DE1522493C - Lichtsetzmaschine - Google Patents

Lichtsetzmaschine

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DE1522493C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Louis W. Medford Mass. Moyroud (V.StA.). F15b 11-04
Original Assignee
International Photon Corp., Wilmington (V.St.A.)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtsetzmaschine mit einer Vorrichtung zur Darstellung zu setzender Zeichen in Form von Lichtbildern in einem zeilenartigen Abschnitt und mit einer Abbildungsoptik zur optischen Abbildung der in dem zeilenartigen Abschnitt als Lichtbilder dargestellten Zeichen in eine Zeile einer rechtwinklig zur Zeilenrichtung zeilenweise zu verschiebenden, lichtempfindlichen Fläche, wobei die Zeile wesentlich länger sein kann als der zeilenartige Abschnitt.
. Es ist bereits eine Lichtsetzmaschine bekannt (belgische Patentschrift 664 131), bei der zwischen einer Lichtquelle und einer lichtempfindlichen Schicht ein optisches System sowie Lichtteiler und Lichtablenkspiegel'vorgesehen sind. Der Zweck des betreffenden optischen Systems besteht dabei darin, Zeilen untereinander zu setzen, nicht aber dazu, eine Zeile zusammenzustückeln. Obwohl bei dieser bekannten Lichtsetzmaschine für die Zeichenerzeugung ein langes, Haches, endloses, zeichentragendes Band verwendet wird, wodurch theoretisch eine lange Textzeile hergestellt werden kann, ergeben sich jedoch dabei Schwierigkeiten, und zwar auf Grund verschiedener Faktoren. Einer dieser Faktoren liegt in der Notwendigkeit, ein einen extrem großen Durchmesser besitzendes Objektiv verwenden zu müssen. Dies ist jedoch teuer und außerdem platzraubend. Im übrigen ist es mit Hilfe eines derartigen Objektivs in zunehmendem Maße unmöglich, Bilder im Bereich des Objektivrandes noch scharf abzubilden.
Es ist ferner eine Lichtsetzmaschine bekannt (USA.-Patentschrift 3 188 929), bei der zwischen einer zeichentragenden Platte und einem lichtempfindlichen Film eine Linse bzw. ein Objektiv mit zugehöriger Halterung ständig verschoben werden muß. Auf Grund der Massenträgheit der Linse bzw. des Objektivs und der zugehörigen Halterung ist dadurch jedoch die Setzgeschwindigkeit erheblich beschränkt. Im übrigen bereitet das Setzen relativ langer Zeilen mit Hilfe der zuletzt betrachteten bekannten Lichtsetzmaschine erhebliche Schwierigkeiten, und zwar insbesondere wegen der erheblichen Massenträgheit von Linse bzw. Objektiv und zugehöriger Halterung, wenn mit relativ annehmbaren Setzgeschwindigkeiten gearbeitet werden soll.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einer Lichtsetzmaschine der eingangs/genannten Art relativ breite Zeilen bei relativ hoher Setzgeschwindigkeit gesetzt werden können.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Lichtsetzmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß die Abbildungsoptik eine zwischen dem zeilenartigen Abschnitt und der Zeile der lichtempfindlichen Fläche angeordnete, in an sich bekannter Weise durch Lichtteiler, Spiegel und den einzelnen Weichensträngen zugeordnete, elektrische steuerbare Verschlüsse gebildete optische Weiche enthält, mit der der zeilenartige Abschnitt in aufeinanderfolgende Abschnitte der Zeile der lichtempfindlichen Fläche abzubilden ist. Die Erfindung bringt gegenüber den oben betrachteten bekannten Lichtsetzmaschinen den Vorteil mit sich, bei relativ geringem Aufwand Zeichen mit höherer Setzgeschwindigkeit in längeren Zeilen setzen zu können, ohne daß dabei insbesondere die Randzeichen unscharf werden.
An Hand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Bei der dargestellten Anordnung werden einen Zeilenteil darstellende Gruppen von Zeichen bzw. Lettern auf einer Fläche 3 einer Kathodenstrahlröhre 4 erzeugt. Bekanntlich ist es wesentlich leich-
ter, auf einer Kathodenstrahlröhre kurze Zeilen annehmbarer typographischer Güte als viele Zeichen bzw. Lettern enthaltende lange Zeilen darzustellen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden verhältnismäßig kurze zeilenartige Abschnitte bzw. Zeilenbruchteile »d« durch die Kathodenstrahlröhre 4 erzeugt. Gewöhnlich werden mehrere derartige Abschnitte zu einem Satz einer Zeile. »7« zusammengefaßt.
Im vorliegenden Zusammenhang wird vorausgesetzt, daß die zeilenartigen Abschnitte bzw. Zeilenabschnitte »d« gewöhnlich dadurch erzeugt werden, daß Zeichen bzw. Lettern nacheinander in schnellem Rhythmus belichtet oder erzeugt werden. Die die jeweilige Zeile bildenden Zeichen bzw. Lettern können in der gleichen Folge, wie sie in der Zeile erscheinen, erzeugt werden, wie dies an anderer Stelle bereits beschrieben ist (deutsche Patentanmeldung J 28089 IX a/57 d). Es ist aber auch möglich, die betreffenden Lettern bzw. Zeichen in einer scheinbar ao ordnungslosen Folge auftreten zu lassen, wie dies an anderer Stelle bereits beschrieben ist (deutsche Patentanmeldung J 29353 IX a/57 d), wobei eine Kathodenstrahlröhre als Lichtquelle ebenso wie als Einrichtung zur Erzeugung der Lettern bzw. Zeichen dient.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, kann ein in ein optisches System 16 eintretender Lichtstrahl in vier bei 21, 23, 25 und 27 wiedergegebene Lichstrahlenbündel mit Hilfe von Prismen oder halbversilberten Spiegeln unterteilt werden. Mit 28, 30, 42 und 50 sind elektrooptische Verschlüsse od. dgl. bezeichnet, die aus elektrooptischen Platten bestehen können, wie sie unter der Bezeichnung »Varad« erhältlich sind. Alle diese elektrooptischen Verschlüsse können jeweils über Leitungen 52, 54, 56 und 58 von einem Steuerstromkreis der Lichtsetzmaschine her betätigt werden. Der Steuerstromkreis wirkt dabei in der Art, daß ein einziger dieser Verschlüsse zu einem Zeitpunkt betätigt werden kann, d. h. in eine Lage bringbar ist, in der er Licht hindurchtreten läßt. Zu Beginn des Setzens einer Zeile wird während der Projizierung des ersten Zeilenabschnitts der Verschluß 28 betätigt, und zwar in der Weise, daß die eine oder mehrere Zeichen darstellenden, aus der Ebene 15 austretenden Lichtstrahlen durch das optische System 16, den Lichtteiler 18, längs des Weges 17 zu dem Spiegel 20 hin, durch den Lichtteiler 22 zu dem Spiegel 25 hin und durch den dann offenen Verschluß 28 den Bereich 8 des eine lichtempfindliche Fläche darstellenden Films 6 erreichen können. Wenn die maximale Länge des Zeilenabschnitts »d«. erreicht worden ist oder wenn kein Platz für ein zusätzliches Zeichen in diesem Zeilenabschnitt vorhanden ist und die Zeile noch nicht vollständig gesetzt ist, wird der Verschluß 28 geschlossen, und der Verschluß 30 öffnet sich. Die Zeichen erscheinen dann an dem anderen Ende des Zeilenabschnitts »d« der Fläche 3. Die betreffenden Zeichen verschieben sich dabei beispielsweise aus der das Ende des einen Abschnitts darstellenden Lage 33 zu der dem Beginn eines weiteren Abschnitts bzw. Zeilenabschnitts entsprechenden Lage 31. Der gleiche Vorgang wiederholt sich dann für den zweiten Zeilenabschnitt der zu setzenden Zeile. Dieser zweite Zeilenabschnitt wird dann an der Stelle 10 auf den Film 6 längs der Bahn 15,17 und 23 durch den Verschluß 30 projiziert. Wenn dieser Zeilenabschnitt vollständig gesetzt ist, schließt sich der Verschluß 30, und der Verschluß 42 öffnet sich im gleichen Augenblick, in dem die zur Erzeugung oder Projektion der Bilder der Zeichen dienenden Einrichtungen aus der Lage 33 in die Lage 31 zurückkehren. Wenn die Lichtsetzmaschine ein Zeilenendesignal ermittelt, werden mit Ausnahme des Verschlusses 28 alle übrigen Verschlüsse geschlossen. Damit ist die Lichtsetzmaschine in der Lage, den ersten Zeilenabschnitt der zweiten Zeile in entsprechender Lage gegenüber dem linken Rand der Seite zu setzen, und zwar nachdem der die lichtempfindliche Fläche bildende Film 6 in der zu den Zeilen und der Zeichenebene senkrechten Längsrichtung durch einen hier nicht näher dargestellten Verschiebemechanismus verschoben worden ist.
Abschließend sei bemerkt, daß die Erfindung auf Lichtsetzmaschinen, in denen Zeichen durch Kathodenstrahlröhren erzeugt werden, nicht beschränkt ist. Die dargestellte Kathodenstrahlröhre 4 kann vielmehr beispielsweise durch eine ständig umlaufende Trommel ersetzt werden.
Obwohl entsprechende Einrichtungen zur Ausrichtung des Bildfeldes verwendet werden können, ist mit Rücksicht darauf, daß das Objekt durch von einer Kreistrommel getragene Matrizen gebildet ist, die Reichweite derartiger Strahlen begrenzt, wenn man zu starke Verzerrungen zu vermeiden wünscht. In diesem Fall kann die jeweils zu setzende Zeile in eine Reihe von Zeilenabschnitten kurzer Länge unterteilt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Lichtsetzmaschine mit einer Vorrichtung zur Darstellung zu setzender Zeichen in Form von Lichtbildern in einem zeilenartigen Abschnitt und mit einer Abbildungsoptik zur optischen Abbildung der in dem zeilenartigen Abschnitt als Lichtbilder dargestellten Zeichen in eine Zeile einer rechtwinklig zur Zeilenrichtung zeilenweise zu verschiebenden, lichtempfindlichen Fläche, wobei die Zeile wesentlich langer sein kann als der zeilenartige Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsoptik eine zwischen dem zeilenartigen Abschnitt (d) und der Zeile (MLL) der lichtempfindlichen Fläche (6) angeordnete, in an sich bekannter Weise durch Lichtteiler (18, 22, 40), Spiegel (20, 24, 32, 34, 36, 38, 44, 46, 48) und den einzelnen Weichensträngen (21, 23, 25, 27) zugeordnete, elektrische steuerbare Verschlüsse (28, 30, 42, 50) gebildete optische Weiche (15, 17, 19, 21, 23, 25, 27) enthält, mit der der zeilenartige Abschnitt (d) in aufeinanderfolgende Abschnitte (8, 10, 12, 14) der Zeile (MLL) der lichtempfindlichen Fläche (6) abzubilden ist.
2. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zur Darstellung der zu setzenden Zeichen in Form von Lichtbildern in einem zeilenartigen Abschnitt (d) eine Kathodenstrahlröhre (4) vorgesehen ist.
3. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (28, 30, 42, 50) elektrooptisch ausgebildet sind.
4. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 3, dadadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (28, 30, 42, 50) von einem Steuerstromkreis betätigt sind, mit dem jeweils nur ein einziger Verschluß zu öffnen ist.
5. Lichtsetzmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen eines Verschlusses mit dem öffnen des in Zeilenrichtung folgenden, gegebenenfalls dem Anfang einer nächsten Zeile zugeordneten Verschlusses und mit der Versetzung der dargestellten, zu setzenden Zeichen vom Ende (33) zum Anfang (31) des zeilenartigen Abschnitts (d) auf der Darstellungsvorrichtung (4) gekoppelt ist.
6. Lichtsetzmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtteiler (18, 22, 40) lichtteilende Prismen oder halbversilberte Spiegel vorgesehen sind.
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