DE901259C - Anordnung zur Bildung von zusammenhaengendem Schriftsatz, z.B. Kursivschrift, mittels Lichtsetzverfahrens - Google Patents

Anordnung zur Bildung von zusammenhaengendem Schriftsatz, z.B. Kursivschrift, mittels Lichtsetzverfahrens

Info

Publication number
DE901259C
DE901259C DEI5145A DEI0005145A DE901259C DE 901259 C DE901259 C DE 901259C DE I5145 A DEI5145 A DE I5145A DE I0005145 A DEI0005145 A DE I0005145A DE 901259 C DE901259 C DE 901259C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
line
types
images
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI5145A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Richard Freund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Intertype Corp
Original Assignee
Intertype Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Intertype Corp filed Critical Intertype Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE901259C publication Critical patent/DE901259C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B15/00Photographic composing machines with movable character carriers for composing lines of characters prior to photography
    • B41B15/10Details
    • B41B15/12Character carriers; Cleaning devices therefor

Landscapes

  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Anordnung zur Bildung von zusammenhängendem Schriftsatz, z. B. Kursivschrift, mittels Lichtsetzverfahrens Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Bildung von fortlaufendem bzw. zusammenhängendem Schriftsatz, Liniendruck, Kursivschrift od. dgl.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Lichtsetzverfahrens und der entsprechenden Anordnung, wie sie im USA.-Patent 2 391 021 offenbart sind', veranschaulicht, bei welchem zu fotografierende Drucktypen einzeln auf Matrizen angeordnet sind, .die nacheinander in den Bereich der optischen Achse der Anordnung gebracht werden, um Bilder dieser Drucktypen auf einen fotografischen Film zu projizieren; zwischen den aufeinanderfolgenden Belichtungen wird der Film in der Druckzeilenrichtung relativ zur optischen Achse in Abständen weiterbewegt, die proportional der Breite der Drucktypen in Satzrichtung sind, wodurch die Typenbilder genau nebeneinander auf dem Film angeordnet werden und einen zusammenhängenden Drucksatz bilden. Die Erfindung kann. auch auf irgendein anderes Lichtsetzverfahren angewendet werden, bei dem die aufeinanderfolgenden Drucktypen einzeln auf den Film projiziert werden, z. B. solche Verfahren, bei welchen eine Mehrzahl zu fotografierender Typen auf einer Trommel angeordnet sind, die während des Umlaufes die Drucktypen nacheinander in den Bereich der optischen Achse bringt.
  • Bei all .diesen Systemen kann auch ein fortlaufender bzw. zusammenhängender Drucksatz durch aufeinanderfolgende Belichtung einer Mehrzahl von zu fotografierenden Drucktypen auf den Film gebildet werden, wobei jede Drucktype aus einem in Satzrichtung verlaufenden Abschnitt des beispielsweise linear verlaufenden Drucksatzes, z. B. Liniendruck, besteht; beim Vorschub des Films zwischen den aufeinanderfolgenden Belichtungen in Abständen, die gleich der Breite in Satzrichtung dieser Abschnitte sind, werden die Bilder auf dem Film so miteinander verbunden, @daß eine Kontinuität des Drucksatzes eintritt. Im. Falle gerader Linien bestehen die einzelnen Abschnitte etwa aus einzelnen Bruchstrichen; im Falle der Kursivschrift werden die entsprechenden Drucktypen, die auf Matrizen angeordnet sind, am vorderen und hinteren Ende mit Ligaturen versehen, die mit den Ligaturen der benachbarten Letter verbunden werden, so daß man ein Wort mit Kurs.ivcharakter oder mit zusammenhängenden Lettern, ähnlich der Handschrift, bilden kann.
  • Es ist schwierig, durch gewöhnliche mechanische Mittel den Film zwischen aufeinanderfolgenden Belichtungen in Abständen zu transportieren, die genau der Breite der Drucktypenbild er in Satzrichtung entsprechen. Wenn der Filmvorschub etwas größer ist als :die Breite der Bilder in Satzrichtung, entstehen zwischen benachbarten Bildern Spalte, so daß der entstehende Drucksatz diskontinuierlich erscheint. Andererseits überlappen sich die Enden nebeneinanderliegender Bilder, wenn :der Filmvorschub etwas zu gering ist, und es erfolgt eine Doppelbelichtung und die Erzeugung eines entstellten Bildes, wie es im folgenden näher beschrieben wird. Ein Über- oder Untermaß von nur wenigen Tausendstel eines Zolls in :dem Maß des Filmvorschubes ergibt einen unbrauchbaren Bruchsatz. Diese Schwierigkeiten bei :der Bildung von Liniendruck, zusammenhängender Schrift oder Kursivschrift mittels Lichtsetzverfahrens bedeutete bisher eine wesentliche Beschränkung in der Anwendung von Lichtsetzm:asdhinen.
  • Die neue Erfindung schlägt zunächst praktische und wirksame Mittel vor, um diese Schwierigkeiten auszuschalten. Erfindungsgemäß werden die Enden von zu fotografierenden, Drucktypen oder Drucktypenabschnitten oder die Ligaturen verjüngt; bei der Durchführung des Lichtsetzverfahrens unter Anwendung dieser neuartigen Anordnung wird,der Film absichtlich etwas weniger als die Gesamtbreite der Drucktypenbilder in Satzrichtung weitertransportiert, so daß sich die verjüngten Endteile von benachbarten Bildern überlappen. Das Maß einer solchen absichtlichen Überlappung kann ,das Spiel in dem Filmvorschub übersteigen, so daß die Möglichkeit eines unterbrochenen Drucksatzes im wesentlichen ausgeschaltet ist. Ferner vermeiden die verjüngten Endteile den nachteiligen Effekt einer Doppelbelichtung imBereich derüberlappung, wie es im folgenden näher beschrieben ist.
  • Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig..i eine Draufsicht, in etwas vergrößertem Maßstab, auf ein eine Drucktype tragendes Element oder eine Matrize in der Art, wie sie bei dem Gegenstand der vorliegenden: Erfindung verwendet werden kann, Fig. 2 eine schematische Ansicht, in vergrößertem Maßstab, eines Teiles einer fotografischen Aufnahme, die die Darstellung einer geraden Linie mittels Lichtsetzverfahrens unter Verwendung der bisher üblichen Verfahren zeigt, worin die Enden der benachbarten Linienabschnitte sich überlappen, Fig. 3 eine entsprechende Ansicht der gedruckten Linie unter Verwendung der fotografischen Aufnahme gemäß Fig. z, woraus ,der nadhteilige Effekt der Doppelbelichtung des Films im Bereich der Überlappung zu ersehen ist, Fig. 4 eine fotografische Drucktype gemäß Erfindung, Fig.5 eine Ansicht ähnlich derjenigen gemäß Fig. 2, die schematisch eine fotografische Aufnahme einer Drucktype .gemäß Erfindung zeigt; Fig. 6 ist eine Ansicht, ähnlich derjenigen gemäß Fig. 3, die einen Teil eines Liniendruckes zeigt, der durch Verwendung der Aufnahmegemäß Fig. 5 hergestellt ist, Fig.7 ein liniiertes Geschäftsformular, das gemäß Erfindung zusammengesetzt ist, Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles eines eine Drucktype tragenden Elementes oder eine Matrize, die eine zu fotografierende Type gemäß Erfindung enthält und die geeignet ist, Schriftsätze zu bilden, die sich aus horizontalen und vertikalen geraden Linien zusammensetzen; Fig. 9 zeigt einen Drucksatz in Kursivschrift, der durch Verwendung von fotografischen Aufnahmen von Drucktypen gemäß Erfindung hergestellt ist.
  • In Fig. i ist eine Matrize üblicher Art, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2:231 899 beschrieben ist, dargestellt, wobei die zu fotografierende Drucktype, in dem vorliegenden Falle ein Linienabschnitt oder ein Bruchstrich io, auf einer Platte i2 in einer kreisförmigen öffnung ;r4, die den Mittelteil ,i6 der Matrize durchdringt, angeordnet ist. Die Platte 12. istgewöhnlich undurchsichtig, und die Drucktype io wird durch eine durchsichtige Fläche in dem undurchsichtigen Feld der Platte gebildet. So'lc'he Matrizen werden werden gewöhnlich in Lichtsetzmaschinen verwendet, bei denen die einzelnen Matrizen, die den Typen einer Druckzeile zugeordnet sind, durch Betätigung einer Steuereinrichtung aus einem Drucktypenmagazin ausgewählt werden. Diese Matrizen werden aneinanderstoßend in einer Zeile zusammengestellt, wobei die Matrize, die an dem linken oder Ausgangsende der Zeile liegt, gegen eine Wand :der Maschine anliegt und die Matrizenzeile .durch einen federbelasteten Mitnehmer nach links verschoben wird. Die Matrizen werden einzeln und nacheinander von dem linken Ende der Zeile entnommen. und nach oben bewegt, um die Platten i2 in den Bereich der optischen Achse der Maschine zu bringen. Um die Bilder der nacheinander folgenden Drucktypen auf einen Film zu projizieren, wird eine Lichtquelle und ein Linsensystem in die optische Achse der Maschine gebracht. Der Film ist in einen beweglichen Filmhalter angeordnet, der mechanisch mit dem Zeilenmitnehmer gekuppelt ist, -so daß bei jeder Entnahme einer Matrize aus der Zeile diese durch den Zeilenmitne'hmer nach links bewegt wird, um die durch ,die Entnahme frei gewordene Stelle durch eine nachfolgende Matrize wieder auszufüllen, während der Film in Zeilenrichtung vorgeschoben wird. Die Matrizenstärke ist der Breite der Drucktypen in Saterichtung proportional, so daß der Vorschubbetrag des Films genügend groß ist, und ein neues Filmfeld zur nac'hfo'lgenden Aufnahme einer vweiterenDrucktype bereit ist. Da dieFilmbewegung nach unten verläuft, sind die zu fotografierenden Drucktypen liegend auf den Matrizen angeordnet, d. h. sie sind um 9o° aus ihrer normalen aufrechten Lage gedreht, so daß ihre projizierten Bilder bezüglich des Films in der richtigen Lage erscheinen.
  • Da der Filmvorschub gewöhnlich durch das Zusammenwirken einer mec'hanisc'hen Hebelanordnung bewirkt wird und aus diesem Grunde mit einem gewissen Spiel gerechnet werden muß, ist es schwierig, den Betrag ,des Filmvorschubes' mit einer größeren Genauigkeit als einem Tausendstel eines Zolls zu beherrschen.. Beim Satz von gewöhnlichem Text sind,die verbleibenden geringen Variationen im Letternbestand unmerklich und für die praktischen Verhältnisse vernachlässigbar. Beim Satz von geraden Strichen oder zusammenhängendem Satz werden jedoch solche Variationen bedeutsam. Wenn der Betrag der Zunähme des Filmvorschubes etwas größer ist als die Breite der Satzabschnitte in Satzrichtung, entstehen zwischen den benachbarten Bildern dieser Abschnitte Spalte, und der fertige Drucksatz erscheint unterbrochen. Wenn andererseits der Filmvorschub etwas zu gering ist, überlappen sich die Enden der benac'h'barten Bilder der Satzibschnitte 20 und 22, wie bei 224 in Fig. 2 zu ersehen ist.
  • Es ist in der Fotografie bekannt, daß eine Doppel- oder Überbelichtung eines fotografischen Films einen Lichteffekt ergibt, d. h. der Bereich des Films, in welchem die Emulsion chemisch reagierte, verbreitert sich etwas. Ein solcher Effekt entsteht entweder durch Reflexion oder durch Zerstreuung von Licht aus den hell erleuchteten Bildteilen nach den benachbarten Bereichen des Films, die weniger hell beleuchtet sind, oder durch Ausbreitung der chemischen Wirkung des Lichtes von den lichtempfindlichen Körnern des Films, der dem Licht ausgesetzt ist, auf benachbarte Körner, die nicht belichtet sind. Der Licht'hofefekt zeigt sich hauptsäc'hlic'h an scharfen Grenzen zwischen äußerst hellen Bildteilen und benachbarten äußerst dunklen Teilen; da gewöhnlich bei den Bildern von Drucktypen im Licht:setzverfahren kein Übergangsbereich in. der Belichtung vorhanden ist, ,sondern nur Flächen vorhanden sind, die entweder völlig erhellt oder ganz dunkel sind, ist das Lichtsetzverfahren dem Nachteil des Lichthofeffektes besonders stark unterworfen.
  • Der Betrag dieser Überstrählung (Lichthofeffekt) ist natürlich dien Belichtungsgrad des Films proportional. Die Doppelbelichtung des Films im Bereich der Überlappung 24 (Fig. 2) erzeugt aus den obigen Gründen einen bedeutsamen örtlichen Lichthofeffekt. Wenn der Film entwickelt ist, und die Drucktype danach hergestellt ist, zeigt sich in dem entstandenen Drucksatz (Fig. 3) eine Ausbauchung 26a an allen Flächen, die doppelt belichtet sind.
  • Fig. 4 zeigt eine zu fotografierende Drucktype gemäß der Erfindung, bei welcher der vorgenannte Effekt im wesentlichen ausgeschaltet ist. Die :dargestellte Drucktype ist ein Linienabschnitt oder ein Bruchstrich, wie er zum Zusammensetzen von geraden Strichen verwendet wird. Jedes Ende des Abschnittes ist mit einem verjüngten Teil 28 versehen, so daß die Strichstärke nach dem Ende 30 des Abschnittes hin geringer wird. Bei einem i:2-Punkt-Maß-Bruchstrich beträgt die Stärke 32 etwa o,z8 mm; die Länge 34 eines Bruchstriches solcher Dimensionen im Bereich .des verjüngten Teiles 28 beträgt etwa o,ogz mm, und der Verjüngungsgrad ist so groß, daß die Stärke am Ende 30 des Bruchstriches 0,I3 mm beträgt, d. n. jede Seite des Bruchstriches wird. um 0,025 mm verjüngt. Das Verhältnis zwischen der Gesamtlänge des Bruchstriches und der Matrizenstärke, auf welcher er angeordnet ist, als auch das Vorsohubverhältnis zwischen dem Mitnehmerarm und dem Filmhalter ist so bemessen, daß der Film zwischen aufeinanderfolgenden Belichtungen um einen Betrag weitertransportiert wird, der etwas geringer ist als die Gesamtlänge der Druckstriche. Hierdurch werden die Enden der benachbarten Bruchstriche, wie es aus Fig.5 zu ersehen ist, absichtlich in einem Abstand q.o überlappt, der annähernd gleich der Länge 3.4 des verjüngten Teiles am Ende eines jeden Bruchstriches ist. Wie ferner aus Fig. 5 zu ersehen ist, ergibt sich hierbei -eine deichte Aussparung 42 an jeder Seite der Verbindung zwischen den benachbarten Druckstrichbildern. Da jedoch der Film im Bereich :der Fläche 38 zwischen diesen Aussparungen doppelt belichtet wird, füllt der Überstrahlungseffekt der Filmschicht,die Aussparungen 42 aus, wie es in gestrichelten Linien 43 in Fig. 5 dargestellt ist, so d@aß eine fotografische Aufnahme in Form eines geraden Striches mit im wesentlichen gleichförmiger Stärke entsteht. Die unter Verwendung eines solchen Bildes gedruckte Linie, wie sie in Fig.6 dargestellt ist, erscheint keineswegs gebrochen oder mit Veränderungen in der Strichstärke.
  • Zufried'enstellende Ergebnisse können auch erreichtwerden, wenn der Betrag des Filmvorschubes sieh etwas ändert, so daß die beiden überlappten Enden sich weniger als in. ,dem beabsichtigten Maß überdecken, und zwar so weit, daß kaum noch eine Überlappung vorhanden ist, oder so weit, daß der Betrag der Überlappung etwa zweimal :der Länge der verjüngten Endteile beträgt. Hierdurch können Veränderungen des Filmvorschubes in Kauf genommen werden, die mit den Toleranzen, wie sie in den heutigen Lichtsetzmaschinen vorhanden sind, übereinstimmen.
  • Fig. 7 zeigt eire Geschäftsformular, das sowohl aus horizontalen als auch aus vertikalen geraden Strichen und aus zwischenzeiligem Drucksatz besteht. In der Fig. 8 ist die Platte einer Matrize dargestellt, wie sie zur Bildung eines Formulars gemäß Fig. 7 nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die zu fotografierende Drucktype auf der Platte besteht aus den zueinander senkrecht stehenden Teilen 45 und 47, um damit horizontale und vertikale Linienabschnitte 'herzustellen. Die Enden q.5a und .47a der Drucktypen sind gemäß Erfindung verjüngt.
  • Beim Herstellen eines Formulars, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, werden zunächst die Matrizen zur Erzeugung der oberen horizontalen Linie q.8 von rechts nach links zusammengestellt; das linke Ende 46 der oberen horizontalen Linie .1 .8 wird durch eine Mehrzahl von Matrizen, wie sie in Fig. i. dargestellt sind, zusammengesetzt, von denen jede einen. zu fotografierenden Linienabschnitt io aufweist, der senkrecht angeordnet ist und ein horizontales Bild auf dem Film ergibt. Eine Matrize gemäß Fig. 8 wird dann verwendet, wenn der Teil des Formulars, der mit 5o in Fig. 7 bezeichnet ist, hergestellt werden soll, der einen Teil der oberen horizontalen Linie ;48 und den oberen Bereich der linken senkrechten Linie 52 bildet. Der Rest der oberen Linie 48 wird durch eine Gruppe von Bruchstrichmatrizen, wie sie in Fig. i dargestellt sind, erzeugt mit den entsprechenden Zwischenräumen im Bereich der Flächen 54 und 56, in denen Matrizen gemäß Fig. 8 verwendet werden. Nachdem diese erste Matrizenzeile zusammengestellt ist, werden J'ie Matrizen einzeln der Reihe nach fotografiert und dabei der Film zwischen den aufeinanderfolgenden Belichtungen weitertransportiert, so daß die benachbarten verjüngten Enden der Bruchstriche sich leicht überlappen, wie,es oben beschrieben ist. Der Film wird dann nach dem linken bzw. dem Ausgangsrand 44,der Zeile zurückgeführt, ohne daß er spaltenweise -weiterbewegt wird; hierauf werden die Spaltenköpfe 62, 64., 66 und 68 gebildet durch Zusammensetzung von entsprechende Lettern tragenden Matrizen in dem richtigen Abstand zwischen den einzelnen Worten, worauf die Lettern in der üblichen Weise fotografiert werden. Die Lage der Bruchstrichelemente,io auf ihren Matrizen ist so, daß sie, obgleich der Film nach der Herstellung der oberen Linie 4.8 und vor der Abbildung der Spaltenköpfe 62, 6.t, 66 und 68 in der danach hergestellten Kopie, indem sie die Linie ¢8 bilden, genau oberhalb der Spaltenköpfe liegen. Nachdem die Spaltenköpfe hergestellt sind, wird der Film wiederum zu dem Ausgangsrand 44 zurückgeführt, diesmal jedoch unter Vorschub des Films, um Spaltenbreite, entsprechend,dem üblichen Mechanismus der Lichtsetzmaschine. Die zweite 'orizontale Linie 70 und die dazugehörigen Teile der senkrechten Linien 52, 58 und 6o werden dann in gleicher Weise zusammengesetzt, wie dies an Hand der oberen Linie 48 beschrieben wurde; dasselbe gilt für die folgenden horizontalen Linien mit den entsprechenden vertikalen Linienabschnitten, bis das gesamte Formular zusammengesetzt ist. An jeder Verbindung zwischen den Linienabschnitten sind :die Enden verjüngt, und der Betrag,des Filmvorschubes ist so bemessen, daß die verjüngten Enden benachbarter Bilder :sich absichtlich überlappen, um bei der gedruckten Kopie eine geradeLinie von gleichförmiger Stärke zu erhalten.
  • Fig. g zeigt ,die Anwendung der Erfindung zum Satz von Kursivschrift. Jede der Lettern 72 und 74 ist mit den Ligaturen 72a und 72U und 7q.a und 74.b versehen, deren Endteile bei 72a und' 74r verjüngt sind: Beim Fotografieren der Endteile der Ligaturen benachbarter Letternbilder überlappen sich diese bei 76, so daß der obenerw ahnte Vorteil an der Verbindungsstelle erzielt wird.
  • Aus der obigen Beschreibung ist zu ersehen, daß die Erfindung zur Herstellung von Liniendruck, wie gerade Striche, Kursivschrift od. dgl., verwendet werden können, wobei die benachbarten Abschnitte des Satzes glatt ineinander übergehen, ohne die nachteiligen Effekte, die bei den bisher verwendeten Lichtsetzverfahren auftraten. Es wird jedoch betont, daß die hierin beschriebenen Ausführungsformen lediglich zur Darstellung,der Erfindung und keineswegs als Beschränkung des Erfindungsgedankens anzusehen sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE. -I. Anordnung zur Bildung von zusammenhängendem Schriftsatz, z. B. Kursivschrift, Liniendruck od. idgl., mittels eines Lichtsetzverfahrens, - bei dem aufeinanderfolgende Projektionen ,der Bilder einer Mehrzahl von Typen auf einen lichtempfindlichen Film gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Satzrichtung liegenden; Enden der Drucktypen, ,dlie vorzugsweise auf typographischen Matrizen angeordnet sind, bzw. die Enden von geraden Abschnitten der Typen oder ,der Ligaturen von Lettern in der Strichstärke verjüngt sind. .
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, wobei normalerweise die Breite der Drucktypen in Satzrichtung in gleichbleibendem Verhältnis zur Matrizenstärke steht und der Filmvorschub zwischen aufeinanderfolgenden Belichtungen ,durch die Matrizenstärke gesteuert und derselben proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite der Drucktypen in Satzrichtung zu der Matrizenstärkeetwas größer-ist als das obenerwähnte gleichbleibende Verhältnis, derart, .daß sich die Enden. nebeneinanderliegender projizierter Bilder der Typen oder der Abschnitte auf dem Film überlappen.
  3. 3. Lichtsetzverfahren mittels der Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der Film zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belichtungen etwas weniger weitertransportiert wird, als das Maß in Satzrichtung der auf den Film projizierten Bilder beträgt, so daß die Enden der nebeneinarnderliegenden Bilder sieh um ein Maß überlappen, das weniger als das Doppelte der -Länge der verjüngten Endteile beträgt.
  4. 4. Lichtsetzverfahren mittels der Anordnung nach Anspruch .i oder z, d@a.durch gekennzeichnet, daß der Film zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belichtungen etwas weniger weitertransportiert wird, als die Breite in Satzrichtung der auf den Film projizierten Bilder beträgt, so daß die Endren der nebeneinanderliegenden Bilder sich um ein Maß überlappen, das annähernd gleich der Länge der verjüngten Endteile ist.
DEI5145A 1951-02-06 1951-12-02 Anordnung zur Bildung von zusammenhaengendem Schriftsatz, z.B. Kursivschrift, mittels Lichtsetzverfahrens Expired DE901259C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US901259XA 1951-02-06 1951-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE901259C true DE901259C (de) 1954-01-07

Family

ID=22221437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI5145A Expired DE901259C (de) 1951-02-06 1951-12-02 Anordnung zur Bildung von zusammenhaengendem Schriftsatz, z.B. Kursivschrift, mittels Lichtsetzverfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE901259C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4103721C2 (de) Photo-Printer
DE2554048C2 (de) Fotografische Kamera
DE2657246B1 (de) Original eines Informationstraegers,Verfahren zum Herstellen des Originals,Verfahren zum Herstellen einer Matrize zum Praegen des Orginals sowie Informationstraeger,der mit der Matrize hergestellt ist
DE2234895A1 (de) Fotografisches rollenkopiergeraet
DE1597780A1 (de) Lichtsetzmaschine
DE3042806A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von miniatur- oder mikroformataufzeichnungen mit hoher geschwindigkeit insbesondere fuer computer u.a. elektrische datensignalquellen
DE901259C (de) Anordnung zur Bildung von zusammenhaengendem Schriftsatz, z.B. Kursivschrift, mittels Lichtsetzverfahrens
DE893145C (de) Matrizen fuer Lichtsetzmaschinen
DE2627411A1 (de) Fotosetzmaschine und schriftzeichentraeger fuer unterschnittene schriftzeichen
US2698562A (en) Method for photocomposition of continuous linear type matter
DE580480C (de) Lichtsetzverfahren
DE1522493A1 (de) Lichtsetzmaschine
DE2134432C3 (de) Lichtsetzmaschine
DE1522493C (de) Lichtsetzmaschine
DE400865C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen
DE413220C (de) Photographische Typensetzmaschine, bei der die einzelnen Typenzeilen nacheinander photographisch aufgenommen werden koennen
DE2708350C3 (de) Verfahren zum Korrigieren von auf Fotosetzmaschinen zu erstellendem Textmaterial und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE872731C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung typographischer Arbeiten in Form kopierfaehiger Vorlagen (Photosatz)
DE1447925A1 (de) Fotosetzmaschine
DE2641835B1 (de) Verfahren zur elektronischen retusche
DE3744478A1 (de) Fotokopierverfahren und -einrichtung
AT271196B (de) Verfahren zum Herstellen gerasterter photographischer Abbildungen
DE2333173C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Text- und Kopiervorlagen
DE713999C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lichtsetzen
DE1522460C (de) Verfahren zum Ausschließen von Zeilen bei handbedienten Fotosetzvornchtungen