-
Anordnung zur Bildung von zusammenhängendem Schriftsatz, z. B. Kursivschrift,
mittels Lichtsetzverfahrens Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Bildung
von fortlaufendem bzw. zusammenhängendem Schriftsatz, Liniendruck, Kursivschrift
od. dgl.
-
Die Erfindung ist an Hand eines Lichtsetzverfahrens und der entsprechenden
Anordnung, wie sie im USA.-Patent 2 391 021 offenbart sind', veranschaulicht, bei
welchem zu fotografierende Drucktypen einzeln auf Matrizen angeordnet sind, .die
nacheinander in den Bereich der optischen Achse der Anordnung gebracht werden, um
Bilder dieser Drucktypen auf einen fotografischen Film zu projizieren; zwischen
den aufeinanderfolgenden Belichtungen wird der Film in der Druckzeilenrichtung relativ
zur optischen Achse in Abständen weiterbewegt, die proportional der Breite der Drucktypen
in Satzrichtung sind, wodurch die Typenbilder genau nebeneinander auf dem Film angeordnet
werden und einen zusammenhängenden Drucksatz bilden. Die Erfindung kann. auch auf
irgendein anderes Lichtsetzverfahren angewendet werden, bei dem die aufeinanderfolgenden
Drucktypen einzeln auf den Film projiziert werden, z. B. solche Verfahren, bei welchen
eine Mehrzahl zu fotografierender Typen auf einer Trommel angeordnet sind, die während
des Umlaufes die Drucktypen nacheinander in den Bereich der optischen Achse bringt.
-
Bei all .diesen Systemen kann auch ein fortlaufender bzw. zusammenhängender
Drucksatz durch aufeinanderfolgende Belichtung einer Mehrzahl von zu fotografierenden
Drucktypen auf den Film gebildet werden, wobei jede Drucktype aus einem
in
Satzrichtung verlaufenden Abschnitt des beispielsweise linear verlaufenden Drucksatzes,
z. B. Liniendruck, besteht; beim Vorschub des Films zwischen den aufeinanderfolgenden
Belichtungen in Abständen, die gleich der Breite in Satzrichtung dieser Abschnitte
sind, werden die Bilder auf dem Film so miteinander verbunden, @daß eine Kontinuität
des Drucksatzes eintritt. Im. Falle gerader Linien bestehen die einzelnen Abschnitte
etwa aus einzelnen Bruchstrichen; im Falle der Kursivschrift werden die entsprechenden
Drucktypen, die auf Matrizen angeordnet sind, am vorderen und hinteren Ende mit
Ligaturen versehen, die mit den Ligaturen der benachbarten Letter verbunden werden,
so daß man ein Wort mit Kurs.ivcharakter oder mit zusammenhängenden Lettern, ähnlich
der Handschrift, bilden kann.
-
Es ist schwierig, durch gewöhnliche mechanische Mittel den Film zwischen
aufeinanderfolgenden Belichtungen in Abständen zu transportieren, die genau der
Breite der Drucktypenbild er in Satzrichtung entsprechen. Wenn der Filmvorschub
etwas größer ist als :die Breite der Bilder in Satzrichtung, entstehen zwischen
benachbarten Bildern Spalte, so daß der entstehende Drucksatz diskontinuierlich
erscheint. Andererseits überlappen sich die Enden nebeneinanderliegender Bilder,
wenn :der Filmvorschub etwas zu gering ist, und es erfolgt eine Doppelbelichtung
und die Erzeugung eines entstellten Bildes, wie es im folgenden näher beschrieben
wird. Ein Über- oder Untermaß von nur wenigen Tausendstel eines Zolls in :dem Maß
des Filmvorschubes ergibt einen unbrauchbaren Bruchsatz. Diese Schwierigkeiten bei
:der Bildung von Liniendruck, zusammenhängender Schrift oder Kursivschrift mittels
Lichtsetzverfahrens bedeutete bisher eine wesentliche Beschränkung in der Anwendung
von Lichtsetzm:asdhinen.
-
Die neue Erfindung schlägt zunächst praktische und wirksame Mittel
vor, um diese Schwierigkeiten auszuschalten. Erfindungsgemäß werden die Enden von
zu fotografierenden, Drucktypen oder Drucktypenabschnitten oder die Ligaturen verjüngt;
bei der Durchführung des Lichtsetzverfahrens unter Anwendung dieser neuartigen Anordnung
wird,der Film absichtlich etwas weniger als die Gesamtbreite der Drucktypenbilder
in Satzrichtung weitertransportiert, so daß sich die verjüngten Endteile von benachbarten
Bildern überlappen. Das Maß einer solchen absichtlichen Überlappung kann ,das Spiel
in dem Filmvorschub übersteigen, so daß die Möglichkeit eines unterbrochenen Drucksatzes
im wesentlichen ausgeschaltet ist. Ferner vermeiden die verjüngten Endteile den
nachteiligen Effekt einer Doppelbelichtung imBereich derüberlappung, wie es im folgenden
näher beschrieben ist.
-
Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig..i eine Draufsicht, in etwas vergrößertem Maßstab, auf ein eine
Drucktype tragendes Element oder eine Matrize in der Art, wie sie bei dem Gegenstand
der vorliegenden: Erfindung verwendet werden kann, Fig. 2 eine schematische Ansicht,
in vergrößertem Maßstab, eines Teiles einer fotografischen Aufnahme, die die Darstellung
einer geraden Linie mittels Lichtsetzverfahrens unter Verwendung der bisher üblichen
Verfahren zeigt, worin die Enden der benachbarten Linienabschnitte sich überlappen,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht der gedruckten Linie unter Verwendung der fotografischen
Aufnahme gemäß Fig. z, woraus ,der nadhteilige Effekt der Doppelbelichtung des Films
im Bereich der Überlappung zu ersehen ist, Fig. 4 eine fotografische Drucktype gemäß
Erfindung, Fig.5 eine Ansicht ähnlich derjenigen gemäß Fig. 2, die schematisch eine
fotografische Aufnahme einer Drucktype .gemäß Erfindung zeigt; Fig. 6 ist eine Ansicht,
ähnlich derjenigen gemäß Fig. 3, die einen Teil eines Liniendruckes zeigt, der durch
Verwendung der Aufnahmegemäß Fig. 5 hergestellt ist, Fig.7 ein liniiertes Geschäftsformular,
das gemäß Erfindung zusammengesetzt ist, Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles
eines eine Drucktype tragenden Elementes oder eine Matrize, die eine zu fotografierende
Type gemäß Erfindung enthält und die geeignet ist, Schriftsätze zu bilden, die sich
aus horizontalen und vertikalen geraden Linien zusammensetzen; Fig. 9 zeigt einen
Drucksatz in Kursivschrift, der durch Verwendung von fotografischen Aufnahmen von
Drucktypen gemäß Erfindung hergestellt ist.
-
In Fig. i ist eine Matrize üblicher Art, wie sie beispielsweise in
der USA.-Patentschrift 2:231 899 beschrieben ist, dargestellt, wobei die zu fotografierende
Drucktype, in dem vorliegenden Falle ein Linienabschnitt oder ein Bruchstrich io,
auf einer Platte i2 in einer kreisförmigen öffnung ;r4, die den Mittelteil ,i6 der
Matrize durchdringt, angeordnet ist. Die Platte 12. istgewöhnlich undurchsichtig,
und die Drucktype io wird durch eine durchsichtige Fläche in dem undurchsichtigen
Feld der Platte gebildet. So'lc'he Matrizen werden werden gewöhnlich in Lichtsetzmaschinen
verwendet, bei denen die einzelnen Matrizen, die den Typen einer Druckzeile zugeordnet
sind, durch Betätigung einer Steuereinrichtung aus einem Drucktypenmagazin ausgewählt
werden. Diese Matrizen werden aneinanderstoßend in einer Zeile zusammengestellt,
wobei die Matrize, die an dem linken oder Ausgangsende der Zeile liegt, gegen eine
Wand :der Maschine anliegt und die Matrizenzeile .durch einen federbelasteten Mitnehmer
nach links verschoben wird. Die Matrizen werden einzeln und nacheinander von dem
linken Ende der Zeile entnommen. und nach oben bewegt, um die Platten i2 in den
Bereich der optischen Achse der Maschine zu bringen. Um die Bilder der nacheinander
folgenden Drucktypen auf einen Film zu projizieren, wird eine Lichtquelle und ein
Linsensystem in die optische Achse der Maschine gebracht. Der Film ist in einen
beweglichen Filmhalter angeordnet, der mechanisch mit dem Zeilenmitnehmer gekuppelt
ist, -so daß bei jeder Entnahme einer
Matrize aus der Zeile diese
durch den Zeilenmitne'hmer nach links bewegt wird, um die durch ,die Entnahme frei
gewordene Stelle durch eine nachfolgende Matrize wieder auszufüllen, während der
Film in Zeilenrichtung vorgeschoben wird. Die Matrizenstärke ist der Breite der
Drucktypen in Saterichtung proportional, so daß der Vorschubbetrag des Films genügend
groß ist, und ein neues Filmfeld zur nac'hfo'lgenden Aufnahme einer vweiterenDrucktype
bereit ist. Da dieFilmbewegung nach unten verläuft, sind die zu fotografierenden
Drucktypen liegend auf den Matrizen angeordnet, d. h. sie sind um 9o° aus ihrer
normalen aufrechten Lage gedreht, so daß ihre projizierten Bilder bezüglich des
Films in der richtigen Lage erscheinen.
-
Da der Filmvorschub gewöhnlich durch das Zusammenwirken einer mec'hanisc'hen
Hebelanordnung bewirkt wird und aus diesem Grunde mit einem gewissen Spiel gerechnet
werden muß, ist es schwierig, den Betrag ,des Filmvorschubes' mit einer größeren
Genauigkeit als einem Tausendstel eines Zolls zu beherrschen.. Beim Satz von gewöhnlichem
Text sind,die verbleibenden geringen Variationen im Letternbestand unmerklich und
für die praktischen Verhältnisse vernachlässigbar. Beim Satz von geraden Strichen
oder zusammenhängendem Satz werden jedoch solche Variationen bedeutsam. Wenn der
Betrag der Zunähme des Filmvorschubes etwas größer ist als die Breite der Satzabschnitte
in Satzrichtung, entstehen zwischen den benachbarten Bildern dieser Abschnitte Spalte,
und der fertige Drucksatz erscheint unterbrochen. Wenn andererseits der Filmvorschub
etwas zu gering ist, überlappen sich die Enden der benac'h'barten Bilder der Satzibschnitte
20 und 22, wie bei 224 in Fig. 2 zu ersehen ist.
-
Es ist in der Fotografie bekannt, daß eine Doppel- oder Überbelichtung
eines fotografischen Films einen Lichteffekt ergibt, d. h. der Bereich des Films,
in welchem die Emulsion chemisch reagierte, verbreitert sich etwas. Ein solcher
Effekt entsteht entweder durch Reflexion oder durch Zerstreuung von Licht aus den
hell erleuchteten Bildteilen nach den benachbarten Bereichen des Films, die weniger
hell beleuchtet sind, oder durch Ausbreitung der chemischen Wirkung des Lichtes
von den lichtempfindlichen Körnern des Films, der dem Licht ausgesetzt ist, auf
benachbarte Körner, die nicht belichtet sind. Der Licht'hofefekt zeigt sich hauptsäc'hlic'h
an scharfen Grenzen zwischen äußerst hellen Bildteilen und benachbarten äußerst
dunklen Teilen; da gewöhnlich bei den Bildern von Drucktypen im Licht:setzverfahren
kein Übergangsbereich in. der Belichtung vorhanden ist, ,sondern nur Flächen vorhanden
sind, die entweder völlig erhellt oder ganz dunkel sind, ist das Lichtsetzverfahren
dem Nachteil des Lichthofeffektes besonders stark unterworfen.
-
Der Betrag dieser Überstrählung (Lichthofeffekt) ist natürlich dien
Belichtungsgrad des Films proportional. Die Doppelbelichtung des Films im Bereich
der Überlappung 24 (Fig. 2) erzeugt aus den obigen Gründen einen bedeutsamen örtlichen
Lichthofeffekt. Wenn der Film entwickelt ist, und die Drucktype danach hergestellt
ist, zeigt sich in dem entstandenen Drucksatz (Fig. 3) eine Ausbauchung 26a an allen
Flächen, die doppelt belichtet sind.
-
Fig. 4 zeigt eine zu fotografierende Drucktype gemäß der Erfindung,
bei welcher der vorgenannte Effekt im wesentlichen ausgeschaltet ist. Die :dargestellte
Drucktype ist ein Linienabschnitt oder ein Bruchstrich, wie er zum Zusammensetzen
von geraden Strichen verwendet wird. Jedes Ende des Abschnittes ist mit einem verjüngten
Teil 28 versehen, so daß die Strichstärke nach dem Ende 30 des Abschnittes hin geringer
wird. Bei einem i:2-Punkt-Maß-Bruchstrich beträgt die Stärke 32 etwa o,z8 mm; die
Länge 34 eines Bruchstriches solcher Dimensionen im Bereich .des verjüngten Teiles
28 beträgt etwa o,ogz mm, und der Verjüngungsgrad ist so groß, daß die Stärke am
Ende 30 des Bruchstriches 0,I3 mm beträgt, d. n. jede Seite des Bruchstriches wird.
um 0,025 mm verjüngt. Das Verhältnis zwischen der Gesamtlänge des Bruchstriches
und der Matrizenstärke, auf welcher er angeordnet ist, als auch das Vorsohubverhältnis
zwischen dem Mitnehmerarm und dem Filmhalter ist so bemessen, daß der Film zwischen
aufeinanderfolgenden Belichtungen um einen Betrag weitertransportiert wird, der
etwas geringer ist als die Gesamtlänge der Druckstriche. Hierdurch werden die Enden
der benachbarten Bruchstriche, wie es aus Fig.5 zu ersehen ist, absichtlich in einem
Abstand q.o überlappt, der annähernd gleich der Länge 3.4 des verjüngten Teiles
am Ende eines jeden Bruchstriches ist. Wie ferner aus Fig. 5 zu ersehen ist, ergibt
sich hierbei -eine deichte Aussparung 42 an jeder Seite der Verbindung zwischen
den benachbarten Druckstrichbildern. Da jedoch der Film im Bereich :der Fläche 38
zwischen diesen Aussparungen doppelt belichtet wird, füllt der Überstrahlungseffekt
der Filmschicht,die Aussparungen 42 aus, wie es in gestrichelten Linien 43 in Fig.
5 dargestellt ist, so d@aß eine fotografische Aufnahme in Form eines geraden Striches
mit im wesentlichen gleichförmiger Stärke entsteht. Die unter Verwendung eines solchen
Bildes gedruckte Linie, wie sie in Fig.6 dargestellt ist, erscheint keineswegs gebrochen
oder mit Veränderungen in der Strichstärke.
-
Zufried'enstellende Ergebnisse können auch erreichtwerden, wenn der
Betrag des Filmvorschubes sieh etwas ändert, so daß die beiden überlappten Enden
sich weniger als in. ,dem beabsichtigten Maß überdecken, und zwar so weit, daß kaum
noch eine Überlappung vorhanden ist, oder so weit, daß der Betrag der Überlappung
etwa zweimal :der Länge der verjüngten Endteile beträgt. Hierdurch können Veränderungen
des Filmvorschubes in Kauf genommen werden, die mit den Toleranzen, wie sie in den
heutigen Lichtsetzmaschinen vorhanden sind, übereinstimmen.
-
Fig. 7 zeigt eire Geschäftsformular, das sowohl aus horizontalen als
auch aus vertikalen geraden
Strichen und aus zwischenzeiligem Drucksatz
besteht. In der Fig. 8 ist die Platte einer Matrize dargestellt, wie sie zur Bildung
eines Formulars gemäß Fig. 7 nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die
zu fotografierende Drucktype auf der Platte besteht aus den zueinander senkrecht
stehenden Teilen 45 und 47, um damit horizontale und vertikale Linienabschnitte
'herzustellen. Die Enden q.5a und .47a der Drucktypen sind gemäß Erfindung verjüngt.
-
Beim Herstellen eines Formulars, wie es in Fig. 7 dargestellt ist,
werden zunächst die Matrizen zur Erzeugung der oberen horizontalen Linie q.8 von
rechts nach links zusammengestellt; das linke Ende 46 der oberen horizontalen Linie
.1 .8 wird durch eine Mehrzahl von Matrizen, wie sie in Fig. i. dargestellt sind,
zusammengesetzt, von denen jede einen. zu fotografierenden Linienabschnitt io aufweist,
der senkrecht angeordnet ist und ein horizontales Bild auf dem Film ergibt. Eine
Matrize gemäß Fig. 8 wird dann verwendet, wenn der Teil des Formulars, der mit 5o
in Fig. 7 bezeichnet ist, hergestellt werden soll, der einen Teil der oberen horizontalen
Linie ;48 und den oberen Bereich der linken senkrechten Linie 52 bildet. Der Rest
der oberen Linie 48 wird durch eine Gruppe von Bruchstrichmatrizen, wie sie in Fig.
i dargestellt sind, erzeugt mit den entsprechenden Zwischenräumen im Bereich der
Flächen 54 und 56, in denen Matrizen gemäß Fig. 8 verwendet werden. Nachdem diese
erste Matrizenzeile zusammengestellt ist, werden J'ie Matrizen einzeln der Reihe
nach fotografiert und dabei der Film zwischen den aufeinanderfolgenden Belichtungen
weitertransportiert, so daß die benachbarten verjüngten Enden der Bruchstriche sich
leicht überlappen, wie,es oben beschrieben ist. Der Film wird dann nach dem linken
bzw. dem Ausgangsrand 44,der Zeile zurückgeführt, ohne daß er spaltenweise -weiterbewegt
wird; hierauf werden die Spaltenköpfe 62, 64., 66 und 68 gebildet durch Zusammensetzung
von entsprechende Lettern tragenden Matrizen in dem richtigen Abstand zwischen den
einzelnen Worten, worauf die Lettern in der üblichen Weise fotografiert werden.
Die Lage der Bruchstrichelemente,io auf ihren Matrizen ist so, daß sie, obgleich
der Film nach der Herstellung der oberen Linie 4.8 und vor der Abbildung der Spaltenköpfe
62, 6.t, 66 und 68 in der danach hergestellten Kopie, indem sie die Linie ¢8 bilden,
genau oberhalb der Spaltenköpfe liegen. Nachdem die Spaltenköpfe hergestellt sind,
wird der Film wiederum zu dem Ausgangsrand 44 zurückgeführt, diesmal jedoch unter
Vorschub des Films, um Spaltenbreite, entsprechend,dem üblichen Mechanismus der
Lichtsetzmaschine. Die zweite 'orizontale Linie 70 und die dazugehörigen
Teile der senkrechten Linien 52, 58 und 6o werden dann in gleicher Weise zusammengesetzt,
wie dies an Hand der oberen Linie 48 beschrieben wurde; dasselbe gilt für die folgenden
horizontalen Linien mit den entsprechenden vertikalen Linienabschnitten, bis das
gesamte Formular zusammengesetzt ist. An jeder Verbindung zwischen den Linienabschnitten
sind :die Enden verjüngt, und der Betrag,des Filmvorschubes ist so bemessen, daß
die verjüngten Enden benachbarter Bilder :sich absichtlich überlappen, um bei der
gedruckten Kopie eine geradeLinie von gleichförmiger Stärke zu erhalten.
-
Fig. g zeigt ,die Anwendung der Erfindung zum Satz von Kursivschrift.
Jede der Lettern 72 und 74 ist mit den Ligaturen 72a und 72U und 7q.a und 74.b versehen,
deren Endteile bei 72a und' 74r verjüngt sind: Beim Fotografieren der Endteile der
Ligaturen benachbarter Letternbilder überlappen sich diese bei 76, so daß der obenerw
ahnte Vorteil an der Verbindungsstelle erzielt wird.
-
Aus der obigen Beschreibung ist zu ersehen, daß die Erfindung zur
Herstellung von Liniendruck, wie gerade Striche, Kursivschrift od. dgl., verwendet
werden können, wobei die benachbarten Abschnitte des Satzes glatt ineinander übergehen,
ohne die nachteiligen Effekte, die bei den bisher verwendeten Lichtsetzverfahren
auftraten. Es wird jedoch betont, daß die hierin beschriebenen Ausführungsformen
lediglich zur Darstellung,der Erfindung und keineswegs als Beschränkung des Erfindungsgedankens
anzusehen sind.