Kopiergerät Die 3rfindung betrifft ein Kopiergerät, bei dem die einzelnen
Teile der jeweils zu belichtenden Fläche eines in einen Kopierrahmen eingelegten
Kopiergutes durch eine Relativverschiebung der Belichtungslampe zu der zu belichtenden
Fläche nacheinander belichtet werden. Bei den bisher gebräuchlichen Kopiergeräten,
bei denen eine Relativbewegung zwischen der Belichtungslampe und dem Kopiergut stattfindet,
um auf diese Weise eine gleichmäßige, nacheinander erfolgende Ausleuchtung aller
Teile der zu belichtenden Fläche zu erreichen, ist die Belichtungslampe feststehend
und das zu belichtende Kopiergut wird in einem bestimmten Abstand mittels eines
Transportbandes oder einer sonstigen Vorrichtung an dieser Lichtquelle vorbeigeführt.
Bei anderen bekannten Kopiergeräten sind rotierende Blenden vorgesehen, die bewirken,
daß das von einer lunktlichtquelle ausgehende Licht gleichmäßig über die ganze zu
belichtende Fläche verteilt wird. Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildende Kopiergerät unterscheidet sich von diesen bekannten Kopiergeräten dadurch,
daß eine in ihrem Abstand zur zu belichtenden Fläche verstellbare stabförmige Belichtungslampe
in einem parallel zur -ibene des in einen Rahmen eingelegten Kopiergutes verschiebbaren
Jchlitten gelagert ist und der Antrieb des Schlittens durch einen Antriebsmotor
erfolgt, dessen Arbeitsgeschwindigkeit und .Anzahl der für einen Belichtungsvorgang
durchzuführenden Hin- und Herbewegungen des Schlittens voreinstellbar sind. Der
besondere Vorteil dieses neuartigen
Kopiergerätes liegt darin, daß
es möglich ist, den Abstand der bewegten Lichtquelle zum Kopiergut sehr gering einzustellen,
so daß auf diese weise eine wesentliche Verkürzung der Belichtungszeiten erreicht
werden kann. Der Grad der jeweiligen Belichtung kann in einfacher Weise naht nur
durch Veränderung des Abstandes der Lichtquelle von der Fläche des Kopiergutes,
sondern auch durch entsprechende Wahl der Verschiebegeschwindigkeit des Belichtungsschlittens
und durch die Zahl der für einen Belichtungsvorgang durchzuführenden Hin- und Herbewegungen
des Schlittens in einem weiten Maß eingestellt werden. Als Erfolg dieser Maßnahmen
ergeben sich neben den bereits erwähnten kurzen Belichtungszeiten gleichmäßig ausgeleuchtete
Kopien, wobei das zur Herstellung dieser Kopien verwendete Kopier- und Filmmaterial
infolge der ortsfesten Halterung des Kopiergutes keinen besonderen Bedingungen hinsichtlich
der maximalen Steifigkeit und dgl. entsprechen muß. Der Grad der jeweiligen Auleuchturag
bzw. die Intensit_t der Belichtung wird noch dadurch erhöht, daß die dem Kopiergut
gegenüberliegende Lichtaustrittsöffnung des Schlittens durch in Richtung der Schlittenbewegung
verstellbare Blenden in ihrer Breite verstellbar ist und damit eine weitere Variationsmöglichkeit
hinsichtlich der Einstellung der jeweiligen Lichtausbeutegibt. Das Arbeiten mit
einem derartigen Kopiergerät wird außerdem dadurch sehr wesentlich erleichtert und
vereinfacht, daß die Festhaltung des Kopiergutes auf der Bodenfläche des Kopierrahmens
durch einen atmosphärischen Unterdruck innerhalb des allseitig verschließbaren Kopierrahmens
erfolgt. Irgendwelche besonderen Befestigungsmittel sind nicht erforderlich, da
infolge des innerhalb des Kopierrahmens herrschenden Unterdruckes das jeweilige
Kopiergut fest auf die Bodenplatte des Kopierrahmens gedrückt wird. Der Kopierrahmen
selbst ist mittels eher schwenkbaren in geschlossenem Zustand des Rahmens durch
Druck auf die elastischen Rahmenränder den Rahmen abdichtenden und in diesem Zustand
plan in der Tischebene des
Gerätes liegende Glasscheibe verschließbar.
Dps Innere des Kopierrahmen] selbst ist über eine Luftaustrittsöffnung in der Bodenplatte
des Rahmens und durch einen daran angeschlos senen Schlauch mit einer Absaugvorrichtung
verbunden, wobei die Größe des jeweiligen Unterdruckes innerhalb des Kopierrahmens
zweckmäßig einstellbar gemacht wird. Die Bewegung des die Belichtungslampe tragenden
Schlittens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß dieser Schlitten an der Vorderseite
des Gerätes sich mit ?aufrollen auf der tischartigen Oberfläche des Gerätes abstützt,
während der
hintere Teil des Schlittens durch Führungsglieder innerhalb |
ein |
einer U-förmigen Führungsschiene geführt wird, wobei/in eine |
an der hinteren oberen Kante des Gerätes angebrachten Zahnstange eingreifendes Antriebsritzel,
das von einem Antriebsmotor angetrieben wird, die Verschiebung des Schlittens über
das Kopiergut hinweg bewirkt. Die Auskupplung des Antriebes, um eine Handverstellung
des Schlittens zu ermöglichen, kann bei einer solchen Anordnung in einer denkbar
einfachen weise dadurch erfolgen, daß der das Antriebsritzel tragende Motorschwenkbar
gelagert wird und durch Verschwenken das Antriebsritzel aus dem Breich der Zahnstange
bringt. In der Zeichnung ist ein @iusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Ls zeigen Fig. 1 die Vorderansicht eines Kopiergerätes; Fig. 2 den Schnitt durch
ein Kopiergerät und Fig. 3 eine konstruktive Einzelheit zur Darstellung der Halterung
der Belichtungslampen. In die obere Tischplatte 1 des schrankförmig ausgebildeten
Kopiergerätes ist der Kopierrahmen 2 eingelassen. Dieser Kopierrahmen 2 besteht
aus einer Bodenplatte 3, die mit einem vlieartigen Gewebe abgedeckt ist und weist
eine
Absaugöffnung 4 auf, an die ein Schlauch 37 angeschioesen ist.
Dieser Schlauch f''hrt zu einer Absaugvorrichtung38, die im Innern des schrankförmigen
Gehäuses steht. Auf die Bodenplatte 3 des Kopierrahmens ist ein Rahmen 5 aufgesetzt,
der aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material besteht und der einen dreieekförmigen
Querschnitt aufweist. Der Kopierrahmen 2 wird abgedeckt durch eine um ein Scharnier
6 schwenkbare Glasscheibe 7, die zur 3inlegung des jeweiligen Kopiergutes in den
Kopierrahmen in die gestrichelt gezeichnete Stellung verschwenkt werden kann. Die
Scheibe 7 iot im Scharnier 6 ortsfest gelagert und die Abdichtung des Innern des
Kopierrahmens 2 wird durch Federn 8 gewährleistet, die den Kopierrahmen 2 von unten
her federnd abstützen und dadurch sicherstellen, daß die Scheibe 7 in geschlossenes
Zustand immer satt auf dem gesamten Bereich des Rahmens 5 aufliegt. Die Belichtungalampe
9, o @e s tabf örmig ausgebildet ist, ist mit ihren beiden Winden in Halteböcken
10 gefallt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Halteböcke 10 sind in einem U-förmigen
Haltebügel 1! geführt und mittels Einstellschrauben 12, die unter Federspanxiung
13 stehen, kann die Belichtungslampe 9 nach oben oder nach unten verschoben werden,
so daß es auf diese gleise möglich ist, die Belichtungslampe 9 sehr nahe, d.h. bis
auf einen :.bstand von einigen
wenigen
Millimetern an das Kopiergut heranzuführen.
In Figo 3 ist die Abdeckscheibe des Kopierrahmens wiederum mit 7 bezeichnet, während
die untere Wandung des die Belichtungslampe 9 tragenden Schlittens mit 14 bezeichnet
ist. Der durch die untere Wandung 14 freigegebene Ausschnitt 15, der den Durchtritt
des Lichtes von der Belichtungslampe 9 auf das Kopiergut ermöglicht, ist mit zwei
verschiebbaren Blenden 16 ausgestattet, die eine wahlweise Einstellung der Lichtaustritteöffnung
15 ermöglichen. Der Schlitten 17 ist in zwei Teile geteilt, und zwar enthält er
im unteren Teil 18 die Belichtungslampe, während im oberen Teil 19 ein Ventilator
20 angebracht ist. Dieser saut die durch die Belichtungslampe erhitzte Luft an und
stößt
sie durch die im oberen Teil des Schlittens 17 angebrachten Luftdurchtrittsschlitze
aus. Der Schlitten 17 weist, wie Fig. 2 zeigt, eine pultförmige Gestalt auf, wobei
die vordere Seitenfläche abgeschrägt ist.