halter ausgebildete Ausnehmung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine andere,
in einem Halter ausgebildete
Ausnehmung;
Fig. 14 eine Schnittansicht entlang
der Linie XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 eine teilperspektivische Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispieles
einer Zelle;
Fig. 16 eine Seitenansicht des
Zellenabschnittes der in Fig. 15
dargestellten Zelle;
Fig. 17 eine Rückansicht eines
Zellenabschnittes der in Fig. 15
dargestellten Zelle;
Fig. 18 eine Ansicht eines Stückes
einer Glasscheibe mit einer
Vielzahl von darauf befindlichen
Proben; und
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht
eines abgeänderten
Zellenabschnittes.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Zentrifuge (M) ein
Gehäuse (1), eine obere Drehplatte (2), eine untere
Drehplatte (3) und eine Welle (4), an der die obere und
untere Drehplatte (2, 3) befestigt sind. Die obere und
untere Drehplatte (2, 3) haben eine Vielzahl von
Halteöffnungen (5, 5...; 6, 6...), die entlang der
Außenumfänge der Platten jeweils angeordnet sind. Jede
Halteöffnung hält eine Zelle (7).
Die Zelle (7) hat einen Zellenabschnitt (10) und einen
Halter (11), wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Der Zellenabschnitt (10) umfaßt eine Grundplatte (12)
mit zwei Öffnungen (13, 14) an beiden Seiten derselben
und einen zylindrischen Behälter (15), der mit dem
Mittelabschnitt der Grundplatte (12) über eine
Verbindungspassage (16) verbunden ist, die senkrecht zur
Grundplatte (12) verläuft. Der zylindrische Behälter
(15) verläuft nahezu parallel zur Grundplatte (12). Der
Boden des Behälters (15) ist geschlossen, während der
obere Abschnitt offen ist. Der Boden des Behälters (15)
hat eine geneigte Fläche (15a), deren oberes Ende im
Einlaß der Verbindungspassage (16) mündet. Die obere
Öffnung des Behälters (15) ist durch eine Kappe (17)
abgedeckt. Die Passage (16) ist durch zwei Rippen (18, 19)
verstärkt. Das obere Ende der Grundplatte (12) hat einen
Vorsprung (20) und einen Handhabungsabschnitt (21),
während das untere Ende der Grundplatte (12) an beiden
Seiten zwei Vorsprünge (22, 22) aufweist.
Der Halter (11) in Form eines Kastens weist im
Mittelabschnitt eine rechtwinklige Stützplatte (30) auf,
auf die eine Glasscheibe (S) gelegt ist, zwei Seitenwände
(31, 31) und eine bodenseitige Endwand (32), wie dies in
Fig. 2 bis 4 dargestellt ist. An beiden Seiten der
Stützplatte (30) sind zwei schräg bzw. geneigt verlaufende
Nuten (33) ausgebildet, während an der Unterseite der
Stützplatte (30) eine Ausnehmung (34) ausgebildet ist.
Die flüssige Komponente der zentrifugal zu behandelnden
Flüssigkeit strömt über die schrägen Nuten (33) während des
Zentrifugierens in die Ausnehmung
(34). An der Oberseite der Stützplatte (30) ist eine
Öffnung (35) ausgebildet, durch die ein Finger gegen die
Rückseite der Glasscheibe (S) drückt, wenn diese
Glasscheibe (S) aus dem Halter (11) genommen wird. Das
obere Ende des Halters (11) hat einen schwenkbaren Haken
(36) zum Halten des Vorsprunges (20) der Grundplatte (12).
Der Haken (36) ist schwenkbar am oberen Ende des Halters
(11) durch zwei Verbindungsstifte (37, 37) abgestützt,
wie dies Fig. 2 bis 6 zu entnehmen ist. Der Haken (36)
weist an seinem einen Ende einen Hakenabschnitt (36a) und
an seinem anderen Ende ein Schwanzteil (36b) auf. Der
Haken schwenkt um die Stifte (37), wenn auf das Schwanzteil
(36b) gedrückt wird oder dieser Druck gelöst wird. An
beiden Seiten der Bodenwand (32) sind zwei Schlitze (38,
38) ausgebildet, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt
ist, um die jeweiligen Vorsprünge (22) der Grundplatte
(12) aufzunehmen.
Die Grundplatte (12) und der zylindrische Behälter (15)
sind integral miteinander ausgebildet. Diese beiden Teile
(Zellenabschnitt (10)) bestehen aus Polyamid, um gute
Gießeigenschaften, eine hohe Festigkeit und eine hohe
Elastizität zu erzielen, während der Halter (11) aus
Polyethylen hergestellt ist, um gute Gießeigenschaften
zu erzielen.
Wenn die Zelle (7) verwendet wird, wird eine
Glasscheibe (S), wie
sie in Fig. 7 dargestellt ist, im Halter (11) in einem
Zustand angebracht, in dem der obere Teil der Glasscheibe
(S) über der Öffnung (35) liegt. Der Mittelabschnitt
derselben ruht auf der Stützplatte (30). Das untere Ende
desselben ruht auf einer Stufe (39), die am Boden des
Halters (11) vorgesehen ist. Auf der Glasscheibe (S)
befindet sich eine Abdichtungsplatte (P), die in
einem Zustand wasserdurchlässig ist, in dem ein Loch (40)
der Platte (P) mit der Öffnung der Passage (16) ausgerichtet
ist. Die Grundplatte (12) wird auf der Platte (P) in
einem Zustand angeordnet, in dem die Vorsprünge (22) am
bodenseitigen Ende der Grundplatte (12) in die jeweiligen
Schlitze (38) der Bodenendwand (32) eingesetzt werden.
Dann wird der Handhabungsabschnitt (21) der Grundplatte
(12) durch einen Finger in Richtung auf die Innenseite des
Halters (11) gedrückt. Zu diesem Zeitpunkt wird der
Haken (36) elastisch verformt, d.h. er schwenkt um die
Verbindungsstifte (37). So gelangt der
Vorsprung (20) der Grundplatte (12) in Eingriff mit dem
Hakenabschnitt (36a) des Hakens (36).
Die Deformierung der Grundplatte (12) wird hauptsächlich
an zwei Abschnitten durchgeführt, dort wo die beiden
Öffnungen (13, 14) ausgebildet sind. Ein Abschnitt
zwischen den beiden Öffnungen (13, 14) wird nicht deformiert.
Dementsprechend wird im Bereich, der in unmittelbarer
Nähe der Öffnung der Passage (16) liegt, die Platte (P)
gleichförmig auf die Glasscheibe (S) gedrückt, wodurch
Feststoffpartikel in einer zu behandelnden Flüssigkeit
wirksam daran gehindert werden können, vom Loch (40) der
Platte (P) nach außen zu strömen. Eine elastische Kraft
zum Drücken der Glasscheibe (S) kann derart eingestellt
werden, daß die Dicke der Grundplatte (12) geändert wird
oder daß die Größe der beiden Öffnungen (13, 14) geändert
wird. Die Kappe (17) hat zumindest ein kleines Loch (17a)
als Luftpassage. Statt des Loches (17a) kann an der
Innenfläche der Öffnung des Behälters (15) eine schmale
Nut ausgebildet sein. Das Loch (17a) oder die Nut verhindern
während des Zentrifugierens die Ausbildung eines
Vakuums im Behälter (15).
Nachdem der die Grundplatte (12) und den Behälter (15)
umfassende Zellenabschnitt (10) mit dem Halter (11)
zusammengebracht worden ist, wird eine zu behandelnde
Flüssigkeit in den Behälter (15) eingegossen und die
Öffnung des Behälters (15) wird dann mit der Kappe (17)
verschlossen. Die Zelle (7) wird von den Drehplatten (2, 3)
in vertikaler Ausrichtung gehalten, wonach die Drehplatten
(2, 3) mit einer bestimmten Drehzahl gedreht
werden. So wird die Flüssigkeit in zwei Teile getrennt,
beispielsweise eine flüssige Komponente und Feststoffe.
Die Feststoffe
befinden sich auf der Oberfläche der Glasscheibe (S)
und zwar entsprechend dem Loch (40) durch die Passage (16)
und das Loch (40) der Platte (P). Die flüssige Komponente
wird von der Öffnung der Passage (16) durch die
wasserdurchlässige Platte (P) nach außen gestoßen und
strömt über die geneigt bzw. schräg angeordneten Nuten
(33) in die Ausnehmung (34). Wenn ein Filterelement oder
ein Schwamm als aufsaugendes Material in der Ausnehmung
(34) angeordnet ist, kann verhindert werden, daß die
in der Ausnehmung befindliche flüssige Komponente ausfließt,
wenn die Glasscheibe (S) vom Halter (11) abgenommen wird.
Wenn die Glasscheibe (S) mit den darauf befindlichen
Feststoffen vom Halter (11) abgenommen wird, wird die
Zelle (7) weggeworfen.
Fig. 8 und 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel.
Ein Halter (50) und ein Zellenabschnitt (51)
sind integral miteinander in einem Zustand ausgebildet,
in dem ein Ende einer Grundplatte (52) mit einer
Endwand (53) des Halters über einen dünnen Abschnitt (54)
verbunden ist, der als Gelenk dient. Die Grundplatte
(52) weist einen Haken (55) mit einer Hakenplatte (56)
und einem elastischen Verbindungsglied (57) auf. Auch
bei dieser Zelle wird eine Glasscheibe (S) und eine
Abdichtungsplatte (P) auf dem Halter (50) angebracht und
danach die Grundplatte (52) auf den zuvor genannten beiden
Teilen angeordnet. Weiterhin wird die Hakenplatte (56) mit
der Bodenfläche des Halters (50) in Eingriff gebracht,
um dadurch den Zellenabschnitt (51) mit dem Halter (50)
zu verbinden.
Fig. 10 und 11 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Halters.
In der Ausnehmung (34) eines Halters (60) ist integral
ein Gitter (61) ausgebildet. Dieses Gitter bildet eine
Vielzahl von rechtwinkligen Räumen (62, 62), um eine
flüssige Komponente aufzunehmen oder einzufangen, die
von in einer zu behandelnden Flüssigkeit befindlichen
Feststoffen getrennt ist. Die flüssige Komponente wird
zuverlässig in den Räumen (62) eingefangen, und zwar
aufgrund ihrer Oberflächenspannung. Dementsprechend kann
die flüssige Komponente daran gehindert werden, vom
Halter (60) auszufließen, wenn die Zelle von der
Zentrifuge (M) abgenommen wird, um eine
Glasscheibe (S) mit darauf befindlichen Feststoffen aus der
Zelle zu entnehmen. Es ist weiterhin nicht erforderlich,
ein Saugmaterial anzubringen, um die flüssige Komponente
in der Ausnehmung (34) des Halters (60) aufzusaugen.
Anstatt des Gitters (61) kann auch eine Anzahl von
Stiften (70, 70) verwendet werden, die integral in der
Ausnehmung (34) ausgebildet sein können, um darin die
flüssige Komponente einzufangen. Weiterhin kann eine
Vielzahl von kreisförmigen Ausnehmungen (80, 80)
vorgesehen sein, um entsprechend der Darstellung in Fig.
13 und 14 die flüssige Komponente einzufangen.
Fig. 15 bis 17 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Zelle.
Eine Zelle (100) umfaßt einen kastenförmigen Halter
(101) und einen Zellenabschnitt (102), der integral mit
dem Halter (101) ausgebildet ist. Der Halter (101) und
der Zellenabschnitt (102) sind über einen elastischen
Verbindungsabschnitt (103) miteinander verbunden. Der
Zellenabschnitt (102) hat eine Grundplatte (104) und
einen Behälterabschnitt (105) in Form eines Blockes. Der
Behälterabschnitt (105) hat eine Vielzahl von unabhängigen
Löchern (106, 106...) zum Aufnehmen der zu behandelnden
Flüssigkeit. Das innere Ende jedes Loches (106) ist in
einer Innenplatte (107) ausgebildet, die von der
Innenfläche der Grundplatte (104) nach innen vorsteht.
Auf der Innenplatte (107) sind eine Vielzahl von Nuten
(108, 108...) vorgesehen, um zu verhindern, daß sich
eine gewisse, aus einem der Löcher (106) ausfließende
Flüssigkeitskomponente und eine aus einem benachbarten
Loch (106) einer Abdichtungsplatte ausfließende andere
Flüssigkeitskomponente miteinander vermischen.
Unterschiedliche Arten von zu behandelnden Flüssigkeiten
werden in die jeweiligen Löcher (106) eingegeben. Der
Zellenabschnitt (102) besteht aus Acrylharz, so daß das
Niveau jeder Flüssigkeit von außen betrachtet werden
kann. Außerdem sind Markierungen (109, 109...) vorgesehen,
die ein Standardniveau jeder Flüssigkeit zeigen. Die
Markierungen befinden sich an einer Seitenwand des
Behälterabschnittes (105).
Auf der Oberfläche der Glasscheibe (S1) befinden sich
unterschiedliche Proben (110, 110...) für eine
mikroskopische Untersuchung. Die Glasscheibe (S1) hat
in ihrem oberen Abschnitt eine matte Oberfläche (111),
um Identifizierungsmarkierungen für die Proben (110)
aufzuschreiben, wie dies in Fig. 18 dargestellt ist.
Zwischen der Grundplatte (104) des Zellenabschnittes
(102) und dem Halter (101) ist ein Hakenmechanismus
vorgesehen, welcher gleich dem Hakenmechanismus der Fig.
2 und 3 ist. Der Zellenabschnitt (102) kann getrennt
von Halter (101) auf die gleiche Weise ausgebildet werden,
wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Der
Zellenabschnitt (102) ist verwendbar für die gleichzeitige
Behandlung einer Vielzahl von unterschiedlichen
Flüssigkeiten. Wenn jedoch eine Vielzahl von Proben für
eine einzelne Art von Flüssigkeit vorbereitet werden,
kann ein Zellenabschnitt (120) eingesetzt werden, wie er
in Fig. 19 dargestellt ist. Der Zellenabschnitt (120)
weist einen blockähnlichen Behälter (121) und eine
Grundplatte (122) auf. Der Behälter (121) ist mit einem
gemeinsamen vertikalen Loch (123) versehen, von dem eine
Vielzahl von horizontalen Zweiglöchern (124, 124...)
ausgeht. Eine Flüssigkeit im gemeinsamen Loch (123) wird
getrennt der Oberfläche der Glasscheibe zugeführt, und
zwar über jedes der Zweiglöcher (124). Eine Kappe (125)
sitzt in der Öffnung des gemeinsamen Loches (123) bzw. der
gemeinsamen Bohrung.
Claims (8)
1. Zelle (7; 100) für eine Zentrifuge
(M) zum Aufbringen von Feststoffen einer
Flüssigkeit auf eine Glasscheibe (S)
unter Einwirkung der Zentrifugalkraft, mit einem
Zellenabschnitt (10; 51; 102; 120), der in einem
kastenähnlichen Halter (11; 50; 60; 101) gehalten
wird, wobei der Zellenabschnitt (10; 51; 102; 120) einen Behälter (15;
105; 121) zur Aufnahme einer zu behandelnden
Flüssigkeit umfaßt, sowie eine Grundplatte (12; 52;
104; 122) zum Abstützen des Behälters (15; 105; 121), wobei die
Grundplatte (12; 52; 104; 122) mit der Glasscheibe (S) und einer
Abdichtungsplatte (P) im Halter angeordnet ist, wobei
im Behälter (15; 105; 121) ein Hohlraum ausgebildet ist, der zur
Rückseite der Grundplatte (12; 52; 104; 122) offen ist und wobei in
der im Raum des Behälters (15; 105; 121) zu behandelnden
Flüssigkeit befindliche Feststoffe bzw.
Feststoffpartikel auf einer Fläche der Glasscheibe (S)
aufgebracht werden, und zwar durch ein in der
Abdichtungsplatte (P) befindliches Loch (40), das während
des Zentrifugalbetriebes auf eine Öffnung der
Grundplatte (12; 52; 104; 122) ausgerichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Zellenabschnitt (10; 51; 102; 120) und der Halter
(11; 50; 60; 101) aus Kunststoff gegossen sind,
daß die Grundplatte (12; 52; 104; 122) des
Zellenabschnittes (10; 51; 102; 120) elastisch verformbar ist, daß ein
Ende der Grundplatte (12; 52; 104; 122) mit einem Ende des Halters (11; 50; 60; 101) im
Eingriff steht, und daß ein Hakenmechanismus
(Vorsprung 20; Handhabungsabschnitt 21; Haken 36; Haken 55)
zwischen dem anderen Ende der Grundplatte (12; 52; 104; 122)
und dem anderen Ende des Halters (11; 50; 60; 101) ausgebildet ist.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zellenabschnitt
(10) getrennt vom Halter (11) ausgebildet ist, daß
ein Ende der Grundplatte (12) mindestens einen
Eingriffsabschnitt (22) für den Eingriff mit einem
entsprechenden Schlitz (38) aufweist, der in einer
Endwand des Halters (11) vorgesehen ist, daß das andere
Ende der Grundplatte (12) einen Vorsprung (20)
aufweist, der mit einem Haken (36) zusammenwirkt,
welcher an der anderen Endwand des Halters (11) schwenkbar
vorgesehen ist, und daß ein Handhabungsabschnitt (21)
zum Aufbringen eines Fingers vorgesehen ist, wenn
der Vorsprung (20) mit dem Haken (36) im Eingriff
steht.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte
(12) des Zellenabschnittes (10) mit zwei Öffnungen
(13, 14) versehen ist, um in den Endbereichen der
Grundplatte (12) eine ausreichende Elastizität zu
erzielen, und daß ein zylindrischer Behälter (15)
im Mittelabschnitt der Grundplatte (12) angebracht ist.
4. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (11)
aufweist: eine Stützplatte (30) für das Abstützen
eines Stückes einer Glasscheibe (S) in deren
Mittelabschnitt; zwei schräg bzw. geneigt verlaufende
Nuten (33) an beiden Seiten der Stützplatte (30)
für das Führen einer von Feststoffen getrennten
flüssigen Komponente; einer Öffnung (35) an einer
Seite der Stützplatte (30) zum Durchstoßen der
Glasscheibe (S) von der Rückseite, wenn die Glasscheibe
(S) aus dem Halter (11) herausgenommen wird; und
eine Ausnehmung (34) an der anderen Seite der Stützplatte
(30) zum Aufnehmen der von den Feststoffen getrennten
flüssigen Komponenten.
5. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zellenabschnitt
(51) und der Halter (50) integral in einem Zustand
ausgebildet sind, in dem ein Ende der Grundplatte
(52) des Zellenabschnittes (51) mit einer Endwand
(53) des Halters (50) über einen elastischen
Verbindungsabschnitt (Abschnitt 54) verbunden ist.
6. Zelle nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(34) mit Mitteln (Gitter 61, Stift 70, Ausnehmungen 80) versehen ist, in
denen die flüssige Komponente sicher eingefangen
wird.
7. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Zellenabschnitt (102) einen hakenähnlichen Behälter
(105) aufweist, in dem eine Vielzahl von Löchern
(106) unabhängig voneinander ausgebildet sind, jedes
für das Aufnehmen einer zu behandelnden Flüssigkeit.
8. Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Zellenabschnitt (120) ein blockähnlicher Behälter
(121) ist, in dem ein gemeinsames Loch (123)
ausgebildet ist, um eine zu behandelnde Flüssigkeit
aufzunehmen, und daß eine Vielzahl von Zweiglöchern
(124) von dem gemeinsamen Loch (123) ausgehen.
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